Hallo,
sind Frauenaerzte/innen eigentlich dazu da, einen voellig zu verunsichern?!? Ich bin jetzt in der 29. SSW und vor ca. 3 Wochen wurde bei mir Gestationsdiabetes festgestellt. Der Diabetologe meinte, ich solle mir keine grossen Sorgen machen: das Baby sei voellig normal entwickelt (das sagte auch meine Frauenaerztin) und mit einer Ernaehrungsumstellung sei der Diabetes gut in den Griff zu bekommen. Tatsaechlich liegen meine Werte (ich messe vor und 1h nach jeder Hauptmahlzeit meinen Blutzuckerspiegel) immer innerhalb der angegebenen Bereiche.
Heute war ich jedoch zur Vorsorge bei der Frauenaerztin und sie meinte ich muesse unbedingt in die Klinik, in der ich entbinden will, und mit den Aerzten dort sprechen. Dort wuerde man eigentlich sofort mit Insulin therapieren. Sie hat mich gefragt, ob der Diabetologe ueberhaupt Schwangere betreue, weil er nur zu einer Ernaehrungsumstellung geraten hat. Sie hat so getan, als wuerden wir auf eine riesen Katastrophe zusteuern und als seien ich und mein Baby schwer krank und durch den Diabetologen nur unzureichend betreut! Dabei hat sie beim Ultraschall festgestellt, dass die Fruchtwassermenge normal und auch die Entwicklung des Babys voellig planmaessig voranschreitet.
Was soll ich denn jetzt glauben? Natuerlich weiss ich, was Gestationsdiabetes untherapiert anrichten kann, aber ich halte mich strikt an alle Ernaehrungsempfehlungen, meine Blutzuckerwerte sind normal und dem Baby geht es doch anscheinend auch gut. Muss ich mir jetzt trotzdem Sorgen machen?
Meine Aerztin ist ja sonst eigentlich sehr nett, aber sie hat mich heute morgen so fertig gemacht, dass ich an nichts anderes mehr denken kann, als an meine Blutzuckerwerte und daran, was jetzt gerade mit meinem Baby passieren koennte. Kann mir mal jemand sagen, wie hoch das Risiko fuer uns tatsaechlich ist, wenigstens so ungefaehr? Oder hat vielleicht noch jemand Gestationsdiabetes und kann mir sagen, wie der behandelt wird? Ueber etwas Positives wuerde ich mich echt freuen.
Frauke
Kommentare
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Es gibt keinen Grund Dich so runterzumachen :roll:
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ich würde mich auch auf den Diabetologen verlassen. Du bist mit Sicherheit nicht die erste Schwangere, die er betreut. Gestationsdiabetes bestimmt gehört für ihn genauso zum Alltag wie andere Diabtes-Arten. Und ich kenne auch mehrere Frauen, deren Schwangerschaftsdiabetes nur mit Ernährungsumstellung eingestellt wurde. Wenn du deine Zuckerwerte ja immer kontrollierst kann da eigentlich nichts aus dem Ruder laufen. Nach allem was ich gelesen habe (bei mir bestand Verdacht auf Diabetes) ist es völlig ok, erst einmal die Ernährung umzustellen. Und nur wenn das nicht greift, bzw. die Werte dafür einfach zu hoch sind, muss mit Insulin therapiert werden.
Finde ich ja echt ein Ding, dass deine Frauenärztin dich so runtermacht. Ist ja kein Problem, wenn sie sich da nicht so auskennt. Aber dann soll sie doch bitte den Spezialisten vertrauen.
Mach dich nicht verrückt!
liebe Grüße
Eowyn
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Vertrau dem Diabetologen, der weiß, was Sache ist.
Ich hatte "Verdacht" auf SS-Diabetes. Mein FA hat auch sofort Druck gemacht, dass ich nach dem Glucosetest sofort, am Besten gestern zum Diabetologen solle.
Fazit: Ich musste nur aufpassen, was ich esse, Protokollführen über Blutzucker (anfangs täglich 4 Mal, dann alle 2 Tage 4x, danach nur noch 1x 4x täglich, zwei Tage später nur nüchtern, dann wieder 4x usw.) Zuletzt musste ich nur noch 1x die Woche nüchtern messen. Nix Insulin und Lukas ist kerngesund und normalgewichtig
Mein FA hat nachdem er mich überwiesen hatte, noch nicht mal groß nachgefragt...
Also lass dich nicht meschugge machen von deiner FÄ!
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vielen Dank! Am Freitag hatte ich wirklich eine kleine Krise. Ich war so besorgt!
Inzwischen war ich gestern im Krankenhaus, weil meiner FÄ im CTG noch eine "Unregelmässigkeit" aufgefallen war und sie unbedingt wollte, dass ich im Krankenhaus eine Kontrolle durchführen lasse. Es stellte sich heraus, dass nichts, aber auch gar nichts, weder im CTG von Freitag noch vom Samstag besorgniserregend war. Und auch meine Zuckerwerte fanden die Hebammen und die diensthabende Ärztin völlig in Ordnung. Demenstsprechend erleichtert bin ich jetzt. Und auch ein bisschen ärgerlich. Vorsichtig zu sein ist ja ok, aber muss man eine Patientin so in Panik versetzen?!
Auf jeden Fall ist bei uns alles i. O. und ich danke Euch vielmals für die vielen aufmunternden Antworten.
Grüssle
Frauke