Macht Ihr Euch auch so viele Gedanken??

Dawn

Hallo...

Das ist eventuell auch eine Frage an alle, die zum zweiten Mal Mutter werden. Mein Knirps, der im März kommen soll, ist mein erstes Kind und ich kann es nicht lassen, mir schon jetzt hunderttausend Gedanken zu machen, wie das wohl später alles wird, wenn er auf der Welt ist. Seit ich weiß, dass es ein Junge wird, ging es los und mit jedem Ereignis (z.B. Einkäufe fürs Baby) wird wieder so ein Gedankenschwall ausgelöst... Ich freue mich auf das Kind, keine Frage, und ich genieße jede Bewegung. Aber die blöden Gedanken bleiben: Wie wird das Kind sein? Kann ich es mit der Erziehung schaffen? Wird es mich akzeptieren? Kann ich eine gute Beziehung zu meinem Kind aufbauen? So geht es grad weiter... :sad: Ich weiß, eigentlich ist es Unsinn, jetzt schon so viel nachzudenken, denn ich muss es ja eh auf mich zukommen lassen. Aber ich habe langsam das Gefühl, ich drehe ein wenig durch! :oops: Sind das die Hormone oder geht es Euch auch so? Ist das beim zweiten Kind nicht mehr so schlimm?

Hilfe... Grübelzwang!! :sad:
lg, Dawn

Joella

Hallo!
Wie das beim zweiten Kind ist kann ich dir nicht sagen, denn ich bin auch mit dem ersten schwanger.
Ich kann dir aber bestätigen, dass du nciht alleine bist mit diesen Zweifeln / Überlegungen. Das ist bei mir genauso. Ich bin Lehrerin und arbeite dadurch tagtäglich mit Kindern. Dabei merke ich immer wieder, dass mich die Kinder zwar sehr mögen, ich aber nciht konsequent genug bin. Das ist ehrlich gesagt meine größte Sorge, dass ich bei meinem eigenen Kind dann eventuell auch nicht konsequent genug bin. Oder aber, weil ich es besoners gut amchen will gleich übers Ziel hianus schieße und zu streng bin.

Ich denke, solche GEdanken sind in der Situation völlig normal.

Gruß, Musikmaus

Darkangel2210

Ich kann Euch beruhigen...Auch beim zweiten Kind macht man sich solche/ähnliche Gedanken...
Die meisten gedanken drehen sich im moment bei mir darum "wird der große damit klar kommen nicht mehr an erster stelle zu stehn","werde ich dem zweiten genauso viel Liebe geben können wie dem Großen",Ist es überhaupt möglich das zweite genauso lieb haben zu können"?Sowas sind so die gedanken die ich so hab, allerdings mach ich mich dabei nicht irre weil ich ganz genau weiß sobald der kleine Zwerg auf meinem Bauch liegt, gibt es keine fragen mehr und die Gefühle schlagen mit einer Macht zu die ist unbeschreiblich...Und was die Erziehung betrifft.Ich denke mal das haben andere auch geschafft und haben uns groß bekommen, ähm sorry.....WAS ANDERE GESCHAFFT HABEN SCHAFFEN WIR JA IN DER HEUTIGEN ZEIT WOHL ALLEMALE!!!! :twisted:

Snoopy82

Also, bei mir drehen sich die Gedanken momentan noch eher um Dinge wie "Wird es gesund sein?", "Wird in der Schwangerschaft alles gut verlaufen", etc. ... die größte Angst habe ich immer noch vor einer Fehlgeburt, obwohl ich die kritischste Zeit ja Gott sei Dank überstanden habe!
Seit ich letzte Woche zum ersten Mal auf dem Ultraschall das Baby sich so richtig bewegen gesehen habe, bin ich aber schon wesentlich beruhigter!

Um solche Fragen wie ob ich mit dem Kind klar komme, Erziehung etc. mache ich mir im Moment noch keine Gedanken ... ich denke, am Anfang wird es sowieso nur Essen und Schlafen ;-) und später ist dann immer noch Zeit genug, mir Gedanken darum zu machen, wenn wirklich irgendwelche Probleme auftauchen ... vielleicht ändert sich das in ein paar Monaten, wenn es wirklich konkret drauf zugeht, aber im Moment bin ich da noch ziemlich optimistisch, dass ich eine tolle Mutter sein werde :cool:

Ich denke, ich werde mich da einfach auf mein Bauchgefühl verlassen, damit bin ich bisher gut gefahren, und was andere schaffen, schaffe ich auch ;-)

Dawn

Danke für Eure Antworten!!

Also, in der 13. Woche hatte ich auch vor allem Sorge, ob mit dem Kind überhaupt alles ok ist. Aber je weiter man ist, desto konkreter wird es eben und dann kommen offenbar die nächsten Fragen...
ich hoffe mal, dass es bei mir nach der Geburt auch so sein wird, dass die Gefühle überwiegen und ich nicht mehr so "kopfgesteuert" an alles rangehe. Ich bin jedenfalls schon mal ein bißchen beruhigt, dass es nicht nur mir so geht, danke!

Dawn

Lorelei

Ich kenn das auch absolut. Ich bin ebenfalls mit meinem ersten Kind schwanger und hab manchmal echt so Panikmomente, in denen ich regelrecht bezweifel, dass ich es schaffe. Das fängt an mit, dass ich ihn stillen kann, dass ich ihm keine glückliche Kindheit schenken kann, ne gute Basis für sein eigenens Leben schaffen kann, ... alles eben. Ausserdem hab ich öfter mal ne Heuelstunde. Einfach so, ohne wirklichen Auslöser. Ein halbwegs sinnvoller Liedtext reicht da dicke, ... oder ne Werbung mit nem Babylachen... oder oder oder..... :biggrin:
Mittlerweile glaube ich, dass ich mir nur deshalb "Sorgen" mache, weil ich mir stattdessen dann keine Sorgen um die Geburt an sich machen muss. Wenn ich mein Gedankenschwall darauf konzentrieren würde,... ui ui ui lieber nicht... ;-)

Mutzelchen

hallo liebe Dawn,
du kannst dir gar nicht vorstellen,wie sehr du mir mit deinem posting und deinen vielen besorgten Fragen aus dem Herzen sprichst!! Ich bin jetzt mittlerweile schon in der 34. SSW, meinem kleinen Mitbewohner geht es prächtig, alles zeitgerecht entwickelt, er macht sich auch vom ersten Tag an, an dem ich ihn spürte, täglich bemerkbar, ist ziemlich aufgeweckt und ein kleiner munterer Kerl. Dennoch - je näher nun der ET rückt - mache ich mir mehr und mehr Gedanken: Wirst du eine gute Mutter sein?... Kannst du deinem Kind alles geben was es braucht? ... Werde ich überfordert sein, mit dieser völlig neuen Situation?... und und und...
Leider lassen sich diese Gedanken aus meinem Kopf immer weniger verbannen und oft sitze ich dann zu Hause, denke über all die mich in Zukunft erwartenden großen Fragen und Aufgaben nach und werde immer trauriger, obwohl ich mich doch eigentlich riesig freuen müsste und es ja auch jeder von einem erwartet!! ...
Ganz liebe Grüße und sei von mir herzlichst gedrückt, weil ich wirklich nur zu gut weiß, was du gerade durchmachst, denkst und du dich fühlst.
Katja

mit klein Eric inside (ET: 03.02.05)

Kathrin

Hallo Ihr Lieben!
Ich bin zwar auch zum ersten Mal schwanger, aber ich kann Euch aus meiner Berufspraxis sagen (bin Ergotherapeutin), dass es da draussen total viele Mütter gibt, die die gleiche Unsicherheit empfinden. Meine Vorträge in Kindergärten sind am Ende in regelrechte Erziehungsberatungsgespräche ausgeartet, weil einfach so viel Gesprächsbedarf bestand.
Es ist schwierig sich da kurz zu fassen, aber meine Parole war immer: Lasst Euch nicht durch die unzähligen Erziehungsratgeber verunsichern, hört mehr auf Euer Bauchgefühl, so wie Snoopy zum Beispiel!! Vieles ist so logisch und die Menschen erziehen seit Jahrtausenden Kinder (auch wenn sich da inzwischen einiges getan hat seit dem ) ... aber was ich sagen will, man braucht doch keine pädagogische Ausbildung, um eine gute Mutter/ ein guter Vater zu sein!! :shock: Allein, dass Du Dir die Frage stellst, ob Du das schaffst, beweist doch, dass Du Dein bestes geben willst und das wirst Du auch!! Ihr werdet tolle Mütter werden!! :fun52:
Schlimm fand ich es immer, dass die meisten Muttis untereinander ihre "Fehler" bzw. Ängste und Unsicherheiten ungern zugeben und auf den Spielplätzen eher eine Wettbewerbsatmosphäre im Sinne von: "Mein Kind kann das schon viel besser als Deins..." herrscht. :traurig08:
DAS müsste sich mal ändern!!!

Sybs

Hi Ihr Alle,

ich bin Mutti und bekomme gerade Nummer 2 (ET Anfang März). Mein Sohnemann ist gerade 15 Monate alt, ich bin also auch noch ziemlich nahe dran an der ersten Schwangerschaft. Ich habe festgestellt, dass diese Fragen wohl sein müssen, sie bereiten einen auf das vor, was dann kommt.
Aber ich sehe das so: alle wirklich alle diese Fragen kann man mit JA beantworten. Ja, ich werde auch mal überfordert sein und ja ich bin trotzdem eine gute, liebevolle Mami. Ja, ich mache Fehler und ja ich versuche trotzdem alle Fehler zu vermeiden und nicht mehr zu wiederholen. Ja, es gibt Situationen, in denen ich nichts zur Beruhigung tun kann und ja, ich werde stolz auf die Fortschritte meines Kindes sein, auch wenn ich dann affig bin.

Die Sache ist die, dass frau sich in der Schwangerschaft vor allem auf die Geburt konzentriert, aber danach beginnt erst alles und jedem Tag folgt ein neuer, alles ist im Fluß. Jeden Tag lernt mein Kind und ich lerne von ihm. Ich bin heute nicht die Mami, die ich vor einem halben Jahr war und ich bin noch weit entfernt von der Mami, die ich sein werde, wenn mein Sohn in die Schule kommt.
Und es wird immer wieder Situationen geben, in denen ich auch mal überfordert bin und nicht mehr weiter weiss, oder am Ende meiner Kräfte. Aber ich bin Mensch und meine Kinder sind es auch. So wie ich keine göttliche Allmacht habe, sind meine Kinder in der Lage auch negative Erlebnisse zu verarbeiten, wenn ich mal nicht mehr weiter kann. Und ich werde ihnen auch nach einem solchen wieder positive Erlebnisse geben können und meine Liebe verschwindet dadurch nicht.
Gruß Sybs :knutsch01:

Darkangel2210

Sybs....
Da ist alles gesagt worden was zu sagen wahr....Hut ab....ach noch was so dicht hintereinander Kinder zu bekommen hat auch große vorteile.Man hat nicht soooo die Riesen Probleme mit der eifersucht und sie wachsen mehr ZUSAMMEN auf als jeder für sich bei großen Altersunterschieden...Mein Großer is auch jetzt 14 monate alt und ET ist 08.07.2005
LG
Christine