Zahnersatz

bearbeitet 13. 12. 2004, 20:38 in Kranke Kinder
Ich war gerade beim Zahnarzt, und brauche eine Krone :sad:

Mann bin ich schon alt :oops:

Jedenfalls bekomme ich den Kostenvoranschlag erst nächstes Jahr, weil sich da noch etwas vom Gesetzgeber ändert. Aber so 600 EUR kann das durchaus kosten :shock:

Jetzt habe ich mal nachgesehen, die KK über nimmt im Härtefall 100% der vertragszahnärztlichen Leistungen aber nur 10 EUR je Abrechnungseinheit für Metallkosten :neutral:

Wenn jetzt die Krone 500 EUR kostet und die vertragszahnärztlichen Leistungen "nur" 100 EUR, dann bringt mich das nicht wirklich weiter.

Kennt sich damit eventuell jemand aus von Euch.

Und das schlimmste ist das der auch noch gebohrt hat :???: :cry:

Kommentare

  • claudi.1claudi.1

    1,799

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Wo bekommst du denn die Krone? Wird sie mit Keramik verblendet, sprich: soll sie zahnfarben werden oder liegt sie weit hinten im Bereich der Backenzähne, wo man auf eine Verblendung verzichten kann?

    Die Krone erhält in den überwiegenden Fällen ein "Grundgerüst" aus Metall, ähnlich wie ein Fingerhut. Welches Material hierzu verwendet wird, kannst du mit entscheiden. Es gibt sehr preiswerte Metall-Legierungen mit hohem Silber Anteil. Je höher der Goldanteil wird, desto teurer wird das Gramm Metall. Kurz: Silber billig, Gold teuer. Jedoch ist eine goldhaltige Legierung sehr viel mehr zahnfleischverträglicher und die aufgebrannte Keramik sieht natürlicher aus. Ein guter Mittelweg ist eine goldreduzierte Legierung: zahnfleischverträglich, Optik paßt, finanziell so oberes Mittelfeld.
    Aber egal welche Legierung, die Kasse zahlt pro Zahn nur einen Höchstbetrag für das Metall. Egal ob 2 Gramm benötigt werden oder 8 Gramm. Der Rest muß vom Patienten gezahlt werden. Es gibt nur einen Festzuschuß.
    Anders sieht es für die Leistungen des Zahnarztes aus. Hier übernimmt die Kasse die Kosten prozentual. Von 50% bis 100%.
    So setzt sich dann deine Rechnung aus zwei (oder auch drei) Teilen zusammen:
    Patientenanteil an Zahnarztkosten
    + Patientenanteil Metall
    + Patientenanteil Verblendung (abhängig davon welcher Zahn betroffen ist)
  • morlamorla

    514

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    hallo!
    ich bin schon ne weile raus,aber wir haben oft kronen (käppchen) aus NichtEdelmetall verblendet.sowohl mit keramik als auch mit kunstoff.NE ist relativ günstig,aber trotzdem gut verträglich.du solltest darauf achten,dass du nicht so viele unterschiedliche metalle im mund hast.die können miteinander reagieren.wenn es dein erster zahnersatz ist,solltest du die legierung deswegen dementsprechend auswählen.lass dich am besten von deinem ZA beraten-und:hol dir vielleicht noch nen 2. oder 3.kostenvoranschlag ein.
  • claudi.1claudi.1

    1,799

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Von Nichtedelmetall würd ich abraten, außer es ist wirklich der absolute finanzielle Härtefall. Die Verblendungen darauf sehen immer so tot aus, haben einen Grau-Schimmer. Von Kunststoffverblendungen würd ich die Finger lassen, die hatten sich vor zehn Jahren schon nicht bewährt und sehen nach einiger Zeit schrecklich aus. Auch ist es eine Tatsache ( leider nicht wissenschftlich bewiesen) das unter Gold bzw. goldhaltigen Legierungen die Kariesrate deutlich geringer ist.
    Das verschiedene Metalle unter Umständen miteinander reagieren können stimmt schon, aber wenn Verblendung dazwischen, äußerst unwahrscheinlich. Du bekommst ja auch keinen Stromschlag wenn du einen Metallöffel in den Mund nimmst und metallhaltige Füllungen hast ;-) . Beschwerden dahingehend sind ganz sehr selten. ( Hab in 10 Jahren nur einen Patienten erlebt, welcher einen metallischen Geschmack im Mund hatte, wegen verschiedener Metalle )
    Das einfachste ist wirklich, nochmal um einen Beratungstermin bei deinem Zahnarzt bitten und fragen, was er dir vorschlägt. Laß dir die verschiedenen Möglichkeiten am Besten am Modell oder auf Prospekten/Informationsmaterial zeigen.
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    claudi.1 schrieb:
    Aber egal welche Legierung, die Kasse zahlt pro Zahn nur einen Höchstbetrag für das Metall. Egal ob 2 Gramm benötigt werden oder 8 Gramm. Der Rest muß vom Patienten gezahlt werden. Es gibt nur einen Festzuschuß.
    Anders sieht es für die Leistungen des Zahnarztes aus. Hier übernimmt die Kasse die Kosten prozentual. Von 50% bis 100%.
    So setzt sich dann deine Rechnung aus zwei (oder auch drei) Teilen zusammen:
    Patientenanteil an Zahnarztkosten
    + Patientenanteil Metall
    + Patientenanteil Verblendung (abhängig davon welcher Zahn betroffen ist)

    Oje ist das kompliziert :???: Also es ist einer der hinteren Backenzähne unten. Da ich irgendeine Kieferfehlstellung oder so einen Kreizbiss habe werden die extrem beansprucht. Deshalb denke ich ich nehme das Material was am Bruchfestesten ist.

    Also wenn ich dann 100% bekomme muss ich immer noch den Patientenantei am Metall und eventuell Verblendung tragen. Und wie teuer ungefähr ist so ein Material?

    Ihr kennt Euch ja supi aus, danke!
  • claudi.1claudi.1

    1,799

    bearbeitet 13. 12. 2004, 20:44
    Um diese Feinheiten in der Abrechnung zu klären, wäre es das einfachste, du rufst in deiner Krankenkasse mal an und fragst nach. Es gab schon Fälle ( ist aber schon einige Jahre her) da haben einige Kassen bei 100% Bezuschussung die Metallkosten komplett übernommen, wenn der Patient sich für ein billiges Nichtedelmetall entschieden hat. Ich glaub aber nicht, daß das noch gemacht wird von Kassen. Normalfall ist Festzuschuß pro Zahn (Abrechnungseinheit). Die zahlen doch eigentlich von Jahr zu Jahr weniger und der Patient trägt immer mehr die Kosten.
    Meistens gibt es doch eine tarifgünstige Hotline bei der Krankenkasse (oder im besten Fall eine Filiale vor Ort):Anrufen, Fall schildern, Antwort abwarten und gleich mit abklären, was sich ab nächstem Jahr ändert und ob es günstiger für dich ist, jetzt Antrag einzureichen oder erst ab Januar 2005.
    Die Kosten für die Metallegierung sind stark vom jeweiligen Dentallabor und deren Zulieferer abhängig. Das kann dir dein Zahnarzt oder die Schwester am Besten sagen.
    Im hinteren Bereich wird die Verblendung von der Kasse gar nicht bezuschußt, ist dann reine Privatleistung.
    Wenn es der letzte oder vorletzte Zahn ist und die Kaubelastung so stark ist, würde ich persönlich die Verblendung weglassen ( wo nichts aufgebrannt ist, kann auch nichts absplittern). Leider erhöht sich dann logischerweise der Metallanteil, aber eine Verblendung ist auch nicht billig.
    Das ist wirklich reine Geschmackssache. Bei manchen Menschen wie z.B. Julia Roberts kann man bis in die Bereiche schauen, wenn diese reden, aber bei den meisten eher nicht.
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Ich glaube auf jedenfall nächstes Jahr, denn ab Februar habe ich kein Mutterschaftsgeld mehr, das ja jetzt noch da ist. Jetzt im Moment fall ich nicht in die Härtefallregelung (glaube ich jedenfalls).
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