Spaete Schwangerschaft

bearbeitet 17. 03. 2005, 19:05 in Plauderecke
Hoi hoi,

wir haben erst spaet darueber nachgedacht ein Baby zu bekommen, allerdings war ich dann innerhalb von 3 Monaten schwanger. Ich habe meine Tochter eine Woche vor meinen 37. Geburtstag bekommen und es ist passiert was ich niemals erwartet haette: Ich haette doch noch gern ein Geschwisterchen fuer Melissa. Ich habe auf dieser Site den Artikel "Risiko Alter?" gelesen, und fand ihn eigentlich recht positiv.
Ich haette gerne gehoert was ihr so fuer Erfahrungen gemacht habt.

Groetjes
Angelika :human11:

Kommentare

  • HuetchenHuetchen

    3,584

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Hallo Angelika,
    ich habe mein 1. Kind mit fast 34 bekommen. Dabei wird es auch wohl bleiben. Einer meiner Gründe ist mein Alter. Aber ich kenne eine Frau, die ihr 1. Kind mit 40 bekommen hat. Die Schwangerschaft und die Geburt verliefen absolut ohne Probleme. Die Schwester meiner Kollegin hat ihr 1. Kind mit 35 bekommen und hat dann noch 2 nachgelegt. Auch hier lief das ohne Probleme ab. Man hört immer öfters von Frauen, die ihre Kinder später bekommen und ehrlich gesagt, habe ich bisher nur Positives gehört.
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Hallo Angelika,

    ich hoffe ich darf trotz meines "jugendlichen" Alters mitreden :grin: :
    Ich war mit 27 schwanger und im Geburtsvorbereitungskurs war ich mit Abstand die Jüngste! Ab 34 aufwärts alles bis 41 vertreten und bis auf die 41jährige Frau alles Erstgebärende - die sich dann ziemlich hysterisch angestellt haben, weil es fast alles "Risikoschwangerschaften" waren (wg. des Alters) - die haben Fragen gestellt und Ängste beschrieben, auf die ich im Leben nicht gekommen wäre... - ich denke, hier wird ein bischen viel Wind um "Spätgebärende" gemacht, was den werdenden Müttern nicht immer unbedingt gut tut.

    Allerdings ist meine Erfahrung wirklich ein bischen einseitig: ich war die einzige Jüngere, wirklich "junge" Mamis gab es in diesem Kurs gar nicht (vielleicht stellen die sich auch so an ?!??) , und vielleicht war da zufällig ein besonders besorgter Haufen zusammengekommen - unabhängig vom Alter. Naja, in jedem Fall widersprach mein Vorbereitungskurs völlig der weitverbreiteten Meinung von gelassenen, älteren Mamis.

    Vielleicht könnten die "Spätgebärenden" unter Euch mal berichten, was in Eurem Fall in der Familie und beim Arzt so abgegangen ist bzw. abgeht, was vielleicht anders ist, als wenn man mit 28 ein Kind bekommt?

    Ich könnte mir übrigens supergut einen Nachzügler so kurz vor Toreschluss (das wäre bei mir mit 40) vorstellen :lol: .

    Liebe Grüße,
    Melanie
  • Ute_66Ute_66

    2,833

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    ich habe mein erstes Kind 2 Wochen vor meinem 38. Geburtstag bekommen, und für mich war dieser Zeitpunkt genau der Richtige.

    Auch wir denken inzwischen über ein Geschwisterchen für Luca nach, ich fühle mich nicht zu alt um ein zweites Kind zu bekommen. Allerdings sollten wir damit nicht allzulange warten, denn ich möchte auch nicht sehr viel über 40 sein beim 2. Kind, da ist für mich dann irgendwann die Altersgrenze gesetzt.

    Dagegen spricht momentan der noch zu geringe Abstand, ich hätte einfach das Gefühl mich nicht ausreichend dem ersten Kind widmen zu können, und da ich hier auch niemanden zur Betreuung habe wären Unternehmungen wie Krabbelgruppe und Babyschwimmen mit dem Kleineren schwierig zu organisieren.
    Außerdem habe ich den Eindruck, daß mein Körper schon mehr unter der Schwangerschaft gelitten hat als bei den meisten Mitte-20-jährigen, auch da können noch ein paar Monate Verschnaufpause nichts schaden.

    Aber alles in allem:

    Ein zweites Kind in meinem Alter - warum nicht ???
  • BiboBibo

    260

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Hi,
    eigentlich wollten wir kein Kind mehr. Aber mein Mann fing vor ca. einem Jahr damit an, dass er gerne noch eins hätte. Nun ja. :biggrin: Mittlerweile war es mir auch egal, wenn es noch ein Junge wird - und da hat er ja was richtig gemacht, denn es ist ein Mädchen. ;-)
    Tja, und Risiko? Nur weil ich 41 bin? Ich fühle mich sogar besser als bei den Jungs, denn da war mir so etwas von übel ... nahtlos mit fiesem Sodbrennen, bei Tim habe ich mir zusätzlich gegen Ende der Schwangerschaft eine höchst widerliche Bronchitis eingefangen. Aufgrund der Husterei ein gezerrter Rippenmuskel, Verdacht auf Lungenentzündung und Rippenfellentzündung, vereiterte Nebenhöhlen...Das hat Monate gedauert und ist sicher unabhängig vom Alter.
    Also ich würde nicht sagen, dass es schlechter ist mit 41 statt mit 31/33 schwanger zu sein. :grin:
    Bibo
  • RegulaRegula

    952

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    MellanyAmar schrieb:

    Vielleicht könnten die "Spätgebärenden" unter Euch mal berichten, was in Eurem Fall in der Familie und beim Arzt so abgegangen ist bzw. abgeht, was vielleicht anders ist, als wenn man mit 28 ein Kind bekommt?

    Wir wollten eigentlich nie Kinder und waren zufrieden mit dem Leben, wie es war. Dann ist und Dario reingeschneit ;-) und ich war knapp vor 37.

    Ich hatte grosse Glück mit meiner Ärztin, die mich nie als Riskoschwangere behandelt hat. Sie hat mit mir wohl das obligate "Pränataldiagnostik-Gespräch" geführt, mich aber dann voll unterstützt, als ich ihr mitteilte, dass ich da nichts machen will. Rein körperlich (und auch psychisch) habe ich die Schwangerschaft sehr gut durchlebt und ich glaube nicht, dass ich mich da irgendwie von Jüngeren unterschieden habe.

    In der Famile freuten sich alle mit uns - einzig mein Bruder meinte, ob ich denn nicht wüsste, dass man ab 35 behinderte Kinder bekomme (so etwas in dem Stil...) :roll:

    Es ist geschehen, wie es geschehen musste und es stimmt so für mich :grin:
  • eritasiaeritasia

    180

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    aus eurer sicht habt ihr sicher recht - die frauen sind heute um die 40 wesentlich fitter als früher. keine frage.

    aber wie ist es aus der sicht der kinder? wer mit 40 noch ein kind bekommt, ist mitte 50, wenn die kinder ins teenie-alter kommen und 60, wenn das kind 20 ist - dass sind fast 2 generationen! auch wenn heute die mütter mental fitter sind, ist die frage, ob man im alter so anpassungsfähig und verständnisvoll ist, wie es sein sollte. und es ist nun mal so, dass man mit fortschreitendem alter auch nicht mehr so wendig ist, nicht nur physisch.

    bei solchen diskussionen stört mich immer, dass das wohl der frau meist im vordergrund steht und ob es IHR passt, statt sich auch mal zu fragen, ob das auch das gelbe vom ei für das kind ist.

    ich hatte relativ junge eltern und habe das als sehr positiv empfunden, gleichzeitig habe bei anderen ich gesehen, wie schwierig es sein kann, sehr viel ältere eltern zu haben.

    ich habe mein 2. kind kurz vor meinem 35. geburtstag gekommen. ich hätte gerne noch eines, aber da der abstand nicht extrem kurz sein soll, wird es aus den o.g. gründen wohl nichts mehr damit.

    ich gönne jeder frau ihr kind und freue mich immer, wenn ich einen dicken bauch sehe und damit das "ja" zum kind - aber das ganze sollte nicht so egoistisch betrachtet werden - meine meinung.
  • AnonymousAnonymous

    59,500

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Also Moment mal, ich habe noch nie erlebt, dass es Kinder von "alten" Mütter evtl. irgendwann mal schwerer haben könnten als von "jungen" Müttern.

    Wer bitteschön sagt denn, dass ältere Mütter nicht flexibel sind?

    Sorry, aber wer mit Mitte 50 nicht flexibel ist, war es wahrscheinlich mit Mitte 40 genau so wenig. Ich kenne verdammt viele Frauen, die 50 + sind und erheblich mehr auf dem Kasten haben als Frauen, die nur halb so alt sind. Meine Schwiegermutter ist jetzt 68 und sowohl optisch als auch geistig mindestens 10 - 15 Jahre jünger einzuschätzen. Es ist doch wohl eher eine persönliche Lebenseinstellung, wie schnell oder langsam man altert, denn am Geburtsdatum festzumachen?

    Und einem Kind das Leben zu schenken hat normalerweise nichts mit Egoismus zu tun, egal, wie alt frau zum Zeitpunkt der Empfängnis war, so gesehen kann man jeder Altersgruppe aus den unterschiedlichsten Blickwinkeln Egoismus vorwerfen, wenn man danach sucht.

    Ich habe eine fast 16jährige Tochter und drei Söhne im Alter von 13, knapp 7 und 2 1/2 Jahre. Meine Tochter, die durchaus eine gewisse Reife hat, meint immer wieder, dass ich mit den beiden Kleinen erheblich geduldiger, gelassener und ruhiger umgehe als mit ihr und ihrem Bruder seinerzeit.

    Ich würde sagen, es hat grundsätzlich gesehen jede Altersgruppe ihre Vor- und Nachteile und hier gilt wie fast überall im Leben: Toleranz ist das A und O für die anders Denkenden und Handelnden.

    :byebye01:

    Gisela
  • PatyPaty

    2,953

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Also ich denke das mit dem " fortgeschrittenem" Alter ist doch völlig gleich!
    Als es noch keine Verhütung gab und die Frauen noch sehr viele Kinder in ihren fruchtbaren jahren geboren haben, hat ja auch kein Hahn nach dem Alter gekräht. Ich denke, das ist etwas ganz normales.
    Meine Schwiegermutter hat 8 Kinder, das erste mit 23 bekommen und das letzte mit 41, alle gesund! Und Alle zufrieden mit der Mama und dem Papa.

    Weder Kinder, noch Eltern können sich ihre Familie aussuchen.

    Also an alle "Älteren" Mamis, Herzlichen Glückwunsch und lasst euch nicht unsicher machen!!!!
  • eritasiaeritasia

    180

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    das ändert nichts an der tatsache, dass einem mit zunehmendem alter die dinge schwerer fallen. es kann mir keiner mit 40 erzählen, er ist noch so belastbar wie mit 20. und das die wahrscheinlichkeit, dass die kinder früher auf ihre eltern verzichten müssen, eben wesentlich größer ist, kann ja wohl auch nicht bestritten werden.

    die "älteren" mütter heute sind ja meistens fit, sowohl geistig wie körperlich - trotzdem habe ich bedenken, ob es gut ist, in einem alter teenager zu haben, in dem andere bereits oma sind.

    @gisela - ich gehe mit der zweiten auch gelassener um und bin viel geduldiger - aber ich denke, dass liegt in erster linie an der mit meinem sohn gemachten erfahrung und nicht an meinem alter.

    für mich ist vor allem der aspekt des möglichen früheren verlustes der eltern von bedeutung. wer von euch schon ein elternteil verloren hat, weiß, wie hart das ist. und das dann in einem alter, in dem die kinder gerade mal eben so erwachsen sind.....

    aber wie gesagt, dass muß jeder für sich selbst entscheiden, ich persönlich finde es mit 40 oder darüber zu alt.
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Es gibt Leute, die werden alt geboren. Ich habe eine jüngere Schwester, die stecke ich dreimal in die Tasche. Aber locker....und Jugend schützt nicht vor dem Tod. Meine Mutter einige Tage nach ihrem 34. Geburtstag gestorben. Ich war neun!
    Es hat sicher seine guten Gründe, warum Frauen immer weniger fruchtbar werden, aber mit 40 ist das doch echt kein Thema!! In dem Alter habe ich eine sichere Stelle aufgegeben, meinen Führerschein gemacht und mich als freiberufliche Hebamme niedergelassen. Mit 49 bin ich ins Ausland gezogen, und meine "junge" Tochter und viele Familiemitglieder in Deinem Alter fassen sich an den Kopf.
    Und von wegen fit...Du solltest mich mal tanzen sehen...
    Alter findet vorwiegend im Kopf statt. Und wenn man Kinder hat, die noch relativ klein sind, hat man keine Zeit es zu werden.
    Ich finde es viel schlimmen, wenn Männer mit sechzig oder älter noch Vater werden. Denen solltest Du Deine Gedanken mal mitteilen.
  • AnonymousAnonymous

    59,500

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    eritasia schrieb:
    das ändert nichts an der tatsache, dass einem mit zunehmendem alter die dinge schwerer fallen. es kann mir keiner mit 40 erzählen, er ist noch so belastbar wie mit 20. und das die wahrscheinlichkeit, dass die kinder früher auf ihre eltern verzichten müssen, eben wesentlich größer ist, kann ja wohl auch nicht bestritten werden.
    Ich behaupte, sogar belastbarer zu sein als mit 20. Da war ich noch hysterisch und habe mich viel leichter um Dinge aufgeregt als heute. So etwas frisst ungemein Energie, die ich heute für andere Dinge aufhebe.
    die "älteren" mütter heute sind ja meistens fit, sowohl geistig wie körperlich - trotzdem habe ich bedenken, ob es gut ist, in einem alter teenager zu haben, in dem andere bereits oma sind.
    Diese Ansicht vertreten aber die wenigsten Kinder "alter" Mütter! Ich habe einige davon im Bekannten-/Verwandtenkreis (inkl. eigenem Mann) und keiner hatte dieses Empfinden.
    @gisela - ich gehe mit der zweiten auch gelassener um und bin viel geduldiger - aber ich denke, dass liegt in erster linie an der mit meinem sohn gemachten erfahrung und nicht an meinem alter.
    Dem muss ich aus meinen Erfahrungen hier im Forum und im "Reallife" widersprechen - Frauen mit Lebenserfahrung allgemein sind die weitaus weniger hysterischen Mütter als junge Frauen. Sie sind gelassener bei Stillproblemen, flippen erheblich später aus, wenn der Zwerg nachts nicht schläft, lassen sich nicht so leicht von Bäuchleinweh verrückt machen, etc.
    für mich ist vor allem der aspekt des möglichen früheren verlustes der eltern von bedeutung. wer von euch schon ein elternteil verloren hat, weiß, wie hart das ist. und das dann in einem alter, in dem die kinder gerade mal eben so erwachsen sind.....
    Meine Mutter starb vor 6 Jahren, mit 57 Jahren, also von daher denke ich schon, dass ich auch bei diesem Punkt mitreden kann. Wenn man die heutige durchschnittliche Lebenserwartung betrachtet, hat dieser Punkt jedoch nur noch wenig Bestand, Frauen werden durchschnittlich immerhin knapp 80 Jahre alt.
    Aber abgesehen davon, geh doch einmal in die Plauderecke. Dort steht ein Beitrag von mir, wo es um eine junge Frau mit 24 Jahren ging. Sie starb an einem Aneurysma (Hirnblutung), war in der 16. SSW und hinterläßt zwei Kinder.
    Also unter diesem Aspekt zieht deine Begründung des Todes für mich persönlich reichlich wenig... :sad:
    aber wie gesagt, dass muß jeder für sich selbst entscheiden, ich persönlich finde es mit 40 oder darüber zu alt.
    Eben, du findest es zu alt, jedoch die wenigsten aller direkt Beteiligten vertreten ebenfalls diese Meinung. Die werden dir wahrscheinlich etwas ganz anderes erzählen.....

    :byebye01:

    Gisela
  • eritasiaeritasia

    180

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    das ist ja alles richtig. ja, alter spielt sich im kopf ab, auch ich kenne frauen, die sind mit 30 schon 50. ja, auch ein junger mensch kann sterben. aber die wahrscheinlichkeit nimmt ja wohl mit steigenden alter zu.....

    klar haben die frauen, die sich für eine späte schwangerschaft entschieden haben, ihre gründe und werden dafür sein.

    meiner erfahrung nach sind die älteren mütter aber auch die, die z.t. übervorsichtig sind.

    es ist eine tendenz, spät mutter zu werden, die meiner ansicht nach eben auch schattenseiten hat, die man ruhig nennen kann. wie sieht es mit großeltern aus? da nun immer mehr frauen sehr spät kinder kriegen, haben immer weniger kinder fitte großeltern - und auch das finde ich schade.

    @gisela: richtig, ICH sehe das so. es ist einfach meine meinung zu dem thema, und so soll es ja auch sein, oder? ;-)

    im übrigen höre ich mir die gegenargumente sehr gerne an.... vielleicht kann ich davon welche gebrauchen, falls ich schwach werde und dann doch noch ein drittes kind kriege :biggrin:
  • lilalila

    2,943

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Angelika, tu Dir doch den Gefallen und mach ein Geschwisterchen. :biggrin:
    Und schau öfter mal hier vorbei.

    Ich persönlich wollte meine Kinder auch eher früher haben. Seit mein Vater gestorben war, wurde der Wunsch übrigens besonders stark, weil ich einsah, dass am Ende nix von einem Menschen übrig bleibt als seine Nachkommen.

    Aber eientlich sollte uns jedes Kind willkommen sein, das uns geschenkt wird. Und egoistisch fände ich es, etwa aus "Altersründen" ein beginnendes Leben zu beenden.

    Und geradezu "unegoistisch" finde ich es, das mal dem lieben Gott zu überlassen und sein eigenes Leben geebenenfalls danach auszurichten, eben auch im Alter für jemanden (eigenes Kind, Enkelkind,...) da zu sein und nicht egoistisch auf die eigenen Leistungen zurückzublicken und zu sagen: "Ich hab mir nun Ruhe und Luxus verdient!"
  • eritasiaeritasia

    180

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    @lila: mir geht es um geplante schwangerschaften. einen abbruch aus diesen gründen fände ich ...... da fehlen mir die worte.

    ich finde es auch schön, wenn sich eine frau für ein kind entscheidet, weil es immer mehr gibt, die bewußt sagen, ich will kein kind. mir geht es nur darum, auch die negativen seiten anzumerken, denn derzeit ist es offensichtlich "in" spät mutter zu werden und das wird oft kritiklos propagiert. und das finde ich bedenklich.

    und gerade im alter ist es nicht immer eine frage des wollens (sich um kinder/ enkelkinder zu kümmern), sondern oft eine frage des könnens.
  • AnonymousAnonymous

    59,500

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Seht das ganze doch einmal biologisch: Solange frau nicht in den Wechseljahren ist und noch "problemlos" schwanger werden kann, ist sie objektiv nicht zu alt, um ein Kind in die Welt zu setzen. Da beißt die Maus keinen Faden ab. ;-)

    :byebye01:

    Gisela
  • lilalila

    2,943

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Und mir gefällt es immer wieder nicht, so zu tun, also könne man SS so wirklich "planen".
    Ich würde da halt immer von Bereitschaft sprechen und nicht von Planung. Gerade mit zunehmendem Alter gewinnt genau das nämlich an Bedeutung. Wir können zwar einiges gegen eine SS tun, sind letztendlich nichtmal so weit entfernt, SS sogar zu planen, aber bislang ist das ja doch eher die Ausnahme. Wovon wir aber sprechen ist eine Bereitschaft zum Kind.
    So, und wenn nun jemand mit 40 bereit ist, ein Kind "anzunehmen", also halt nichts gegen eine SS zu tun, und sich vielleicht sogar noch ein Kind wünscht, dann meine ich dazu nur: "Genau so soll es sein!"

    Gut finde ich es auch, da geb ich Dir übrigens schon recht, wenn sich jemand mit fünfundzwanzig schon dazu bereit erklärt. Ich kann in manchen Fällen auch nachvollziehen, dass man nach einem Kind keines mehr haben will. Jedoch finde ich das eigentlich noch viel egoistischer, zumal da oft die Angst vor dem sinkenden Lebensstandard mitspielt.
  • eritasiaeritasia

    180

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    biologisch stimmt das, mir geht es halt mehr um die soziale komponente.

    aber wie schon gesagt, da schlagen auch 2 seelen in meiner brust. einerseits die überzeugung, nicht so "alt" noch mal mutter werden zu wollen, und andererseits der wunsch, noch ein kind zu bekommen. wer weiß, vielleicht werde ich mich euch ja anschliessen und meine "altersgrenze" von 35 auf 38 "verschieben" ;-)

    ja, lila, es spielen viele gründe ein rolle, um ein kind zu bekommen - oder auch nicht. hier haben wir ja gerade über die altersfrage diskutiert. in wie weit jemand bereit ist, sich selbst für ein kind (oder mehrere) sowohl materiell wie auch in der persönlichen freiheit einzuschränken, ist wieder ein anderes thema - sicherlich nicht weniger diskutiert.... :fun08:

    so, jetzt mache ich uns fertig für die krankengymnastik...und euch noch einen schönen restvormittag.
  • RegulaRegula

    952

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    eritasia schrieb:
    das ändert nichts an der tatsache, dass einem mit zunehmendem alter die dinge schwerer fallen. es kann mir keiner mit 40 erzählen, er ist noch so belastbar wie mit 20. und das die wahrscheinlichkeit, dass die kinder früher auf ihre eltern verzichten müssen, eben wesentlich größer ist, kann ja wohl auch nicht bestritten werden.
    Meine Mutter hat mich sehr früh bekommen. Ich war immer stolz auf die jüngste Mutter von allen... Allerdings hatten wir während meiner Pubertät eine sehr schlimme Zeit. Meine Mutter war da Ende 20, Anfang 30. Ob es trotz oder wegen des jungen Alters war, wer weiss, allerdings meinte meine Mutter später, dass sie vieles zu eng gesehen hat in der Zeit.

    Meine Mutter ist mit 45 gestorben und mein Opa mit beinahe 90 lebt noch putzmunter... Das Alter ist relativ und es gibt keine Garantien...
    die "älteren" mütter heute sind ja meistens fit, sowohl geistig wie körperlich - trotzdem habe ich bedenken, ob es gut ist, in einem alter teenager zu haben, in dem andere bereits oma sind.
    Dieser Zustand wird sich im Laufe der Jahre ändern. Schon jetzt kenne ich sehr sehr viele frische Mütter zwischen 30 und 40. Wenn Dario zur Schule geht, wird der Altersdurchnitt der Mütter höher sein, als dies noch zu unseren Zeiten der Fall war...
    (ausserdem hat er ja noch einen jungen Papi )

    Ich könnte noch viele Gründe anfügen, warum es für mich (und darum auch indirekt für meinen Sohn) besser ist, jetzt ein Kind zu haben und nicht als ich noch jünger war, aber Sohnemann ist gerade wach geworden ;-)
  • jauchzerlejauchzerle

    6,272

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Was Regula schreibt, stimmt wirklich. Ich bin jetzt (noch) 34. Bei meinem ersten Sohn war ich 23. Was hab ich mich aufgeregt, daß er nicht durchgeschlafen hat, soviel Hunger hatte, wieder nicht alleine spielen wollte, sein Gemüse nicht gegessen hat.....
    wie gesagt, jetzt bin ich 34 Jakob schläft nicht durch, hat auch seine Launen - NA UND?
    Ich denke das ist der Unterschied. Die Gelassenheit, die man sich erwirbt. Zwar hatte ich für vieles damals bei Pascal viel Verständnis, aber schlichtweg keine Geduld, bis er durch die jeweiligen Phasen durch war.
    Gelassenheit ist einfach eine Tugend, die man sich erwirbt. Und kann man sagen, was man will, erst muss man über den "Schock" des 30. Geburtstages drüber sein, bis man mal erahnen kann, was Gelassenheit eigentlich ist.
    Nochmal, ich werde sehr bald 35 sein, ich plane noch ein drittes Kind, viele schauen mich an, als ob ich mich mit Höchstgeschwindigkeit der Senilität nähere, dabei sind genau diese Personen die jenigen, die mangelnde Flexibilität an den Tag legen. Für diese Personen ist es sicherlich richtig, kein Kind mehr zu bekommen, denn diese Leute sind starr in ihrem Denken und haben bestimmt auch generell Probleme sich in andere hineinzuversetzen. Wie sollten die dann einen pupertierenden Jugendlichen verkraften können?
    Eine Freundin von mir will so gern noch ein Kind haben, und sie verliert eins nach dem anderen. Wie schnell sind alle dabei ihr zu sagen, dass sie mit ihren behnahe 35 Jahren langsam mal Ruhe geben soll. Es hätte schon seinen Grund, sie solle doch mal in sich gehen. Schließlich hat sie schon genügend Kinder.
    Wenn ich jetzt auf lilas Schiene aufspringen will und Verhütung für falsch erkläre, dann ist ab 35 Jahren Sex tabu, weil man davon schwanger werden kann, oder wie? Hallo? Ich dachte, wir leben in einer aufgeklärten Gesellschaft. (lila, ich greif Dich hier in keiner Weise an, ich weiß auch, daß Du das nicht so gemeint hast. Du lieferst mir hier nur einen Gedanken, den ich weitergedacht habe)
    Sind Frauen mit 35+ einentlich für alles zu alt?
    Kinder sollen sie nicht mehr haben, Karriere ist auch schon zu spät, sie nähern sich mit Rießenschritten den Wechseljahren und können nur noch Schadensbegrenzung betreiben. Die Figur wird zur Gummihaut. Der einzige Daseinszweck besteht noch darin, die Salben von Uschi Glas zu kaufen, damit man nicht so aussieht wie sie selber.
    Mein Frauenarzt meinte zu meiner Freundin. "Sie sind nicht zu alt um Kinder zu bekommen, andere fangen da erst an!"
    Und wisst Ihr wieso diese "egoistischen" Frauen dann erst damit anfangen?
    Weil sie vorher das Abitur machen sollten. Dann kam zwangsläufig ne gute Ausbildung oder Studium, damit das Abi nicht umsonst war. So, dann geht man arbeiten, damit die Ausbildung nicht umsonst war. Und schon ist man mitte dreißig und plötzlich fällt diesen Frauen ein, dass sie vergessen haben Frau zu sein dazu gehört es einfach Kinder zu kriegen.
    Was bitte ist daran denn egoistisch?
    Bitte Mädels fangt wieder an nachzudenken, dass dieses Alter von 35 ein "willkürliches Alter ist, das jemand festgesetzt hat, weil sich ab da nimmer ganz so viele Eizellen auf den Weg machen. Es ist nicht so, dass man dann schlagartig unzurechnungsfähig ist.
    Jeder von uns nimmt die Medizin in Anspruch, um mindestens 70 - 110 Jahre alt zu werden. Die meisten schaffen es auch ziemlich weit. Wenn ich jetzt mit 40 ein Kind bekomme, bis mindestens 70 lebe, dann krieg ich dessen 30. Geburtstag auch noch mit. Früher hat man Kinder mit 15 bekommen und ist mit 30 gestorben. Man war DAMALS mit 30 alt. Heut ist das anders.
    Nachtrag:
    Ich spreche wirklich keiner Frau ab, ihre Kinder in jungen Jahren zu bekommen, aber bitte lasst doch uns "alten Schachteln" auch unsere Rechte. Ihr werdet über kurz oder lang auch zu den "alten Schachteln" gehören ;-)
  • eritasiaeritasia

    180

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    @regula: der altersdurchschnitt ist schon höher, das stimmt. ob das aber immer von vorteil ist, ist eben die frage. ich hatte auch junge eltern, und meine mutter ist mit 49 plötzlich gestorben. natürlich gibt es keine garantien, aber eben wahrscheinlichkeiten......

    sollte sich in richtung 40 noch ein überraschungsei einstellen, werde ich sicher nicht in depressionen verfallen ;-)

    @jauchzerle: ja, die biologische uhr tickt heute nicht mehr so schnell, zumindest von dem standpunkt aus hätte ich auch nichts gegen eine spätere schwangerschaft. ich habe es nur krass mitgekriegt (gott sei dank nur bei freundinnen), wie negativ es einen prägen kann, wenn die eltern einfach zu alt sind (geistig) und in der pupertät einen kajalstrich schon als nuttenhaft empfinden. das ist sicher ein krasses beispiel, aber das hat mich auch ein stück weit geprägt. die frauen machen ihren standpunkt klar, aber es ist eben die frage, ob das wohl des kindes da immer eine rolle spielt.

    meine meinung ist, das man sich nicht allzuviel zeit lassen sollte. es macht einfach mehr laune, wenn man noch richtig fit ist. und mein sohn z.b. geniesst es, mit seinem 59jährigen opa viel quatsch zu machen und mit ihm zu raufen, fussball zu spielen - ein 70-jähriger opa hätte da sicher probleme.

    aber es ist eben alles geschmackssache. ich verurteile die frauen nicht, die sich so viel zeit lassen, nur mein fall ist es eben nicht. letztenendes am entscheidensten ist aber, wie mit den kindern umgegangen wird, und da entscheidet wohl mehr die persönliche reife und die einstellung zum kind.
  • AnonymousAnonymous

    59,500

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    eritasia schrieb:
    @jauchzerle: ja, die biologische uhr tickt heute nicht mehr so schnell, zumindest von dem standpunkt aus hätte ich auch nichts gegen eine spätere schwangerschaft. ich habe es nur krass mitgekriegt (gott sei dank nur bei freundinnen), wie negativ es einen prägen kann, wenn die eltern einfach zu alt sind (geistig) und in der pupertät einen kajalstrich schon als nuttenhaft empfinden. das ist sicher ein krasses beispiel, aber das hat mich auch ein stück weit geprägt. die frauen machen ihren standpunkt klar, aber es ist eben die frage, ob das wohl des kindes da immer eine rolle spielt.
    Siehst du, genau das ist die Prägung von außen und die Beeinflussung der eigenen Meinung durch Dritte. Hör doch mal in dich! Was sagt dein Herz wirklich, wenn du all die oben genannten Aussagen ganz weit verbannst?
    meine meinung ist, das man sich nicht allzuviel zeit lassen sollte. es macht einfach mehr laune, wenn man noch richtig fit ist. und mein sohn z.b. geniesst es, mit seinem 59jährigen opa viel quatsch zu machen und mit ihm zu raufen, fussball zu spielen - ein 70-jähriger opa hätte da sicher probleme.
    Nicht nur meine 68jährige Schwiegermutter ist fit wie ein Turnschuh, mein genau so alter Schwiepa übrigens auch. ;-) Schau dir doch die Endsechziger an, auch sie sind heute nicht mehr so "alt" wie ihre eigenen Eltern. :grin:
    aber es ist eben alles geschmackssache. ich verurteile die frauen nicht, die sich so viel zeit lassen, nur mein fall ist es eben nicht. letztenendes am entscheidensten ist aber, wie mit den kindern umgegangen wird, und da entscheidet wohl mehr die persönliche reife und die einstellung zum kind.
    Widersprichst du dir da nicht selbst etwas zu einem vorhergehenden Posting, wo du laut über eine weitere Schwangerschaft mit 38 nachgedacht hast? ;-)

    :byebye01:

    Gisela
  • HuetchenHuetchen

    3,584

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    eritasia schrieb:
    meiner erfahrung nach sind die älteren mütter aber auch die, die z.t. übervorsichtig sind.
    :
    Das weise ich aber weit von mir. Ich bin weder übertrieben vorsichtig, noch eine Super-Mama-Glucke. Und ich bin der Meinung, dass das eine Charakterfrage ist. Ich z.B. freue mich über jeden Fortschritt von Jolina und je mobiler sie wird, um so schöner ist das für mich. Andere Mütter und da gerade die jüngeren, möchten am Liebsten an ihrem kleinen Baby festhalten.
    Und dass ich mir wirklich erheblich mehr Gedanken mache als andere Mamis, liegt auch an meinem Charakter, denn ich zerbreche mir den Kopf genauso bei anderen Themen, die mit Kindern nichts zu tun haben.
    Für mich war es richtig so lange zu warten, denn früher hätte es bestimmt noch länger gedauert bis ich Jolina so akzeptieren konnte, wie sie ist. Gerade in meiner 10jährigen Beziehung mit meinem Freund, habe ich eine enorme geistige Entwicklung durchgemacht. Ich bin viel offener für Neues und probiere auch mal Dinge aus, vor denen ich mich früher gesperrt hätte. Ich bin viel ruhiger und ausgeglichener. Obwohl ich schon sehr lange mit beiden Beinen fest auf der Erde stehe.
  • eritasiaeritasia

    180

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    nein, ich finde nicht, dass ich mir widerspreche. das alter ist nur eine komponente - reife und die einstellung zum kind gehören auch dazu.

    ich streite um gottes willen nicht ab, dass ältere mütter auch gute mütter sind - das ist nicht der punkt. der hauptgrund für mich, da zweimal zu überlegen, ist einfach, ob ich meinem kind eine ältere mutter zumuten will - ganz einfach. die tatsache, dass sich die altersstruktur immer weiter nach hinten verschiebt, veranlasst mich ja, über meine seit ewig bestehende meinung zu dem thema "mutter über 35" nachzudenken. und zum thema meinungsbildung über dritte: schaut euch die postings an - die meisten gehen - und können auch nur - von sich und/ oder ihrem umfeld ausgehen. genau das tue ich auch.

    wobei ich mich schon als in vielen teilen junge mutter sehe und mich meistens nicht wie mitte 30 fühle (ausser nach einer durchwachten nacht - da fühle ich mich wie 50 :shock: ). mein sohn findet bei mir deshalb meist ein offenes ohr, weil ich mich noch sehr gut an meine kindheit erinnern kann - und nicht vergessen habe, wie man sich da fühlt. aber ich weiß nicht, ob ich mit mitte 50 die nerven für einen rebellierenden teenager aufbringe bzw. ob der sich dann einen draht findet zu uns. vom heutigen standpunkt würde ich sagen, kein thema, aber ich weiß es eben nicht.

    erfahrungen sind ein teil des lebens, des alters, und die kann man nicht immer so völlig beiseite schieben - sie dienen eben auch der urteilsfindung. gut möglich, dass ich in 3 jahren schreibe: mädels, es war mir alles scheíßegal, ich bin mit meinem 3. kind schwanger. dann hat das herz gesprochen, aber ein paar andere dinge rund um den kinderwunsch darf man eben auch nicht ausser acht lassen. derzeit gehe ich eben noch mit dem gedanken "schwanger", aus den genannten gründen.
  • jauchzerlejauchzerle

    6,272

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    nochmal zu den pubertierenden Teenagern. Ich glaube, da kann man alt oder jung sein, wie man will, mit denen kommt man irgendwie NIE klar. Und das ist Sinn der Sache, denn die WOLLEN provozieren. Ob ich als mutter dann ende Dreißig bin oder eben mitte Fünfzig ist echt egal :roll:
    Man ist so alt wie man sich fühlt, darauf kommt es an. Wichtig ist letztendlich nur, daß ich für mein Kind dasein kann, solange es materiell noch auf mich angewiesen ist, daß ich ihm in den ersten 15 bis 21 Jahren beistehen kann. Danach orientiert es sich vorwiegend an anderen und die Eltern treten wieder in den Hintergrund, bis sich - natürlich unerwartet Enkelkinder ankündigen ;-). Allerdings ist das dann eigentlich nicht mehr mein Problem, auch wenn ich mich grundsätzlich gerne um meine Enkel kümmern werde.
    Ich kenne übrigends beide Seiten.
    Meine Mutter hat mich mit 23 bekommen, ich hatte also eine junge Mutter. Allerdings hat sie nie verstanden, warum ich abends so gerne in Discos gegangen bin. Sie wollte das nie, sie war zuhause und hat sich für andere Dinge interessiert. Sie ist eher die junge "alte" Mutter.
    Mein Mann wurde geboren, als seine Mutter bereits ende Dreißig war. Sie ist leider vor 3 Jahren gestorben, mit 73 Jahren. Aber nicht etwa an Altersschwäche und in Demenz. Die Frau war aktiv bis zu ihrer letzten Chemo, erst das Morphium hat sie "erledigt".
    Ehrlich, ich liebe meine junge "alte" Mama, aber wenn ich wählen müsste, dann hätte ich lieber ne alte "junge" Mutter gehabt. :oops: Man ist eben wirklich so alt wie man sich fühlt.
    Witzigerweiße kommen aber ältere Menschen mit so hormongeplagten Teenies besser klar als Junge Menschen. Viele Omas können die Enkel besser verstehen, als die Mütter, denn sie sehen diese Rebellion nicht als Angriff gegen sie selber, sondern als das was es ist. Abnabeln.
    Und ich sehe in meinem Bekanntenkreis auch, dass die Kinder, die man jung bekommen hat, gegen ihre jungen Eltern viel härter kämpfen müssen, als die Kinder "später" Eltern, die gewichten einfach anders.


    Manoman, jetzt ist das schon wieder so lang geworden :shock:
    Dabei bin ich doch eher so der 5-Sätze Mensch.
    Mir ist einfach wichtig, dass die späten Mamis nicht pauschal als verantwortungslos und egoistisch dargestellt werden, nur weil die Wahrscheinlichkeit mit jedem Jahr steigt, unerwartet ins Gras zu beißen.
  • AnjaHAnjaH

    25,096

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Hallo

    Aslo dann ich auch mal.
    Ich kann Erfahrungen mit allem schildern, und fast nur positive.

    Fangen wir bei meiner Familie an:

    Meine Mutter hat mich mit 25 bekommen das war in den 70 ger eher spät.
    Ich muß sagen sie war selbst ein immer jungebliebener Mensch und somit eine super Mami im besten Alter.

    Nach einigen Fehlgeburten, bekam sie dann mit 38 Jahren meine Schwester.

    Eins ist sicher sie war wesentlich ruhiger, hat vieles nicht mehr so eng gesehen, etc.
    Nun war /ist meine Schwester im Gegensatz zu mir ein Teenager der in seiner Pupertät die absolute Rebellion betrieben hat.
    Meine Eltern ( Mittlerweile Mitte/ Ende 50 ) sind nun einfach sehr jung geblieben, und hatten /haben keine Probleme damit Umzugehen.

    Sie sind in ihrem Verhalten heute noch spontaner und flexiebler als manch 20 Jähriger.

    Nun meine Schwiegereltern.
    Sie sind sehr spät Eltern geworden ( mit 32/34 Schwiemu und Schwiepa war schon 40).
    Sie sind Menschen die schon mit 20 " alt" waren, und das bis heute geblieben sind, obwohl sie körperlich und geistig noch Top Fit sind.

    Mein Schiwepa schwimmt heute noch ( 74 Jahre) durch den Rhein.

    Was ich sagen will.
    Ob man fit , flexibel und jung ist, hat für mich nichts mit dem Alter zu tun das im Ausweis steht.
    Felix hat sowohl sehr alte Großeltern wie auch sehr Junge, er wird aber mit beiden noch Fußball spielen können.
    Allerdings was das Verständnis für sein Verhalten angeht, wird er es bei meinen Eltern leichter haben (was aber nichts mit dem Alter zu tun hat).

    Wir sind jetzt 30 und haben unser erstes Kind.
    Sicher werden noch mindestens 1 folgen, Nur wann, das will ich heute noch nicht sagen.


    Also das richtige Alter für ein Kind gibt es für mich ebenso wenig wie den richtigen Zeitpunkt aus anderer Sicht.
  • AnonymousAnonymous

    59,500

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    eritasia schrieb:
    ich streite um gottes willen nicht ab, dass ältere mütter auch gute mütter sind - das ist nicht der punkt. der hauptgrund für mich, da zweimal zu überlegen, ist einfach, ob ich meinem kind eine ältere mutter zumuten will - ganz einfach. die tatsache, dass sich die altersstruktur immer weiter nach hinten verschiebt, veranlasst mich ja, über meine seit ewig bestehende meinung zu dem thema "mutter über 35" nachzudenken. und zum thema meinungsbildung über dritte: schaut euch die postings an - die meisten gehen - und können auch nur - von sich und/ oder ihrem umfeld ausgehen. genau das tue ich auch.
    Ich denke, wirklich mitreden kann bei dem Thema nur, wer beide Situationen kennt. Wer entweder nur"junge" oder nur "alte" Mutter ist, hat doch gar keine Ahnung davon, wie sich die jeweils andere Situation darstellt. Gerade hier ist es doch so, dass alle Theorie grau ist. Selbst die Tatsache, eine "junge" oder "alte" Mutter gehabt zu haben, ist in meinen Augen nicht unbedingt auf das eigene Dasein als Mutter zu übertragen.
    wobei ich mich schon als in vielen teilen junge mutter sehe und mich meistens nicht wie mitte 30 fühle (ausser nach einer durchwachten nacht - da fühle ich mich wie 50 :shock: ). mein sohn findet bei mir deshalb meist ein offenes ohr, weil ich mich noch sehr gut an meine kindheit erinnern kann - und nicht vergessen habe, wie man sich da fühlt.
    Wer sich, egal, wie alt er ist, nicht mehr an Dinge aus der eigenen Kindheit erinnern kann, hat in meinen Augen schon den Bezug zum Leben verloren. Wer nicht gerade an Demenz leidet, wird sich normalerweise bis ans Lebensende an die eigene Kindheit erinnern, egal, wie alt er wird. Zumindest war das bei meinen Großeltern, -tanten und -onkels so...
    aber ich weiß nicht, ob ich mit mitte 50 die nerven für einen rebellierenden teenager aufbringe bzw. ob der sich dann einen draht findet zu uns. vom heutigen standpunkt würde ich sagen, kein thema, aber ich weiß es eben nicht.
    Genau das meine ich mit geistiger Fitness - "Wachstum" in die Elternrolle ist m. E. nicht eine Frage des körperlichen sondern geistigen Alters.
    erfahrungen sind ein teil des lebens, des alters, und die kann man nicht immer so völlig beiseite schieben - sie dienen eben auch der urteilsfindung. gut möglich, dass ich in 3 jahren schreibe: mädels, es war mir alles scheíßegal, ich bin mit meinem 3. kind schwanger. dann hat das herz gesprochen, aber ein paar andere dinge rund um den kinderwunsch darf man eben auch nicht ausser acht lassen. derzeit gehe ich eben noch mit dem gedanken "schwanger", aus den genannten gründen.
    Dass du dich womöglicherweise aus deinen ganz persönlichen Gründen für oder gegen ein drittes Kind entscheidest, ist doch vollkommen in Ordnung. Wenn du für dich die jeweilige Entscheidung getroffen hast, wirst du hier z. B. mit Sicherheit niemanden finden, der dich dafür verurteilt. Entscheidest du dich gegen ein weiteres Kind aus deinen die ganze Zeit genannten Gründen, ist das doch für dich die richtige Entscheidung. Aber warum muss man das pauschalieren und auf andere Frauen übertragen wollen? So zumindest habe ich aus deinen Postings den Eindruck... :traurig04:
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Hoi hoi,

    ich habe mich gefreut, dass so viele auf dieses Thema reagiert haben! Ich finde die meisten Reaktionen ermutigend. Allerding waren auch einige selsame Argumente dabei, die ich nicht nachvollziehen konnte. Warum sollte Frau lieber kein Kind bekommen, weil die Gefahr besteht dass die Mutter frueher stirbt???(':table114:')
    Ich bekomme doch ein Kind und versuche es zu einem selbststaendigen, unabhaengigen Menschen zu erziehen. Und auch ohne mich kann es doch ein wundervolles Leben haben!
    Was das Junggeblieben angeht: Mein Vater ist jetzt 80,meine Mutter 14 Jahre juenger, und als ich in den 80er Jahren mit Punkfrisur und Gruftioutfit rumglaufen bin hat er zwar mit dem Kopf geschuettelt aber es hat nie Aerger gegeben! Meine Mutter hat mir beim Haarefaerben geholfen und mit mir die Klamotten geschneidert! Jetzt mit eigenem Kind frage ich mich wie meine Eltern das so gelassen nehmen konnten und hoffe ich dass ich das auch bei meinem Kind kann!
    Ich selber habe mit meinem 'alten' Vater keine schlechten Erfahrungen gemacht und ach ja dass ich in der Grundschule immer gefragt worden bin op mein Opa mich Samstags abholt, hat mich nie geaergert. :grin:

    Groetjes
    Geli
  • BiboBibo

    260

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    :shock:
    Ich hatte nicht vor, vor 2045 ins Gras zu beissen - aber das weiß man ja zum Glück nicht vorher.
    Ich bin fit wie ein Turnschuh, eigentlich sogar wesentlich fitter als mit 30. Das ist nicht nur Gelassenheit, sondern auch das Kennen und Achten meiner Grenzen sowie ein -mittlerweile- ausgezeichnetes Körpergefühl. :cool:
    Und meines Erachtens muß jede selbst wissen, ob und wann sie sich zu alt für ein Kind hält.
    Ich halte mich nicht für zu alt!!!
    Bibo
  • AnonymousAnonymous

    59,500

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Zu dem Thema Egoismus, das weiter vorne genannt wurde, möchte ich Gisela vehement widersprechen, was mich selbst angeht. Ich habe mein Kind aus purem Egoismus bekommen.
    ICH wollte ein Baby.
    Ich hab Ben nicht bekommen, damit ich einem wundervollen Wesen das Leben schenken kann, um meine genetisch determinierte, meine christliche oder meine Bürgerpflicht zu tun, nicht um die Rentenkassen aufzubessern und nicht damit meine Eltern endlich auch einen Enkel haben.
    ICH habe mir ein Kind gewünscht, ich wollte ein Kind bekommen und aufwachsen sehen, ich wollte seinen Fragen nach dem Leben beantworten, es durch seine Kindheit und Jugend und so weit wie möglich begleiten, ich wollte einen Zwerg, der mich mit tränenverschleiertem Blick unter langen Wimpern ansieht und sagt: "Mami, mein Lieblingsschmetterling ist verletzt." und ich wollte seine Tränen trocknen und ihn in den Arm nehmen. Ich wollte Mama sein.
    Ganz und gar egoistisch.
    Und ich schäme mich kein bißchen dafür.

    Ich bin der Meinung, daß es für ein Kind, das gewollt und geliebt wird, scheißegal ist, wie alt seine Eltern sind. Auch, ob sein Opa mit ihm Fußballspielen, oder nur im Sessel sitzen und ihm Geschichten von früher erzählen kann. Auch, ob seine Mama jugendlich das jährliche Sportabzeichen machen und bei Jauch 1.000 000 Euro gewinnen kann, oder graue Haare hat, im Rollstuhl sitzt und keinen Schulabschluß hat.
    Ein geliebtes Kind wird immer ein glückliches Kind sein, das mit dem Leben gut zurechtkommt - und auch mit der Jugend, mit dem Alter und dem Tod.

    Ich wäre mit 20 keine gute Mutter gewesen, auch nicht mit 30, dafür kam ich viel zu wenig mit mir selber zurecht. Heute bin ich eine gute Mutter, davon bin ich überzeugt. Mit 36.
    Und wenn es sein soll, dann werde ich vielleicht noch ein bis drei Kinder kriegen. Aber das ist dann von ganz anderen Faktoren abhängig als meinem Alter. Davon, ob ich einen Partner habe, der ein ebenso guter Vater sein kann, ob es finanziell machbar ist, so daß ich mich mit Muse um die Zwerge kümmern kann und noch von ein paar anderen Dingen.

    Meine Eltern sind alt und die Eltern von Bens Papa ein bißchen jünger. Meine Eltern sind 70 und 66 und die von Bens Paa 61 und 62. Mein Vater ist schon seit 10 Jahren in Rente und gesundheitlich ein Wrack, der Vater von Bens Papa steht grade ganz oben auf der Karriereleiter und joggt jeden Tag 10km. Mein Vater kann noch von den schlechten Zeiten erzählen, kennt sich draußen in der Natur sehr gut aus und kann gut backen, der Vater von Bens Papa spielt gerne Fußball, kennt sich mit Weinen aus und hat Ahnung von Politik, meine Mutter kann kochen und ganz viele Kinderspiele, die Mutter von Bens Papa kann toll nähen und liebt ihren Garten...
    Jeder Opa und jede Oma wird Ben etwas ganz anderes und auf seine Art ganz Besonderes und Wertvolles geben können, was ihm kein anderer geben kann und ich bin sehr dankbar dafür.

    Meiner Meinung nach gibt es kein besseres oder schlechteres Alter und kein richtiges oder falsches zum Kinderkriegen. Nicht im Allgemeinen.
    Wenn man fähig ist zu lieben - und dazu gehört auch das loslassen - dann ist jedes Alter perfekt dafür, ob jetzt 18 oder 42.

    Gruß von mir
    Katja
    *mit Ben dem Bären - 9. Juni 2004*

    ...Die sich im Moment fitter fühlt als mit 20 und auch nicht vorhat zu sterben bevor sie 100 ist.
  • Mandy1976Mandy1976

    4,183

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Huch, das ist sicher ein "heißes" Thema. Ich denke, jeder muss das so machen, wie es in sein Leben passt. Gut, manchmal kommen die Kinder auch, wenns einem nicht passt - Hut ab vor denen, die es dann trotzdem schaffen, sie mit offenen Armen zu empfangen und ihr Leben darauf einzustellen.

    Ich selbst bin mit 26 Mutter geworden und weiß nun nicht, ob ich mich zu der jungen oder alten Mütterfraktion zählen soll. Da geht es nämlich schon los... wo ist denn jung oder alt? Das ist wohl alles relativ.

    Ich habe sehr junge Eltern. Meine Mutter hat ihr erstes Kind (meine Schwester) mit 20 bekommen und mich mit 23. Mit 47 wurde sie zum ersten Mal Oma, mit 49 zum zweiten Mal. Jetzt gerade weilen meine Eltern in Thailand und genießen ihre Freiheit. Sie lieben es, sich um ihre Enkel zu kümmern - aber auch, ihre Unabhängigkeit. Sie finden es toll, spontan verreisen oder ausgehen zu können etc. Auch das sie finanziell keine Verpflichtungen haben. Dennoch sind sie in meinen Augen wunderbare Großeltern für meinen Sohn und meinen Neffen. Insbesondere mein Vater denkt sich am laufenden Band neue Aktionen aus und ist bei seinen Enkeln mehr als beliebt.

    Im Gegenzug dazu habe ich Schwiegereltern in der Generation meiner Großeltern (meine SchwiMu wird demnächst 70, meine Oma kurz danach 75). Sie waren auch keine "alten" Eltern, denn meine Schwägerin ist bereits 45 und mein Mann 35. Trotzdem ist da im Prinzip eine ganze Generation dazwischen. Eine Generation, in der sich die Gesellschaft wieder geändert hat. Meine sind Schwiegereltern in der Kriegs- und Nachkriegszeit aufgewachsen und das hat sie sicher geprägt. In vielen Dingen sind sie heut noch "schrulliger" und weiter weg von der jetzigen Gesellschaft. So machen sie z.B. die Entwicklung ihres Enkels nicht mit. Obwohl wir sie schon oft besuchen hat Florian dort noch immer die gleichen Sachen zum Spielen wie vor 1 Jahr. Sie wundern sich zwar, dass ihm nach spätestens 1 Stunde langweilig ist und er seine Jacke und Schuhe holt um zu gehen... aber das finden sie noch eher lustig, als nachdenkenswert.
    Sie haben für viele Dinge eine Ausrede - ihr Alter. Sie fahren nicht in den Urlaub - dazu sind wir zu alt. Sie gehen nicht mit dem Enkel in den Tiergarten - dazu sind wir zu alt... Die Liste liese sich endlos fortführen. Meine Schwiegereltern sind aber körperlich und geistig durchaus noch in der Lage, ein selbständiges Leben in einem großen Haus zu führen. Aber irgendwie habe ich bei ihnen das Gefühl, sie sind an einem Punkt angekommen, an dem sie sagen - wir sind jetzt 70, wir haben genug getan... und warten drauf, dass sie irgendwann an der Reihe sind abzudanken.
    Ich fänd es furchtbar, wenn meine Eltern so wären...

    Ich selbst habe noch meine Großeltern mütterlicherseits. Da mein Vater das jüngste von 5 Kindern war (das älteste ist 19 Jahre älter) hatte auch er "alte" Eltern. Ich habe an seine Eltern nur eine schwache Erinnerung und finde das sehr schade. Ich hoffe für Florian, dass er seine Großeltern noch lange erleben kann und dass er seine Urgroßeltern auch noch bewußt miterleben kann!

    Das wäre für mich eindeutig ein Argument "jünger" Mutter zu werden.

    Schlimm oder komisch finde ich ältere Mütter überhaupt nicht. Wer weiß, was in deren Leben die Entscheidung beeinflusst hat und wenn sie so bewusst getroffen wurde wie bei einigen hier wird es auch richtig sein!
    Oft fehlt vorher einfach der richtige Partner. Dann finde ich es ehrlicher, zu warten, als mir vor lauter Panik von irgend einem Typen ein Kind "machen zu lassen".

    Und ich denke auch, dass die heutige Generation "älterer" Mütter viel jünger ist als die Generation unserer Eltern oder Großeltern, die "alte" Mütter waren... Das liegt einfach an der Entwicklung unserer Gesellschaft...

    So, aber nun genug philosophiert, andere wollen ja auch noch was sagen ;-)

    LG
    Mandy
  • handjeryhandjery

    1,392

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    also ich sehe hysterische junge mütter und gelassene ältere, aber genauso umgekehrt auf den spielplätzen dieser welt herumtollen. einzig entscheidend ist das eigene empfinden.

    ich weiß noch wie sauer meine mutter, als sie mit robin als baby unterwegs war, reagiert hat, als sie drauf angesprochen wurde, dass es unverantwortlich sei in dem alter noch kinder zu bekommen (sie war damals 42 und ein echter feger, ich im anderer supermarktregal) sie hat natürlich nicht gesagt, dass das ihr enkel ist und zornig eine viertel stunde argumentiert. ich kann das komplett verstehen und überhaupt nicht verstehen, wie man jemanden so dumm anreden kann, diese ignoranz macht mich unglaublich sauer. ich gehe davon aus, dass man kinder bekommt, um sie zu lieben und mit ihnen zu wachsen-warum soll man das nicht mit +-40?!

    ich kann zwischen mir als alter und junger mutter unterschiede feststellen, besser oder schlechter wird sich zeigen, wenn mina auch 13 ist...ich bin geduldiger, aber auch fauler. robin war auf vernissagen, mina ist an der isar spazieren, robin war im cafe, mina ist bei freundinnen. ich muss mich schon manchmal am eigenen kragen schütteln...weil es zu hause ja auch ganz schön ist... aber schöner ist es doch unterwegs, wenn ich mal alle angezogen habe...

    mina ist so entzückend, dass wir es ihr manchmal etwas übel nehmen- der gedanke an ein weiteres schwebt im raum, aber da bleibt er wohl auch. ich habe nicht ewig gelernt und studiert um jetzt "im alter" mit 2 kleinen kindern zu hause zu bleiben, habe angst nach einer langen pause aus dem rennen zu sein. und meinen job mag ich sehr, auch das ist mein leben.

    mein mann will auch nicht und insofern bleiben wir dabei, uns mina zu teilen. Ich mehr als er, ich glaube, er hätter gerne mich zu hause und noch 1-3 kinder :shock: ein kind ist immer leicht zu organisieren (robin ist ja schon selbst organisiert), 2 kleine deutlich schwieriger, das traue ich mir nicht mehr zu.

    aber ich denke, wer auch immer in welchem alter ein kind möchte, sollte sich auf das abenteuer einlassen

    :cool02:
  • eritasiaeritasia

    180

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    mir hat die ganze diskussion spass gemacht - denn meinungsfindung hat ja im günstigsten falle was mit meinungsaustausch zu tun. und das ich hier als einzige das kritsich sehe mit dem alter hat es fast noch interessanter gemacht. sich nur mit leuten auszutauschen, die meiner meinung sind, ist langweilig.

    jeder hat wohl in seinem umfeld ein beispiel dafür und dagegen. und genau wie jauchzerle geschrieben hat, will auch ich in den wichtigen jahren mein kind begleiten können - und das so gut es geht.

    @gisela: was heißt hier pauschalieren und auf andere frauen übertragen? ich habe meine meinung geäussert - so wie die meisten anderen (nein, eigentlich alle anderen) fanden, man ist nicht zu alt um die 40 - ist dass nicht auch pauschal und auf alle übertragen? ´n bisschen mehr sportsgeist... und zum thema kindheitserinnerungen: ich kenne einige, bei denen ich den eindruck habe, dass sie sich nicht mehr erinnern, wie es war, ein kind zu sein, es scheint also nicht selbstverständlich zu sein.... wir waren mal vor jahren, da war leon so um die 2 jahre, bei meiner freundin und ihrem anhang zum grillen eingeladen - die anderen gäste waren fast alle jünger als wir. mein mann hat mit leon auf dem rasen rumgetobt und fratzen mit ihm gemacht. da haben sich die anderen aufgeregt, ob mein mann sich nicht blöd vorkommt, der kleine könne sich doch selbst beschäftigen. da ist mir für eine sekunde, aber nur für eine sekunde, die spucke weggeblieben.


    interessant ist aber, dass ich mittlerweile eure meinung gesellschaftlich durchsetzt - noch vor einigen jahren hatte ich mehr auf meiner seite ;-)

    man spricht ja heute von den "jungen" alten - bin mal gespannt, wie wir so sind als "senioren"....
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Regula schrieb:

    In der Famile freuten sich alle mit uns - einzig mein Bruder meinte, ob ich denn nicht wüsste, dass man ab 35 behinderte Kinder bekomme (so etwas in dem Stil...) :roll:
    was auch nicht stimmt! Ab 35 schauen die Ärzte "genauer" hin. Als ich den SSAbruch hatte war auf meinem Zimmer eine 19jährige bei der die SS schon recht weit war, als man zufällig (bei der Urlaubsvertretung!!!!) entdeckte, daß was nicht stimmte. Sie hätte ein schwer behindertes Kind erwartet.
  • LoreleiLorelei

    4,536

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Das ist sicher ein Thema, bei welchem jeder seine Meinung nach den Erfahrungen und dem sozialen Umfeld und den darin beobachteten Erfahrungen orientiert... also kann es da sicher auch kein falsch oder richtig geben.

    Ich denke schon, dass Kinder kriegen heutzutage gewissermaßen etwas mit Egoismus zu tun hat. Wenn man bedenkt, dass die Welt absolut überbevölkert ist, dass es Hungerstot gibt, dass es Krieg gibt usw. usw. usw... aber da shat nichts mit dem Alter zu tun und ich finde es nichtsdestrotrotz absolut legitim, sich diesen "Egoismus" zu "gönnen". Aber da schweife ich jetzt wohl ab.

    Ich persönlich kenne einige Mütter, die es sehr früh geworden sind und ebensoviele, die ihr erstes mindestens nach der magischen 35 bekommen haben. Ebenso kenne ich Mütter, die früh ihre ersten Kinder bekommen haben und mit über 40 nen Nachzügler hatten. Nicht unbedingt, weil sie unbedingt noch eines wollten, aber wenn es eben passiert, dann passiert es eben. Und ich kann mich da nur anschliessen: es gibt Menschen, die benehmen sich mit 25 schon alt und grau und andere zeigen einfach jedem Menschen Tag für Tag, dass das Leben schön und lebenswert ist und können demzufolge lebendigere Erziehung geben etc. Meine Eltern waren auch ziemlich jung, als ich geboten wurde und ich hatte in der Schule immer die jüngsten Eltern, aber mein Dad ist dennoch ein engstirniger, intoleranter, tyrannischer Mensch, dem ich persönlich verboten hätte, ein weiteres Kind zu bekommen.

    Allgemein gesagt - unabhängig vom Alter - würde ich allerdings manchmal gern eine Organisation gründen, die nen Elternführerschein fordert. :biggrin:
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Also, liebe Forumteilnehmerinnen, ich habe jetzt eure Beiträge aufmerksam studiert und war über diese oder jene Argumentation begeistert :cool: . "Alter" was ist Alter? Einige haben es schon richtig erkannt... es ist das was ich fühle und lebe. Ich bin 44 arbeite mit Jugendlichen und bin der Meinung, ich halte allemal mit (und das soll noch ne weile so bleiben)

    Doch zum Kernpunkt der Diskussion: Ich habe zwei Töchter 19 und 25 Jahre. Nach gescheiterter Ehe lebe ich seit 3 Jahren in einer neuen Beziehung mit einem jüngeren Mann. Er hat keine Kinder. Fazit? Wir werden noch ein Baby haben. Ich wieß nicht, ob es nicht sogar schon geklappt hat.... (Temp.-kurve sagt ja, aber erst in 4 Tagen werde ich schlauer sein)

    Mein Umfeld... Freundinnen, Familie u.s.w. reagieren sehr positiv auf diesen Wunsch! Niemand hat mir mein "Alter" vorgezählt. Meine Frauenärztin hat mich sogar bestärkt, weil ich es war, die wegen des Alters im Personalausweis Bedenken hatte.

    Ich werde berichten, wie alles verläuft, falls es interessiert... wen nicht, ist es trotzdem gut so. Wir freuen uns gewaltig und werden dieses Kind lieben, denn es ist ein Kind der Liebe....

    Ciao
  • HuetchenHuetchen

    3,584

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    @ Anastasia
    Für mich persönlich wäre das nichts, aber ich wünsche dir auf alle Fälle viel Erfolg. Ich kenne einige Frauen, die aus verschiedenen Gründen erst mit oder jenseits der 40 Kinder bekommen haben und die sind alle überglücklich mit ihrem Entschluss. Ihre Schwangerschaften verliefen unkompliziert und alle waren während der Schwangerschaft unheimlich fit. Eine Mutter war Ärztin bei uns in der Hautklinik, sie hat recht schnell wieder angefangen zu arbeiten, weil sie ihren Facharzt fertig machen musste und ihr Mann hat das Kind zum Stillen gebracht. Ich kenne also wirklich nur positive Beispiele.
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Hallo,

    es ist schön, so viele Frauen unter euch zu hören, die erst relativ spät Mütter geworden sind.

    Ich hatte mit 20 einen Freund, der gern mit mir eine Familie gegründet hätte. Da wollte ich noch nicht. Zu der Zeit (Wende) hatte ich meine Mutter nach 4 Jahren Trennung erst wieder gesehen und wollte selbst noch die Bindung zu ihr als Tochter ausleben. Außerdem wollte ich zum Studium. Während der Unizeit hätte ich das Studium abgebrochen, wenn ich ein Kind bekommen hätte, denn beides zusammen konnte ich mir nicht vorstellen, unter einen Hut zu kriegen.

    Nun warte ich seit 5 Jahren darauf, Mutter werden zu können (bin jetzt 35). Ich bin nach Beendigung des Studiums wieder berufstätig, habe aber nicht sehr viel Lust auf Karriere, da ich eigentlich Kinder möchte und mich stärker privat denn beruflich verausgaben möchte. Mein Partner (der zweite nach dem Studium, der noch keine Kinder will) sieht berechtigterweise das Problem, dass wir beide als Selbständige noch kein regelmäßiges gesichertes Einkommen haben. Aber ich fühle mich physisch langsam älter (bin jetzt 35) und brauche nach dem Sport länger Erholung. Ich hab den Eindruck, dass meine beste Zeit als mögliche Mutter langsam vorbei geht. Eigentlich möchte ich nicht im allerletzten Moment erst Kinder kriegen.

    Geht es einer Frau ähnlich? Was denkt ihr dazu?

    Antje
  • LydiaLydia

    1,098

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Hallo Antje,

    nicht böse sein aber ist das "jetzt noch nicht" Deines Partners nicht vielleicht vorgeschoben? Wie lange möchte er denn warten? Zuerst sichere Existenzgründung? Welcher (Angestellten-) Job ist denn sicher? Kann nicht jeder von heute auf morgen ohne Job und Einkommen dastehen? Gibt es nicht zig Familien, die sogar trotzdem einen Berg Schulden wegen Eigenheim aufnehmen? Ich denke, "sicher" ist nichts (mehr), ausser, dass irgendwann tatsächlich die natürliche Uhr tickt.

    Habe meinen Mann (leider erst) mit 34 kennen gelernt und wir haben dann natürlich auch irgendwann über Kinder geredet. Er wollte Kinder und meinte, er könne sich das mit mir super vorstellen :-)) Ich wollte auch aber nicht zuu spät und so haben wir mit 36 (mit Erfolg ;-) ) daran "gearbeitet" und mit 37 kam Max. Nun wollen im Sommer/Herbst noch ein zweites Kind "starten", was dann hoffentlich noch bis 40 (war so meine Grenze) kommt...

    Ach so, ich weiss übrigens nicht, ob ich je wieder in meinem Job arbeiten kann, da dieser keine Teilzeit zulässt und wir schauen momentan, ob wir uns ein Reihenhäuschen leisten können... Sag Deinem Schatz mal einen lieben Gruss und er soll einfach positiver in die Zukunft schauen ;-)
  • lindschilindschi

    278

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    ich hab mit 41 mein erstes kind bekommen und war und bin überglücklich, dabei dachte ich manchmal sogar, dass ich schon in frühe wechseljahre komme. auf jedenfall hatte ich kinderkriegen schon abgeschrieben. warum ich dafür zu alt sein soll sehe ich gar nicht, im gegenteil, ich fühl mich oft sehr viel jünger als manche 21jährige, auch schon vor layo! dass ich nicht so beweglich bin hängt wohl mehr mit meinen übergewicht und meiner absoluten faulheit zusammen, doch layo bringt mich wieder fit. :roll: wer hätte schon vorher gedacht, dass ich jeden tag mindestens 2 stunden mit dem kinderwagen unterwegs bin,... und das nach stündlichen stillen und nicht wiedersoforteinschlafenkönneb in der nacht!?! meine mutter war auch 40 als ich zur welt gekommen bin und ich hatte viel streitereien mit ihr, doch ob das an ihrem alter lag - wer weiß? generationskonflikte gibts doch auch bei jüngeren!
    egal! ich finds toll, dass mir dieser kleiner engel ins haus geschneit ist und möchte sie nicht missen und sie mich sicher auch nicht. sicher hab ich mit 50 andere prioritäten als 21jährige, NA UND!?!
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Zur Antwort von Lydia an mich:

    Hallo Lydia,

    danke für deine Antwort. Sie tut mir gut. Ich fühl mich mit deiner Meinung "richtig", also angenommen, als Mensch mit meinen Bedürfnissen :grin: .

    Antje
  • LydiaLydia

    1,098

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Antje1357 schrieb:
    Zur Antwort von Lydia an mich:

    Hallo Lydia,

    danke für deine Antwort. Sie tut mir gut. Ich fühl mich mit deiner Meinung "richtig", also angenommen, als Mensch mit meinen Bedürfnissen :grin: .

    Antje

    Freut mich, dass es so rübergekommen ist :-) Vielleicht ändert Dein Partner seine Meinung ja noch - lass mal hören, wie´s weitergeht.

    Zu meiner Meinung, mir selbst mit 40 eine Obergrenze zu ziehen, möcht ich noch hinzufügen, dass meine Mutter (die mich ebenfalls nicht sehr früh bekommen hat) mit 60 und mein Vater mit 63 gestorben sind. Ich habe deshalb jetzt keine Angst, ebenfalls so früh zu sterben (obwohl es trotz heutigem Stand der Medizin nunmal so ist, dass die Sterberate aufgrund Krankheit mit dem Alter steigt) aber ich vermisse sie und vor allem meine Mutter seit meiner Schwangerschaft noch mehr.

    Meine Mutter hätte sich total für mich und über ihren Enkel gefreut und ich hätte gerne gesehen, wie sie sich freut... Und ich hatte und hab noch immer 1000 Fragen bezüglich Schwangerschaft, Geburt etc., auf die ich davor nie gekommen wäre, sowie wie das alles bei ihr war und ihre damaligen Gefühle usw. Auf das alles werde ich nie mehr eine Antwort bekommen...

    Wie gesagt, das muss nicht so laufen und viele werden heute älter - aber das Risiko ist mit zunehmendem Alter grösser. Deshalb bin ich ebenfalls der etwas unpopulären Meinung, dass ein gewisses Alter die Grenze sein sollte und es darüberhinaus eher egoistische Gründe sind, ein Kind zu bekommen.
  • Hexe42Hexe42

    110

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    :shock: < Das ist meistens die Reaktion, wenn ich erzähle, das ich 42 bin und SCHWANGER.

    Unsere Tochter kam drei Monate vor meinem 39. Geburtstag auf diese Welt und wenn alles klappt, dann werde ich einen Monat vor meinem 43. Geburtstag wieder Mama. UND????

    Mein FA ist klasse, er hat mir zwar mehrmals zur Fruchtwasseruntersuchung geraten, aber toleriert, das ich nicht wollte.

    Ich lach mich immer schlapp, wenn ich die Talkshows sehe, da ich ja nicht nur "uralt" bin, sondern auch noch dick.
    Die Chance jemals schwanger zu werden, würde bei mir ja schon unter 0% liegen...ne is klar.......Kaum das wir uns für ein Kind entschieden haben, bam, da war ich schwanger.....soweit die Statistik....
    Nach dem Kind ist Schluß, nicht wg dem Alter, sondern, weil es finanziell nicht mehr machbar ist......eigentlich schade.......

    Mit Anfang 20 der 30 hat ich noch keinen Nerv auf Kinder gehabt, jetzt
    find ich es klasse, weil alles rundherum stimmt..... :eek02:
  • BiboBibo

    260

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Freut mich für dich :grin:
    Komme mir zwar auch immer wie ein Dino vor - aber zum Glück fühle ich mich nicht so ;-). Und auch wenn mein Göga immer erzählt, dass die Kleine nicht geplant ist ( :fies101: ) - er meint damit nur, dass wir nicht Temperatur gemessen und entsprechend gehandelt haben (im Januar 04 hatte ich noch eine Fehlgeburt), da ich immer auf erste Anforderung schwanger geworden bin. Und ich bin nicht dick - ich wiege nur aktuell 80,5 kg bei 163 cm (vor SS 78 kg).
    Liebe Grüße
    Bibo
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