Kein Wunder das Deutschland eine der niedrigsten Geburten...

bearbeitet 15. 01. 2005, 05:07 in Plauderecke
raten der Welt hat.


Hallo alle zusammen.

In der aktuellen Eltern-Zeitschrift ist aufgeführt was die einzelnen Parteien tun wollen damit mehr Kinder geboren werden. Grosse leere Versprechungen..........
Warum fangen sie nicht mal bei den kleinen Sachen an, unser Kindergarten hat uns gestern einen Elternbrief zukommen lassen, dass die Stadt entschieden hat die Kindergartenbeiträge bei Normalverdienern von bisher 72 Euro auf ab 1.1. 92 Euro (!!!) zu erhöhen. Das gibts doch gar nicht, 20 Euro auf einen Schlag und dann haben sie natürlich erst jetzt mit der Sprache heraus gerückt sodass wir Eltern keine Möglichkeit mehr haben unsere Kinder aus dem Kindergarten heraus zu nehmen, denn die Kündigung muss ja 4 Wochen vorher erfolgen. :flaming01:
Da sollten sich die Parteien mal drum kümmern.

Ich bin am überlegen meine Tochter wieder aus dem Kindergarten zu nehmen, denn 1. geht sie sowieso nicht regelmäßig, 2. ist der Kindergarten nur von 8 bis 12 und 3. habe ich sowieso nur Stress dadurch ( 2 Mal hin und zurück laufen, jedesmal fast eine halbe Stunde= 2 Stunden und das mit der kleinen Malika)
Aber wird der soziale Kontakt ihr nicht fehlen?
Wer von Euch betreut sein Kind zu Hause (ich meine bei Kinder über 3 Jahren)
Was zahlt ihr an Kindergartenbeiträgen?

Liebe Grüsse
Stephanie

Kommentare

  • MonicaMonica

    1,525

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Ich hab noch kein Kind im Kindergartenalter, aber von Freunden hier in der Gegend weis ich sie bezahlen €150 pro Kind!!!

    Aber Du hast Vollkommen recht. Die Politik tut meiner Meinung nach eher was gegen die Geburtenrate. Ich sag nur 'Erziehungsgeld'...
    Die haben ja keine Geldprobleme :flaming01:
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Boah 150 Euro für ein paar Stunden am Tag?
    Hier zahlt man für einen Kindergarten der bis 14 Uhr offen hat 132 Euro und für einen Ganztagskindergarten 225 Euro. Pfff.... Bei uns kommt auch immer noch Essensgeld dazu und mal Laterne basteln und Nikolaussäckchen wofür auch noch gezahlt werden soll....
  • MonicaMonica

    1,525

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Wie lange genau die Kinder da sind weis ich nicht, aber soviel ich weis nur Vormittags.
    Hier beschweren sich alle, dass das Kindergeld einzig allein für den Kindergarten reicht.
  • dccdcc

    628

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Ich bin echt froh, daß ich die Möglichkeit habe, mein Kind später mal hier im Kindergarten der Universität unterzubringen. Die Preise sind nach Einkommen gestaffelt: ich müßte 55 € monatl. bezahlen für die Ganztagsbetreuung zzgl. 1,84 €/Tag Essengeld. Das ist echt moderat. Außerdem kann ich meinen kleinen Spatz dann früh mitnehmen zur Arbeit und danach abholen, also keine Extrawege. Ein Traum. Aber mit der Tagesbetreuung siehts hier im Osten eh rosiger aus.
    Ich kenne leider keine Statistiken, ob diese gute Infrastruktur im Osten auch zu höheren Geburtsraten führt.
  • handjeryhandjery

    1,392

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Ich bin mir gar nicht sicher, ob es an den schlechten Bedingungen liegt, denn wir alle, die wir Kinder wollen, haben ja auch welche.
    Ist es vielleicht auch unsere Leistungsgesellschaft? Unser Trend zum Single-Sein? Unsere Erwartungen immer mobil sein zu wollen und sich etwas gönnen zu wollen? Wer sich Spas und teure Urlaube leisten kann, könnte sich doch auf jeden Fall auch Kinder leisten... mit unsere meine ich hier die Deutschen. Bei den Kinderlosen, die ich kenne, stehen andere Dinge im Hintergrund als Kindergartenkosten.
    Ich finde so schlecht geht es uns gar nicht. Ich möchte mal wissen, wieviele begeistert davon wären ihr Kind gleich nach 8 Wochen in bezahlbaren Krippen abzugeben wie in Frankreich.
    Ehrlich gesagt ist mir eine gute Betreuung, wie sie in den meisten Kindergärten angeboten wird, auch etwas wert. Und die Kosten decken ja auch nicht die eigentlichen Betriebskosten, sondern werden stark bezuschußt. Erzieherinnen verdienen auch nicht annähernd so viel, wie ich ihnen zusprechen würde.
    Auch unsere Finanzen sind stark eingebrochen, seit ich nicht mehr arbeite, aber wieder arbeiten zu können, das ist mir etwas wert, auch wenn ein Viertel bis Drittel in die Betreuung geht.
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Hallo,
    also ich kann da nur von den Niederlanden berichten. Dort hat jedes Kind ab 4 Jahren das Recht auf einen Kindergartenplatz und man meldet sein Kind erst an in dem Jahr, in dem es 4 Jahre alt wird. Der Kindergarten ist dort interregiert in der Grundschule, die bis zum 6. Schuljahr geht. Vom Kindergarten bis zum 6. Schuljahr bezahlt man dort nur einmal im Jahr einen kleinen Betrag für Materialien wie Papier, Stifte, Hefte u.s.w.. der soviel ich weiß im Moment bei ca. 25 € liegt.

    Gruß Vera
  • AnonymousAnonymous

    59,500

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Wir in NRW zahlen Kindergartenbeiträge gestaffelt nach Elterneinkommen und vorhandener Geschwisterkinder. Für meinen Dritten habe ich nicht einen Euro gezahlt, da das anrechenbare Einkommen weit unter der Grenze lag.
    Leider habe ich keine aktuellen Zahlen mehr hier, da der Knilchi mittlerweile Grundschüler ist. :grin:

    Eine derartige Regelung ist meiner Meinung nach die sozialste Lösung.

    :byebye01:

    Gisela
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Hallo.

    Ja das gibt es hier auch so. Da ich gerade den Elternbrief hier habe, also
    1 Kind unter 16 Jahren in der Hausgemeinschaft: monatlich 92 Euro
    2 Kinder 86 Euro
    3 Kinder 79 euro
    4 Kinder 73 Euro
    und über 4 Kinder zahlt man nichts mehr

    Naja also müssten wir noch 3 Kinder ansetzen. :cool:

    Liebe Grüsse
    Stephanie
  • AnonymousAnonymous

    59,500

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Das Familieneinkommen wird überhaupt nicht berücksichtigt? :shock:
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Doch, aber nur bis Normalverdiener also 1500 Euro netto ca.
    Da gibt es dann bei denen die darunter liegen max. 25 Euro Ermäßigung.
    Wir liegen aber ganz knapp über den 1500 Euro netto.
  • RegulaRegula

    952

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Ich bringe Dario ja (noch) nicht in eine Krippe - aber wollt ihr mal die Preise dafür in der Schweiz hören?

    Das sind so um die 25 Euro (Tagesmutter) bis 70 Euro (Krippe in städtischer Region) und das nicht pro Monat sondern pro Tag!

    Für viele Familien ist es so, dass der Zuverdienst der Mutter zu einem grossen Teil gleich draufgeht für die Kinderbetreuung. Zum Teil ist diese Betreuung einkommensabhängig, zum Teil ist sie fix.

    In den öffentlichen Kindergarten (ohne Kosten) kommen die Kinder erst mit 6 Jahren. Also auch hier ist Handlungsbedarf....
  • BiboBibo

    260

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Hallo,
    meine Zahlen sind ja auch schon etwas veraltet, aber trotzdem:
    Kindergarten 2002 für Vormittagsbetreuung 144,50 Euro. Preisnachlass bei geringem Einkommen oder mehreren Kindern im Kindergarten (nicht in der Hausgemeinschaft). Mittlerweile ist es sicher teurer geworden und auf jeden Fall ist die Betreuungszeit eingeschränkt worden: von 8:30-12:30. Da gabs heiße Diskussionen in der Zeitung, weil man dazwischen nicht so richtig arbeiten gehen kann. Ferienbetreuung ist nur in anderen KiGä zu Extrakosten möglich.
    Private Tagesmutter hat mich in Spitzenzeiten für beide Kinder ganztags um die 1000 DM pro Monat gekostet, wobei Dinge wie z.Bsp. Reisebett auch noch von mir zu stellen waren.

    Kinderfreundliches Deutschland?
    Was mir gerade so richtig Freude macht, ist der Knatsch mit der KV für den nächsten Mutterschutz und die Probleme, die ich dann mit den Beiträgen in der Elternzeit haben werde. :???: Mal abgesehen davon, dass mein Mann seine Elternzeit möglicherweise nicht nehmen kann, weil sein Boss meint nicht 9 Stunden in der Woche auf ihn verzichten zu können. :flaming01: Was dann wiederum dazu führt, dass ich meine Elternzeit nicht nehmen werde. :flaming01: :flaming01: Naja, vielleicht überlegt er es sich ja noch.
    Etwas gereizt
    Bibo
  • LoreleiLorelei

    4,536

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Wieso ist die Geburtenrate so niedrig?
    Das hat sicher mehrere Gründe, aber ich denke schon, dass das Finanzielle eine entscheidende Rolle spielt. Wenn ich mir überlege, dass ich eigentlich so gut wie nichts von dem deutschen tollen Erziehungsgeld haben werde:
    Monat 1+2 nach ET: Mutterschaftsgeld
    Monat 3 nehme ich Resturlaub, daher Kohle vom AG
    Monat 4,5,6 dann Erziehungsgeld
    und ab dem 7. Lebensmonat sind die Einkommensgrenzen dermaßen niedrig angesetzt, dass ich mich frage, ob man Student sein muss, um überhaupt noch Erziehungsgeld zu erhalten... tja das bedeutet, dass ich dann wieder arbeiten gehen muss, weil wir es sonst finanziell nicht hinbekommen. Und ganz klar: das ist totaler Bockmist. Ich krieg ganz wichtige Monate meines Scheisserchens gar nicht richtig mit und das macht mich echt traurig. Ich bin absolut dafür Kinder recht frühzeitig in die KITA zu schicken, aber zumindest das erste Lebensjahr wäre ich schon viel lieber mit ihm zu Hause.
    Die meisten jungen Frauen, die ich kenne und die mich umgeben bekommen keine Kinder, weil man das heutzutage eben doch sehr viel bewusster macht, als vor 40 Jahren, wo man eben schwanger wurde und es blieb und gut.
    Und viele sehen es so: "ich studiere bis ich mindestens Mitte 20 bin, dann brauche ich noch ein paar Jahre, um endlich mal ein festes Einkommen zu haben und dann will ich es auch endlich geniessen. Endlich nicht mehr von der Hand in den Mund leben und und und... und jetzt ein Kind? Theoretisch will ich ja Familie, aber... aber ... aber..."

    In Berlin ist es wohl so, dass die KITA-Gebühren am Familieneinkommen gemessen werden, aber was genau auf mich zukommt weiss ich nicht. Aber leider wird mir eine KITA, die dann doch bis sagenhaft 13 Uhr oder so auf hat nichts bringen. Ich werde definitiv nen Umweg in Kauf nehmen müssen und bei 8,5 Stunden Arbeitszeit am Tag, muss ich für mindestens 9,5 Stunden tgl. zahlen...juchu, das wird sicher noch lustig. :biggrin:
    Am Anfang, werde ich allerdings erstmal Teilzeit arbeiten, aber nicht ewig. Teilzeit macht man eben nur zum Geld verdienen, nicht aber um beruflich auch weiterzukommen, das funktioniert eben nicht.
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    @Vera: Es ist zwar tatsächlich so, dass jedes Kind in den Niederlanden ab 4 Jahren einen Anspruch auf einen Kindergartenplatz in der Grundschule hat und die Eltern müssen für die Zeit, in der das Kind in der "Schule" ist tatsächlich nur sehr wenig zahlen, ABER:
    - bis zum Alter von 4 Jahren zahlt man sich dumm und dämlich. Mein Mann ist selbständig und mein deutscher Arbeitgeber hält es nicht für nötig, sich an den Betreuungskosten zu beteiligen. Also zahlen wir für 3 Tage Vollzeitbetreuung den vollen Satz: 694 Euro im Monat!!! Einen Teil davon bekommen wir hoffentlich über die Steuer wieder zurück.
    - auch wenn das Kind dann endlich in der "Schule" ist, müssen berufstätige Eltern extra zahlen - nämlich für die nachschulische Betreuung. Und auch das ist nicht gerade billig.
    Aus meiner Sicht herrschen in Deutschland geradezu paradiesische Zustände (zumal die Löhne auch noch um einiges höher sind als in NL).

    LG, Kerstin
  • AnjaHAnjaH

    25,096

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Huhu

    Also über Kiga gebüren weiß ich noch nichts,aber:

    Felix soll ab nächsten Herbst 2x die Woche für jeweils drei Stunden (8:30-11:30) in den Minikiga im Mütterzentrum.
    Dafür bezahlen wir 55 Euro im Monat, und nochmal 50 Euro Jahresbeitrag beim Mütterzentrum.

    Was KIga kostet will ich gar nicht wissen.
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    In NRW wird der Beitrag ja gestaffelt nach Einkommen, man kann aber trotzdem noch einen Erlaßantrag stellen und dann wird auch die Miete und alles andere mit berücksichtigt. So bin ich schon ein paar Jahre trotz der zweiten Einkommensstufe befreit worden. Das lohnt sich auch, wenn man an der Grenze zu einer Stufe ist, dann wird man eventuell schnell niedriger gestuft.

    Ich zahle zusätzlich zu dem Beitrag an das Jugendamt auch noch einen Elternbeitrag an den Kindergarten, da meine Söhne in eine Elterninitiative gehen. Das hat aber einige Vorteile:

    Nur 1 Woche im Jahr ist der Kindergarten geschlossen
    Vollwert Ernährung und alles frisch gekocht
    Tägliche Betreuung vom 7.45 Uhr bis 16.45 Uhr
    Alle Bastelaktionen und Ausflüge inklusive

    Das ganze (mit Mittagessen, Morgens frischem Obst und Nachmittags 2x Imbiss sowie Getränke) kostet ca. 70 EUR zusätzlich pro Kind (zum einkommensabhängigem Beitrag)

    @ Anja, Betreuung für Kinder unter 3 ist immer super teuer
  • steffiisteffii

    1,316

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Mein Kleiner Wurm geht noch nicht in den Kindergarten und wenn er geht, werden für einen Ganztagesplatz gut 300 Euro fällig, was für uns deutlich günstiger ist als jetzt die Tagesmutter.

    Mich würde aber einmal etwas anderes interessieren: Dass es in Frankreich viele Kinder gibt und in Frankreich klar ist, dass frau nach der Geburt weiter an ihrer Karriere arbeitet ist bekannt. Aber wie ist das in anderen Ländern? Kann man etwa eine Regel der Art ableiten: frau arbeitet ist gesellschaftlich akzeptiert = viele Geburten?
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Nein, in Spanien ist das System vergleichbar zu Frankreich. Es gibt seit letzem Jahr etwas Kindergeld, insgesamt 12 Wochen Mutterschutz, und sonst keine besonderen Hilfen für Familien. Dass beide arbeiten, ist fast für alle eine Notwendigkeit, damit man über den Monat kommt. Die Geburtenrate bei den Spaniern ist noch etwas niedriger als in Deutschland. Allerdings wird das hier durch eine geschickte Einwanderungspolitik ausgeglichen.
  • FeeFee

    467

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Bei uns kostet ein Kindergartenplatz 98 € zuzgl. Essensgeld und Bastelgeld. Egal ob das Kind den ganzen Tag die Einrichtung besucht oder nicht. Lara- Sophie soll ja ab nächsten Herbst in die KiTa gehen und da kostet ein Halbtagesplatz 90 € und ein Ganztagesplatz 180 € zuzgl. Essensgeld. :shock:
    Auf das Einkommen wird bei uns keine Rücksicht genommen. :flaming01:
  • steffiisteffii

    1,316

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Nein, in Spanien ist das System vergleichbar zu Frankreich. Es gibt seit letzem Jahr etwas Kindergeld, insgesamt 12 Wochen Mutterschutz, und sonst keine besonderen Hilfen für Familien. Dass beide arbeiten, ist fast für alle eine Notwendigkeit, damit man über den Monat kommt. Die Geburtenrate bei den Spaniern ist noch etwas niedriger als in Deutschland. Allerdings wird das hier durch eine geschickte Einwanderungspolitik ausgeglichen.

    Was wieder die Frage aufwirft, warum in einigen Ländern die Geburtenrate niedrig und in den anderen hoch ist. Dass die gesellschaftlich akzeptierte Berufstätigkeit der Frau ein Faktor ist, davon bin ich überzeugt. (Ich bin zwar berufstätig, jedoch immer wieder "Anfeindungen" ausgesetzt, wo ich nur den Kopf schütteln kann. Gesellschaftlich aktzepiert ist die Berufstätigkeit einer Mutter in Deutschland definitiv nicht). Vielleicht muss eine finanzielle Sicherheit bzw ein gutes finanzielles Polster hinzukommen? Das scheint es in Spanien ja nicht zu geben, wenn dort jede Mutter arbeiten muss.
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Zumindest nicht bei der Mehrheit.
  • handjeryhandjery

    1,392

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    steffii schrieb:
    Gesellschaftlich aktzepiert ist die Berufstätigkeit einer Mutter in Deutschland definitiv nicht). Vielleicht muss eine finanzielle Sicherheit bzw ein gutes finanzielles Polster hinzukommen? Das scheint es in Spanien ja nicht zu geben, wenn dort jede Mutter arbeiten muss.


    Sehe ich überhaupt nicht so. Ich stoße überall auf Verständnis, weil ich wieder arbeiten gehe und nicht nur aus finanziellen Gründen. Bei Männern wie Frauen, egal welcher Generation.

    Ich finde man sollte das Frankreich-Beispiel auch nicht zu sehr auspositivieren, ich habe Freundinnen, die das gar nicht lustig finden und ach so toll, dass ihre Kinder sofort in die Creche sollen und sie im Gegenteil schief angesehen werden, wenn sie nicht wieder 8 Wochen nach Geburt am Arbeitsplatz sind oder sie damit gar ihren Arbeitsplatz riskieren.

    So schlecht haben wir es nicht, Kinders, wir können arbeiten gehen, müssen aber-wie sonst-dann für die Leistung, die wir in Anspruch nehmen, bezahlen. Unser Arbeitsplatz wird 3 Jahre (!) freigehalten. Wir haben ein ganz gutes Kindergeld im Ländervergleich und evtl. Anspruch auf Erziehungsgeld. Wir haben geprüfte Tagesmütter.

    Klar sind Betreuungsplätze nicht billig, aber wir erwarten ja auch Leistung von ausgebildeten Personal.

    Wir sind finanziell im Moment auch nicht so rosig gestellt, aber ich werde immer bereit sein, für Leistung zu bezahlen, das erwarte ich bei meiner Leistung, die ich erbringe, ja auch.

    Ich finde wir sprechen hier über ein Problem, das von einem gewissen Luxus zeugt. Investieren wir eben in unsere Kleinkinder, dafür haben wir Schule ohne Gebühren, Studien mit geringen Gebühren. Das sollte man auch nicht vergessen.
  • steffiisteffii

    1,316

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    handjery schrieb:

    Sehe ich überhaupt nicht so. Ich stoße überall auf Verständnis, weil ich wieder arbeiten gehe und nicht nur aus finanziellen Gründen. Bei Männern wie Frauen, egal welcher Generation.

    Ich gehe auch aber nicht nur aus finanziellen Gründen arbeiten und erlebte z.B. folgendes: Der zweithöchste Chef stellte uns neue Mitarbeiter vor. Er erwähnte einem nach dem anderen: "Das ist Herr xyz, er macht hier im Hause abc, das ist Frau ccc, die macht hier im Hause fgh, ... " Als ich an die Reihe kam sagte er: Das ist Frau ... Sie hat ihr Kind verlassen um hier zu arbeiten." Von der Sorte sind mir noch jede Menge Sprüche begegnet. Das ist nicht das, was ich mir unter "gesellschaftlich akzeptiert" vorstelle.

    In den anderen Punkten stimme ich Dir zu.
  • handjeryhandjery

    1,392

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    @steffii: oh mein Gott! Da hätte ich wohl auch richtig doof aus der Wäsche geschaut! Unglaublich. Ich hoffe wirklich, dass das nicht vielen so geht. Kann es gar nicht glauben.

    So etwas ähnliches im Wortlaut hat mein Chef auch gesagt, aber im Sinne von Gott sei Dank tut sie das für uns und hat die Möglichkeit...

    Ich hoffe Deine direkten Kollegen geben Dir andere Unterstützung und Du fühlst Dich dennoch wohl :lol:
  • steffiisteffii

    1,316

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    handjery schrieb:
    Ich hoffe Deine direkten Kollegen geben Dir andere Unterstützung und Du fühlst Dich dennoch wohl :lol:

    Doch ich fühle mich wohl und mittlerweile haben sich auch Gott sei Dank alle, die mir wichtig sind, daran gewöhnt. (Ich bin sogar auf Teilzeit befördert worden ;-) ) Nur wenn ich frage ob Frau abc in der nächsten Zeit plant zurück an ihren Arbeitsplatz zu kommen und ich ein entrüstetes "Kann sie nicht. Sie hat doch ein Kind!" von einem männlichen Kollegen oder Vorgesetzten zurück bekomme, dann muss ich doch gelegentlich grinsen.
  • PatyPaty

    2,953

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    So, ich weiss das man Deutschland oder die EU nicht mit der "dritten Welt" vergleichen sollte, aber...

    Ich kenne die Statistiken nicht, dennoch ist Mexiko glaube ich ein geburtenreiches Land und da,s obwohl ca. 60% der Bevölkerung unter der Armutsgrenze leben, was eine andere Armutsgrenze ist, als die in der EU, die ich persöhnlich auch nicht haben möchte, aber die hier ist schlimmer.

    Der Kinderfarten ist ab diesem Jahr hier für alle Kinder Pflicht, 3 Jahre KiGa vor der Grundschule (Massnahme aufgrund der PISA Studie).
    Ich bezahle ca. 92€ im Monat, meine Tochter geht von 9 bis 13:45 in den KiGa, die Schuluniform kostet ca. 100€, die Jahresgebühr beträgt ca. 190€, eine Elternvesicherung ca. 27€ Jährlich, Bücher, Papier, Klopapier, Taschentücher, Garn, alles was man so braucht bezahlt man an die Schule ca. 100€.
    Dies ist eine Mittelklasse Schule, ein glück das mein Mann für einen Mexikaner relativ gut verdient.
    Wenn meine anderen Kinder in den KiGa kommen kann ich mir viele Sachen abschminken und Grundschule etc. ist dann auch teuerer und die Universität!
    Wenn ich arbeiten will und einen ganztagesplatz brauch , bezahl ich ja praktisch mit meinem Gehalt :shock:

    Also muss ich mir irgendwas anderes ausdenken um dazu zu verdienen

    Ich wollte aber trotzdem Kinder haben!

    Ich denke, dass die geburtenrate niedrig ist hängt einerseits von ökonomischen Gründen ab, andererseit vom Egoismus und zum dritten auch von der Weltanschauung. Viele haben keine Kinder wegen der Zukunft, die ihnen blühen könnte (Umweltkatastrophen, Hungersnöte, Wassermangel etc.)

    So war jetzt etwas lang, aber eins stimmt, warum ist Deutschland so Kinder unfreundlich?
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Wie ist denn der Durchnittsverdienst bei Euch? Ich habe die Armut in Mexico gesehen...aber ich glaube, es gibt eine völlig andere Einstellung zu Kindern, oder? Und was tun die Leute, die kein Geld haben?
  • PatyPaty

    2,953

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Es gibt z.B. einen Tages mindest Lohn, der ist aber von Bundesstaat zu Bundestaat verschieden, der liegt bei 43Mex. Peso, das sind ca. 3 € am Tag, das macht bei 20 Arbeitstagen 60€.
    Ein bekannter von mir verdient 6000 Pesos, was ca. das sind 408€, davon wird dann alles bezahlt, Miete etc. diese liegt bei einer 3 Zimmer Wohnung bei ca. 1500 Peso im Monat, da kommt dann strom usw. zu, Telefon haben die nicht, zu teuer, man muss ja Essen. Die Wohnungen entsprechen auch bei weitem nicht dem Deutschen Standard.
    Der Liter Milch kostet ca. 8 Peso.

    Wie die mit dem Mindestlohn das machen keine Ahnung, aber meine Bekannten essen wenns dann knapp wird Maistortillas, Bohnen, Eier, da ist dann nix mehr mit ausgewogen essen.

    In € hört sich das jetzt alles billig an, aber vor ca. Jahren, als der Wechselkurs noch niedriger war, waren hier manche sachen auch für Deutsche relativ teuer.

    Ist schon schwierig Alles, und es wird schlimmer, aber auf dem gesammten Globus. In Deutschland ist es ja auch nicht mehr so rosig.
  • LoreleiLorelei

    4,536

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Ich bin "Ossi" und für mich ist es absolut normal, wenn Frauen zeitnah nach der Entbindung wieder arbeiten gehen. Ich halte ein Aufwachsen von Kindern in KITA und Familie für wichtig und richtig. Viele meiner Freunde, die im Westen von Berlin aufgewachsen sind und deren Mütter oftmals Hausfrauen sind, finden das völlig abstossend, unverantwortlich, antifamiliär. Sie meinen, man stehle sich aus seiner Verantwortung.

    Nun, wenn ich natürlich den Anspruch habe, mein Leben nach der Kinderlosigkeit nur noch zu Hause zu verbringen, dann überlege ich mir das Kinder kriegen und Familie gründen natürlich dreimal.... :biggrin:
    evtl. Anspruch auf Erziehungsgeld

    Ja, aber leider nur EVTL. Die ersten 6 Monate gehts grad noch so und dann bei mir persönlich nichts mehr, was nicht heisst, dass mein Freund "genug" zum Leben für uns verdient, sondern nur, dass es zuviel fürs Erz.geld ist... Ohne Worte...
    Ich finde wir sprechen hier über ein Problem, das von einem gewissen Luxus zeugt. Investieren wir eben in unsere Kleinkinder, dafür haben wir Schule ohne Gebühren, Studien mit geringen Gebühren. Das sollte man auch nicht vergessen.

    Bezahlbare KITA-Einrichtungen sind Luxus? :shock: ... Nun ja...
    Aber hey, ich würde lieber ein vergleichbares Schulgeld zahlen... Dafür, dass Schulen sicher sind. Dafür, dass die Lehrer fachlich, pädagogisch und sozial kompetent sind. Dafür, dass mein Kind nicht dumm nen Abschluss macht, weil man das Sitzen bleiben abschafft, um die Quoten zu schönen... etc.
    Studieren mit geringen Gebühren??? Öhm... mal abgesehen davon, dass keiner weiss, wie lange das noch so ist, ist das auch sehr unterschiedlich. In Berlin zu studieren ist beispielsweise durchaus teuer... wir haben hier nicht mal ne vernünftige Lösung bzgl. einer Kombi aus Semestergebühren und Semesterticket für öffentliche Verkehrsmittel... aber gut, dass ist nicht das Thema.

    Aber wenn man in dieser Form davon ausgeht, dass schon allein die KITA Luxus ist, dann wundern wir uns bitte auch nicht darüber, dass die Geburtenrate sinkt.

    Und natürlich ist es auf "Egoismus" zurück zu führen, wenn man sich bewusst gegen Kinder entscheidet, aber was ist dagegen auszusetzen??? Nichts finde ich.
    Ich bin nicht der Meinung, dass man seinen Kindern "was bieten können muss", ehe man Familie gründet, aber wenn man sich nicht mal selbst ernähren kann, ohne den Euro 3x umzudrehen, dann doch lieber kinderlos bleiben. Es gibt ja auf der anderen Seite auch mehr als nur ein paar Jugendliche, die Kinder kriegen, weil sie dann finanziell besser gestellt sind, denn ohne Ausbildung nach der Schule und ohne Job kann man ja nicht mal von Mama wegziehen... mit Kind schon...


    [/quote]
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Ich glaube der "Luxus" bezog sich auf Elternzeit und Jobgarantie.
  • steffiisteffii

    1,316

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Lorelei schrieb:

    Bezahlbare KITA-Einrichtungen sind Luxus? :shock: ... Nun ja...

    Ich wohne im Westen und hier gibt es in der Gemeinde, wie an vielen Stellen genau 0 KITA-Plätze für Kinder unte drei Jahren. Ich wäre ja gerne bereit für einen guten KITA-Platz auch entsprechende Beiträge zu bezahlen ...

    Ja, ich finde unter den Bedingungen im Westen sind KITA-Einrichtungen Luxus. Ein Luxus an den so schwer ran zu kommen ist, dass man denken könnte, die DDR wäre wieder da.
  • LoreleiLorelei

    4,536

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Ich wohne im Westen und hier gibt es in der Gemeinde, wie an vielen Stellen genau 0 KITA-Plätze für Kinder unte drei Jahren. Ich wäre ja gerne bereit für einen guten KITA-Platz auch entsprechende Beiträge zu bezahlen ...

    Naja... dafür verdient der durchschnittliche "WestMann" ja auch mehr und kann die Familie besser durchfüttern. :biggrin: (Öhm, nicht zuuuu ernst nehmen... Spaaass. ;-) )
    Ja, ich finde unter den Bedingungen im Westen sind KITA-Einrichtungen Luxus. Ein Luxus an den so schwer ran zu kommen ist, dass man denken könnte, die DDR wäre wieder da.

    Im Osten war die KITA aber kein Luxus und man kam auch nicht schwer ran, sondern es war standard.
    Ich finde jedoch ein BEZAHLBARER KITA-Platz darf nciht Luxus sein, denn es geht mir dabei ja nicht nur darum, dass ich karrieregeil bin oder so, sondern dass ich ohne KITA-Platz nicht wieder arbeiten gehen kann, was aber nötig ist, um finanziell über die Runden zu kommen. Wenn mein Freund zumindest ne Lohnsteuerklasse II bekommen würde, wäre das ja schon ein himmelweiter Unterschied, der uns wa sbringen würde, aber nein, die ist ja auch gestrichen... tja in nem kinderundfreundlichen Staat sinkt nun mal die Geburtenrate... ich finds nachvollziehbar.
  • LottaLotta

    9

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Hallo,
    warum die Geburtenrate so niedrig ist?
    Ich (Studentin) habe gerade Montag eine Klausur in VWL geschrieben, wo auch dieses Thema behandelt wurde....

    ich denke es gibt viele Gründe, viele "Fachleute" Sprich Ökonomen, Leute der Wirtschaftsforschung etc. haben sich mit dem Thema beschäftigt, es klingt immer durch, das unter anderem (unterbewusst) auch das Rentensystem dafür verantwortlich ist, denn früher brauchte man Kinder auch, um im Alter überleben zu können und heute denken ja viele, ich brauche keine Kinder die anderen zahlen ja für mich, da geniesse ich doch lieber mein "Dink"-Leben (double income, no kids) weiter.... das ist die eine Sache, dann auch, das man als Familie mit Kind gerade später schlechter gestellt ist, OBWOHL man etwas für die Wirtschaft, das Gemeinwohl etc. gemacht hat, denn Kinder sind neue Konsumenten mit Bedürfnissen, die befriedigt werden müssen... und so würde vieles wieder ins Laufen kommen....
    Nur jetzt mal so aus der Wirtschftssicht....

    Genauso wird vielen Frauen ja auch der Einstieg zurück ins Berufsleben erschwert bzw. als verheiratete Frau noch ohne Kind werden evtl doch Männer oder Single-Frauen etc. aus Kosten- und Abhängigkeitsgründen bevorzugt... so hört man es doch leider immer wieder... und das überlegen sich viele, nicht ohne Grund entscheiden sich 40% allein der Akademikerinnen gegen Kinder, weil sie sonst imense Nachteile hätten...

    es wurde ja schon gesagt, in D wird man teilweise blöd angeguckt dafür das man schnell wieder arbeiten geht (warum ist ja egal) und in F wird man dagegen blöd angeguckt, wenn man nicht wieder arbeiten geht...

    Es gibt also zig Gründe und die eignen ganz persönlichen kommen ja auch noch dazu.

    Ich (jetzt 24) wolte eigentlich auch erst zu ende studieren, 2 jahre Berufserfahrung sammeln und dann erst Kinder kriegen... aber im Laufe der letzten Jahre hat sich da doch was geändert, jetzt studiere ich mit Kind ( E.T. Juni 2005) zu ende und dann mal sehen, denn ich und mein Mann, wir wollten unseren Wunsch nach Kindern nicht abhängig machen davon, ob es im Job, sicherer Arbeitsplatz etc passt, denn für uns zählt im moment eher, das wir das Kind jetzt wollen (also relative junge Eltern sein) und wo ein Wille ist ist auch ein Weg.... und es gibt eh nie den richtigen zeitpunkt und wer weiß was alles noch dazwischen kommen kann...

    So, entschuldigt das es jetzt so lang geworden ist...aber über dieses Thema kann man einfach ewig lange diskutieren....
  • coracora

    6,187

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    anscheinend haben wir es hier in mannheim ganz gut getroffen mit den Preisen, die Stadt gibt nämlich allen einen GUtschein über 50 Euro dazu, wenn man ein Kind im KIta/Kiga hat. Und dann gehen die Preise echt. Leider bekommt nicht jede einen Platz :cry: man muss zBsp. auch einen Vollzeitarbeitsplatz haben, um einen Kita-Platz vielleicht zu bekommen. Tja, die meisten wollen aber teilzeit arbeiten, was dann?
    Ich bin selbständig und verdiene damit fast nichts, brauche einen richtigen Arbeitplatz. Wo ich den hernehmen soll, weiß ich auch nicht, da ich als Akademikerin keine Chancen zur Zeit habe; in meinem Job werden zur Zeit einfach nur Männer eingestellt. Ich könnte ja noch mal schwanger werden oder sogar pünktlich nach Hause wollen!! :shock:

    tja, solange ich also keinen job habe, bekomme ich keinen kita-platz, ohne kita-platz kann ich aber auch den job vergessen.... :???:
  • AliandraAliandra

    1,030

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    also hier in schorndorf gehts eigentlich obwohls auch noch so gesehen für ein kind schon teuer ist. -meine meinung-

    Benutzungsgebühren:

    Für ein Kind aus einer Familie mit einem Kind unter 18 Jahren: 64 €

    Für ein Kind aus einer Familie mit zwei Kindern unter 18 Jahren: 49 €

    Für ein Kind aus einer Familie mit drei Kindern unter 18 Jahren: 33 €

    Für ein Kind aus einer Familie mit vier Kindern unter 18 Jahren: 0 €


    ^^ hab ich auf der hp vom amt gefunden.
  • AnonymousAnonymous

    59,500

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Apropos Beiträge... Bei uns ist das einkommensabhängig und von der Zahl der Kinder unter 18 abhängig.

    Das sieht jetzt folgendermaßen aus:

    Bis zu einem Jahresbrutto (ohne Kinder-/Erziehungsgeld) von 12.271.- sind alle Plätze (Kindergarten, Krippe und Hort) kostenfrei.

    Bis zu einem Jahresbrutto von 24.542.- kostet ein Kindergartenplatz (vormittags und nachmittags 26,08 mtl., die Übermittagbetreuung zusätzlich 15,85. Ein Krippenplatz kostet 68,06, der Hortplatz 26,08.

    Bis zu einem Jahresbrutto von 36.813 kostet Kindergarten 44,48, die Mittagsbetreuung +26,08, die Krippe 141,12 und der Hort 57,78.

    Bis zu einem Jahresbrutto von 49.084 kostet Kindergarten 73,11, die Mittagsbetreuung +41,93, die Krippe 208,61 und der Hort 83,85.

    Bis zu einem Jahresbrutto von 61.355 kostet Kindergarten 115,04, die Mittagsbetreuung +62,80, die Krippe 276,61 und der Hort 115,04.

    Über einem Jahresbrutto von 61.355 kostet Kindergarten 151,34, die Mittagsbetreuung +83,85, die Krippe 312,91 und der Hort 151,34.

    Wer drei Kinder oder mehr hat, kann jährlich 5.808.- von o. g. Bruttoeinkommen ab dem 3. Kind abziehen. Des Weiteren wird bei mehreren Kindern, die im Kindergarten sind, der Beitrag nur einmal fällig.

    Ich finde es nicht schlecht, so wie es gestaffelt ist.

    :byebye01:

    Gisela
  • ElaineElaine

    136

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Also ich denke, dass es einen ganzen Haufen von Gründen gibt, keine Kinder zu wollen:

    - Hauptgrund: allgemeine, negative Einstellung gegenüber Kindern. Kinder werden heute nicht mehr als selbstverständlicher Teil der Gesellschaft gesehen, sondern stören. Ich hab das Gefühl, dass Eltern, die versuchen, andere von der "Belästigung" ihrer Kinder (Lärm, Dreck) zu verschonen und damit bewirken, dass das als normal angesehen wird! Bringt also letztendlich keine Frieden! Wenn ich da an den Spaß mit unseren kinderlosen Nachbarn denke...

    - Wirtschaftlicher Warnsinn Kind: Mal von rein finanzieller Sicht betrachtet: Kinder sind keine gute Investition (ja, das emotionale lassen wir jetzt mal ganz weg!). Die Rente zahlt die Rentenkasse, wer keine Kinder hat, dem bezahlen sie die Kinder anderer Leute. Wer keine Kinder hat, hat außerdem mehr Geld übrig, um sich den eigenen Lebensstandard zu sichern und fürs Alter zu sparen, also bessere Rente als die Leute, die die künftigen Beitragszahler groß ziehen! Dadurch hat sich natürlich auch der "Wert" bzw. die Wertschätzung eines Kindes geändert!
    Und die Situation mit einem kleinen Kind: einer mehr da, einer weniger verdient Geld!

    - Stress und Verzicht

    - Gesellschaftliche Ausgrenzung - das Umfeld ändert dich auf jeden Fall!

    - Kinder aufziehen ist eine Arbeit, die keine besondere gesellschaftliche Anerkennung findet, da ist ein Beruf doch wesentlich besser fürs Ego!
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