Hallo liebe Forumsfrauen,
ich bin zur Zeit ein bischen ratlos. Mein Sohn (5 Monate) hat Neurodermitis und eine Milcheiweißallergie :sad: . Ich stille ihn zur Zeit noch voll, da er die Spezialnahrung (Pregestomil, Sinlac-Brei) überhaupt nicht will (habe es über 2 Wochen immer mal probiert). Ich würde gerne weiterstillen, aber ich muß auf soviel "Milch"produkte verzichten, das ich schon mehrere Kilos abgenommen habe. Mann glaubt gar nicht wo alles Milchanteile ´drin sind, die gar nicht da hinein gehören. Ich habe Sorge untergewichtig zu werden. Bin eh schon immer schlank gewesen (1.70, 56 kg) und ich esse wirklich viel Alternativen. Mittlerweile möchte Finn alle 2 Stunden an die Brust, auch Nachts, dass schafft mich.
Nun meine Frage, was kann ich meinem Kind noch anbieten, als Alternative zur Spezialnahrung? Und wie fange ich am Besten damit an.
Ich freue mich über Antworten von Euch.
Gruß
Loelle
Kommentare
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wer hat diese Allergie mit welchem Diagnoseverfahren festgestellt?
:byebye01:
Gisela
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Ein Baby, das noch nie was anderes bekommen hat als Muttermilch, kann nicht auf Kuhmilcheiweißallergie getestet werden, außer es hat Kuhmilch bekommen.
Was mich noch mehr interessiert: Ist die Neurodermitis bei ihm weg, seit du auf Milchprodukte verzichtest?
Was wendest du ansonsten noch dagegen an an Cremes, Medikamenten, etc.?
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die Allergie wurde mit der Bioresonanztherapie herausgependelt. War wirklich mißtrauisch, da ich überhaupt nicht davon überzeugt war. Zuerst hat sich Finns Zustand nach dem weglassen der Milchprodukte gebessert, aber dann kontunuierlich verschlechtert. Geht die Kuhmilch, wenn ich sie trinke nicht über die Muttermilch über?? Nun waren wir zwischenzeitlich in der Hautklinik und haben dort eher schlechte Erfahrungen gemacht.
Ich berichte mal:
Wir sind auf meinen Wunsch nicht in der Hautklinik geblieben, da die stationäre Aufnahme nur in Verbindung mit einer Kortison-Behandlung bestand. Ich habe abgelehnt und war sofort frustriert, als man mir dort von allen Seiten sagte: " Ohne Kortison ist da nix zu machen". Hallooo, das kann doch nicht an erster Stelle stehn. :shock: Palaver über alternativen etc.. Dann sind wir zur Oberärztin, die uns mit den Worten begrüßte : "Ja, wen haben wir denn da. Hallooo Finniiiiiiie?" *butzibutzimach*. Ich glaube ich habe etwas angesäuert geschaut und meinte nur knapp:"Mein Sohn heißt Finn". Aber den Einwand ignorierte sie. :twisted: Dann schaute sie mich an und meinte: "Wir machen nichts mit Kortison, schließlich ist es Ihre Entscheidung". "Richtig", erwiederte ich. Sie war wohl schon vorgewarnt. Ich war total auf Abwehr, obwohl ich das gar nicht wollte, ganz im Gegenteil ich bin dort hoffnungsvoll hingefahren und mußte wieder mal feststellen, das man eine Nummer in irgendeiner weiteren Datei unter vielen tausendenen Fällen von Neurodermitis ist. :sad:
Sie haben mir alternative Salben empfohlen bzw. verschrieben, mit denen ich auch nicht ganz zufrieden bin und nochmal Rücksprache mit Finns Kinderarzt gehalten habe. Der war auch nicht ganz begeistert davon.
Elidel hat er empfohlen (obwohl im "Waschzettel" steht, für Kinder unter 2 Jahren nicht geeignet), bin noch etwas im Zwiespalt mit mir. 2 Salben wurden in der Apotheke angerührt u. a. mit dem Wirkstoff Triclosan 1 %. Ich habe im Internet recherchiert und fiel aus allen Wolken als ich lesen mußte, das dies ein Schadstoff ist, der u. a. die Haut schädigt. Der Stoff wird u. a. von der Kosmetikindustrie benutzt und sollte die zulässige Höchstkonzentration von 0,3 % nicht überschreiten. Gilt als Sonderabfall. Da faßt man sich doch an Kopf und fragt sich was geht hier denn ab. :flaming01: :flaming01:. Diese Salben soll ich lt. Kinderarzt nicht nehmen. Hätte ich Finn sowieso nicht gegeben.
Den Allergietest haben sie abgelehnt, weil sie keinen Zugang zu Finn´s Blut fanden. Alles zu entzündet. Außerdem wollten sie Finn aus dem Kopf Blut abnehmen, was ich natürlich wieder widersprochen habe, da war der Ofen wohl ganz aus. Mein Kind wird nicht in den Kopf gestochen. Der Kinderarzt macht den Allergietest und nimmt nicht Blut im Kopf ab. Na also, geht doch, warum nicht gleich so.
Dann wurde Finn in einer Dunkelkammer von oben bis unten fotografiert, könnt ihr Euch ja denken wie er darauf reagiert hat. Die wollten Finn nicht nur textlich, sonden auch bildlich dokumentieren. Mein Mann haben sie gleich als Neurodermitiker abgestempelt, nachdem ich denen erzählt habe, er hätte sich in der Kindheit öfters in den Armbeugen gekratzt. :shock: *tststs- schüttelmitdemKopf*
Wir haben dann noch ein Badezusatz bekommen, aber den nehme ich jetzt auch nicht. *frust* Das einzige was ich gut fand sind die Schlauchverbände, dann kann Finn sich nicht so zerkratzen. Als Kompott bekam ich dann noch einen Zettel in die Hand gedrückt mit den Worten: "Dort können Sie sich weiter informieren" Auf dem Zettel sind 6 Schulungstage rund um das Thema Neurodermitis in Kiel angegeben. Dann suche ich mir doch lieber eine Selbsthilfegruppe in der Nähe.
Als ich den Kinderarzt sagte, das ich gar nicht weiß warum ich da überhaupt hingefahren bin, meinte er, er wollte mal sehen was die dort machen. IST DAS NICHT DER HAMMER??? Fühle mich überhaupt nicht benutzt....nein wirklich nicht ... :twisted: *tstststs*. Mein Vertrauen in ist irgendwie etwas angekratzt .....mhmm.... ist alles irgendwie nicht so gut gelaufen.
Mittlerweile haben wir die Elidelcreme und die angefeuchteten Schlauchverbände in Verbindung mit Lavera Baby neutral gute Erfolge erziehlt. *ganzerleichtertbin* Alle offenen Stellen sind verheilt und fast verschwunden. Nun nehmen wir als nächstes den Bluttest in Angriff und hoffen auf weitere Infos.
Was mich fröhlich stimmen läßt ist das Finn trotz allem gerne lacht und das unten bei ihm im Mund zwei klitzekleine weiße Ecken zum Vorschein gekommen sind. Das erklärt natürlich auch seine zusätzliche Unruhe. Die ersten Zähnchen sind unterwegs. :biggrin: *wirklichfreuundmegastoltzbin*
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ich habe ja selber Neurodermitis und mir hat bisher am besten immer ein Klimawechsel geholfen, also ein Aufenthalt am meer oder zur Kur ans Tote meer. Kindern wird das ganz oft noch bezahlt, wenn es gar nicht mehr anders geht, würde ich das an eurer Stelle ausprobieren!
Mein Sohn hat inzwischen auch die ersten Stellen , und wir haben auch grade diesen Bluttest gemacht. Ich habe erst die Bedan ausprobiert - kennst du die? - aber von der hat er sich noch mehr aufgekratzt, das hat es erst richtig schlimm gemacht! Inzwischen nehme ich die Lavera Baby, die hat mir die Katja auch empfohlen, die ist echt gut! (Danke, Katja!) und ich mache Zinksalbe auf die wunden Stellen, das hat sich jetzt auch bewährt. Bei mir nehme ich auch übrigens am liebsten Zinköl/ Znkoxyd auf die Stellen, die lassen alles schnell abheilen und nehmen den Juckreiz.
Beim Elidel bin ich noch vorsichtig, ich habe gehört, dass es wie Cortison nur die Wunden unterdrückt und nach Absetzen soll es wieder kommen? Ich habe es für mich noch nicht verschrieben bekommen, weil ich noch stille....
Ich werde jetzt mal eine naturheilkundliche Ärztin ausprobieren, ich glaube, das solltest du auch versuchen! Ich kenne hier eine, die schon ein paar Kindern mit Neuro geholfen hat, bei denen die Schulmediziner nicht helfen konnten. Eine andere freundin geht mit ihrem Neuro-Kind auch zum Heilpraktiker und der hat ihr sehr geholfen.
Die Kuhmilch, die du trinkst, geht eigentlich nicht in die Muttermilch über, aber ich habe auch die Erfahrung gemacht, dass Caius auf Milch reagiert hat, wenn ich sie getrunken habe, auch auf Käse, er hat dann sofort stinkenden Durchfall bekommen! Bei Joghurt war übrigends alles ok. Deshalb sei lieber vorsichtig, aber das bedeutet noch lange nicht, dass er wirklich eine Allergie hat.
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nein, die Bedan kenne ich nicht. Ich habe die Elidel jetzt abgesetzt und hoffe ganz fest, das die Stellen nicht so schnell wieder kommen. Wir haben vom Kinderarzt ein Zinktinktur erhalten, die offenen Stellen heilen und den Juckreiz lindern soll. Kratzen tut er sich nach wie vorher viel. :sad: Die Tage sind schon anstrengend, aber die Nächte sind noch anstrengender. Alle zwei Stunden die Brust, dann die Kratzerei. Wir kommen alle drei nur schwer zur Ruhe. Wir haben schon mit Beikost angefangen, aber es ist sehr mühsam.
Manchmal fühle ich mich hoffnungslos überfordert. Dieses ständige Geschreie beim eincremen. Mittlerweile hat Finn schon das P im Gesicht, wenn ich ihn nur wickeln möchte. Fühle mich oft alleine gelassen.
Wir werden unseren Weg finden. Nach jedem Tief kommt auch wieder ein Hoch.
Liebe Grüße von einer chronisch müden,
loelle
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ich kann mich nur Cora anschließend und dir empfehlen, eine naturheilkundlich orientierte Praxis aufzusuchen.
Florian hat auch Neurodermitis und nach anfänglicher Odysee von KiA zu KiA und HautArzt zu Hautarzt sind wir bei einer Hausärztin gelandet, die homöopathisch behandelt. Bei Kindern übernimmt das die Krankenkasse und wir sind superzufrieden.
Mit den richtigen Globuli haben wir die Sache super im Griff. Wenn ein "Schub" kommt (passiert bei Florian nur wenn er krank wird oder ein Zahn kommt) dann geb ich ihm die passenden Mittel und es wird erst gar nicht so schlimm.
Wobei er eine ausgesprochen leichte Form (das weiß ich nun) von ND hat und auf keinerlei Lebensmittel reagiert.
Vielleicht kann ein passender Arzt Dich auch etwas unterstützen. Ich war anfangs auch furchtbar unsicher und fast verzweifelt, weil ich dem kleinen Kerl nicht helfen konnte. Als wir dann bei unserer jetzigen Ärztin gelandet sind, hat sie mich auch wieder aufgebaut. Durch Gespräche und Aufklärung.
Ich drück Dir ganz feste die Daumen, dass ihr diese Zeit gut übersteht und eine passende Therapie für Finn findet.
LG
Mandy
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der Kinderarzt bei dem wir jetzt sind ist auch Homöopaht. Er hat schon viele Neuro-Kinder erfolgreich behandelt und ich hoffe einfach, das er Finn mit der richtigen Therapieform helfen kann. Wie oben schon erwähnt, wird demnächst der Bluttest gemacht und haben dann hoffentlich mehr Gewissheit.
Heute Morgen habe ich wieder die ersten roten Flecken bei Finn entdeckt. Meine Vermutung hat sich bestätigt. Die Elidelcreme unterdrückt nur, genauso wie Kortison. Es ist zum k..... :twisted: und so frustrierend. :sad: Kennt ihr diesen Zustand??? Vor einem liegt das kratzende Kind und ich krieg die Hasskappe auf die Neuro. So lange Wochen und Monate salben wir schon vor uns hin und nichts hilft wirklich. Es ist so mühsam.... eigentlich müsste das wohl in den Kummerkasten .... habt etwas nachsehen mit mir.
LG von einer heute etwas
niedergeschlagenen,
Loelle
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deinem Kind macht die Neuro zwar was aus, aber nicht so viel, wie du denkst, wenn du sie nicht als Feind betrachtest! Ich bin inzwischen von der schmiererei abgekommen, ich finde, die macht es noch schlimmer! Überleg doch mal, ob eine Kur gut tuen würde, auch für dich! In einer vernünftigen Einrichtung natürlich... ;-) (nichts mit kortison!)
Am besten eine Mutter-kind-kur, da es für dich ja tierischer stress ist, eine karankes Kind zu haben und es leiden zu sehen. Dazu muss ich sagen, dass dieser Stress sich überträgt, und es wirklich nicht sooo schlimm für die kinder ist, wenn sie sich aufkratzen. Ich weiß es aus Erfahrung. Die Reaktionen der Umwelt können schlimmer sein als die aufgekratzte Haut.....das fängt aber erst später an.
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ich habe/hatte so etwas ähnliches wie Neurodermitis und eine homöophatische Behandlung hat bei mir super Erfolge gebracht. Nüsse und Schoko lasse ich immer noch weg (wegen Nickel), aber ich bin fast ein neuer Mensch. Man muss nur geduldiger sein als bei einer Kortisongabe.