Hallo - muß mir einfach mal ein bißchen von der Seele schreiben und hoffe auf ein paar Antworten Gleichgesinnter... :sad:
Meine Maus ist nun 6,5 Mo alt und von Geburt an ein wahnsinnig anstrengendes Kind: Koliken - Schreien Tag und Nacht - Schlafen tagsüber max. eine halbe h am Stück - nachts 2-3 mal Trinken, fast 24 h herumtragenetc.
Sie ist waghnsinnig willensstark, brülllt wie am Spieß wenn ihr etwas nicht passt und versucht seit ein paar Taghen selbst zum Stehen zu kommen und zum Sitzen - beim Pekip sagt die Leiterin, sie sei sehr weit für ihr Alter...Das ist ja alles sehr schön - nur ich kann allmählich nicht mehr: :confuded11:
Hinzu kommt, dass sie seit dem 4 Mo. extrem fremdelt...ich kann noch nicht einmal auf das Klo gehen, ohne dass sie brüllt. Niemandem kann ich sie zur Betreuung geben, nochkann sie jemand in meinem Beisein auf edem Arm halten :nervous01:
Vor mehr als 5 Wo haben wir mit der Beikost angefangen. Sie aß ein Gläschen mittags , wurde krank, nahm nur noch die Brust, dann gingb es wieder und seit einer Woche ist sie wieder stark erkältet und will nur noch an die Brust
Ich möchte endlich abstillen, um unabhängiger zu werden - leider nimmt sie keien Flasche, keinen Schnuller - ich glaube sie würde lieber hungern als die Flasche zu nehmen - oder Brei :erstaunt06:
Da ich seit 6 Mo. keine drei Stunden am Stück schlafe und rund um die Uhr beschäftigt bin (sie schläft 3 mal am Tag eine halbe Stunde) bin ich TOTAL am Ende und mutlos :traurig01:
Wann wird es leichter und was kann ich tun, damit sie schnelller von der Brust wegkommt?????
Danke für Antworten - und sorry, dass es soooo viel ist...
Michi
Kommentare
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Ich habe den Kleinen bei mir im Bett gehabt... und da auch gestillt. So brauchte ich zum Stillen nachts nicht aufzustehen und habe sogar teils beim Stillen geschlafen.
Ansonsten kannst Du es nur immer mit Beikost versuchen, aber es kann noch eine ZEit lang dauern, bis Du eine Mahlzeit voll ersetzt hast.
Es tut mir leid, das ich Dir nicht mehr Mut machen kann, ich weiss, wie schwer das alles ist. Bei uns kam es übrigens von alleine, das der Kleine mehr geschlafen hat, mittlerweile 8-9 Stunden am Stück...
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Wir versuchen gerade Matilda an ihr eigenes Bettchen zu gewöhnen, in dem sie tagsüber "schläft" und auch abends einschläft. Nachts holen wir sie allerdings immer wieder zu uns in §"ihren Katsen" - eine Art "Balkon-Bett".
Mir sit es wichtig, auch mal alleine ins Bettbzu gehen, das Lich an zu machen, etc. :schlafen02:
Wie soll ich jedoch abstillen, wenn sie die Flasche nicht nimmt????
Ich merke dass ich nicht bis zu einem Jahr stillen will :traurig08:
Bei dem Gedanken kommmt der Graus in mir hoch...sorry, dass ich das so schreiben muss... :sad:
Müde Grüße
59,500
ich denke, es gibt wenige, die dich nicht verstehen.
Ich kann mich bei dir aber nicht des Eindrucks erwehren, dass du dich gegen das im Endeffekt natürliche Verhalten deiner Tochter sträubst, statt dich mit der Situation zu arrangieren. Wie sollst du einen halbwegs erträglichen Konsens mit deiner Tochter finden, wenn du so dermaßen blockierst, statt dich ihren Bedürfnissen mit Überzeugung hinzugeben? Ja, du tust es zwar jetzt auch, aber doch nicht, weil du weißt, dass ihr Verhalten vollkommen normal ist und sie ihre überlebensnotwendigen Bedürfnisse befriedigt haben möchte, sondern siehst es offensichtlich als notwendiges Übel, damit sie nicht schreit. Denkst du nicht, deine kleine hilflose Maus merkt deine ablehnende Haltung nicht? Es ist gut möglich, dass die innere Ablehnung, die sie spürt, ihr Nähebedürfnis noch mehr als "normal" steigert, weil sie instinktiv Angst verspürt, du könntest sie verlassen.
Ist es wirklich so schwierig, sich für die kürzeste Zeit des Lebens seinem Baby anzupassen, statt umgekehrt, wenn man sich schon für ein Kind entscheidet?
Ich möchte dir verschiedene Dinge ans Herz legen, wo ich dich bitte, sie genau zu lesen:
http://hebamme4u.net/forum/viewtopic.php?t=6969
http://hebamme4u.net/forum/viewtopic.php?t=11950
sowie das Buch "Oje, ich wachse".
Ich bitte dich aber, mein ziemlich provozierendes Posting nicht als Angriff gegen dich oder Vorwurf zu sehen. Ich möchte damit ausschließlich versuchen, dir eine andere Sicht der Dinge zu vermitteln. Ich weiß, wie schwer das Leben gerade beim ersten Kind sein kann (bei mir war es das zweite). Hätte man mir damals das eine oder andere von dem gesagt, was wir heute wissen und leben (mein drittes und viertes Kind erlebe ich dadurch ganz anders als die beiden Großen), wäre mir vieles erspart geblieben. Meine beiden Kleinen bekamen all das, was ich den zwei Großen damals (weil es eben so üblich war :???:) noch verwehrte. Und ich merke den Unterschied ganz gewaltig, die zwei sind erheblich leichter zu "handeln" als ihre beiden großen Geschwister in diesem Alter.
Wenn du möchtest, kann ich dir noch ein paar Lesetipps raussuchen, die meine Aussagen belegen und dich ermutigen, deine Kleine so anzunehmen, wie sie ist, statt in Abwehrhaltung zu verfallen.
Vielleicht noch ein Denkansatz zum Schluß: Wir reden hier von einer Zeitspanne von max. 1 - 1 1/2 Jahren. Was ist das bitte im Vergleich zu unserer Lebenserwartung? Es ist so ein verschwindend geringer Zeitraum, der zudem nicht immer gleich anstrengend ist... Aber es ist der wichtigste Zeitraum in der Lebensentwicklung eines Menschen.
Liebe Grüße und Kopf hoch, es bleibt nicht für immer so!
Gisela
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Stillen fand ich schon immer irgendwie abartig. Ich dachte mir früher oft, das sei unästhetisch, wenn ich Frauen in der Öffentlichkeit Stillen sah. :nuckel:
Als mein Baby geboren wurde, hatte ich schon einiges über das Stillen gelesen. In diversen italienischen Mütterzeitschriften las ich, dass man am besten mindestens drei Monate stillen sollte, die Babys bräuchten das solange. Na gut, dachte ich mir, dann soll es eben so sein. :???:
Nun gut, als es dann soweit war und das Kind da war, hatte ich so viele Anfangsprobleme, dass es mit drei Monaten erst richtig geklappt hatte, da konnte ich dann nicht schon aufhören. Dann dachte ich, okay, ich versuche es 6 Monate lang, dann kann ich ja endlich abstillen und mein Körper gehört endlich wieder mir selbst. Je näher das Datum aber rückte, desto klarer wurde mir, dass mein Kleiner keinesfalls auf seine Milchbar verzichten würde! :traurig03:
Kurz: ich stille immer noch und das auch ziemlich oft am Tag! Warum eigentlich?
Weil ich begriffen habe, dass es das Beste, aus physischer und mentaler Sicht, für meinen Kleinen ist; und weil ich in der Zwischenzeit so viel über das Stillen gelernt habe :fun15: und ständig mehr darüber lerne, dass ich ihm, wegen eben meines Wissens, das einfach nicht vorenthalten kann, selbst wenn ich wollte!
So hab ich erst neulich gelesen, dass gestillte Kinder mal keine Schnarcher werden, weil sich deren Kiefer anders entwickelt. :biggrin: (MEin Mann wurde also nicht gestillt, das ist gaaaanz klar!) Man weiß, dass gestillte Kinder oft sehr intelligent sind, dabei ist zwar nicht klar wieso das so ist, denn es könnte durchaus auch Vererbung sein, doch eine Korrelation ist wissenschaftlich erwiesen. :roll: In der Muttermilch sind Antioxidantien enthalten. Antioxidantien bekämpfen im menschlichen Körper freie Radikale. Diese sind z.B. für den Alterungsprozeß des Menschen und nicht auch zuletzt bei der Entstehung von Tumoren ausschlaggebend. Man kann also sagen, dass Muttermilch bei der Vorbeugung von Krebs helfen kann. :cool: Sogar ein Zusammenhang mit dem Auftreten von Osteoporose wurde nachgewiesen: demnach sind Menschen, die als Kinder länger gestillt wurden, wesentlich weniger anfällig für diese Alterskrankheit. :animal02: In der Muttermilch sind weit über 250 gesundheitsfördernde Bestandteile individuiert worden. In der Flaschennahrung konnten bislang 50 imitiert werden. :human03: Von den Abwehrstoffen, die die Kleinen über die Muttermilch aufnehmen, wollen wir gar nicht erst reden, das ist ja ein alter Hut. Gestillte Kinder haben später einmal ein ausgeprägteres Selbstbewusstsein. Das trägt wesentlich zu einem ausgeglichenem Leben bei ;-) .
Wenn man dies alles weiß, dann kann man doch eigentlich gar nicht anders, oder? Es gibt sicherlich noch viele andere Gründe. Doch auch für die Mutter gibt einige Vorteile: Das Brustkrebsrisiko sinkt bei gewisser Stilllänge; auch wurde ebenfalls ein Zusammenhang zwischen Stillen und Osteoporose nachgewiesen. Demnach kann Gestillt-werden sowie auch Stillen die Krankheit vorbeugen. Ferner ist es doch einfach auch ein praktischer Trostspender für die Kleinen!
Ich weiß, es ist nicht einfach. Doch weiß ich nicht, ob es Gewinner geben kann, wenn Du sie so ruckzuck abstillst, ob sie dann mehr schläft :schlafen03: oder weniger anstrengend ist. Hier hat mal jemand geschrieben, ´immer wenn ich dachte, ich halte es nicht mehr aus war es auf einmal besser´. Diese Erfahrung habe ich auch gemacht. Ich denke, in der Baby- und Kleinkinderzeit investiert man Liebe in das Kind und das kann man auch irgendwann einmal ernten. :cool:
Und nochwas: Für die schwierigen Zeiten gibt es hier die Meckerecke oder den Kummerkasten! Nur Mut! ;-)
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ich habe den Eindruck, dich stört nicht das Stillen an sich, sondern dass deine Kleine dich momentan so sehr braucht und du eben so eingespannt bist. Diese Phase hatte ich bei beiden Kindern (auch wenn das keine Schreikinder waren). Viele Mütter werden etwas stillmüde, wenn sie monatelang dauernd verfügbar sein müssen. Aber überleg mal: Wird es durch das Abstillen besser? Dadurch wird doch das Fremdeln nicht plötzlich verschwinden, eher im Gegenteil.
Du musst dir doch jetzt noch keine Gedanken machen, wann du abstillen sollst/musst. Lass es auf dich zukommen.
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Speziellen Dank an Gisela - ja, du hast RECHT mit dem was du schreibst - es fällt mir unendlich schwer, mein Leben so sehr auf mein Kind zu konzentriieren :sad: zumal in meiner Umgebeung nur diese herlich pflegeleichten Kinder sind, bzw. die, die sich von der Mutter schon (manchmal sehr hart) die angesagte gangart aufdrücken lassen - nach dem Motto: Ich gebe ihr so lange die Möhren, auch wenn sie schreit, bis das Glas leer ist :shock:
Ja, ich möcht meiner Kleinen doch jeden Tag das Gläschen anbieten und denke noch einmal über alles nach... Literaturhinweise hätte ich gerne ;-)
Also lieben Dank allen und einen schönen 4. Advent
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Mir ging es ähnlich wie dir, ich habe Jolina lange Zeit nicht so akzeptieren können wie sie ist. Ich habe halt gerne die Fäden in der Hand und irgendwie hatte Jolina da wohl was dagegen. :biggrin: Für mich war es ein langer Lernprozess mir klarzumachen, dass ich absolut keinen Einfluss darauf habe, wie Jolina ist und dass ich sie nicht ändern, sondern nur für sie da sein und sie unterstützen kann. Bei mir hat das über 6 Monate gedauert und frag mich nicht, wie oft ich absolut am Ende war. :roll: Es gibt so fordernde Kinder, die aber gleichzeitig anscheinend noch mehr Mama tanken müssen als andere. Trotzdem, es wird immer besser, das verspreche ich dir. Sobald sie mobiler werden, wird es einfacher. Aber ganz wichtig ist, dass du dich mit der Situation arrangierst. Übrigens hat mir mal eine Mutter von einem anspruchsvollen Kind gesagt, dass es alle 3 Monate besser wird und ab ca. 1 Jahr kann man kaum noch Unterschiede zu anderen Kindern sehen. Das kann ich bestätigen, während Jolina immer einfacher wird, fordern die "pflegeleichten" Kinder jetzt plötzlich viel mehr ein, somit gleicht sich das wirklich aus. Klar, es gibt immer mal wieder Phasen, wo es schwierig wird und die Entwicklungssprünge haben es jedes Mal wieder in sich, doch habe ein bissl Geduld, das wird schon!
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Ich spreche nicht gerne von einem schwierigen oder anspruchsvollen Kind, ich spreche von Dario von einem Kind, welches mich immer wieder herausfordert, die Dinge etwas anders zu sehen. Ich mag Herausforderungen meistens, also habe ich auch viele seiner Eigenheiten gelernt zu akzeptieren, während andere wenige mir zu weit gingen.
Mit etwa 5,5 Monaten war ich auch sehr ausgelaugt erstens durch seine Ansprüche und zweitens durch das Stillen des kleinen Nimmersatts. Auch er wollte da noch nichts von Beikost wissen und ich stillte ca. einen Monat voll weiter. Ich, die Stillen immer mochte, hatte plötzlich genug davon, meine Brüste schmerzten mehr als zuvor, und er bemühte sich, seine 9kg Lebendgewicht zu erhalten. Seit ca. einem Monat isst er nun endlich auch Brei und wir konnten schon die eine oder andere Stillmahlzeit ersetzen.
Ich glaube mein Post hat dir jetzt nicht so viel geholfen, ausser vielleicht die Erkenntnis, dass du nicht so ein Sondermodell hast, und dass es anderen auch so geht.
Ich befürchte, du kannst sie nicht zum Essen zwingen, lass ihr die Zeit, die sie braucht - es kann morgen plötzlich gehen und vielleicht auch erst in einem Monat. Meine Kinderärztin meint es ist völlig in Ordnung, dass Kinder erst mit dem 10. Monat an Beikost interessiert sind. Hast du schon versucht, ob sie Knabberkost oder Fingerfood mag?
Wünsche dir auf jeden Fall viel Kraft!
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http://www.hebamme4u.net/forum/viewtopic.php?t=9938
Ich war zBsp. auch schon mal bei einer Schreiambulanz, weil ich es nicht mehr ertragen habe, weil mein Sohn nur noch gejammert hat und dauernd getrunken. Das wäre auch noch mal eine Idee für dich, da ich nicht glaube, dass es mit Flaschenmilch einfacher wird. Aber am besten lies dich mal durch den Kummerkasten, dann wirst du sehen, dass du mit deinem Problem nicht allein stehst und dass diese anderen Mütter mit ihren ach so problemlosen Kindern entweder Märchen erzählen oder sie ihren Kindern gnadenlos ihren Willen aufdoktrinieren... und das wollen wir ja nicht, gell? ;-)
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Cora, Du hast die dritte Sorte Mütter vergessen, nämlich genau die, die ihr Kind annehmen, wie es kommt. Was heißt denn problemlos? Für mein Empfinden wird darunter ein Kind verstanden, dass nicht gegen den Willen der Mutter handelt. Aber genau das ist der Punkt, un der wurde oben auch schon treffend beschrieben. Die Mutter kann ihren Willen durchaus steuern. Will ich jetzt die Treppe putzen oder will ich mich mit meiner Tochter beschäftigen.... Die Kinder wollen ihre Mütter ja nicht ärgern, sondern äußern ihre Bedürfnisse.. Und je entspannter man an die Sache herangeht und das Kind annimmt in all seinen Bedürnissen, desto problemloser ist es (das Kind und damit die Sitution) doch auch. Klar kann das für die Mamas anstrengend sein und sie an ihre Grenzen bringen. Aber denoch: je entspannter man seinem Kind gegenüber eingestellt ist, desto vertraensvoller kan auch die Beziehung sein und um so entspannter kann das Kind mit der Mama umgehen und auch das Vertrauen habe, dass sie nach einem Klogang auch zurückkommt. Und umso williger wird es auch einige Veränderungen annehmen, die die mama ein wenig vomn ihre Limits wegholen .
Das Schlimmste, was man seinen Kindern antun kann, ist ein Machtkampf, denn dabei gibt es immer Verlierer. Ich will hier nicht gegen eine gewisse absolut notwendige Konsequenz votieren, aber wenn ein Kind spürt, das die Mama die Situation ablehnt und drastisch ändern will, dann ist es doch logiosch, dass es sich wehrt und noch stärker die Verhaltensmuster zeigt, die Mama nicht haben will. Gisela hat hier vollkommen recht.
Michi, Kopf hoch und denke dran, dass dies eine Zeit ist, die so nicht wiederkommt. Mache das Beste daraus und wachse daran. Und geniesse die Zeit mit Deinem Kind , kämpfe nicht gegen Dein Kind.
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Und es gibt übrigens Kinder, die einfach unheimlich anstrengend sind, und insofern kann ich einfach Michi04 verstehen. Es gibt auch andere Kinder, die von Anfang an recht gut schlafen, zufrieden daneben liegen und selten schreien. Und wenn man sich manchmal ümhört, was manche erzählen, dann könnte man denken, man sei selber schuld, dass das eigene Baby so ist - was nicht so ist, aber das muss man ja auch mal gesagt bekommen!
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Nichts für ungut - aber ich gehöre auch sicher nicht zu den Müttern, die ihr Kind schreien lassen :mad:
Aber wie cora schon sagt - irgendwann geht bei mir gar nichts mehr und es ist nur mehr als menschlich wenn man dann nicht immer dem Kind angemessen reagiert... Aber das können wahrscheinich nur Mütter verstehen, die so anstrengende Kinder haben wie ich und cora und viele andere... :roll:
Trotzdem lieben wir unsere Kinder - nur nach der x-ten Schreiattacke (eben habe ich die Kleine zu Bett gebracht, sie war totmüde...kann aber nicht ohne Schreierei und Jammerei einschlafen - warum weiß der Kuckuk) wird man irgendwann nur noch deprimiertb und mutlos... :traurig01: Manche mögen sagen, das seien Verlassensängst oder die Bindung sei nicht gefestigt genug, dass Matilda Angst hat alleine zu sein... :roll:
Aber ich bin seit der Geburt 24 h für meine Tochter da und in dieser Zeit nicht immer auf Kampf aus sondern wir haben auch ne Menge Spass und verdammt noch mal: Ich liebe meine Tochter :flaming01:
Also - manche Kinder sind einfach anders und schaffen es nicht so einfach sich auszuruhen oder in den Schlaf zu fallen - für sie ist das Leben einfach zu interessant :razz:
Meine Erfahrungen durch verschiedene Chats sind mittlerweile auch, dass diese Kinder ihrer Entwicklung, speziell der geistigen, immer sehr voraus sind ;-)
Ich freue mich also über jeden ernst gemeinten Trost und vor allem Tip diese anstrengende Zeit zu meistern...
:knutsch01: Michi
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Ich habe die Zusammenhänge erst nach und nach gerafft undversuche jetzt täglich, seinen Anspruch nach Abwechslung mit seinem Anspruch nach Schlaf zu kombinieren ein recht schwieriges Unterfangen :cool:
am besten hilft bei uns ein geregleter Tagesablaug und nicht zu viel Aufregung, aber das wirst du selber wissen ;-) Leider klappt das nicht immer bei uns, und dann wird es jedes mal schlimmer, wie ich finde.
Schwimmen hilft bei uns, es macht müde, und er schläft danach mal richtig lange ohne Theater! (naja, auf dem Heimweg..)
frische Luft ist auch gut, habe ich gemerkt, er schläft länger, wenn er viel draußen war; leider bin ich grad selber so erkältet, dass ich es kaum schaffe, das nötigste für weihnachten einzukaufen, er kommt also nicht zu seinem Spaziergang. aber immer wenn ich lange draußen war, hat er danach/dabei viel länger als sonst geschlafen und war danach erträglicher, dh konnte sich auch mal ein paar minuten allein beschäftigen, natürlich mit Blickkontakt. Ohne geht gar nicht. Laufstall geht gar nicht. Länger als 10 min. allein beschäftigen geht gar nicht..... ;-)
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Das richtige Maß zwischen Ruhe und Ablenkung und Unterhaltung zu fiinden ist fast wie die Quatratur des Kreises...Manchmal habe ich aber auch den Eindruck,als mag Matilda nicht all zu viel Ruhe - ein Tag mit mir alleine fördert extrem ihre Nörgeligkeit...wenn ich dagegen mit meiner Krabbelgruppe unterwegs bin, ist sie das liebste und netteste Kind, d.h. sie jammert weniger als all die anderen "lieben" Kinder
Wer weiß was in ihrem Kopf vorgeht... :roll:
Heute war ich noch einmal bei der Ostheopatin - diese war sehr erstaunt, wie Wach und aufmerksam Matilda ist. Festgestellt hat sie aber auch mehrer Verspannungen und Matildas "Unfähigkeit" sich zu entspannen und zur Ruhe zu kommen...
Allerdings hat sie mir auch ein pflanzliches Mitel genannt, damit ich ruhiger werde 8von wegen Domino-effekt :???: ) Mal sehen wie es funktioniert. Dabei war sie sehr begeistert von meiner regen und wachen, gut gelaunten Tochter ;-)
Das tut sooooo gut :biggrin:
Als Abschluß für diesen Tag war ich eben mit Freundinnen einen Glühwein auf dem Weihnachtsmarkt trinken - es gibtb auch gute Abende und ich hoffe auf eine Nacht, in der ich mal mehr als 2 h am Stück schlafen kann
Euch eine gute Nacht :cool:
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Das mit der Aufregung habe ich auch immer so gedacht, es war/ist immer so, dass er ruhig ist, wenn wir unterwegs sind, je länger, desto besser, auch ganz viel action, egal was, hauptsache, er kann ganz viel sehen; Ikea am Samstag etc ;-) Allerdings ist er dann ZU hause danach unerträglich.... den Zusammenhang habe ich grad erst gesehen und ich musste mich arg umstellen, ich bin eine Weile immer mit ihm weg gewesen, jeden Tag, weil es zu hause nicht aushaltbar war mit seiner Jammerei. Dann war ich in der Schreiambulanz und sollte mal beobachten, wie es zu hause läuft, mit schlafprotokoll, und ich habe gesehen, dass er unterwegs viel zu wenig Schlaf und ruhe bekommt. Naja, zu Hause hat er gar nicht geschlafen. Inzwischen weiß ich, dass wir so ein Mittelmaß halten müssen, aber am wichtigsten ist, ihn gleich beim ersten Nörgeln und an mich klammern ins Bett zu stecken, dann geht es noch am leichtesten, ihn zum schlafen zu bewegen, ansonsten haben wir nur Geschrei
Das mit der Osteopathin ist eine tolle Idee, darauf bin ich gar nicht gekommen! Ich dachte, alle kinder sind so und habe die Schuld bei mir gesucht :shock: vor allem wusste ich nicht, dass die jammerei davon kommt, dass er dauernd völlig übermüdet war, aber bloß nicht schlafen wollte. Ich dachte, wenn man müde ist, dann schläft man auch :oops:
dir auch eine gute Nacht!
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Auch ich war beim Osteopathen, zuerst wegen dem Schiefhals und jetzt eben wegen diesen Einschlafschwierigkeiten. Schon bei der zweiten Sitzung legte sich Dario schon viel entspannter hin und schien es richtig zu geniessen, bis er dann zum Kopf kam ;-) Scheinbar hat er da noch Spannungen, und da versuchen wir jetzt die weg zu kriegen.
Selber habe ich Cranio Therapie gemacht, zwar wegen dem Geburstrauma, aber irgendwie sind wir im Gespräch auch auf die Einschlafschwierigkeiten gekommen. Die Therapeutin meinte, dass sie in solchen Fällen, bei so kleinen Kinder immer die Eltern zuerst therapiere, und dann das Kind, wenn es noch notwendig sei.
Mal sehen, im Moment geht es wirklich gut - aber ich trau dem Frieden noch nicht ;-) Ich habe wohl schon zu viel mit dem Bengel erlebt ;-)