Abpumpen trotz Arbeit - nur wie?

RiebchenRiebchen

123

bearbeitet 6. 01. 2005, 18:35 in Stillen
Bin gerade ziemlich frustriert. Hatte heute meinen ersten Arbeitstag. Nach fast 5 Monaten Auszeit habe ich nun wieder 100% angefangen zu arbeiten als Ärztin. Da das mit dem Abpumpen vorher recht gut geklappt hat trotz Stillen, hoffte ich, dass das heute auch so geht. Konnte in den 10 Stunden, die ich weg war 3x120ml abpumpen. Meine Süsse hat aber in der Zeit die 3 Beutel à 150ml leer getrunken, d.h. sie brauch also mehr. Werde gleich noch mal abpumpen, um die Beutel aufzufüllen. Kann nicht mehr. Auf Arbeit nimmt das Abpumpen soviel Zeit in Anspruch, dass ich kaum meine Arbeit schaffe. Und dabei muss ich doch pünktlich weg, um meine Kleine von der Krippe abzuholen! Und wegen dem ganzen Stress kriege ich dann nicht genug Milch aus meiner Brust!!!
Fakt ist, ich kann nicht 3x auf Arbeit abpumpen, vielleicht 1x am Mittag. Was dann? Fertignahrung? Brei? Immerhin ist sie ja schon fast 5 Monate. Ich bin so frustriert, weil ich ihr eigentlich MuMi geben will, aber einsehen muss, dass ich das nicht mit meinem Beruf unter einen Hut kriege!

Kommentare

  • tesuntesun

    1,709

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Das war heute der erste Tag, Milchproduktion ist ja sehr viel Kopfsache, wenn man da nur etwas Streß hat wirkt es sich natürlich gleich auf die Milchmenge aus, versuch! (kann ich jetzt leicht schreiben - ich weiß ;-) ) dich nicht zu stressen, viel trinken, vielleicht einen Stilltee, ein Foto von deinem baby, ein gemütlicher Stuhl, Füsse hoch und vor allem an dein Baby denken beim abpumpen und nicht an die Arbeit ;-)
    Dein Körper muß sich auf die neue Situation auch erst einstellen
    Ich drück die Daumen
  • KirstenKirsten

    3,493

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Schade, das Du Dir nicht vorher schon einen kleinen Vorrat zusammen gesammelt hast :cry: Also zum ersten... Abpumpen ist Übungssache. Gerade auf der ARbeit, wenn auch noch Stress dazu kommt, dauert das Pumpen anfangs länger und es kommt nicht ganz so viel zusammen. Aber irgendwann geht es besser, schneller und es kommt mehr. Geht es nicht, das Du doch 3 mal pumpst. Das wäre allein schon wichtig, um die Produktion aufrecht zu erhalten. Wie gesagt, anfangs wird es dauern, aber es geht immer schneller. Ansonsten kannst Du am Wochenende oder auch Abends / Nachts auch pumpen, um mit der Menge nach zu kommen. Arbeitest Du Vollzeit? Und als Angestellte??? Stehen Dir dann nicht auch bei Euch Still- bzw. Pumpzeiten zu???
  • RiebchenRiebchen

    123

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Habe mir schon einen kleinen Vorrat angesammelt, ca. 5 komplette Mahlzeiten (zu Anfang kommt ja nicht so viel, besonders wenn man gleichzeitig stillt). Arbeite Vollzeit als Angestellte. Natürlich ist " der Stillenden die erforderliche Zeit zum Stillen einzuräumen". Nur wer macht dann meine Arbeit? Meinen Vorgesetzten ist das doch egal, wie ich das mache, Hauptsache, ich mache meine Arbeit. Könnte höchstens abends nochmal in die Klinik fahren, aber das bei einer halben Stunde Weg jeweils hin und zurück, ist nur wieder ein Stressfaktor mehr. Wenn ich mal nicht vormittags abpumpen kann, und dafür abends oder nachts abpumpe, geht die Milchproduktion auch nicht unbedingt zurück, oder?
    Im Moment ist es wirklich vielleicht stressig. Kann ich also hoffen, dass da noch mal mehr Milch aus meiner Brust kommt? Trinke schon extrem viel, ca. 4-5l/Tag.
  • KirstenKirsten

    3,493

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Wenn Du regelmässig pumpst, und das möglichst zu einigermassen festen Zeiten, stellt sich die Brust auf den BEdarf ein. Einen ganzen Vormittag, also so 6 Stunden, nicht zu pumpen, solltest Du möglichst vermeiden. Es sollte schon ein Rhytmus da sein. Am besten ist es, so zu pumpen, wie Du sonst gestillt hast. Z. B. im 3-Stunden-Rhytmus.
  • RiebchenRiebchen

    123

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Das geht aber zum Beispiel dann nicht, wenn ich 'nen Notfall habe. Soll ich da sagen: "Sorry, ich kann Sie jetzt nicht behandeln, ich muss erst MuMi abpumpen?" Oder Visite 4 Stunden am Stück. Dann müssten sich 10 Leute nach mir richten, das würde den ganzen Tagesablauf durcheinander bringen.
    Noch eine Frage: Kann man tiefgefrorene MuMi auch direkt im Babykosterwärmer erwärmen, ohne vorher langsam im Kühlschrank aufzutauen? Nur für den "Notfall" (z.B. nachts, wenn ich nicht da bin und die Kleine doch mal was will - bis jetzt schläft sie meistens durch, aber eben nur meistens)
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Ja für den Notfall geht das.
  • RiebchenRiebchen

    123

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Bei der Mütterberatung hat man mir gesagt, ich sollte sowieso langsam mit Brei anfangen. Kann man nicht schon eine Mahlzeit ersetzen durch Brei? Das wäre für mich eine deutliche Erleichterung. Ich meine in Anbetracht des oben Gesagten. :neutral:
  • KirstenKirsten

    3,493

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Was ist denn das für eine Beratung??? Lies odch bitte das hier mal... http://hebamme4u.net/forum/viewtopic.php?t=7026
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Hi Mona,

    was für eine Pumpe benutzt Du denn? Ich habe am Anfang eine Handpumpe benutzt und auch nicht besonders viel abpumpen können. Seitdem ich eine elektrische Doppelpumpe benutze, geht's viel besser. Stress hat allerdings einen nicht unerheblichen Einfluss auf die Milchmenge. Mach Dir keine Vorwürfe, wenn's nicht reicht. Du hast 5 Monate lang voll gestillt - mehr als so manch andere Mutter. Es wird Deinem Kind nicht schaden, wenn es ab und zu eine Flasche mit Kunstmilch bekommt.

    LG, Kerstin
  • RiebchenRiebchen

    123

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Habe nun die ersten 3 Tage arbeiten hinter mir. Konnte auch 3x jeweils abpumpen, wie ich es vorhatte. Am Montag 120-100-80 ml, Dienstag 60-120-80 ml, gestern 60-210 (!)-120ml. Mein Mann hatte einmal probeweise unserer Kleinen Fertignahrung angeboten. Die hat sie anstandslos getrunken (200ml). Hatte bisher imer Beutelchen à 150ml fertig gemacht, die sie immer ausgetrunken hat. Danach war sie nicht quengelig. Reichen ihr nun die 150ml oder braucht sie mehr? Wenn man ihr mehr anbietet, trinkt sie ja mehr, wie man sieht. Insgesamt reicht aber das, was ich abgepumpt habe nicht für jeweils volle Mahlzeiten aus. Heisst das, dass meine Produktion schon zurück gegangen ist? Habe aber kaum Chancen, die Milchproduktion zu steigern, indem ich häufiger abpumpe. Kurz vorm Schlafengehen pumpe ich nochmal ab (meist ca. 60-80ml). In der Nacht wollte ich eigentlich nicht abpumpen, sollte schon auch einigermassen ausgeruht zur Arbeit kommen.

    PS: Habe mich gerade aufgeregt, weil hier auf Arbeit eben eine Kollegin zu mir sagte, naja, wenn man arbeiten geht, braucht man sich doch gar kein Kind anzuschaffen! Dabei nutze ich die wenige Zeit mit meiner Kleinen wahrscheinlich mehr als eine Mutter, die den ganzen Tag zuhause ist!
  • spyrogiraspyrogira

    1,743

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    na.. also die 210 mittags sind doch total super!
    Und wenn Du meinst es reicht nicht, vielleicht probierst du ma das Stillöl von Weleda? Das hat bei mir die Produktion gut angeregt.
    Und ich würde jetzt mal behaupten, daß doch eine steigende Menge ersichtlich ist..
    210 abpumpen... ich hab echt immer schon genug Milch, aber 219 hätt ich nicht geschafft.

    Und zu dieser Kollegin... :flaming01:
    Aus Ihr spricht sicher der pure Neid!!! So ne Blöde Kuh. Entschuldige wenn ich mich so niveauvoll ausdrücke, aber ... :flaming01: :fies101:

    Ich finde Du kannst stolz auf Dich sein! Und gib nicht auf!
  • RiebchenRiebchen

    123

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Ja, bin auch ein wenig stolz, dass ich das relativ gut hinkriege. Das mit dem Stillöl werde ich mal probieren.
    Meinst du, ich muss ihr mehr als 150ml MuMi pro Mahlzeit anbieten? Sie ist jetzt 6kg schwer und trinkt so 5-6x/Tag, d.h. ca. 200ml müsste sie ja dann trinken. Aber dann wäre mein Vorrat bald aufgebraucht, wenn ich die abgepumpte Menge demnächst nicht steigern kann.
  • spyrogiraspyrogira

    1,743

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    also zur Menge kann ich Dir nicht viel sagen, da ichin letzter Zeit nicht abgepumpt habe und somit nicht weiß wieviel Simon trinkt.
    Allerdings würde ich rein gefühlsmäßig sagen, daß 150 reichen, wenn Sie damit zufrieden ist. Die Kleinen melden sich ja wenns nicht reicht.

    Sollte ich wegen der Menge was falsches behaupten verbessert mich, liebe Moderatoren.

    Grüße
  • AnonymousAnonymous

    59,500

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Als Faustregel sagt man, dass die Kleinen im "Durchschnitt" 1/6 - 1/7 ihres Körpergewichtes täglich an Milch zu sich nehmen, solange sie noch keine Beikost erhalten. Abweichungen nach oben bzw. unten sind natürlich individuell verschieden. ;-)

    :byebye01:

    Gisela
  • RiebchenRiebchen

    123

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Diese Faustregel war mir bekannt. Dann müsste sie zwischen 150 und 200ml pro Mahlzeit trinken. Mit 150 liege ich dann an der unteren Grenze. Habe heute 120-100-130 abgepumpt. Die 210ml waren wohl eine Ausnahme. Mit dem, was ich vor dem Schlafengehen noch abpumpe, kann ich die 3 Beutel nicht ganz auf 150ml auffüllen, muss also von meinem Vorrat zehren. Und der ist eben bald alle. Wie würdet ihr das denn machen?
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Wenn sie damit zufrieden ist, solltest Du Dir darüber nicht auch noch Stress machen. Das ist nicht gut für die Milchildung ;-)
    Trinkst Du genug?
  • RiebchenRiebchen

    123

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Trinke ca. 3-4l täglich. Auf Arbeit ist man eben nicht gerade sehr entspannt. Komischerweise kann ich abends zuhause, wo ich doch eigentlich recht entspannt bin, noch weniger als tagsüber abpumpen (60-80ml). Mittelfristig werde ich wohl Schüttelmilch dazugeben müssen. Ich werde sicher versuchen, so oft wie möglich abzupumpen, aber wenn's nicht reicht, geht es halt nicht anders.
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Ja, das ist sicher besser als unter Druck zu pumpen.
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