asienflut thema im kindergarten?

stella_azurstella_azur

3,009

bearbeitet 12. 01. 2005, 17:06 in Kleinkinder
ich wollte gern mal eure meinung einholen. morgen wird dieses wirklich aufwühlende thema im kindergarten behandelt. daß unsere große - 6 geworden, damit konfrontiert wird, finde ich noch ok, aber nora mit knapp 3 ist noch nicht in dem alter, dieses thema zu verarbeiten, finde ich.

sicher ist es auch nicht richtig, kinder vor allen nachrichten dieser welt zu verschonen. ist aber das schulalter dafür nicht eher angebracht?

was meint ihr, die ihr kinder in dem alter habt?

kann ja auch sein, ich sehe das völlig falsch :traurig04: .

Kommentare

  • AnonymousAnonymous

    59,500

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Ich denke, es ist schon sehr wichtig, auch die Kleineren an derartigen "Ereignissen" teilhaben zu lassen, sofern sie vom Verstand her überhaupt in der Lage sind, so etwas aufzunehmen.

    Mein Jüngster z. B. kann das überhaupt noch nicht einordnen, kann mit diesen Bildern rein gar nichts anfangen. Und Sasha ist nur etwas mehr als drei Monate jünger als deine Maus.

    Vorenthalten würde ich ihm das aber nicht und wenn du die Chance hast, dass im Kindergarten altersgerecht diese Katastrophe behandelt wird, würde ich meine Kinder auf jeden Fall daran teilnehmen lassen. Vor allem, weil ich wüßte, dass dort das Ganze dementsprechend "kindgerecht" aufgearbeitet und besprochen wird, im Gegensatz zur Nachrichtenflut, die uns zu diesem Thema in Radio und Fernsehen täglich ereilt.

    :byebye01:

    Gisela
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Ich habe zur Zeit zwar kein Kind in dem Alter aber ich finde das auch o.k. insbesonder weil sie villeicht auch etwas mal so mitbekommen und dann gar nichts damit anfangen können.

    Nichts ist schlimmer als wenn sie irgendwo bröckelchen mitkriegen und sich dann selber was mit ihrer Fantasie zusammen bauen. Dann lieber Kindgerecht etwas dazu erzählen.
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Ich habe gerade von meiner Freundin erfahren, das in unserer KiTa morgen gesammelt wird, die "Kinder" sollen Geld mitbringen.

    Also, das finde ich ehrlich gesagt nicht gut, 1. Wissen die ganz Kleinen nicht was Geld für einen Wert hat bzw. wenn es eine pädagogische Maaßnahme sein soll, dann sollten sie lieber Stofftiere oder so sammeln.

    2. fühlt man/ich mich als Mutter genötigt, denen etwas mitzugeben, da sie sonst ohne da stehen :???:

    Und Außerdem hat nicht jede Familie Geld um das den Kleinen mitzugeben, dann sollen die auch noch Ihren 3-7 Jährigen erklären warum das nicht geht?

    Wir haben schon gespendet, ich habe mir genau und gründich ausgesucht wo ich Spende, das gehört meiner Meinung nach absolut nicht in eine KiTa.

    Was sagt Ihr denn dazu?
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Ich finde nicht, dass so kleine Kinder damit konfrontiert werden müssen, auch 6-Jährige nicht. Hier ist das auch in allen Kindergärten Thema und ich bin zum 1. Mal froh, dass meine Tochter (fast 4) noch keinen Kindergartenplatz bekommen hat. Sie hat rein gar nichts von der Katastrophe mitbekommen und das finde ich auch richtig so. Sie ist noch nicht in dem Alter, wo sie im Geringsten verstehen kann, was passiert ist, geschweige denn, dass sie es verarbeiten könnte.

    Wenn wir jemanden kennen würden, der betroffen ist, fände ich das etwas ganz anderes. Alles, was im kleinen Kreis passiert, sollte selbstverständlich auch Thema mit den Kindern sein. Meine Kinder dürfen gerne bei Geburt und Tod dabei sein - aber nicht vor dem Fernseher.

    Leider (jedenfalls finde ich das leider) ist das in anderen Familien anders, und das ist der Grund, warum die Kindergärten das Thema aufnehmen. Dem Personal ist bekannt, dass die Kinder die Bilder kennen, aber nicht verarbeiten können. Da, finde ich, ist es richtig und wichtig vom Personal, bei der Verarbeitung zu helfen. Wenn aber (rein theoretisch) alle Kinder von den Infos verschont bleiben, finde ich das besser.

    Überlegt mal selbst: Ab wann habt ihr Weltgeschehen in eurer Kindheit mitbekommen? Ich war schon auf dem Gymnasium. In Disskussionen über Weltgeschehen vor dieser Zeit bin ich nie jemandem begegnet, der das komisch fand, dass ich die Sachen davor nicht mitbekommen habe, im Gegenteil, es ging allen genauso.

    Ich kann daher nicht sagen, ob ich in früherem Alter Albträume bekommen hätte oder ähnliches Unerfreuliches. Ich weiss nur, dass ich eine unbeschwerte "Astrid-Lindgren-Kindheit" hatte - und die möchte ich meinen Kindern auch gönnen.

    Lieben Gruss, Martina

    P.S.: Geldeinsammeln von Kindern, die noch gar nicht begreifen, was Geld für einen Wert hat, finde ich auch daneben. Soll der Kindergarten doch den Eltern, die die Kinder hinbringen und abholen, die Sammeldose vor die Nase stellen.
  • stella_azurstella_azur

    3,009

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    martina, ich finde, das hast du sehr gut beschrieben.

    habe meine kinder an besagtem tag zuhause gelassen, die kleine hustete so stark, und im nachhinein habe ich erfahren, daß die erzieherin das thema doch ausgespart hat.

    nach rücksprache mit meiner freundin, erzieherin, habe ich erfahren, daß in ihrem kindergarten nach besprechung des erzieherteams dies auch kein thema ist, sollten fragen der kinder bestehen, wird natürlich darauf eingegangen.

    im evangelischen kindergarten unserer stadt wurde das thema besprochen.

    die angesprochene spendenaktion finde ich auch deplaziert bei kindern in diesem alter.
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