Wie reagiert man am besten auf Trotz- bzw. Wutanfälle??
War mit Matthias draußen. Er hebt immer alles mögliche auf und steckt es dann auch in den Mund. Ich laß ihn jetzt doch einiges "Probieren" und hoffen damit, daß er den Geschmack nicht so toll findet und es damit sein läßt. Aber manchmal sind eben auch sachen dabei, die ich nicht so toll finde und nehme sie ihm dann weg. Das gibt dann ein Riesentheater. Absolutes Trotzgebrülle. An weitergehen ist dann nicht zu denken. Er läßt sich dann einfach Fallen. Sein Brüllen ignoriere ich und laß ihn auf dem Boden sitzen. Wenn´s mir dann irgendwann zu viel wird packe ich ihn in den Ki-Wagen.
Wie reagiere ich richtig? Oder wie macht ihr das?
Kommentare
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Ich denke ich würde trotzdem weiterhin die Ablenkmethode probieren, wenn sie sich auf den Boden wirft und einen Wutanfall bekommt vielleicht leugnen das es mein Kind ist :table2:
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Bei Ben geht das im Moment ganz gut, wenn er sich mal wieder in irgendwas verbissen hat, was ich gern haben möchte oder nicht so toll finde - dann kriegt er im Austausch dafür sein Schafbuch oder seinen Clown und ißt das auf...
Wegnehmen ohne Ersatzangebot führt zu tätlichen Angriffen auf alles Erreichbare - er schlägt mit den Armen wild um sich und kreischt...
Genauso, wie wenn ich ihm was zu essen anbiete, was er eklig findet. Heute zum Beispiel Haferbrei - den kratze ich wohl noch in ein paar Wochen von den Wänden... ;-)
Ich sollte meine Reflexe trainieren.
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kann mich bei Robin gar nicht mehr erinnern, ist ja auch schon ein paar Tage her. Ich weiß nur noch, daß ich ihm beim Einkaufen immer gleich eine Banane in die Hand gedrückt habe, als er im Wagen sitzen konnte, damit er beschäftigt ist. Der Supermarkt war dann ok, zu Hause duschen angesagt. :razz:
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Also, ich würde da erst einmal eine feste Regel reinbringen, das heißt das von der Straße NICHTS aufghoben und probiert wird. Wie soll das Kind verstehen, das es das eine darf und das andere nicht?
Und dann würde ich ihn sobald er rumläuft (ich nehme an das macht er gerne?) ihn wenn er was in den Mund nimmt/nehmen will und nicht auf ein klares deutliches NEIN hört (kann auch Igitt oder Bäh sein) ihn in den Kiwagen setzen und wegschieben, bevor er schreit, wenn es zeitlich hinkommt.
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Klare Regeln mit in dem Mund nehmen sind auch so ne Sache. Matthias ist bestimmt nicht so "bewußt" drausen auf der Strape wie wir.
Die Kiddies sind in der oralen Phase, und da ist dem wurscht ob er daheim auf dem Teppich steht oder auf dem Fußweg. Es wird eben einfach angelutscht. Er unterscheidet natürgemäß nicht Dreck, Seinchen, Breze, Schnuller als geniesbar oder bäh, weil es das in Kinderaugen einfach nicht ist.
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Meine Söhne wussten irgendwann wenn Mama "Nein" in diesem Tonfall sagt, dann meint sie es ernst und dann haben sie auch gehört. Genau so sage ich es immer noch.
Und die Oralephase endet bei manchen erst mit 4 oder 5, trotzdem darf man Ihnen doch nicht alles zum probieren geben. Natürlich sollte man es auch nicht komplett bremsen, aber wenigstens in einigen Punkten.
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allerdings... mein großer ist jetzt 11 Jahre. Manchmal denk ich, der steckt da immer noch voll drin. ;-) Aber immerhin steckt er nicht mehr alles, was er so aufsammelt in den Mund :shock: .
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Bei meinem Großen war sie schnell vorbei aber Felix (fast 6) steckt auch noch alles in den Mund, wer weiß wie lange das noch geht :roll:
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Und wegschieben bevor er schreit, wie soll das gehen? Er protestiert doch schon in dem Moment, wenn ich mit ihm weggehen will oder in hochhebe.
Aber wie gehen ich mit diesem Protest um? Reagiere ich richtig, wenn ich nicht großartig darauf eingehe?
@ Barbara: Matthias reagiert auf das "nein" genauso. Er bringt mich manchmal zum Kochen, bis ich ihn nehme und wegsetze.
Was den Dreck angeht, hat er wenigsten schon mal festgestellt das Sand im Mund nicht so toll ist. Im Allgemeinen ist es mir lieber er steckt sich was naturmäßiges in den Mund als Müll.
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Ja, ich finde das gut, so habe ich es auch gemacht. Allerdings ist die Wirkung von Kind zu Kind unterschiedlich. Lukas zum Beispiel hat sich ein einziges Mal auf den Weg geschmissen und einen Wutanfall bekommen, da habe ich mich umgedreht bin ein Stück weggegangen und er kam heulend hinter mir her, das war das einzige mal. Bei Felix hat das nicht funktioniert, er hat sich zwar nicht hingeschmissen sondern nur geschrien, aber er ist nicht so einsichtig. Aber das NEIN war für beide irgendwann klar.
Allerdings konnte keiner meiner beiden so früh laufen, das heißt als sie laufen konnten waren sie so auch schon einsichtiger.
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ich hätte in diesem ZUsammenhang eine sehr schöne Buchempfehlung :
"Smart love" von Martha Heinemann Pieper.