Impfungen im 3. Monat

bearbeitet 16. 11. 2004, 16:44 in Kranke Kinder
Hallo,

ich habe einen 2 Monate alten Säugling, und jetzt steht das Thema Impfen an. Nachdem ich auch einige kritische Meinungen zu diesem Thema gefunden habe, überlege ich jetzt, ob es nicht sinnvoller wäre, einige Impfungen erst später zu machen, wenn das Immunsystem meines Kinds schon etwas stabiler ist, und nicht gleich den ganzen Cocktail auf einmal schon jetzt. Zumindest bei Polio, Tetanus und Diphterie wäre das doch sicher möglich, oder? Mir scheint das Risiko, im ersten Jahr heute mit diesen Krankheiten angesteckt zu werden, sehr gering. Keuchhusten und HiB scheinen mir allerdings auch so früh schon sinnvoll, kann man das einzeln oder im Doppelpack impfen? Was haltet Ihr denn von der Impfung?

Viele Grüße,
Antje

Kommentare

  • AnonymousAnonymous

    59,500

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Hallo,

    Impfungen sind bei uns Dauerthema. Ich darf dich auf die icon_mini_search.gif Suchen-Funktion des Forums verweisen, da findest du vorab schon einiges an Informationen.

    :byebye01:

    Gisela
  • handjeryhandjery

    1,392

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Ich bin eher Impfgegner und habe es dennoch gestern getan. Ausschlaggebend war das Argument meiner KiÄrztin, daß die Akzeptanz und Wirksamkeit in den Alter noch höher wäre als später. Ich habe meinen großen vor einigen Wochen erst das erste Mal impfen lassen und er spricht auf die Impfung wohl nicht so gut an, muß evtl. noch mal wiederholt werden...
    Die Ärztin meinte auch, daß in dem Alter die Nebenqual noch eine geringere ist, da sie es noch gar nicht mitbekommen und später v.a. die Wiederholungsimpfungen oft wohl zu einem unangenehmen Ringkampf wären, der die Kleenen zusätzlich strapaziert.
    Also, Minchen hat nicht mal geweint und auch heute geht es ihr prima. Ich bin etwas erleichtert, konnte aber gestern nicht mal einschlafen, weil ich das dem kleinen Körper angetan habe... :oops: In 4 Wochen also noch mal das Nervenspiel, ich meine MEIN Nervenspiel...
  • KersiKersi

    920

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    ich werde wahrscheinlich im januar impfen lassen. da ist dann tom-luca 7 monate. gleichzeitig bekommt er homöopathische mittelchen, die dem körper helfen die gifte aus dem impfstoff schneller rauszubekommen. so wurde es mir zumindest erklärt. oder so ähnlich. vielleicht kann das hier jemand besser erklären. Jauchzerle.......
  • handjeryhandjery

    1,392

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Mina ist auch homöopathisch begleitet, waren allerdings schon eine Woche vor der Impfung dort.
  • KersiKersi

    920

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    bei uns wird dann auch sachon früher damit angefangen. ist ja noch ein bischen hin bis zum 19. januar.
    hat es denn was gebracht mit der behandlung?
  • claudi.1claudi.1

    1,799

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Hallo,
    wieso hälst Du Keuchhusten für sinnvoll? Gefährlich ist der in den ersten Lebensmonaten, wenn die Kleinen noch nicht richtig abhusten können. Die Impfung wirkt dann in der Zeit allerdings auch noch nicht, da der Impschutz erst langsam aufgebaut wird.
  • EmeliEmeli

    63

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Hallo, meine Tochter ist ebenfalls zwei Monate alt und ich habe beschlossen, sie auf jeden Fall erst nach der Stillzeit (ich stille voll) impfen zu lassen, also frühestens mit 7 Monaten. Außerdem halte auch ich Keuchhusten für äußerst verzichtbar, da man diese Krankheit sehr gut homöopathisch behandeln kann, wenn's das Baby wirklich erwischt, wie ich bei einer Freundin selbst miterlebt habe. Ihr Kleiner war zwar zwei Monate mit dem Keuchhusten beschäftigt, aber ich finde das dennoch bedeutend besser als mögliche Impfreaktionen … Kinderlähmung ist ebenfalls überdenkbar, da diese Krankheit seit 25 Jahren bei uns ausgerottet ist, aber das muss jede Mutter selbst entscheiden. Ich werde mich wahrscheinlich auf Polio, Hib und Diphterie beschränken.
    Alles Gute für deine Entscheidung, viele der Ängste werden von der Pharmaindustrie geschürt (hier in Österreich ist das noch viel extremer, da gibt es beispielsweise jedes Jahr gigantische Plakatkampagnen für Zeckenschutz- und Grippeimpfungen, die vom Gesundheitsministerium unterstützt werden)
  • KersiKersi

    920

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    aber tetanus würde ich auch impfen lassen, denn nicht ohne grunde bekommt man bei einer verletzung sofort eine prophylaxe impfung im krankenhaus.
  • EmeliEmeli

    63

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Hallo Kersi,
    ja, ich natürlich auch, das hatte ich schlicht und einfach vergessen, gerade, wenn die Kinder viel draußen spielen ist Tetanus ab einem bestimmten Alter wichtig. Inzwischen tendiere ich immer mehr dazu, meine Tochter erst mit einem Jahr impfen zu lassen, ich höre von immer mehr Seiten, dass sie das so gehandhabt haben und es den Kindern viel besser bekommen ist als viele der Impfhorrorgeschichten im Säuglingsalter …
  • lilalila

    2,943

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    So, und ich habe mich dazu durchgerungen, den sechsfach-Cocktail zu impfen :oops: , und das aber mittlerweile doch mit Überzeugung.

    Die Bildung der eigenen Antikörpern ist besser, wenn man alle auf einmal impft. (die Quelle habe ich nicht nachgefragt, aber ich vertraue darauf, dass meine KiÄ das gemacht hat). Sinnvoll ist es auf keinen Fall, zu splitten (also nur nach eigener Meinung sinnvolles zuerst zu impfen und später noch was nachzuholen), zudem sind die Erfahrungen bei solchen Splittings natürlich wesentlich geringer weil seltener durchgeführt.

    Im übrigen bin ich trotzdem überzeugt, dass das Impfen eigentlich ein Segen ist, weil nur so regelrechte Epidemien wirksam bekämpft werden konnten. Und klar ist es durch die gute Durchimpfungsrate in der Bevölkerung einzelnen möglich, nicht zu impfen. Würde das aber Schule machen, hätten wir wieder vermehrt Kinderkrankheiten, die mittlerweile ausgestorben sind (man denke an das "Wieder"auftreten von Diphtherie in Osteuropa).

    Ach ja, und es macht keinen Unterschied, wann diese Impfung gemacht wird, die Impfung wird mit zwölf Monaten nicht besser vertragen als mit 3. Es kommt halt zu Reaktionen und die verlaufen nicht etwa harmloser, weil das Kind älter ist. Wenn man sowieso impfen möchte, wieso dann auf den Impfschutz im Säuglingsalter verzichten?
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Hallo Lila, fand Deine Antwort sehr hilfreich.
    lila schrieb:
    So, und ich habe mich dazu durchgerungen, den sechsfach-Cocktail zu impfen :oops: , und das aber mittlerweile doch mit Überzeugung.

    Die Bildung der eigenen Antikörpern ist besser, wenn man alle auf einmal impft. (die Quelle habe ich nicht nachgefragt, aber ich vertraue darauf, dass meine KiÄ das gemacht hat). Sinnvoll ist es auf keinen Fall, zu splitten (also nur nach eigener Meinung sinnvolles zuerst zu impfen und später noch was nachzuholen), zudem sind die Erfahrungen bei solchen Splittings natürlich wesentlich geringer weil seltener durchgeführt.

    Ok, das klingt vernünftig. Allerdings gibt's natürlich schon Erfahrungen mit z.B. 4fach-Impfungen, die haben wir nämlich damals gekriegt, und jahrelang davor und danach auch noch die meisten Kinder. Na gut, teilweise noch mit anderen Impfstoffen, die wahrscheinlich schlechter verträglich waren als die heutigen.
    Im übrigen bin ich trotzdem überzeugt, dass das Impfen eigentlich ein Segen ist, weil nur so regelrechte Epidemien wirksam bekämpft werden konnten.
    [\quote]

    Ja, das finde ich ja auch, und darum möchte ich mich auch nicht GEGEN das Impfen entscheiden, für mich stellt sich nur die Frage, ob man es eben etwas später macht.
    Ach ja, und es macht keinen Unterschied, wann diese Impfung gemacht wird, die Impfung wird mit zwölf Monaten nicht besser vertragen als mit 3.
    [\quote]

    Aber es wäre dann nur noch eine 2- oder 3fach Impfung...
    Wenn man sowieso impfen möchte, wieso dann auf den Impfschutz im Säuglingsalter verzichten?

    Naja, drum überlege ich ja, die Sachen gleich zu impfen, bei denen der Schutz möglichst bald benötigt wird. Würde nur gerne mal von jemandem, der sich besser damit auskennt als ich, hören, was wirklich gleich benötigt wird und was nicht... Seufz.

    Viele Grüße,
    Antje
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Genau das ist der Knackpunkt. Was ist "nötig" und was nicht...
  • lilalila

    2,943

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    JA, aber es liegt IMMER an Dir zu entscheiden, ob dieser oder jener sich WIRKLICH besser auskennt...
    Ist das der Arzt, ist es der Homöopath oder ist es die erfahrene Mutter ???
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    lila schrieb:
    JA, aber es liegt IMMER an Dir zu entscheiden, ob dieser oder jener sich WIRKLICH besser auskennt...
    Ist das der Arzt, ist es der Homöopath oder ist es die erfahrene Mutter ???

    Für mich persönlich ist es wohl entweder der alternativ angehauchte Arzt oder der nicht zu abgehobene Homöopath :-)) Nur wo finde ich den? Meine Kinderärztin schien zwar bei U2 und U3 nett und schon kompetent, aber wie soll man sich denn nach 2 Besuchen ne Meinung gebildet haben, wie man den Arzt einschätzt??? Ich werde sie schon nochmal zum Thema Impfen fragen, aber das wird bei der U4 sein, und da muss ich ja dann quasi auf der Stelle entscheiden, ob ich wirklich impfen möchte, falls sie es mir empfiehlt...

    Antje
  • EowynEowyn

    27,156

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    @schweitz
    kannst du nicht vorher noch einmal einen Gesprächstermin ausmachen. Dann könnt ihr erst einmal über das Thema reden und du kannst dich bis zur U4 entscheiden.
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