Ultraschalluntersuchungen?!

bearbeitet 2. 12. 2004, 08:19 in Schwangerschaft
Hallo,
bin in der 5.SSW meiner ersten SS und habe in 4 Wochen meinen ersten Termin beim Arzt.
Ich überlege jetzt, ob ich die 3 Standard-US-Untersuchung durchführen lasse.
Ich möchte eigentlich keine Pränataldiagnosen, auch nicht die Standarduntersuchungen. Wenn irgendwas festgestellt wird belastet das doch nur die Schwangerschaft und ich habe doch sowieso nicht das Recht zu entscheiden, ob das Baby leben soll. Also wieso das Baby einem unbekannten Risiko durch US aussetzen?
Ich stell es mir aber schwierig vor nicht "normal" zu sein. Der Arzt will bestimmt alle Untersuchungen machen, die er bezahlt bekommt und alle Freunde und Verwandten fragen bestimmt nach nem Bild.

Wer von euch hat sich dafür entschieden, die US-Untersuchungen NICHT machen zu lassen und kann mir von seinen Erfahrungen berichten? Musstet ihr viel diskutieren und erklären? Wieso habt ihr euch dagegen entschieden?
Kann ich davon ausgehen, dass ich es früh genug merke, wenn etwas nicht stimmt? (z.B. wenn eine Eileiterschwangerschaft vorliegt oder eine missed abortion vorliegt, so dass mein leben nicht ernsthaft in Gefahr kommt?)

Gibt es jemanden der sich trotz anfänglichem Überlegen DAFÜR entschieden hat? Warum?

Vielen Dank für eure Antworten.
Tina

PS: Ich bin nicht gegen US generell, sondern nur gegen Routineuntersuchungen.

Kommentare

  • AnjaHAnjaH

    25,096

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Hallo

    An deiner Stelle würde ich mir für die Vorsorge eine gute Hebamme suchen.
    Die kann die ganze Vorsorge übernehmen, macht aber keinen Ultraschall.
    So hättest du zwei Fliegen mit einer Klappe geschlagen.
    Wenn du dir dann noch eine Belgehebamme suchst, kommt sie sogar zur Geburt ins KH mit, oder du entbindest gleich in einem Geburtshaus.
  • KathrinKathrin

    400

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Wow, ich muss schon sagen, dass Du ziemlich mutig bist! Aber wenn Du Dir der Schwierigkeiten, die dadurch entstehen koennten bewusst bist und damit leben kannst, beglueckwuensche ich Dich zu der Entscheidung. Oft kann man ja tatsaechlich nichts aendern, man muss dann mit einer bestimmten Diagnose leben oder eben mit den Konsequenzen, die man zieht... Und dass US fuer das Kind eine Laermbelaestigung ist, ist ja wohl auch erwiesen.
    Andererseits muss ich sagen, kann man durch die Vorsorgeuntersuchungen auch Probleme erkennen, die noch im Mutterleib durch verschiedene Interventionen behoben oder gemildert werden koennen. Durch die (glaube in den 70er Jahren) in Deutschland eingefuehrte Vorsorge wurde, wurde die vorher relativ hohe Saeuglingssterblichkeitsrate drastisch gesenkt.
    Ich hab hier in México und in Brasilien mit Kindern gearbeitet, die durch eine fehlende SSVorsorge und -Betreuung (Aufklaerung) koerper- und/ oder geistig behindert waren. Deren Muetter wuessten eine gute Vorsorge zu schaetzen... :roll:
    Von daher hab ich mich persoenlich FUER die Vorsorge entschieden. Ich geh aber auch nur, wenn ich "muss" und ich weiss, dass sonst alles in Ordnung ist. Man macht sich als Schwangere ja oft verrueckt, weil man immer liest, was alles schief laufen kann. Aber bei wie vielen laeuft alles gut?!!!
    Fazit: Ich wuerde Dir also auch empfehlen die Sache nicht "ganz allein", sondern mit einer Hebi anzugehen. Da bist Du auf der sicheren und "natuerlichen" Seite.
    Ich wuensch Dir alles Gute! :fun52:
    Kathrin.
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Das ist so nicht richtig. Zunächst wurde die Sterblichkeit gesenkt, dümpelt aber jetzt seit 20 Jahren auf dem gleichen Level vor sich hin, obwohl es immer mehr Untersuchungen gibt. Mehr als drei Ultraschalle bringen nichts, von der medizinischen Seite her.
    Vorsorge durch die Hebamme ist ja nicht keine Vorsorge, sondern nur eine andere Qualität.
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Als es ist nicht so, dass ich überhaupt keine Untersuchungen machen will. Ich will nur keine Diagnosen stellen lassen, deren Ergebnis mich dann vielleicht belastet, ohne dass ich was dran ändern kann. Ich hab mich auch nocht nicht generell gegen die US-Untersuchungen entschieden. Bin mir echt unsicher
    Ich werd mir natürlich eine Hebamme suchen, die mich begleitet. Wenn mich in den nächsten Monaten nicht der Mut verlässt will ich eine Hausgeburt machen und da möchte ich die Hebamme natürlich vorher ein bisschen kennenlernen...
    Irgendwie tut es mir aber ein bisschen leid, meiner FÄ die Schwangerschaft "wegzunehmen", weil ich sie eigentlich sehr mag und mich bis jetzt in ihrer Praxis immer sehr wohl gefühlt habe.
    Deswegen will ich auch erstmal zu ihr hin und mit ihr reden und hoffe, dass sie mir eine nette Hebamme empfehlen kann.
  • AnonymousAnonymous

    59,500

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Hallo Tina,

    mache dir bitte nicht zu viele Illusionen, dass deine FÄ besonders begeistert sein wird. Die oftmals "besten" Ärzte reagieren äußerst empfindlich und pikiert, wenn eine Frau zu ihnen kommt, die ähnliche Vorstellungen hat wie du. Es ist leider die Ausnahme, dass Ärzte so eine Entscheidung freudig begrüßen, die Gründe dafür sind oftmals hahnebüchen. :sad:

    :byebye01:

    Gisela
  • PatyPaty

    2,953

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    @Katrin:
    Die Fälle die du beschreibst, sind ja die die gar keine Vorsorge hatten oder kaum, das hat ja nichts mit US zu tun, sondern mit Infektionen der Harnwege, der Vagina, Unterernährung oder falsche Ernährung etc., was zu Komplikationen führen kann ( verschiedene Anämien und Gestose etc.), die dann am Ende nicht mehr behandelt werden können. Aber der US ist hierbei nicht nötig und in einem Krankenhaus der Mexikanischen Sozialversicherung machen die US glaube ich garnicht oder nur 1 mal, wenn nötig und im öffentlichen Krankenhaus ebenso.
    Bitte nicht persöhnlich nehmen, eins ist sicher, die Vorsorge könnte besser sein (sonst würde ich ja nicht zu Privat gehen):biggrin:

    Mein FA macht jeden Monat US, das dauert aber nur so 3-4 Minuten. Mich beruhigts (bin ja eh eher hysterisch!).

    @Tina:
    Ich würd mit der FA sprechen und mir die Hebi suchen, und wenn Du ein schlechtes Gefühl hast kannst du ja immer noch US machen lassen ;-)
  • KathrinKathrin

    400

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    @ Marlies:
    hatte mal gelesen, dass die Sterblichkeitsrate durch die neue Vorsorgeuntersuchungen (vor 30 Jahren) gesenkt wurde, wie die weitere Entwicklung war, stand da leider nicht...
    Vorsorge durch die Hebamme ist ja nicht keine Vorsorge, sondern nur eine andere Qualität.
    Das hab ich auch so gemeint!

    @ Paty:
    durch eine fehlende SSVorsorge und -Betreuung (Aufklaerung)
    Hab mich nicht ausschliesslich auf US bezogen! ;-)

    @Tina:
    Wirst Deinen Weg schon machen, das naechste Gespraech mit Deiner FA bringt Dir vielleicht schon mehr Klarheit!
    Gruesse an alle,
    Kathrin.
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Ja das ist auch korrekt. Und von der späteren Entwicklung steht da absichtlich nichts. Wie sollte man denn sonst die vielen zusätzlichen Untersuchungen begründen?
    Die Zahlen gleichen sich in ganz Europa, unabhängig von der Art der Vorsorge.
  • ClaudinchenClaudinchen

    1,522

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    hi,
    ich wollte ursprünglich nur die 3 "Pflichttermine" schallen lassen...naja ich hatte dann Blutungen und bin daher in den ersten 16 SSW 12x geschallt worden (auch KH) - soviel zu Vorsätzen und Realität.
    Meine 1. FA hat auch immer sehr lange geschallt, das hat mir gar nicht gepasst und da wir auch sonst unterschiedlicher MEinung waren, hab ich dann noch in der 20 SSW gewechselt. Die jetztige macht nur einen kurzen Schall, grad zum mal zum reinlinsen, obs Herzchen normal schlägt, das ist auch ok für mich, denn so 1,2 Minuten machen nichts aus,davon bin ich überzeugt.
    Ich gehe aber auch zur Hebamme, die mir zwar sympathisch ist, deren Untersuchungen mir aber trotz allem nicht so recht gefallen, mir erscheint das sehr oberflächlich was sie da treibt (macht keine vaginale Untersuchung, keinen Abstrich, äussert sich sehr bedeckt, wenn ich Fragen haben etc), aber da ist sicher auch wieder jede anders. Die restl. VUs werde ich daher von der FA machen lassen.

    Pränatale Diangnostik habe ich nicht machen lassen, hatte diesbzgl auch einige Diskussioen mit lieben Mitmenschen, da muss man einfach zu seiner Meinung stehen. Ich habe immer gesagt und gemeint, dass es ja nur Tendenzielle Ergebnisse gibt, niemand sagt einem 100%ig ob das Baby gesund oder krank ist und mit so einer Ungewissheit wollte ich nicht schwanger sein.
    Nach vielem hin und her habe ich auch keine FeinUS machen lassen, da mir die Risiken einer ca 1Stündigen Beschallung nicht wirklich klar waren. Und mich machen diese US Bilder auch nicht glücklich, ich kann damit gar ncihts anfangen. Ich freue mich an den Kindsbewegungen,mehr brauch ich eigendlich nicht. ´Kann aber eben auch aktzeptieren, dass die FA wenigstens kurz gucken möchte, ob alles in ihren Augen ok ist.
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