Hallo,
bin irgendwie total durch den Wind..Meine Mam hat vor einen Monat erfahren das sie Brustkrebs hat.Ich war immer bei allen Voruntersuchungen dabei und es war wirklich nicht immer leicht die richtigen Worte für sie zu finden. Aber ich habe versucht einfach für sie da zu sein. Habe das bisher auch alles gut verpackt.
Heute hatte sie ein Gespräch im KH ( Ergebnisse nach OP).
Ich war auch mit dabei und es fiel recht negativ aus. Jetzt bin ich total durch den Wind, muss ständig an alle möglichen Dinge denken..
Und meine Mom versucht immer so stark zu sein,wenn sie bei uns ist beschäftigt sie sich immer mit dem kleinen.Sie sagt das er ihr Kraft gibt. Mich macht das alles so traurig.(Bin mich gerade mal wieder am ausheulen)
Ich hoffe das alles wieder gut wird...das schlimmste ist das ich ihr nicht helfen kann.
Kann im Moment auch schlecht mit jemanden darüber sprechen,weil dann ständig alles hochkommt. Aber es tut gut das ich es hier mal niederschreiben kann.
Kommentare
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Du bist für sie da, du hast ihr einen wunderschönen Enkel geschenkt, den sie über alles liebt. Mehr kannst du doch gar nicht machen, es gibt nichts wichtigeres als "einfach" da zu sein!
Ich wünsche euch ganz viel Kraft für die nächste Zeit, weiß zu gut, wie du dich fühlst. Du wirst die Kraft haben, ihr beizustehen, da bin ich mir ganz sicher. Und wenn du in schwachen Momenten niemanden hast, schreib dir hier den Kummer von der Seele, das hilft zumindest ein kleines bisschen...
:troest:
Gisela
2,322
Du musst Dir vor Augen halten, dass Du für Deine Mutter tust was du kannst.
Das Wichtigste: Du bist für sie da und hast ihr den größten Ansporn geschenkt, wieder gesund zu werden
Ich kann Dir in etwa nachempfinden, wie Du Dich fühlst. Meine Mutter hatee 3 Monate nach einer Herzklappen-OP einen Schlaganfall ins Stammhirn erlitten, bei dem die Überlebenschancen 1:10 stehen.
Die Ärzte sagten uns nicht, wie ernst es um meine Ma stand, "weil mein Vater es nicht verkraftet hätte" (ok, das stimmt, aber was war mit mir??)
Ich musste stark für uns 3 sein, und hab mir nächtelang die Augen ausgeheult. Ich konnte nur mit meinem jetzigen Mann, damals noch Freund drüber reden und bin ihm wahrscheinlich tierisch auf den Keks gegangen mit meiner Heulerei.
Nu ja: meine Mutter hats überlebt und die Spätfolgen (gelähmte rechte hand als Rechtshänderin und tauber rechter Mundwinkel) sind heute kaum noch auffällig.
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Meine Mutter hatte vor zwei Jahren Brustkrebs. Gott sei Dank ist (jedenfalls zur Zeit) alles nach der OP wieder in Ordnung. Meine Oma ist dieses Jahr kurz nach der Geburt unserer Lütten an Gebärmutterkrebs gestorben und meine SchwiMu hat während meiner Schwangerschaft Brustkrebs diagnostiziert bekommen. Sie wurde noch vor der Geburt operiert, bekam dann Chemo und jetzt Bestrahlungen. Sie sagt aber auch, daß ihr unsere Lütte unheimlich dabei geholfen hat.
Und genauso wird es bei Deiner Mutter auch sein.
Du tust alles für was Du kannst..... :knutsch01:
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Brustkrebs muss nicht mehr schlimm ausgehen heutzutage. Wurde er früh erkannt? Dann stehen die völligen Heilungschancen oft sehr gut.
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Es ist gut zu hören das bei euren Verwandten alles gut gegangen ist.Gott sei Dank.. Das gibt mir Mut das auch bei uns alles wieder gut wird. ;-)
Goldseven:Es wurde zwar früh erkannt bei meiner mam aber war wohl sehr aggresiv.
Auch sie möchte keine Chemotherapie machen.Hat deine Mutter sich anderweitig behandeln lassen?
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Aber m.E. ist es abhängig von der Art des Krebses, ob eine Chemo empfohlen wird oder nicht. Wurde bei Deiner Mutter denn nach der OP eine Chemo-Therapie empfohlen?
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also nach der Art des Krebses bräuchte meine Mutter eine Chemo (6X im Abstand von 3 Wo.). Ich habe auch des öfteren mit ihr gesprochen doch sie bleibt bei ihrer Meinung.
Der Arzt sagte durch die Chemo würde sich das Risiko auf Metastasen um ca. 10-15 % verringern. Doch wenn sich Metastasen bilden oder gebildet haben dann wäre sie nicht mehr heilbar.
Ich kann ihr leider nur meine Meinung miteilen,entscheiden muss und tut sie alleine.
Ob es die richtige Entscheidung ist...Ich weiss nicht.
Das belastet mich natürlich auch sehr.
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Bei meiner Mutter würde es wie gesagt sehr früh erkannt und war noch sehr klein. Sie hat sich, obwohl die Ärzte nicht sagten, dass es so sein müsse, für die Radikallösung entschieden - ganze Brust amputieren - und seither war nie wieder was.
Aber ich weiß, wie du dich fühlst. :sad: Ich erinnere mich sehr gut. Ich wünsche dir und vor allem deiner Mutter, dass sie wieder gesund wird!!
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Liebe Sabrina,
dann soll Deine Mutter bestimmt eine CMF Chemo bekommen oder?
Bei meiner Mutter ist Ende Juni diesen Jahres auch Mamma Ca festgestellt worden. Mittlerweile hat sie die Operation mit Lymphknotenentfernung und Bestrahlung und bekommt gerade die Chemotherapie. Sie hat noch alle ihre Haare (davor hatte sie am meisten Angst!) und verträgt die Chemotherape auch sonst von kleinen Ausnahmen abgesehen gut.
Natürlich fragt sie sich des öfteren, wenn sie mal schlapp und müde ist, warum sie sich das alles überhaupt antut.
Sie hat auch noch begleitend eine MistelTherapie zur Stärkung des Immunsystems angefangen.
Wenn Du noch Fragen hast..... Gerne
Deine Carry
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Tesun: Meine Mutter hatte sich von Anfang an dagegen entschieden.Sie hat durch die Krankheit auch einige Leute mit Krebs kennengelernt die trotz Chemo wieder Krebs haben.
Ihr ist die %Zahl auf Heilung einfach zu niedrig. Sie hat sich schon immer viel mit anderen Heilungsmethoden auseinandergesetzt. Eher auf natürliche Basis.
Ich glaube sie hat Angst vor einer Chemo und deren Nebenwirkungen.
Carry: Wie genau sich die Chemo nennt die meine Mutter bekommen soll hat der Arzt garnicht gesagt. Oder ich habe es vor lauter Infos vergessen??
Es ist schön das deine Mutter noch alle Haare hat. Da hat sie wirklich glück. Obwohl es kommt, glaub ich, auch auf die Art der Chemo an,oder ? Ich denke das ist für viele Frauen eine der schlimmsten Nebenwirkungen.
Wieviele Chemos hat deine Mutter denn noch vor/hinter sich?
Und wie geht es dir in der Situation?