Hoi hoi

bearbeitet 10. 01. 2005, 20:45 in Kurzvorstellungen
Hoi hoi,

huch, jetzt bin ich schon ein paar Tage am durstoebern und sehe jetzt erst dass man sich hier vorstellen kann. Ich komme urspruenglich aus Braunschweig, habe dan 6 Jahre in Frankfurt/Main gewohnt (habe da auch den Goettergatten kennengelernt und lebe jetzt schon ca 7 Jahre in Holland.
Ich heisse Angelika und wohne mit meinem Mann, meiner Tochter Melissa und drei Katzen in Alkmaar. (Mein Mann ist Hollaender, hmh ja meine Tochter auch ... halb wenigstens. Die andere Haelfte ist sie Italienerin, wie ich) ;-) Sie ist an 7. April 2004 geboren, und seitdem suche ich oefter mal Rat im Internet. So bin ich auch in deses Forum gekommen, dass ich wirklich gut finde!!! Lob Lob Lob...

Groetjes
Geli

Kommentare

  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Hoi Geli,

    De groeten uit Amsterdam! Mich hat's auch wegen der Liebe hierher verschlagen. Ich habe meinen Mann in Berlin kennengelernt und wir leben seit mittlerweile 5 Jahren in Amsterdam. Unsere Tochter Paula (8,5 Monate) ist Niederländerin und Deutsche.

    Groetjes,
    Kerstin
  • KathrinKathrin

    400

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Ein herzliches Willkommen und viele Gruesse nach Holland! :byebye01:
    Kathrin
  • halemahalema

    126

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Ik zeg ook hoi!
    Bei mir ist es ein bisschen anders. Ich habe selber fuenf Jahre in Amsterdam gewohnt. Da bin ich dann drei Jahre spaeter von meinem Ex Steven schwanger geworden. Ich bin dann kurzzeitig nach Oesterreich zurueckgegangen und habe in Salzburg Raphael zur Welt gebracht. Ich habe in meiner Beziehung die Hoelle durchgemacht und habe mich getrennt. Nach der Trennung von Steven bin ich wieder nach Oesterreich zurueckgekehrt und habe vor 3 Jahren meinen Freund kennengelernt der auch wieder Hollaender ist. Er hatte arbeitsmaessig jeden Winter in Zell am See gearbeitet und ist dann ganz bei uns eingezogen. Vor fast fuenf Monaten ist dann unser gemeinsamer Sohn Jamie geboren worden. Daher sind meine beiden Kinder auch halbe Hollaender, wobei Raphael auch halber Suedamerikaner (Surinamer) ist.
    Ich habe auch italienisches Blut in mir und das merkt man am Temperament.
    De groeten naar Alkmaar en Amsterdam en een gelukkig en gezond 2005!!!!!!!!!
    Karin, Raphael und Jamie
  • pregnypregny

    387

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Hi !

    Ein ganz lautes HALLLLOOOOOO nach Holland! :grin::grin::grin:
    Bin an der hollaendischen Grenze (4km - nach Arnhem ne halbe Stunde mit dem Auto) aufgewachsen und kenne Amsterdam, wie auch Alkmaar sehr gut.
    Mein Hollaendisch ist leider recht schlecht geworden, aber ich hab hier einen "dutch store" gefunden. Mal ganz schoen, was "heimisches" zu hoeren....der Besitzer ist Hollaender. Wir haben vor in drei Jahren nach Holland zu ziehen. Mein Mann liebt (typisch Ami :-)) Amsterdam. Kennt sich besser aus, als ich und dann ist der Weg zu Oma und Opa "Germany" auch nicht mehr so weit ;-)

    Liebe Gruesse von der US-Westkueste!!! :-)
    Tanja
  • halemahalema

    126

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Hi Tanja!
    Wie geht's mit deiner Schwangerschaft? Wie ist es in den USA? Ich hatte vor meiner Beziehung mit meinem Hollaender auch einen Ami. Wir hatten auch vor zu heiraten und ich wollte mit ihm nach Amerika, aber es ist alles total anders gelaufen. Er ist bei der Army und war in Deutschland stationiert. Nach seiner Rueckkehr in die Staaten wurde er nach Kuwait abgezogen...
    Ich wuensche dir alles Gute und liebe Gruesse,
    Karin, Raphael und Jamie
  • pregnypregny

    387

    bearbeitet 4. 01. 2005, 12:23
    Mein Mann ist gluecklicherweise kein Soldat. Hat zwar drei Jahre in Hohenfels fuer die army gearbeitet, aber nur weil seine erste Frau Soldatin war....ist dann auch in den Irak abgezogen worden und kam in sehr schlechtem Zustand zurueck...dann kam die Scheidung auf ihren Wunsch.
    Unsere Geschichte ist noch sehr frisch und sehr ungewoehnlich. Haben uns im April uebers Internet kennengelernt...seitdem nur noch telefoniert und per webcam unterhalten. Bin dann im August rueber (eigentlich fuer 4 Wochen). Das erste Treffen auf dem Flughafen war wirklich Hollywoodreif. :-)Fuer uns war es aber sowas von sicher, dass wir nicht mehr ohne den anderen leben moechten, dass wir am 20.8. geheiratet haben. Und dann ist ungeplant unser Kruemmel dazwischen gekommen.
    Wir freuen uns riesig und auch nach der (erst kurzen) Zeit von 4 Monaten bereuen wir nicht einen Tag, nicht eine unserer Entscheidungen. Haben uns halt gefunden ;-) Die erste Zeit war schwer und wir mussten einige kulturelle Unterschiede erkennen und lernen damit umzugehen, aber nun klappt es richtig gut. Morgen haben wir unseren grossen Tag...unser Interview bei der Einwanderungsbehoerde. Dort stehen wir in der Beweispflicht...aber wird schon klappen. ;-)
    Die USA ist anders....sehr anders,....kann man ja nicht mit Deutschland vergleichen. Nicht wirklich, aber ich hab mich so langsam eingelebt und alle verstehen mich, ich verstehe alle....:-) :-) :-) Ich war noch nie in meinem Leben sowas von gluecklich.
    Meine Schwangerschaft verlaeuft recht gut. Die letzten 20 Wochen waren zwar richtig unangenehm....jeden Tag bis zur 20.SSW Erbrechen, Uebelkeit, Zuckerunvertraeglichkeit, Haemoriden, eine Erkaeltung nach der anderen, aber nu hat sich das alles ein wenig beruhigt. Ich muss zwar immer noch ab und zu ueber die Kloschuessel, aber es geht. Man gewoehnt sich ja an alles ;-) Die letzten VU haben gezeigt, dass das Kind gesund ist, alles ist dran....:-) :-) :-) Wir koennen es kaum noch erwarten unser kleines Wunder in den Armen zu halten.
  • halemahalema

    126

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Hallo Tanja!
    Wow, deine Geschichte ist ja toll. Bei Robert und mir war es eigentlich auch so (das mit der Liebe auf den ersten Blick). Er war fuer ein Skiwochenende in Zell am See und ich habe ihn am Abend in einer Bar kennengelernt und es hat sofort so richtig gefunkt!
    Danach haben wir uns jedes Wochenende gesehen bis zu seiner Abreise in die Staaten, denn er hatte sich wieder zurueckversetzen lassen (nachdem er zwei Jahren in Deutschland war). Er wollte seine Anfrage rueckgaengig machen, aber es ging nicht mehr, denn die Army hatte schon seinen Abzug vorbereitet. Wir haben unsere kurze Zeit zusammen genossen und wir wollten dann im Maerz, wenn er Urlaub hatte, in Zell am See heiraten. Zu Weihnachten musste er dann in die Staaten zurueck. Das ist jetzt drei Jahre her. Eine Welt ist fuer mich zusammengebrochen doch ich wusste, das wir im Maerz heiraten wuerden und das hat mir geholfen. Wir telefonierten und schrieben uns, sooft es ging. Nach der Heirat wollte er fuer 4-6 Monate nach Kuwait und danach sollte ich zu ihm in die Staaten ziehen. Doch alles kam anders. Er konnte keinen Urlaub bekommen, da die Army seine Papiere zu spaet eingereicht hatten und es blieb keine Zeit mehr, da er im April schon in den Irak abgezogen wurde. Wir waren total fertig! Nach seiner Ankunft im Irak, habe ich sehr lange nichts mehr von ihm gehoert. Ich habe dann Kontakt mit ihm gesucht und er sagte, dass er mich loslassen wollte, da er fuer unbestimmte Zeit in Kuwait bleiben muesste und er nicht von mir verlangen wollte, zu warten. Ich wollte warten, doch dann ist der Kontakt total abgebrochen... Ich habe zwei Jahre nichts mehr gehoert und in der Zeit habe ich meinen Freund kennengelernt.
    Deine Geschichte klingt echt wunderschoen. Ich stelle mir Amerika auch als einen Kulturschock vor, denn es muss wirklich total anders sein, aber es hat mich immer interessiert.
    Das mit der Uebelkeit ist ja eine Plagerei, aber man weiss zum Glueck, warum es so ist und man bekommt dann etwas Wunderschoenes!!!!!
    Ich halte dir morgen ganz fest die Daumen fuer die Einwanderungsbehoerde, aber das wird sicher gut gehen!!!!! Ich wuensche dir noch eine schoene Zeit mit deiner Schwangerschaft und ich hoffe, dass du es bald so richtig geniessen kannst (ohne Uebelkeit)!
    Liebe Gruesse,
    Karin, Raphael und Jamie
  • pregnypregny

    387

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Danke fuer's Daumen druecken !!!! :-)
    Es hat gefruchtet...:-) :-) :-)

    Ich bin nicht aus dem Lnd gewiesen worden, sondern habe nun meine
    vorlaeufige Greencard !!! Freuen uns so....also wir unser Kind doch hier in den Staaten geboren!
    :knutsch01:
  • KathrinKathrin

    400

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    WOW!!!
    Da habt Ihr ja beide Euren Kindern was zu erzählen!!! :shock: :shock: :biggrin:
    Alles Gute und
    @Tanja: Schön,dass Du nen kleinen Ami bekommen kannst!
    ... unseres kommt vielleicht mit Sombrero auf die Welt! :lachen01:
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Ich finde es toll wo ihr alle her kommt, und dass man sich hier so trifft. Wuerde mich wrklich interessieren wie das Baby-bekommen in Mexiko, Portland oder Oesterreich, ... ablaeuft und die Nachsorge, freien Tage usw. Nachdem ich schon tierisch ueberrascht war wie gross der Unterschied zwischen Deutschland und Holland ist bin ich neugierig geworden.

    Groetjes
    Geli :grin:
  • pregnypregny

    387

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Baby-bekommen in Portland, Oregon : ;-)

    - Vorsorge terminlich wie in Deutschland (*denk*)
    -- erst alle vier Wochen (bis 28.SSW), dann alle zwei Wochen
    - in der Regel nur einen Ultraschall waehrend der gesamten Schwangerschaft (haengt aber vom Arzt ab)
    - HIV-Test ist vorgeschrieben (bei der Mutter), muss aber selbst bezahlt werden
    - bei Ultraschalluntersuchungen wird nur das Gewicht ermittelt, nicht die Groesse des Kindes oder der Kopfumfang (Begruendung: unwichtig)

    - Hebamme oder Doula nur auf eigene Kosten (Doula 12-18 Dollar/Std.)
    - Geburtshocker und Co. kein Standard (nur in moderen, alternativen Krankenhaeusern)
    - PDA (hier heisst das "epidural") und Dammriss-Raten bei 97 %
    - in manchen Krankenhaeusern darf nur im Liegen "gearbeitet" werden
    Andere Geburtsstellungen irritieren die Aerzte und Schwestern
    - Geburtshaeuser gibt es / kommt aber auf die Versicherung an, ob sie es uebernimmt
    - kein Kreissaal...entbunden wird auf dem eigenen Zimmer
    - Vorbereitungskurse: Stillkurse, Geburtskurse und Yoga (keine wirkliche Wassergymnastik - oder andere "sportliche" Kurse)
    - kein Mutterpass / sondern dicke Ordner, die keinen interessieren
    - Kind bekommt direkt eine Social Security Nummer nach der Geburt (gilt dann lebenslang)
    - Liste von Angehoerigen abgeben, die einen besuchen werden (es sollen keine Fremden auf der Station rumlaufen...ganz besonders nicht mit dem Kind)
    - Baby Safe ist Pflicht...andernfalls bekommt man das Kind nicht aus dem Krankenhaus mit (Sicherheitsvorschrift)
    - Kind bekommt direkt nach der Geburt Vitamin K gespritzt (weiss nich, ob das in Deutschland normal ist)
    - Kind bekommt einen Hoertest
    - Rooming in moeglich
    - keine Rueckbildungsgymnastikkurse, aber Mutter-Kind-Abende

    Falls mir noch was einfaellt, aktualisiere ich das hier noch :-)
    Wie ist das denn in Holland?
  • halemahalema

    126

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Hallo Tanja!
    Es freut mich sehr fuer euch, dass du deine Greencard bekommen hast!!!!!!!!
    Ich wuensch euch alles Gute!
    @Geli
    Hallo Geli!
    Ich muss sagen, dass bei uns in Oesterreich alles super geregelt ist, was die Vorsorgeuntersuchungen und Karenz betrifft.
    Die Untersuchungen sind einmal im Monat (Mutterkindpass) und jedesmal wird dann ein Ultraschall durchgefuehrt. Alle Kosten werden uebernommen (ausser man will einen Wahlarzt, dann bezahlt man 20% selber). Das Krankenhaus darf man sich aussuchen und man hat auch seit einiger Zeit wieder die Moeglichkeit fuer Hausgeburten (was in Holland ganz normal ist). Ambulant ist jetzt auch moeglich, aber nur wenn man fuer die Nachbetreuung eine Hebamme hat. Eigentlich wollte ich ambulant, aber es ging bei mir nicht.
    Im Krankenhaus ist die Betreuung auch super. Lasertherapie fuer Brustwarzen, Rueckbildungsgymnastik, Stillambulanz, usw. Die Art der Geburt kann man sich auch aussuchen (ich glaube aber das all diese angefuehrten Punkte in Deutschland sicher auch gleich sind).
    Jetzt bin ich fuer 2 1/2 Jahre in Karenz und bekomme Kinderbetreuungsgeld. Ich habe aber auch die Moeglichkeit um noch dazu zu verdienen. Ich finde es super, dass in Oesterreich die Karenzzeit solange ist. Die Geburtenrate ist in Oesterreich bedenklich ruecklaeufig und darum hat der Staat es interessanter gemacht um Kinder zu bekommen. Frueher musste man mindestens drei Jahre gearbeitet haben, um ueberhaupt die Karenzzeit in Anspruch nehmen zu koennen. Das ist jetzt auch nicht mehr der Fall, jetzt hat jede Frau recht darauf.
    Wie ist es in Deutschland?
    Liebe Gruesse,
    Karin, Raphael und Jamie
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    - In Holland wird man ab der 12. SSW von einer Hebamme betreut. Früher haben das die Hausärzte gemacht, aber die haben inzwischen zu viel zu tun.
    - Es gibt in der Regel einen Ultraschall in der 12. oder 13. SSW, um den ungefähren Geburtstermin zu bestimmen und um zu gucken, ob eine Mehrlingsschwangerschaft vorliegt.
    - Bei den Vorsorgeuntersuchungen kontrolliert die Hebamme den Blutdruck und die Herztöne. Außerdem misst sie den Bauchumfang und kontrolliert die Lage des Kindes. Zunächst sind die Untersuchungen einmal im Monat, dann alle 14 Tage und schließlich einmal wöchentlich.
    - Hausgeburten sind in Holland die Regel. Die Geburt wird von einer der Hebammen begleitet, die auch schon die Vorsorgeuntersuchungen gemacht hat (meist teilen sich mehrere Hebammen eine Praxis). Unterstützt wird sie dabei von einer "kraamhulp", einer Mischung aus Haushaltshilfe und Nachsorgehebamme.
    - im Krankenhaus darf man nur entbinden, wenn es einen medizinischen Grund gibt. Sonst muss man "Miete" bezahlen. In der Regel wird man am Tag der Entbindung entlassen.
    - Zuhause kümmert sich für 7 oder 8 Tage die Kraamhulp um Baby und Mutter. Im Idealfall erklärt sie der Mutter die Babypflege, gibt Stilltips, macht ein paar kleine Sachen im Haushalt und kontrolliert die Gesundheit der Wöchnerin und des Kindes. Die Hebamme kommt nach der Geburt nur noch drei Mal zur Nachsorge vorbei.
    - Einen Kontrollbesuch bei der Hebamme oder einem Arzt gibt es nicht immer (bei meinen Hebammen gab's z.B. keine Kontrolle mehr).
    - in der Woche nach der Geburt kommt eine Kinderkrankenschwester für einen Gehörtest und zur Blutabnahme vorbei.

    Fazit: Wenn man eine problemlose Schwangerschaft hat, ist das holländische System recht angenehm. Es hat allerdings seine Defizite. Eine Hausgeburt ist praktisch Pflicht, es sei denn, man kann und will den Krankenhausaufenthalt aus eigener Tasche bezahlen. Es gibt kein Screening um die 20. SSW Woche herum - trotz entsprechender Forderung von Hebammen und Gynäkologen. Entsprechend hoch ist die Säuglingssterblichkeit (die höchste in der EU!), denn nicht lebensfähige Embryos werden nicht erkannt. Die Regierung begründet die Weigerung, das Screening einzuführen, mit "ethischen Gründen". Sie will verhindern, dass Embryos wegen ihrer Behinderung abgetrieben werden (an die armen Eltern denken die Herren Christlichen und liberalen Politiker dabei nicht...).

    Mir hat das holländische System nicht gereicht. Ich habe mich parallel von meiner Gynäkologin in Deutschland betreuen lassen, inkl. 4 zusätzliche Ultraschalls. Ich hatte vor dieser Schwangerschaft eine Fehlgeburt und war dementsprechend panisch. Trotzdem hatte ich mich zum Schluss auf eine Hausgeburt gefreut, nur leider wollte Paula nach zwei Stunden Pressen immer noch nicht auf die Welt kommen, so dass sie im Krankenhaus mit der Saugglocke geholt werden musste (medizinischer Grund, ich musste nichts bezahlen). Ich würde es gut finden, wenn man in Holland mehr Wahlmöglichkeiten hätte. Das Dogma von der natürlichen Geburt ohne Schmerzmittel ist auch nicht jederfraus Sache.

    LG, Kerstin
  • KathrinKathrin

    400

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Ui, das ist jetzt aber wirklich interessant!
    Also bei uns in Mexiko ist das sehr verschieden, es kommt vor allem darauf an, ob man, wie ich, in der Stadt wohnt oder eher im Hinterland. Wenn man keine private Krankenversicherung hat, sieht man "ganz schön alt aus" oder man muss in die eigene Tasche greifen, wobei Entbindungen nicht so teuer sind, wie in Deutschland, hat Paty gesagt. Ich werd sie mal drauf ansprechen, dass sie uns noch mal was zu dem Thema sagen kann, weil ich bin ja erst in der 18.SSW und sie ist schon eine erfahrene Mama! ;-)
    Im Juni werde ich mal einen Geburtsbericht verfassen!
  • PatyPaty

    2,953

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Also, ich kann auch nur soweit Berichten, wie meine Erfahrung reicht, denn hier regiert der Geldbeutel!
    Die VU finden hier auch monatlich statt, pflicht untersuchungen gibt es glaub ich, wenn man nicht privat versichert ist, welche das sind, keine Ahnung.
    Achso, Blutgruppe und Faktor, Urintest und Blut SSTest habe ich gemacht bekommen, dann in 20. Woche Antikörpertest wegen Rh-.

    Wenn man eine private Praxis geht, bekommt man den Blutdruck gemessen, wird gewogen und beschallt. Vorher fragt der Arzt nach Beschwerden schaut sich Hände und Fussgelenke an.
    Untersuchung findet alle 4 Wochen statt, im letzten Monat alle 2 Wochen und nach ET wöchentlich. Tests nach Bedarf, zB, Vagina Abstrich, Hb etc.

    Hier in Puebla in den Krankenhäusern kommt man auf den OP Tisch, also als wenn man Operiert würde, nur das dadie Fusstützen dran sind und Handgriffe zum Festhalten, mit OP Lampen, also absolute Käferstellung! (Deshalb werde ich diesmal auch länger warten, da hab ich lieber länger Wehen zuHause)

    Es gibt hier Pauschal Pakete, also beim letzten mit KS hat mich 3 Nächte Krankenhaus, OP, Kinderzimmer und Essen in Juniorsuite ( ist das billigste) 450€ gekostet.
    Dazu 700 € Arzt + Krankenschwester und Anästhesist, 200 € KiA unbd ca. 1600€ Verbandsmaterial und Medikamente. Die "normale" Geburt ist etwas billiger, etwa 400€ weniger.Die Preise für Entbindung enthalten Nachsorge vom FA im Krankenhaus und nach 6Wochen bzw. 4 Wochen bei KS.
    Achso, hier werden Augentropfen gegeben, Vit. K gespritzt
    Ich bin zwar Privat versichert, aber nicht bei Schwangerschaft :???:

    Wer arbeitstätig ist, ist 6 Wochen bis 6 Wochen nach der SS freigestellt (soweit das Gesetz!? Kündigungsschutz etc, wie gesagt, das Gesetz).

    Was die Kurse angeht, gibt es den psychoprofylaktischen Kurs bei Psychologin und Yoga und SS Schwimmen, wer´s sich denn leisten kann!

    Rückbildung find ich nicht!
    Hebammen finde ich nicht, Kräuter find ich nicht ( eine Bekannte von mir ist trotz KS mehr oder weniger inkontinent bei niesen, lachen, husten, da wär ja Rückbildung angesagt)

    Ich weiss man soll nicht vergleichen, und ich habe es mir ja auch selbst ausgesucht, aber Deutschland ist für mich wie ein Geburtsparadies im Vergleich zu Mexiko. Wenn ich noch bei der TK wäre würde ich glatt rüber fliegen und in ein Geburtshaus gehen.
    Oder zu Marlies, nach Mallorca ;-)

    So, das ist alles was ich weiss, ist wirklich mal ganz interessant zu vergleichen
  • KathrinKathrin

    400

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Hallihallo!
    Ich hab heute von meiner (privaten!) Krankenkasse erfahren, dass sie zwar Akupunktur tarifgemäß erstatten, aber weder Geburtsvorbereitung, noch Hebammenleistung (wenn sie nicht den Arzt bei der Geburt ersetzt)... :shock: :traurig03:
    wieso bin ich'n dann privat versichert??? Zahnersatz wird auch nur zu 50% übernommen, was is'n das für'n Kram?!?!?

    Was helfen denn Vitamin- K- Spritzen und was machen die Augentropfen?

    Das mit dem OP-Tisch macht mir ja schon ein bisschen Angst, Paty... hoffentlich ist das im Medica Sur anders... demnächst will ich mir das mal anschauen, find ja schon gut, das die Möglichkeit überhaupt besteht, sich ein Bild zu machen... :???:

    Wenn die im Medica Sur widererwarten Rückbildung anbieten, kannste ja mal vorbeikommen... ;-) :biggrin:
    Beso!
  • PatyPaty

    2,953

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Hallo Kathrin!

    Ich würd mich im Medica Sur mal gut umschauen, alles zeigen lassen etc, soweit ich weiss ist es eines der besten KH im Land, was Ausstattung und Ärzte etc. angeht. Vielleicht haben die sogar Geburtsbetten! Denn dort entbinden Schauspielerinen etc..
    Ich empfehle Dir dich in mehreren KH´s umzusehen und zu schauen was die so anbieten! Die KK übernimmts auf jedenfall (denk ich), denn trotz Luxus Krankenhaus ist es bestimmt nicht teurer als in D ;-) !
    Wenns Rückbildung gibt, kannst ja Bescheid sagen, oder falls sie ein Buch oder so empfehlen!
  • pregnypregny

    387

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Also die Augentropfen oder gibt auch in Cremenform sollen vor Entzuendungen / Infektionen schuetzen und das Vitamin K ist (glaub ich) fuer das Verdauungssystem...soll auf jeden Fall unterstuetzend sein.

    Hausgeburten Gang und Gebe in Holland....
    Entbindung auf dem OP-Tisch in Mexiko...
    waren mir neu und wunder mich doch.

    Eine normale Entbindung (Krankenversicherung hat ja auch nicht jeder hier) kostet...mit 2 Tage Krankenaufenthalt und Co. um die $2000 / 3000. Also noch "recht guenstig"....Caesar kostet natuerlich mehr.

    Die "kraam-Tante" in Holland heisst hier "Doula". :-)
    Ach ja und hier gibt es auch nur 6 Wochen Mutterschaftsurlaub...so lang halten sie einem den Arbeitsplatz frei....nach den 6 Wochen koennen sie einen kuendigen.
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Sind die Tropfen bei Euch kein Silbernitrat??? Das braucht man nur, wenn man aktuell eine Geschlechtskrankheit hat.
    Vitamin K wird gegeben, weil es angeblich Gehirnblutungen vorbeugen soll, wird aber oft überdoseirt..ich weiß ja nicht, wie das gehändelt wird.
  • PatyPaty

    2,953

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    @Marlies:
    Bei meinen wurde Vitamin K in einer Dosis gespritzt, gefragt wurde ich da nicht, wegen der Trofen werd ich nochmal nachfragen, was das ist, ich dachte das war gegen Pilz oder Bakterielle Infektion der Scheide, so prophylaktisch.
    Was passiert den wenn Vitamin K überdosiert wird?
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Vitamin K guk mal hier
    http://www.weikert.de/alexandra/vitak.html

    Dr. Graf war purer Schulmedziner und hat eine 180 Grad Kehrtwendung gemacht.
    In meinen Texten steht übrigens, dass man die Kinder oft anlegen soll in den ersten Tagen.
    Wir haben das gerade aber woanders diskutiert und man kann z.B. Tropfen verdünnt über drei Monate geben. Vielleicht guckst Du mal in die Suche.
  • pregnypregny

    387

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Danke fuer den Link!!! Allerdings ist es hier eine Vorschrift, dass die Kinder direkt nach der Geburt das Vitamin K gespritzt bekommen.
    Werd mich aber trotzdem mit dem Arzt darueber unterhalten!
    Bekommen die Neugeborenen in Deutschland auch die Augentropfen direkt nach der Geburt?
  • moenimoeni

    787

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Hoi, dann will ich auch mal!!

    Also, ich lebe in belgien (und bin auch belgierin), und bei uns sind werdende mütter echt gea***** :flaming01: :flaming01: :flaming01:

    - 6 Wochen vorher und 6 Wochen nachher frei! Man bekommpt diese 12 Wochen von der krankenkasse bezahlt, allerdings weniger als man bisher verdient hat

    - KEINE Elternzeit, monatlich Kindergeld von 75 Euro... :traurig08:

    - Dafür allerdings eine geburtsprämie von knapp 1000 euro, beim zweiten nur noch 800 euro, und danach auch immer weniger

    - FA alle vier Wochen, drei US, davon einer vor der 12. Woche, einer zw. 19-22 Woche, und nochmal einer in der ca. 28 Woche. Ab der 32. Woche geht man alle zwei Wochen!

    - Entbindung im liegen, andere möglichkeiten nur in grösseren KH, PDA und KS Rate hoch!!

    - Möglichkeiten eine Hebamme zu finden: SEHR gering (aber hab heute eine gefunden :biggrin: )

    Hmmmmm, mehr fällt mir gerade nicht ein?!

    Schade das die einen es besser haben und die andern nicht so!!! Alle wollen sie nachwuchs haben (der staat), machen es aber teilweise echt unmöglich!! :roll:
  • pregnypregny

    387

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Also ehrlich gesagt, hoert sich das bei Euch in Belgien doch sehr nett an.
    Drei Ultraschalluntersuchungen....anstelle von einer.
    Geburtspraemie!!!! Is ja der Hammer! Wir bekommen hier hoechstens n warmen Handschlag vom Arzt und n Glueckwunschschreiben vom Staat, wenn die Social Security Number fuer's Kind kommt.
    Kindergeld, Erziehungsgeld....sind hier Fremdwoerter. Sowas gibt es gar nicht, aber steuerliche Verguenstigungen.
    12 Wochen anstelle von 6 Wochen Mutterschaftsurlaub --- dann wuerd ich mir auf jeden Fall ueberlegen, ob ich wieder arbeiten geh. 6 Wochen, wie bei uns, find ich arg knapp --- ab aus dem Wochenbett ins Buero (Noeee)

    Was mich arg beaengstigt hat, war die Tatsache mit dem OP-Tisch in Mexiko. :shock:

    @Marlies:
    Hast Du mit Tropfen die Augentropfen gemeint? Bekommen die Kids das in Deutschland / Spanien nicht?
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Das war in D mal vorgeschrieben, seit ewigen Jahren aber nicht mehr.
  • moenimoeni

    787

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    pregny, im vergleich zu den umständen bei euch hört sich das echt toll an!!

    Aber ich wohne direkt an der grenze zu deutschland und habe auch eine zeitlang in aachen gearbeitet, und wenn man dann weiss das es eine viertelstunde (mit dem auto) weiter viel besser aussieht für mütter ist man schon was stinkig :???:

    Aber bei euch ist schon schlimm!! Da muss man ja echt gut abgesichert sein wie mir scheint ?!

    OP tisch finde ich auch schrecklich :shock: :shock: :shock:
  • KathrinKathrin

    400

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Meine Freundinnen hier gehen übrigens erst eine Woche vor ET in' Mutterschutz und fangen nach spätestens 3 Monaten wieder an zu arbeiten... hab ich das gut!! :cool:
    Gestern waren wir auf einer Party und ich muss sagen, dass hier alle mit Schwangeren TOTAL nett umgehen, das ist auch noch ein Unterschied zu Deutschland, da ist das Klima eher kühl, nicht wahr?!
  • moenimoeni

    787

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Na, bei uns wirste komisch angeguckt wenn du ss bist :roll:
  • PatyPaty

    2,953

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Also der OP Tisch macht keine Angst, da kommt man beim KS ja auch drauf. Ist eben nur ein bischen ungemütlich, aber wenn man´s nicht anders kennt! :cry:

    Ich muss Kathrin recht geben, alle sind immer sehr nett und Hilfsbereich :razz:
    Ja und die 6 Wochen vor und nach, kann man hier tatsächlich verschieben, den die Krankenkasse zahlt die 12 Wochen, so oder so, da ist das den meisten Arbeitgebern dann egal.
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Noch ein paar Erfahrungen aus Holland ....
    Kerstin*nl schrieb:
    - Die Regierung begründet die Weigerung, das Screening einzuführen, mit "ethischen Gründen". Sie will verhindern, dass Embryos wegen ihrer Behinderung abgetrieben werden (an die armen Eltern denken die Herren Christlichen und liberalen Politiker dabei nicht...).
    LG, Kerstin

    Ja, ich hatte auch so meine Schwierigkeiten was die prenatalen Untersuchungen angeht. Meinen Hebammen musste ich die Infos zur Fruchtwasseruntersuchung beinahe aus der Nase operieren, obwohl ich ,da aelter als 36, vollen Anspruch darauf hatte. (Ich habe auch falsche Informationen bekommen ':flaming01:' und musste mit Gott und der Welt telefonieren ) Hab die Untersuchungen auch noch machen lassen aber ich hab mir dabei wirklich unnoetige Sorgen gemacht weil die Hebammen so negativ reagiert hatten. Ist man nicht bei einen Gynaekologen in einem Krankenhaus in Behandlung, dann gilt: Der Koerper einer Frau ist geschaffen um zu gebaehren. Im Krankenhaus dagegen wird man super informiert und es gibt Info broschueren etc.
    Kerstin*nl schrieb:
    Das Dogma von der natürlichen Geburt ohne Schmerzmittel ist auch nicht jederfraus Sache.
    LG, Kerstin
    Ich hatte von Anfang an gesagt dass ich ein Weichei bin und gerne die Moeglichkeit haette Schmerzmittel zu bekommen. 3 von den 4 Hebammen taten gerade so als ob es soetwas nicht gaebe, aber die vierte meinte man kann da schon was machen wenn ich es wirklich moechte. Manchmal reicht ja schon dass man weiss man koennte etwas bekommen ... Aber im Endeffekt haben sie mich viel zu spaet (bei 7 cm ) ins Krankenhaus gehen lassen. Ich war ganz schoen sauer, weil ich ueberhaupt keine Einsprache hatte.

    Was mich auch entsetzt hat(als ich es zum ersten mal hoerte) war, dass man bei einer normalen Krankenhausgeburt nach 4 Stunden nach Hause entlassen wird. Aber hinterher fand ich es ganz wunderbar gleich mit der Kleinen nach Hause zu koennen! Mit dem Kranknhaus war ich super zufrieden! Der Aufenthalt wurde zu 50 % von meiner Krankenkasse bezahlt und der Rest 270 Euro von uns.

    Groetjes
    Geli
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