Wutanfälle

bearbeitet 1. 12. 2004, 23:28 in Plauderecke
Wie reagiert man am besten auf Trotz- bzw. Wutanfälle??

War mit Matthias draußen. Er hebt immer alles mögliche auf und steckt es dann auch in den Mund. Ich laß ihn jetzt doch einiges "Probieren" und hoffen damit, daß er den Geschmack nicht so toll findet und es damit sein läßt. Aber manchmal sind eben auch sachen dabei, die ich nicht so toll finde und nehme sie ihm dann weg. Das gibt dann ein Riesentheater. Absolutes Trotzgebrülle. An weitergehen ist dann nicht zu denken. Er läßt sich dann einfach Fallen. Sein Brüllen ignoriere ich und laß ihn auf dem Boden sitzen. Wenn´s mir dann irgendwann zu viel wird packe ich ihn in den Ki-Wagen.

Wie reagiere ich richtig? Oder wie macht ihr das?

Kommentare

  • tesuntesun

    1,709

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Oooh auf diese Reaktionen freu ich mich bei unserer Tochter auch schon ... momentan wird nur ganz kurz gekreischt und dann hat sieschon wieder was neues gefunden :biggrin: aber sie ist halt auch erst ein halbes Jahr alt.

    Ich denke ich würde trotzdem weiterhin die Ablenkmethode probieren, wenn sie sich auf den Boden wirft und einen Wutanfall bekommt vielleicht leugnen das es mein Kind ist :table2:
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    tesun schrieb:
    ....vielleicht leugnen das es mein Kind ist :table2:
    Ich fürchte das funktioniert nicht, er sieht mir einfach zuuu ähnlich :lol::lol:
  • AnonymousAnonymous

    59,500

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Ich hab das in aller Härte ja nu auch noch vor mir, noch ist Ben ja nicht sooo mobil draußen - aber wie wäre es denn, du hast ein Spielzeug dabei, daß er besonders gern hat - und auch gern in den Mund steckt...? Dann könntest du ihm ja das zum Tausch anbieten, wenn er dir den Dreck (oder die Steine :grin: ) gibt.

    Bei Ben geht das im Moment ganz gut, wenn er sich mal wieder in irgendwas verbissen hat, was ich gern haben möchte oder nicht so toll finde - dann kriegt er im Austausch dafür sein Schafbuch oder seinen Clown und ißt das auf...
    Wegnehmen ohne Ersatzangebot führt zu tätlichen Angriffen auf alles Erreichbare - er schlägt mit den Armen wild um sich und kreischt...

    Genauso, wie wenn ich ihm was zu essen anbiete, was er eklig findet. Heute zum Beispiel Haferbrei - den kratze ich wohl noch in ein paar Wochen von den Wänden... ;-)
    Ich sollte meine Reflexe trainieren.
  • handjeryhandjery

    1,392

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Ich habe Angst... :erstaunt06: der Bär ist ja nur einen Monat älter... und nächsten Sommer sehe ich schon Mina die Isarkiesel und schlimmeres essen... alte Eisstile im Freibad... :schuechtern01:
    kann mich bei Robin gar nicht mehr erinnern, ist ja auch schon ein paar Tage her. Ich weiß nur noch, daß ich ihm beim Einkaufen immer gleich eine Banane in die Hand gedrückt habe, als er im Wagen sitzen konnte, damit er beschäftigt ist. Der Supermarkt war dann ok, zu Hause duschen angesagt. :razz:
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Ich hab das in aller Härte ja nu auch noch vor mir, noch ist Ben ja nicht sooo mobil draußen - aber wie wäre es denn, du hast ein Spielzeug dabei, daß er besonders gern hat - und auch gern in den Mund steckt...? Dann könntest du ihm ja das zum Tausch anbieten, wenn er dir den Dreck (oder die Steine :grin: ) gibt.
    Bei dem was es Draußen zu entdecken gibt kommt das beste Spielzeug nicht mit. Hab ich schon probiert!
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Ines+Matthias schrieb:
    Ich laß ihn jetzt doch einiges "Probieren" und hoffen damit, daß er den Geschmack nicht so toll findet und es damit sein läßt. Aber manchmal sind eben auch sachen dabei, die ich nicht so toll finde und nehme sie ihm dann weg.

    Also, ich würde da erst einmal eine feste Regel reinbringen, das heißt das von der Straße NICHTS aufghoben und probiert wird. Wie soll das Kind verstehen, das es das eine darf und das andere nicht?

    Und dann würde ich ihn sobald er rumläuft (ich nehme an das macht er gerne?) ihn wenn er was in den Mund nimmt/nehmen will und nicht auf ein klares deutliches NEIN hört (kann auch Igitt oder Bäh sein) ihn in den Kiwagen setzen und wegschieben, bevor er schreit, wenn es zeitlich hinkommt.
  • jauchzerlejauchzerle

    6,272

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    :lol: Das mit dem "nein" funktioniert prima, Jakob hört auch immer sofort auf, freut sich, daß Mama so promt reagiert und machts gleich nochmal.
    Klare Regeln mit in dem Mund nehmen sind auch so ne Sache. Matthias ist bestimmt nicht so "bewußt" drausen auf der Strape wie wir.
    Die Kiddies sind in der oralen Phase, und da ist dem wurscht ob er daheim auf dem Teppich steht oder auf dem Fußweg. Es wird eben einfach angelutscht. Er unterscheidet natürgemäß nicht Dreck, Seinchen, Breze, Schnuller als geniesbar oder bäh, weil es das in Kinderaugen einfach nicht ist.
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Ja aber er kennt vielleicht "hm lecker" und "bäh" oder "igitt" außerdem soll er den Unterschied zwischen Straße und Drinnen ja nicht von Geburt an kennen sondern lernen. Und das "Nein" würde ich auch auf keinen Fall weglassen, weil es nicht sofot funktioniert.

    Meine Söhne wussten irgendwann wenn Mama "Nein" in diesem Tonfall sagt, dann meint sie es ernst und dann haben sie auch gehört. Genau so sage ich es immer noch.

    Und die Oralephase endet bei manchen erst mit 4 oder 5, trotzdem darf man Ihnen doch nicht alles zum probieren geben. Natürlich sollte man es auch nicht komplett bremsen, aber wenigstens in einigen Punkten.
  • jauchzerlejauchzerle

    6,272

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Jo, hast recht sonnenblume ;-)
    allerdings...
    Und die Oralephase endet bei manchen erst mit 4 oder 5,...
    mein großer ist jetzt 11 Jahre. Manchmal denk ich, der steckt da immer noch voll drin. ;-) Aber immerhin steckt er nicht mehr alles, was er so aufsammelt in den Mund :shock: .
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Ach echt ;-)

    Bei meinem Großen war sie schnell vorbei aber Felix (fast 6) steckt auch noch alles in den Mund, wer weiß wie lange das noch geht :roll:
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    sonnenblume74 schrieb:
    Ines+Matthias schrieb:
    Ich laß ihn jetzt doch einiges "Probieren" und hoffen damit, daß er den Geschmack nicht so toll findet und es damit sein läßt. Aber manchmal sind eben auch sachen dabei, die ich nicht so toll finde und nehme sie ihm dann weg.

    Also, ich würde da erst einmal eine feste Regel reinbringen, das heißt das von der Straße NICHTS aufghoben und probiert wird. Wie soll das Kind verstehen, das es das eine darf und das andere nicht?

    Und dann würde ich ihn sobald er rumläuft (ich nehme an das macht er gerne?) ihn wenn er was in den Mund nimmt/nehmen will und nicht auf ein klares deutliches NEIN hört (kann auch Igitt oder Bäh sein) ihn in den Kiwagen setzen und wegschieben, bevor er schreit, wenn es zeitlich hinkommt.
    Theoretisch hast Du damit Recht, in der Praxis wird´s wohl nicht funktionieren. Erstens liegt zu viel auf dem Weg, Rasen, Sandkasten... was ihn interessiert, zweitens bin ich dann nur am "nein-Schreien". Und folglich sitzt er dann nur noch im Kinderwagen. Und am Ende sind wir beide gestreßt und Matthias tobt sich dann zu Hause aus. Und darauf habe ich noch weniger Lust. Außerdem wird er das Entdecken sowiso irgendwann nachholen.

    Und wegschieben bevor er schreit, wie soll das gehen? Er protestiert doch schon in dem Moment, wenn ich mit ihm weggehen will oder in hochhebe.

    Aber wie gehen ich mit diesem Protest um? Reagiere ich richtig, wenn ich nicht großartig darauf eingehe?

    @ Barbara: Matthias reagiert auf das "nein" genauso. Er bringt mich manchmal zum Kochen, bis ich ihn nehme und wegsetze.
    Was den Dreck angeht, hat er wenigsten schon mal festgestellt das Sand im Mund nicht so toll ist. Im Allgemeinen ist es mir lieber er steckt sich was naturmäßiges in den Mund als Müll.
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Ines+Matthias schrieb:
    Aber wie gehen ich mit diesem Protest um? Reagiere ich richtig, wenn ich nicht großartig darauf eingehe?

    Ja, ich finde das gut, so habe ich es auch gemacht. Allerdings ist die Wirkung von Kind zu Kind unterschiedlich. Lukas zum Beispiel hat sich ein einziges Mal auf den Weg geschmissen und einen Wutanfall bekommen, da habe ich mich umgedreht bin ein Stück weggegangen und er kam heulend hinter mir her, das war das einzige mal. Bei Felix hat das nicht funktioniert, er hat sich zwar nicht hingeschmissen sondern nur geschrien, aber er ist nicht so einsichtig. Aber das NEIN war für beide irgendwann klar.

    Allerdings konnte keiner meiner beiden so früh laufen, das heißt als sie laufen konnten waren sie so auch schon einsichtiger.
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    sonnenblume74 schrieb:
    Allerdings konnte keiner meiner beiden so früh laufen, das heißt als sie laufen konnten waren sie so auch schon einsichtiger.
    Das könnte der Haken sein. Er ist halt doch noch recht klein. Seine "Wutanfälle" sind vielleicht auch mit denen eines Kleinkindes noch nicht zu vergleichen. Er schmeißt sich auch nicht aus Trotz auf den Boden. Er verweigert halt jeden weiteren Schritt, und macht sich schwer mit Gummibeinen. :neutral:
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Ja ich glaube auch, das wird es sein ;-)
  • Kayleigh119Kayleigh119

    3,579

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
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