Welche Möglichkeiten gibt es, 2-3 Monate alte Flaschenkinder

bearbeitet 30. 12. 2004, 12:15 in Ernährung
zu sättigen?

Hallo,
leider kommt es ja vor, dass Babies, die mit Flaschenmilch ernährt werden, die empfohlene Trinkmenge (bei 1er Milch) übersteigen und trotzdem nicht satt werden.

Was ist in einem solchen Fall Eurer Meinung nach eine angebrachte Maßnahme? Oft wird dann ja zum Andicken der Flasche mit Reischleim oder Schmelzflocken geraten - was ja einer verfrühten Beikostgabe entspräche. Von anderer Seite las ich, dass zu Nestargel geraten wird (was meines Wissens nach doch in erster Linie bei Spuckkindern eingesetzt wird?). Was haltet Ihr davon?

Auch wenn Kinder Pre-Milch bekommen, wird zuweilen zum Andicken mit Reisschleim oder ähnlichem geraten, da es ab einer bestimmten Trinkmenge angeblich zu einer Magenüberdehnung kommen kann. Stimmt das so?

Und als letzte Frage: Kann es auch bei Stillkindern, die sehr häufig stillen, zu einer Magenüberdehnung kommen? Wie äußert sich das und was hat das für Folgen?

Grüße
Suse

Kommentare

  • EowynEowyn

    27,156

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Hallo Suse,
    hast du dir das hier schon durchgelesen:

    http://hebamme4u.net/forum/viewtopic.php?t=7022

    liebe Grüße

    Eowyn
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Hallo Eowyn,
    vielen Dank für Deine Antwort und den Link auf den sehr informativen Text!

    Der Inhalt des Textes deckt sich mit den Infos, die ich bisher hatte. Bisher war mir auch nicht bekannt, dass es bei zuviel Pre-Nahnung zu einer Magenüberdehnung kommen kann. Da diese Aussage aber von einer mir bekannten Hebamme kam, würde ich gerne wissen, was da dran ist.

    Viele Grüße
    Suse
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Nein, die Milch bleibt viel zu kurze Zeit im Magen.
  • HuetchenHuetchen

    3,584

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Ich frage mich immer wieder, wie man darauf kommt, dass ein Kind nicht satt wird? Jolina hat ja immer viel geschrien auch nach den Mahlzeiten, aber ich bin nie auf den Gedanken gekommen, sie könne jedes Mal wegen Hunger schreien. :roll: Ich habe nie am Stillen gezweifelt oder an der Pre-Milch. Und mit der Beikost hält Jolina auch nicht sooo viel länger durch.
    Das soll jetzt keine Kritik an der Fragestellung selbst sein, sondern würde mich wirklich mal interessieren, weil ich das schon so oft gehört habe.
  • AnonymousAnonymous

    59,500

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Rote_Suse schrieb:
    Der Inhalt des Textes deckt sich mit den Infos, die ich bisher hatte. Bisher war mir auch nicht bekannt, dass es bei zuviel Pre-Nahnung zu einer Magenüberdehnung kommen kann.
    Entschuldige bitte, aber so ein Blödsinn habe ich noch nie gehört (und mir ist schon viel untergekommen). :fies02:

    Wie verhält es sich denn im Vergleich dazu bei vollgestillten Säuglingen? Da hat man als Mutter noch weniger die Möglichkeit, zu kontrollieren, wieviel das Baby trinkt und demzufolge müssten Menschenmengen einen überdehnten Magen haben. Eben weil sehr viele Babys sehr große, nicht kontrollierte Mengen Muttermilch zu sich nehmen.

    Ich habe zu Eowyns Link noch einen für dich, den du der dir bekannten Hebamme ausdrucken und zu lesen geben solltest: http://hebamme4u.net/forum/viewtopic.php?t=6971

    Bitte Finger weg von Reisschleim & Co., am Besten wäre es, du würdest zu einer ganz normalen Pre zurückkehren, damit kann das Baby, so wie mit Muttermilch, nicht überfüttert werden.

    :byebye01:

    Gisela
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Huetchen schrieb:
    Ich frage mich immer wieder, wie man darauf kommt, dass ein Kind nicht satt wird? .

    Hallo Huetchen,
    das ist eine Frage, die ich Dir auch nicht so recht beantworten kann. Unser Kleiner hat besonders in den ersten Monaten stundenlang gestillt und ich hatte trotzdem auch nicht das Gefühl, dass er nicht satt wird - sondern das er das einfach braucht.
    Ich hatte allerdings eine sehr gute Nachsorge-Hebamme, die mir sehr viel Sicherheit gegeben hat und anfängliche Sorgen, dass mein Kind vielleicht nicht satt werden könnte (da es in den ersten 3 Tagen im Krankenhaus mit dem Milcheinschuß nicht klappte), sehr eindeutig und rigoros weggewischt hat. Diese Frau hat mir sehr geholfen, an meine Stillfähigkeit zu glauben und ich habe daran später nicht mehr gezweifelt.

    Meine Nichte zum Beispiel hatte eine derartig starke Frau nicht an ihrer Seite und traut sich nicht ohne Stillhütchen zu stillen, weil sie sonst nicht sehen kann, wieviel das Kind trinkt und eben nicht entscheiden konnte, wann es satt ist. Sie füttert mittlerweile mit Pre-Milch zu, weil sie der Meinung ist, zu wenig Milch zu haben und dass ihr Kind nicht satt wird, weil: Es mit 6 Monaten nicht durch schläft. Und das sollte es doch, laut ihrer PEKiP-Leiterin schon tun.
    Es wird halt leider an allen Ecken und Enden viel Unwissen weitergegeben, viel Verwirrung gestiftet (sicher nicht aus Bosheit, sondern weil diese Leute es eben auch nicht besser wissen) und so kommt eine junge Mutter dann wohl darauf, dass ihr Kind nicht mehr satt wird.

    Grüße
    Suse und Stillkind Levin (1 Jahr)
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Hallo Gisela,
    vielen Dank für den Link, er ist sehr informativ und deckt sich ebenfalls mit meinen bisherigen Informationen.
    Gisela schrieb:
    Bitte Finger weg von Reisschleim & Co., am Besten wäre es, du würdest zu einer ganz normalen Pre zurückkehren, damit kann das Baby, so wie mit Muttermilch, nicht überfüttert werden.
    Ich bin auch absolut der Meinung, dass Reischleim, Schmelzflocken und co im Flaschchen eines Säuglings nichts zu suchen hat.
    Gisela schrieb:
    Wie verhält es sich denn im Vergleich dazu bei vollgestillten Säuglingen? Da hat man als Mutter noch weniger die Möglichkeit, zu kontrollieren, wieviel das Baby trinkt und demzufolge müssten Menschenmengen einen überdehnten Magen haben. Eben weil sehr viele Babys sehr große, nicht kontrollierte Mengen Muttermilch zu sich nehmen.
    Eben das frage ich mich auch...

    Es geht mir in erster Linie darum, der massiven Desinformation zu begegnen, die man leider immer wieder erlebt. Bei meiner Nichte erlebe ich es leider live, was Desinformation bewirken kann und ich möchte auch ihr mit klaren und eindeutigen Argumenten helfen.
    Leider ist es sehr schwer, ihr (und auch anderen) zu vermitteln, dass weitere industriell hergestellte Flaschennahrung außer der Pre-Milch nicht erforderlich ist und statt 1er, 2er usw. eher häufiger gefüttert werden sollte. Die Argumentation wird dann allerdings schwieriger, wenn eine Hebamme mit dem Argument "Magenüberdehnung" kommt, dem ich nichts zu entgegnen habe (weil ich derartiges noch nie gehört haben - was aber nicht heissen soll, dass es das nicht gibt). Deshalb habe ich mich hilfesuchend an Euch gewendet.

    Unser Sohn ist mit einem Jahr übrigens noch ein begeistertes Stillkind :grin: .

    Viele Grüße und danke für Deine Antwort!
    Suse
  • AnonymousAnonymous

    59,500

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Rote_Suse schrieb:
    Unser Sohn ist mit einem Jahr übrigens noch ein begeistertes Stillkind :grin:
    Ist doch klasse! :applause: Dann hast du doch sicher schon unser Langzeitstillenforum entdeckt? ;-)

    Ich kann dir nur viel Glück in deinen Vorhaben, Aufklärung zu betreiben, wünschen. Nur dadurch können wir Mütter "von unten her" alte Fehlinformationen beseitigen. Klar geht das nicht von jetzt auf gleich, aber steter Tropfen höhlt den Stein.

    Gib doch mal den Link zum Forum und zur Seite weiter, vielleicht bringt das etwas?

    :byebye01:

    Gisela
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