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[/quote]Quoten-Hit «Super Nanny»: Wissenschaftler warnen
Hamburg - Keine Frage, da hat der Kölner Privatsender RTL wieder einmal einen Nerv getroffen: Diesmal sind es nicht die Sorgen und Nöte von Heimwerkern oder Putzfrauen - sondern von Familien mit Kindern. «Die Super Nanny» heißt die Serie, in der Diplom-Pädagogin Katharina Saalfrank Problemfamilien zu Hilfe eilt.
Sie verzeichnet wöchentlich traumhafte Einschaltquoten von mehr als 17 Prozent. Und auf RTL II läuft das Pendant: «Die Supermamas». Doch mittlerweile ist unter Wissenschaftlern und Fachverbänden eine rege Diskussion über den dort vermittelten Erziehungsstil entbrannt. Als erstes hatte der Deutsche Kinderschutzbund reagiert und eine eindringliche Warnung ins Internet gestellt: Die Serie propagiere ein autoritäres Modell und lasse jeglichen Respekt vor den Rechten und der Würde von Kindern vermissen.
Die Rezepte der «Super Nanny», da sind sich alle einig, sind seit einigen Jahren wieder äußerst populär. Wo Kinder in der öffentlichen Diskussion vor allem als regel- und Traditionen brechende, aggressive und respektlose kleine Tyrannen dargestellt werden, liegt der Wunsch nach Disziplin, Ordnung, festen Regeln und eine Rückbesinnung auf alte Werte nahe. So kritisiert denn auch Werner Thole, Sozialpädagoge an der Universität Gesamthochschule Kassel, die «populistische Form» der Serie. Sie schwimme auf dem gegenwärtigen Boom für halbwissenschaftliche Erziehungsratgeber wie «Jedes Kind kann schlafen lernen» oder «Der Erziehungsnotstand» und entsprechenden Kursen an Volkshochschulen.
Thole und zahlreiche seiner Kollegen dagegen sind davon überzeugt, dass nur ein «offener Erziehungsstil, der Autonomie, Mündigkeit, Respekt und gegenseitige Anerkennung» als Kernziele hat auch langfristig erfolgreich ist. Verständnis habe er natürlich für die Eltern, die von den alltäglichen Aushandlungskämpfen um Grenzen, Freiräume und die ständigen Regelbrüche ihrer Kinder entnervt sind. Dennoch weist er darauf hin, dass eben nicht nur die Elterngeneration von den unübersichtlichen Lebensstilen und Zukunftsperspektiven sowie den ständig neuen Anforderungen in der Arbeitswelt verunsichert ist. Auch die Kinder würden damit konfrontiert und erführen, dass es keine von der Mehrheit der Gesellschaft akzeptierten Regeln, Werte und Rituale gibt. Es gebe also keine andere Möglichkeit, als diese ständig neu auszuhandeln.
Ulrich Gerth, stellvertretender Vorsitzender der Bundeskonferenz für Erziehungsberatung, ist ebenso davon überzeugt, dass jede Familie sich ihre eigenen Regeln und Werte erarbeiten, und dann aber auch konsequent umsetzen muss. «Viele Eltern haben heute ein Gefühl für intuitive Erziehung verloren und sind immer mehr verunsichert», beobachtet er. Seit etwa fünf Jahren verzeichnet die Bundeskonferenz einen kontinuierlichen Anstieg der Beratungen. «Die Super Nanny» dagegen vermittele, «dass es reicht, vier bis fünf Regeln aufzustellen und dann ist alles okay». Auch bezweifeln er und der Kinderschutzbund, dass diese von außen den Familien aufgestülpten Regeln auch langfristig erfolgreich sind.
Dieser Ansicht ist auch Thomas Dirschel vom PAG Institut für Psychologie in Münster. Das Institut arbeitet eng zusammen mit der TU Braunschweig, wo das an der Universität von Queensland (Australien) entwickelte Erziehungsprogramm «Triple P» (Positive Parenting Program) derzeit evaluiert wird. Die «Super Nanny» stelle zwar Familienregeln auf, die es generell auch bei Triple P gibt, im Detail widerspreche sie aber dem Konzept. Besonders problematisch sei, dass «sie die positiven Seiten, die in der Familie funktionieren, völlig außer Acht lässt und sich nur auf das Negative konzentriert». Dadurch arbeite sie der Absicht entgegen, Familien zu befähigen, ihre Probleme selbst zu lösen. Es müsse aber vermittelt werden: «Wir kriegen die Dinge als Familie miteinander in den Griff.» Diese Kritik teilt auch der Kinderschutzbund.
Zwar begrüßen es sowohl Gerth als auch Dirschel, dass durch die Sendung überhaupt wieder eine öffentliche Diskussion über Erziehungsfragen in Gang gekommen ist. Viele Eltern würden jetzt anfangen, über Erziehung nachzudenken und sich auch Hilfe zu suchen, beobachtet Dirschel. Dennoch hält es Gerth für problematisch, wie die Familien und besonders die Kinder dort «vorgeführt werden». Das sei «überdramatisiert, reißerisch und nicht angemessen».
© dpa - Meldung vom 08.12.2004 11:41 Uhr
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Kommentare
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Mir tun nur die Kinder leid, die aufgrund Ihrer unfähigen Eltern so vorgeführt werden. :flaming01:
Naja, als ich da reingeschaut habe, hat diese Nanny gerade aber auch mal die Mutter kritiesiert, aber das waren max. 10min die ich es gesehen habe.
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Ich habe es bisher nur 2 mal in Ausschnitten gesehen und bin gespaltener Meinung.
1. Bin ich heilfroh nicht ein solches Kind zu haben.
2. Bin ich der Meinung, diese Kinder wurden von den Menschen zu diesen Monstern gemacht, die sie erziehen und ihnen Liebe hätten zukommen lassen müssen.
3. Kein Kind ist böse. Da bin ich mir sicher. Vielleicht manchmal schwierig, aber nie bösartig.
4. Ich sah dort bisher nur kaputte Familien, die der Erziehung bedürfen, nicht böse Kinder.
5. Ich möchte mein Kind nicht auf die Treppe schicken müssen, wo es verstört und einsam sitzt nur um ihm klarzumachen, dass es sich nicht richtig verhält. Hätte fast gweint, als der kleine Junge, als ihm etwas runtergefallen ist, sich weinend ohne Anweisung auf die Treppe im Flur gesetzt hat um sich selbst zu bestrafen, wie es ihm beigebracht wurde. Soll das Erziehung sein? Ausgrenzung???
Ich denke: nehmt Euch die Eltern vor, die das angerichtet haben, und nicht die Ergebnisse. Ursache, nicht Auswirkung ist zu bearbeiten!
Böse gesagt, glaube ich dass manche der Eltern auch nicht helle genug sind sich ohne die Supernanny :twisted: weiter adäquat zu verhalten.
Meine Güte. Aggressive, schwache, ungeordnete, nicht liebesfähige Eltern bekommen eben manchmal auch solche Kinder. Wie sehr manchmal ist für mich ein Wunder, bestätigt nur noch mehr, dass Kinder eigentlich nicht bösartig sein können...
Wenn größere Geschwister ihre kleineren verprügeln ist schon ganz viel schiefgegangen, oder? Und nicht bei den Kindern, sondern in dem, was ihnen vorgelebt wurde bzw. entzogen wurde.
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Was ich außerdem nicht verstehe ist Folgendes: Es gibt doch so Erziehungsberatungsstellen, oder nicht? Mütterschulen , Familientherapeuten etc. Warum gehen die Leute ins Fernsehen?
Das mit der "ruhigen Treppe" oder dem "ruhigen Stuhl" finde ich auch schlimm. Gestern musste ich echt wieder wegschalten, weil das Kind mir so leid tat. Andauernd haben sie zu dem Mädchen gesagt : Noch einmal, dann gehst du auf den ruhigen Stuhl! - So, ich sags das letzte Mal, noch einmal und du gehst auf den ruhigen Stuhl! - So, jetzt reichts, du gehst ins Bett! - Ach ne, doch erst auf den ruhigen Stuhl. - Such dir noch einen Teddy aus, den du mitnimmst auf den ruhigen Stuhl..... und so weiter.... :mad: ...und die ganze Wohnung voller Fernsehteam. Welches Kind würde da nicht aufdrehen?
Ich hätte die Kleine so gerne mal fest in den Arm genommen, damit sie mal Halt findet..... :traurig08:
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Was mir auffällt: Jeder sagt, dass das eine Frechheit ist, sowas zu senden und betont, nur soundsoviele "kurze" Ausschnitte gesehen zu haben, und dass man das absetzen müsste...
Die Einschaltquoten und die Berichte, die mir immer wieder zugetragen werden, deuten aber auf einen ganz anderen Konsum dieser Serie hin.
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Haareziehen ok, mal explodieren auch- aber mit Vorsatz bestrafen? Als System? Damit komme ich nicht klar. Niemals. Das gehört vorher geregelt.
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1. das man Kinder nicht mal so eben 'nebenher' großziehen kann, wie es meiner Meinung nach diese Familien da praktiziert haben - mit welchem 'Erfolg', sieht man ja.
2. das es wichtig ist, gewisse Regeln zu haben, die für alle gelten - z.B. grad mit dem gemeinsamen Essen und spielen. Was für uns selbstverständlich ist, scheint für diese Familien völlig neu zu sein. :???:
3. das alles nichts hilft, wenn man nicht KONSEQUENT ist. Den Fehler macht sicherlich jeder mal, aber nicht andauernd, und bei den Familien fiel mir immer auf, das man da nach einer 'Grundlinie' vergeblich gesucht hat. Mal war was erlaubt, mal nicht - ja, um Himmels willen, wie sollen Kinder da wissen wie sie sich verhalten/benehmen dürfen?????
Den stillen Stuhl finde ich persönlich übrigens gar nicht so verkehrt, wenn er richtig und in Maßen angewandt wird. Was handjery da schreibt von dem kleinen Jungen, macht mich auch traurig und wütend, denn der wurde wohl wegen jedem Sch... auf die Treppe gesetzt. Oder das Mädchen das Gabi erwähnt hat - da ist es wohl das Gleiche.
Meine Große und ich, wir haben ein 'leichtes' :oops: Hausaufgabenproblem (seit gestern steht fest das sie ADS hat) und hin und wieder heftige Diskussionen, in denen sie immer noch einen draufsetzen muß. Da hab ich sie auch einmal auf den 'stillen Stuhl' gesetzt, danach hat sie sich dann gemerkt, das man nicht immer alles totreden kann. Ja, wir diskutieren immernoch, aber sie ist etwas einsichtiger. Und der stille Stuhl bzw. als Steigerung das Auszeit-Zimmer sind auch Maßnahmen von Triple P. Aber ich denke auf jeden Fall, das hierbei auch das Alter des Kindes eine große Rolle spielt. Ein 3 oder 4jähriges Kind versteht die Bedeutung des Stuhles sicher nicht...... :???:
Von wegen Konsum dieser Serie: Liegt das nicht sicher auch daran, daß die Eltern merken, daß ihre Kinder ihnen zu sehr auf der Nase rumtanzen - weil die Erziehung fehlt? Und wollen sie dann wissen was man besser machen kann? Oder wie man sie umerziehen kann? Ganz ohne Regeln geht es halt nicht...... ;-) wie die nun jeder für sich umsetzt, steht natürlich auf einem anderen Blatt.
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Ich habe auch schon einmal eine ganze Folge gesehen....die reichte mir dann allerdings auch.... :???:
Mit den Quoten ist es wie mit der Dschungelshow oder mit Big Brother. Es muss eine ganze Menge Leute geben, die das gucken, denn das hat auch ziemlichen Erfolg. Wo die alle sind, weiß ich auch nicht. Aber es geht ja auch kaum jemand zu McDonalds.... ;-)
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MEhr noch von der Supernanny auf RLT als von den Supermamis auf RTL2.
Gestern hab ich abgeschaltet. Das kleine Mädchen das da herzzerreisend weinend auf dem Sdtuhl saß, nee ich hätte mitheulen können.
Die Kleine hat gar nicht verstanden was das soll.
Ich bezweifle auch das man mit einer Handvoll Regeln und 2 Wochen Unterstützung alle Problem lösen kann die sich seit Jahren aufgebaut
haben.
Und eins ist sicher, Schuld sind auf alle Fälle die Eltern (soweit man da von Schuld sprechen kann).
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Oft ist es einem selbst ja gar nicht möglich, die eigenen Fehler zu sehen, insofern schleichen sie sich bestimmt ein, aber ich denke schon, das man vorbeugen kann. Robin war immer klar, dass ins Gesicht hauen gar nicht geht, dass man Kleinere niemals schubst oder tritt, dass man einem Hund nicht mit Wut ins Kreuz springt. Ich glaube, da geht es um Grundsätze, die ein Kind in der Lage ist zu verstehen. Mit Kindern wie mit Erwachsenen sprechen ist meine Methode, die verstehen mehr als man gemeinhin denkt, und wenn doch nicht, fühlen sie sich mindestens ernst genommen
Wutanfälle im Supermarkt hatte ich auch (mit tollen Sprüchen begleitet wie "wenn so jungen Dingern was aus den Beinen rutscht kann das nicht gut gehen" :shock: ), aber das ist nicht so ausgeartet. In die Hocke gehen, reden, in den Arm nehmen und wenn garnichts hilft den Wagen stehen lassen, heimgehen und Rührei zu Abend essen. Das geht vorbei.
Ich glaube, wenn Kinder so viel Wut in sich haben, dass man nicht mehr an sie rankommt, ist schon zu viel verloren.
Manches läßt sich auch mit ein bisschen Humor sehr viel leichter tragen. Robin hat es gehaßt wenn ich ihm mit Daumen und Zeigefinger gesagt habe, dass er sooo klein ist. Irgendwann hat schon nur noch das Zeichen gereicht um ihn unglaublich wütend zu machen. Damit war wenigstens die andere Wut vergessen. Ihm dann zu sagen, dass er ja schon größer wirkt, wenn er nicht so brüllt, war meist das Ende der Diskussion.
Ich denke es sind viele Kleinigkeiten, die ein Kind sich geliebt fühlen lassen und die sind wichtiger als Auszeit-Treppen. Was ist daran besser als an einem Klaps? Kommt für mich beides niemals in Frage. Aber wer weiß, vielleicht ändere ich ja mit Mina-Monster in einem Jahr meine Meinung :???:
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Aber du hast selbst gesagt du hast die Fehler der Mütter gesehen, klar niemand ist perfekt, und auch wir werden mal ungerecht zu unseren Kleinen sein, und auch mal Schwach.
Allerdings hoffe ich doch einige Dinge gar nicht so weit kommen zu lassen.
Wasmir allerdings in der Erziehung wichtig ist, das jeder ( obKind oder Eltern) immer sein "Gesicht waren" kann.
Oft kann man doch Situationen schon von vornherein entschärfen, und ein kleiner Wüterich darf sich auch austoben.
Am wichtigsten finde ich das mit Liebe und Konsequenz erzogen wird, und auf ein Donnerwetter auch wieder Sonnenschein folgt.
Was mir am ruhigen Stuhl nicht gefällt:
Er gehört für mit in die Kategorie, psychische Strafen, und sowas lehne ich ab.
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Naja, gut, Erziehungsmaßnahmen und -fehler hin oder her, wie im anderen Posting bereits gesagt hat es sich gezeigt das sie ein Sonderfall ist mit ihrem ADS, da werde ich sowieso noch einige neue Strategien brauchen..... :???:
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Das ist doch etwas ganz anderes. Aber du gehst doch mit deinem ADS-Kind nicht ins Fernsehen und führst es dort vor!!?!
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Uns allen ist ja klar, dass dies ein Grundsatz ist, den unsere Kinder verstehen und dementsprechend handeln sollen. Aber der Weg war gefragt. Wie schaffe ich es, dass das Kind sich eben getreu diesem Grundsatz verhält?
Wenn das einfach ohne aktiven Eingriff deinerseits passiert ist, hattest du entweder
:arrow: Glück (eine Theorie) oder
:arrow: dein Kind ist von seinem Gemüt und damit von seiner Veranlagung ger gelassener und einsichtiger (eine andere Theorie) oder aber
:arrow: Du hast durch Dein Vorleben schon den Grundstein zum angestrebten Verhalten gelegt (nochmal eine andere Theorie).
Wenn das Kind aber wiederholt Leuten ins Gesicht schlägt, auf Kleinere oder auf Hunde losgeht, welche Methode es davon abzuhalten ist dann legitim?
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Haltet mich für naiv, aber sind Geduld, Konsequenz und das Abgeben eines guten Vorbildes nicht die drei Pfosten, auf denen eine gute Erziehung steht? Warum sollte mein Kind denn Leuten ins Gesicht schlagen oder Hunden ins Kreuz springen?? :shock:
Es sei denn, ich
:arrow: lasse es ihm einmal durchgehen bzw. kümmere mich nicht darum
:arrow: mache es ihm vor.....
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dazu sind es meist mehrere kinder, wo kein einziges wirkliche aufmerksamkeit bekommt. ich frage mich, wenn ich mit zwei kindern nicht klarkomme, wieso schaffe ich mir noch ein drittes und viertes an? :flaming01:
mir reicht jonas erstmal, er braucht sicherlich noch einige jahre viel aufmerksamkeit, und wenn ich mir vorstelle dass da noch ein oder drei geschwister sind und dazu noch der haushalt etc....
die letzte folge, in der selbst die großen schwestern sich getreten und geprügelt haben fand ich ganz schlimm. die mutter stand hilflos daneben. da ist wohl ganz früh was schiefgelaufen. und wie sollen die kleinen das besser machen? und vor allem warum muss die kleine auf den ruhigen stuhl und was für konsequenzen haben die großen schwestern zu tragen? hab allerdings nicht zu ende geguckt. würd mich schon interessieren, was mit den großen noch war.
eine szene beim abendbrot, als die kleine sich nicht hingesetzt hat, fand ich schlimm. die kleine kam ja gar nicht an den tisch ran, sondern hat kaum drübergucken können. entweder man holt den tisch näher ran und legt ein kissen drunter, aber lässt doch nicht sein kind halb unter dem tisch sitzen und schimpft dann noch, weil es sich auf den sitz kniet um an ihren teller zu kommen anstatt dass sie sich hinsetzt.
mir tun die kinder leid, die in ein paar jahren angucken müssen, wie sie im fernsehen vorgeführt wurden.
sorry, die zwei bis drei halben sendungen, die ich bisher gesehen habe, haben mir gereicht. ich glaube, soooo weit wird es bei uns nie kommen.
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Ja, das denke ich von uns auch. Natürlich kann niemand in die Zukunft blicken.
Aber meine Mutter zum Beispiel hatte Zwillinge, also sicher keine leichte Aufgabe. Und wir haben weder Leuten ins Gesicht geschlagen, schon gar nicht unserem Hund, und einen ruhigen Stuhl gab es auch nicht. Ich will ja nicht alles genauso machen wie meine Mutter, aber ein genauso gutes Vorbild wie unsere Eltern wollen wir schon sein!
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Aber nochmal: wenn wir mal von der Situation ausgehen, es passiert nun mal. Was bis zu diesem Zeitpunkt alles schief gelaufen ist, können wir im Augenblick ja nicht ändern :traurig04:
Was könnte man so einer Mutter raten? Wie könnte es für die Zukunft besser funktionieren?
Man kann so einer Mutter doch nicht an den Kopf werfen, alles falsch gemacht zu haben (auch wenn es vielleicht sogar ein bißchen stimmt ). Wir sind uns, glaube ich, einig, dass niemand in seiner Würde verletzte werden sollte. Und genau das läuft in der Sendung ja falsch, weil die Mütter ja von der Nanny, so wie ich das mitbekommen habe, sogar vor deren Kindern gedemütigt werden. Aber wie könnte es funktionieren?
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Wir haben uns auch 3 Kinder angeschafft (so wie Du das nennst, anschaffen tut man sich ein Auto ;-) )
Keines dieser (meiner) 3 Kinder, okay Moritz könnte es auch nnoch nicht, schlägt ins Gesicht oder einen Hund. Dafür "werden" sie auf den Spielplatz manchmal von Grüppchen anders erzogner Kinder geschlagen und damit kommen sie überhaupt nicht klar. Daher denke ich mir manchmal, "hätte ich sie vielleicht besser anders erzogen" so, das sie wissen, wie man sich körperlich wert. :???:
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Seid ihr denn wirklich der Meinung man kommt durch die Erziehung ohne Strafen wie Auszeit, Fernsehverbot, Hausarrest? Meint ihr, dass es reicht, wenn man den Kindern als Vorbild fungiert und ihnen im ruhigen, bestimmten Ton sagt, dass das nicht in Ordnung ist? Ich persönlich glaube es nicht und hoffe, dass mein Mann und ich trotzdem den richtigen Erziehungsweg finden.
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Ich auch.
Nein, da bin ich realistisch. Ganz ohne Verbote werden wir nicht auskommen.Aber auch bei Verboten gibt es für mich unterschiede.
Außerdem ist für mich wichtig das die Kleinen erkennen jetzt wars ein Schritt zuviel, aber trotzdem hat mich Mami noch lieb.
Außerdem gibt es eben Punkte da würde ich es sicher nicht soweit kommen lassen.
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Denn ich fühle mich nicht wirklich als Versagerin, auch wenn einem mit deiner Pauschalaussage dieser Eindruck entstehen könnte! Was hast du denn getan, um deiner Schwester aktive Hilfe zu leisten, statt den Kontakt abzubrechen und so mies über sie zu urteilen? Weißt du ganz genau, was in der Vergangenheit schief gelaufen ist, dass sich das Ganze so entwickelt hat? Bin ich dann etwa auch eine schlechte Mutter, nur weil ich bzgl. meines einen "Sonderfalles" auch hin und wieder frage, warum ich so "gestraft" wurde, ihn deswegen aber nicht weniger liebe?!?
Bitte tu mir den Gefallen und schere nicht alle so über einen Kamm, insbesondere dann nicht, wenn du nicht selbst in so einer Situation lebst!
Liebe Grüße
Gisela
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tut mir leid das Du dich angesprochen fühlst, ich habe mich nicht auf die letzte Sendung bezogen die lief. Habe mich vielleicht verkehrt ausgedrückt, das man bei mehreren Kindern ein*Problemkind* haben kann ist mir durchaus bewußt. Ich wollte nur damit ausdrücken das einige Leute bei denen alle Kinder wie z.B. bei meiner Schwester so sind einmal darüber nachdenken sollten ob es vielleicht auch an ihnen liegen könnte.
Und über einen Kamm schere ich bestimmt nicht alle, denn ich habe selbst so ein *Problemkind*. Bei meinem ältesten Sohn wurde im Alter von 10 Jahren PDD-NOS ( Pervasive Developmental Disorder, Not Otherwise Specified)eine leichte Form von Autimus festgestellt. Ich habe weiß Gott genug mitgemacht von Wutausbrüchen, Beschimpfungen bis zur Selbstmorddrohung und weiß wie hilflos man sich fühlen kann auch wenn man alles probiert um seinem Kind zu helfen. Und gefragt habe ich mich als er noch kleiner war auch öfter womit ich das verdient habe, aber im Gegensatz zu meiner Schwester habe ich das nicht zu meinen Kindern gesagt.Wie man das in Deutschland nennt kann ich Dir nicht sagen ich habe zu der Zeit noch in Holland gelebt. Mit meinen anderen beiden Kindern hatte ich nur die ,,normalen'' Probleme. Und das ich mit meiner Schwester keinen Kontakt mehr habe, habe ich nur erwähnt weil ich eben nicht weiß wie es jetzt bei ihr läuft. Warum ich keinen Kontakt mehr mit ihr habe ist eine andere Geschichte die nicht hierher gehört. Es war wirklich nicht meine Absicht Dich oder vielleicht Andere persönlich anzugreifen.
Gruß Vera
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Ich finde es traurig, wenn innerhalb der Familie der Kontakt abreißt. Ich habe das aber leider auch, eine ebenso lange und sehr private Geschichte. Man kann doch "Mißverständnisse" aus dem Weg räumen? ;-) Dein letztes Posting war jedenfalls für mich nicht zu mißverstehen und so weit liegen wir ja gar nicht mit unserer Einstellung zu dem Thema auseinander.
Liebe Grüße
Gisela
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was weh tut: die landläufige, auch hier dargebrachte meinung, das die eltern/mütter drann schuld sind, und auch die durchscheinende auffassung, wer mehr kinder hat kann nicht klarkommen.
ich sitze so da: :flaming01:
ich versuche immer für meine kinder da zu sein, mir zeit für den einzellnen zu nehmen. wir essen gemeinsam bis auf ausnahmen, bei uns herscht ordnung- und wenn ich nachts wischen muss. wir backen und basteln und unternehmen gemeinsam etwas wie alle anderen auch.
warum also???
hier leben 4 kinder mit völlig verschiedenen charakteren. mein großer, für den wir kämpfen mussten seitdem er auf der welt ist- nicht weil ich zu faul bin, sondern weil er nicht richtig medizinisch versorgt wurde. er ist anders, na und? aber auf seine art ein lieber kerl.
der mittlere, ein aufgewecktes, eigentlich immer "braves" kind, unsere tochter, die von anfang an ( mal vom momentanen schub abgesehen) ein pflegeleichtes sonniges kind und unser niki. niki- das sind mittlerweile fast 4 jahre grauen, in der schwangerschaft angefangen. niki heißt für uns: 4 jahre keine einzige nacht schlafen, 4 jahre power von 6-20 uhr, 4 jahre möglichstes vermeiden von öffentlichkeitsauftritten mit ihm. einkaufen, feiern und alles andere was sich auf engerem raum abbspielte war ein grauen.
unsere nerven lagen oft blank, ich habe mir viel anhören müssen, wenn er im supermarkt wieder auf dem boden lag und lauthals kreischte. er redete nicht, er aß nicht freiwillig- nur baby milch war noch okay...
als hyperaktiv wurde er ( zum glück) nicht eingestuft, ein eeg blieb erfolglos, eine kindergärtnerinn, die der meinung war wie viele hier, ist anfangs kläglich gescheitert. er geht zur logo und redet nun auch gut, in der frühförderung gibt man sich größte mühe, um ihm beizubringen wie er sich in der gruppe zu verhalten hat. mit mäßigem erfolg.
im übrigen befürworten die damen der frühförderung den von euch so sehr verpönnten stillen stuhl!
wir sind mit dieser methode weit gekommen, allerdings muss sie auch richtig eingesetzt werden. das hat übrigens die supernanny letztes mal immer wieder versucht klarzumachen! da wird nicht 5- mal angedroht sondern gehandelt. hör auf- sonst gehst du. als ankündigung. dann muss die "tat" auch folgen. das klappt! ihr dürft das nicht als "bestrafung" an sich sehen, das kind soll aus der situation herrausgenommen werden, soll über sich und sein verhalten nachdenken lernen...
nochmal zu uns: trotz unseres 4. kindes hat sich niki gerade im letzten jahr seit der geburt seiner schwester, sehr zum positiven entwickelt. er kann sich "aussen" gut benehmen, er äussert seine wünsche ohne geschrei, er akzeptiert (wenn auch nicht sofort) das was ich ihm sage. seit 2 wochen schläft er in seinem zimmer- die ganze nacht durch.
unser momentanes problem: er ißt nach wie vor nix. das macht mir sorgen. er wiegt bei 1,20 gerade mal 16 kilo. jetzt ist doch eine galaktose diagnostiziert worden, was heißt das der kleine kerl immer große schmerzen gehabt haben muss...- ich möchte nicht drüber nachdenken, wiviel von seinem verhalten daraufzurückzuführen ist. den wer von uns ist schon gut drauf, wenn er schmerzen hat?
und trotzdem: er kann noch soviel mist bauen, er ist unser kind, wir lieben ihn. und wenn er grinst, so von einemohr zum anderen, dann kann man ihm einfach überhaupt nicht mehr wiederstehen. unser michel ;-)
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Ich muss gestehen, dass ich sowohl Supernanny als auch Supermamas hin und wieder geschaut habe / schaue, vermutlich auch wegen meiner voyeristischen Ader :oops: :oops: Ich weiss, das ehrt mich nicht, aber ich habe mir trotz allem auch Gedanken über dieses Format gemacht.
Die Sendungen finde ich nicht grundsätzlich schlecht. Was ich gut daran finde, ist, dass es zeigt, dass viele Probleme aus einer Gleichgültigkeit der Erwachsenen gegenüber ihren Kindern wachsen. Man beschäftigt sich nicht mit ihnen und kümmert sich nicht darum, was die Kinder interessiert. Dann muss man nicht nicht wundern, wenn die Kinder sich nicht für die Erwachsenen interessieren. Natürlich ist das nicht immer die Ursache für Probleme, aber es scheint doch häufig ein Grund für die Eskalation zu sein.
Was auch klar wird ist, dass die Grundpfeiler jeder Gemeinschaft Regeln sind. Welche Regeln das sind und welche Sanktionen erfolgen, wenn die Regeln gebrochen werden, das sollte allerdings jede Famile für sich selber erarbeiten. Bei den paar Familien, die ich gesehen habe, waren keine Regeln da, oder es waren mal die Regeln, dann wieder andere oder der Papa hatte andere Regeln als die Mama, oder die Regeln galten nur für die Kinder nicht aber für die Eltern usw. Ausserdem war es irgendwie egal, ob die Regeln eingehalten wurden oder nicht...
Zudem war ich entsetzt, wie wenig Eltern mit ihren Kindern spielen oder sich sonst irgendwie mit ihnen beschäftigen. Auch wenn sie es dann gemacht haben, sah das irgendwie lust- und freudlos aus...
Was mir nicht gefällt an den Sendungen ist das angesprochene Vorführen. Vor allem bei Schulkindern (aber natürlich auch bei kleineren Kindern). Es wird nicht ersichtlich, ob und welche psychologischen Abklärungen gemacht wurden. So hatte ich bei ein paar Kindern den Verdacht von ADS oder Tendenzen zu ADS. Es kann auch nicht funktionieren, dass eine Famile sich innerhalb von 2 Wochen grundsätzlich ändern kann, es wird nicht aufgezeigt, ob und welche Nachbetreuung diese Familien nach der Sendung bekommen.
Ausserdem sollte so eine Sendung aufklärend in der Hinsicht wirken, was Familien machen können, die sich nicht exponieren wollen. Also, bei welchen Beratungstellen sie sich melden können, die mit ihnen die Probleme abarbeiten. Da bin ich sowieso der Meinung, dass diesbezüglich viel zu wenig angeboten wird. Es ist glaube ich einfacher für mich einfacher ein Problem mit einem Hund zu lösen, als gute Erziehungsberatung zu bekommen... :roll:..
Ich könnte noch viel schreiben dazu, aber Dario ist grad wach geworden.. ;-)
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Gruß Vera
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Allerdings nicht genetisch dispositioniert, sondern durch erlerntes Verhalten. Kein Kind wird so geboren.
Ich habe mir die Sendung zweimal angesehen und war erstmal entsetzt über die Aggressivität, die in so kleinen Kindern stecken kann. Eine Kritik die ich nicht teilen kann ist die, daß die Eltern ihr Fett nicht abbekommen und nicht auf die Interessen der Kinder eingegangen wird - in den Sendungen die ich gesehen habe, ging die Hauptkritik an die Eltern und ihre Verhaltensfehler, eine Änderung ihres Umgangs mit den Kindern wurde als Basis für jede Veränderung des Verhaltens bei den Kindern dargestellt und das wurde auch deutlich gemacht.
Es wurde den Eltern auch vermittelt, daß die Bedürfnisse der Kinder wichtig sind und ernstgenommen werden müssen, da man von keinem Kind verlangen kann, daß es die Eltern respektiert, wenn es selbst nicht respektiert wird. Es wurde eigentlich mehr Verhaltenstraining mit den Eltern gemacht als mit den Kindern.
Die Auszeiten finde ich persönlich richtig bei einem schwierigen Kind oder in schwierigen Phasen. Sie sehen in diesem Format sicherlich dramatisch und heftig aus, weil in diesen Familien sowieso wirklich völlig das Chaos herrscht, aber prinzipiell halte ich sie nicht für eine psychische Strafe, sondern für eine Möglichkeit, die Situation erstmal zu entschärfen und dem Kind die Möglichkeit zur Beruhigung zu geben, damit man wieder an es herankommt.
Liebe ist die Basis von allem und dem Kind die Gewissheit vermitteln, daß es immer geliebt ist, auch wenn man grade sauer ist - ich halte es aber auch für richtig, daß Kinder Regeln befolgen (die für alle Familienmitglieder gelten) die ihre Eltern aufstellen, über die nicht jedesmal diskutiert wird und daß das Brechen dieser Regeln mit Sanktionen belegt wird.
Wenn das authoritär ist, dann kann ich damit leben.
Ich habe keinerlei Erfahrung mit Kindererziehung, dafür aber mit Hunden. Unzählige mit viel "Liebe" unerzogene Hunde landen im Tierheim, weil ihre Besitzer und die Umwelt nichtmehr mit ihnen klarkommen. Hunde sind völlig verwirrt und überfordert, wenn ihr Mensch nichtzuverlässig die Führung übernimmt - denn dann müssen sie sie übernehmen. Oft mit für die Umwelt sehr unangenehmen Folgen.
Ein Kind ohne Regeln, Rituale und positive Aufmerksamkeit, auf die es sich verlassen kann, ist ähnlich haltlos. Zumindest war das bei mir selber so - ich habe mir als Kind immer mehr Regeln, verlässige Abläufe, Strukturen und Aufmerksamkeit gewünscht, damit ich nicht völlig auf mich allein gestellt bin.... und bin Amok gelaufen, um zumindest dann negative Aufmerksamkeit zu erhalten...
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Wäre eine dieser Supernannies zu uns gekommen (was gut möglich gewesen wäre, da mein Bruder stark unter ADS (POS zu seiner Zeit) gelitten hatte), dann wäre bei mir sehr schnell die Frage aufgetaucht, was denn die Erwachsenen tun müssen, wenn sie gegen die Regeln verstossen :twisted: (ich habe und hatte einen ziemlich stark ausgeprägten Gerechtigkeitssinn ....)
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Ich wollte niemandem auf die Füße treten, deshalb habe ich auch gesagt, dass es meiner Meinung nach keine bösartigen Kinder gibt, aber durchaus Schwierige. Ich habe mit Robin sicher sehr viel Glück gehabt-und das ist auch sehr relativ, denn ein Wirbelwind wie Nicki bedeutet auch Glück- und ein sehr sanftes Kindals Einstieg bekommen. Ich bin ja mal gespannt auf Mina-vielleicht bin ich in einem Jahr mehr im Kummerkasten als sonstwo ;-)
Aber Eure Beiträge zeigen doch nur, dass mit sehr viel Liebe und Zuneigung und Kümmern auf Racker eingegangen wird und nicht mit ihnen umgegangen wird, dass sie ihre Würde verlieren. Und dabei bleibe ich stocksteif: eine Verstoß-mich-Treppe nimmt dem Kind die Würde. Direkte Reaktion, laute Worte, alles in Maßen ok und manchmal unvermeidbar :arrow: Ausgrenzen, Wegschicken für mich nicht ok. Bei offener Tür in sein Zimmer setzen, klar, ist der Kleinen zu Hause, wegsperren, in den Flur stellen :arrow: nono.
Wann kommt das nochmal? Werde es mir noch mal in Ruhe anschauen nach der Diskussion, bin jetzt neugieriger als vorher je gewesen...
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@handjery: ich galube, ein stiller stuhl ist immer noch besser als eine mutter die irgendwann nicht mehr weiß was sie tut...
mal leicht abgewandelt: eltern werde ist nicht schwer- als eltern gut zu sein doch sehr!
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Was hatte ich denn neulich alles geschrieben???? *grübel*
Ach ja, auf jeden Fall wollte ich noch anmerken, das egal wie gut die Erziehung ist mit Sicherheit Sachen vorkommen werden, bei denen ihr fasst in Ohnmacht fallt, sobald eure Süßen im Kindi sind. Da kommen dann die netten Sachen her... :biggrin: inwieweit das dann natürlich bleibt und ausartet, ist dann wieder eure Sache, aber versuchen werden sie es alle einmal, in den unmöglichsten Situationen. ;-)
Und irgendjemand frug auch, ob hier die Meinung vorherrscht, das man ohne entsprechende Strafen auskommt. Da muß ich Anja beipflichten, sicherlich nicht. Nur wie 'schwer' die Vergehen sind und mit was sie bestraft werden, steht auf einem anderen Blatt und das ist das, was den feinen Unterschied macht. Die Strafe muß immer im Verhältnis zur Untat stehen, ums mal flapsig zu sagen.
Mit dem stillen Stuhl gehe ich voll und ganz mit Majonie konform. Richtig eingesetzt, ist das ein adäquates Mittel um das Kind aus der belastenden Situation zu nehmen und zu sich selbst finden zu lassen, und darum geht es schließlich! Ich habe in der Erfahrung - und bisher mußte ich ihn nur ein einziges Mal anwenden! - einen sehr guten Erfolg damit erzielt. Die Situation damals (bei den Hausaufgaben) drohte so zu eskalieren und Vanessa war so uneinsichtig und nicht bereit zuzuhören und einen Rat anzunehmen, das ihr die 5 Minuten gut getan haben und sie inzwischen bei Streitigkeiten um die Hausis auch versteht was ich meine wenn ich sage 'komm, wir legen das weg und machen erstmal was anderes und schauen uns das nachher in Ruhe nochmal an'. Klar war es schon eine harte Form ihr klarzumachen, das man mit etwas Abstand besser durchblickt. Aber wenn man halt so ein Dickköpfchen hat..... ;-) Ach ja, und weil handjery schreibt 'in den Flur stellen --> nono' Mit Flur meine ich unsere Diele, also sprich innerhalb der Wohnung. Ich habe in der Wohnung ganz einfach keinen geeigneten Raum, in dem sie völlig unabgelenkt sitzen könnte. So kam sie im Flur zu sitzen - weg von mir und den Hausaufgaben im Wohn/Esszimmer - mit Blick aus dem Küchenfenster auf die Weinberge. In ihrem Zimmer hätte sie nur sofort wieder mit irgendetwas gespielt und womöglich eine CD angemacht und das hätte wieder Diskussionen nach sich gezogen.
Regula möchte ich in Punkto 'wo bekomme ich Erziehungsberatung' noch zustimmen, ich weiß wie hilflos ich mich jetzt gefühlt habe mit Vanessa und ihrer (jetzt als ADS diagnostizierten) Problematik. Wo wende ich mich hin, wer ist der richtige Ansprechpartner? Das war sooo streßig (und ist es noch, da ich mich jetzt um die Genehmigung der heilpädagogischen Behandlung kümmern muß).
Nein, alles richtig zu machen in Punkto Erziehung ist wirklich nicht leicht. Immerhin hat mich am Do unser KiA gelobt, ich war kurz mit Leonie bei ihm weil sie so einen kläffenden Husten hatte und habe Vanessa und ADS angesprochen. Dabei kamen wir auf seine Empfehlung der Beratungsstelle der Caritas, die nur auf Erziehungsprobleme abfuhr obwohl ich ganz klar sagte, ich glaube mein Kind hat ein sie belastendes Problem und kann es nicht benennen. Der Berater hat sie nicht einmal gesehen. Auf jeden Fall meinte unser KiA daraufhin, die Jahrzehnte die wir uns schon kennen (*grinsel* jaja, seit Vanessa auf der Welt ist ) hätte er ja von uns sehr viel mitbekommen und ich würde das prima machen. Und die Familientherapeutin wiederum hat mir beim Telefonat gesagt, ich hätte einen sehr guten KiA. So schlecht kann ich also nicht sein... :biggrin: *eigenlobstinkt*
So, mal schauen was passiert wenn ich jetzt auf 'Senden' klicke. Ich warne den Internet-Gott - wehe jetzt ist wieder gleich alles weg! :flaming01: