Hallo!!
ich möchte mich kurz vorstellen und dann auch gleich loslegen mit meinem beitrag.
ich bin 'fast' 26, seit 99 verheiratet und mutter von 2 kindern (april 03, april 04) unser drittes krümelchen erwarten wir im april 05.
nun zu meiner geschichte und den fragen:
das erste baby habe ich in 7 h (von der ersten bis zur letzten wehe) und das zweite in 1.5 h zur welt gebracht. bei beiden hatte ich eine symphysen bzw. eine beckenringlockerung. beim ersten ca. 6 wochen vor geburt (akut) und beim zweiten ca. 3.5 monate vor geburt (akut). jetzt beim dritten muss ich seit der 11 woche einen beckengurt tragen, da ich mich sonst nicht bewegen kann. mit dem gurt klappt es aber ganz gut!
das erste wog 3660g und das zweite 4050 gr. (beide 48cm). gemäss ultraschall vom dritten ist auch das wieder ein 'dickes' baby. gewichtsmässig ca. 22 tage dem et voraus.
und jetzt meine ängste:
1. habe ich angst vor noch einem dickeren baby. das zweite empfand ich schon als riesenbrocken vorallem da sie das ganze gewicht ja auf 48 verteilt hat.
2. habe ich angst, dass die geburt vom dritten noch schneller geht und das kleine im auto oder gar noch zuhause auf die welt kommt.
3. habe ich viel über mein leiden, die lockerung am becken, gelesen und habe herausgefunden, dass ein erhöhtes risiko zu eine symphysenruptur, bzw. sprengung besteht - was dann noch einiges nachgeburtlich mitsich bringen würde.
leider stosse ich bei meiner fä auf taube ohren und werde nicht wirklich ernst genommen. meine hebamme ist eher der körpernahe und hömeophatische typ - sie meint ich könne unter der geburt bestimmen, dass das baby erst im spital komme und ich solle meinem körper vertrauen etc. (ich bin eher der handfeste typ und dieses statement hat mich nicht wirklich beruhigt)
jetzt habe ich über einen ks nachgedacht, mein mann würde aber nicht hinter diesem entscheid stehen und da ich selber eigentlich keinen ks möchte - stehe ich echt in der sch... mit meinem problem...
kann mir jemand helfen? bitte,bitte, bitte...
Kommentare
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http://www.windsalbe.de/sites/nerven_mu ... sp?UKat=15
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Zu deinem konkreten Problem kann ich dir leider nicht viel sagen. Aber zu deinen Befürchtungen von wegen dem Gewicht: Hast du schon mal hier geguckt? Die gröbsten Fehlschätzungen!
Und dass die dritte Geburt so viel schneller geht, muss auch nicht sein. Soweit ich weiß, hat Giselas dritte Geburt deutlich länger gedauert als die zweite. Aber das erzählt sie dir bestimmt noch selbst.
Alles Gute!
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Es scheint tatsächlich sehr viel Wahres daran zu sein, dass die "ungeraden" Geburten wieder länger dauern. Das habe ich selbst erlebt (der zweite brauchte 1 1/2 Stunden, der dritte 4 1/2 Stunden), außerdem habe ich das von so gut wie allen Hebammen, mit denen ich während meiner vier Schwangerschaften/Geburten zu tun hatte, gehört.
Ansonsten kann ich dir nur raten, dich umgehendst nach einer Hebamme umzusehen und auch mit dem Gedanken einer Hausgeburt oder Geburtshausgeburt zu spielen. Weil da kannst du auf jeden Fall davon ausgehen, dass das Kind nicht "aus dir geprügelt" wird sondern erheblich körperschonender für dich und das Kind agiert wird.
Schiebe den Gedanken an einen Kaiserschnitt bitte unerreichbar weit weg! Ich habe beim Jüngsten, also dem vierten Kind, nach drei vorherigen normalen Geburten, per Kaiserschnitt entbunden. Ich habe heute (knapp 3 Jahre später) noch immer mit immer wieder auftretenden Problemen zu kämpfen, obwohl die Wundheilung komplikationsfrei war, ich am 4. Tag nach KS nach Hause bin und die Narbe heute von außen so gut wie nicht mehr zu sehen ist (nur ein haarfeiner Strich).
:byebye01:
Gisela
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Ich teile deine Ängste vor einer zu schnellen dritten Geburt und eine Beckenringlockerung habe ich auch. Ich habe Giselas Aussage schon in einem vorigen Beitrag gelesen und klammere mich ein bisschen daran, aber mir wurde das leider von keiner Seite bestätigt Die Aussagen, die ich von Hebammen und Ärzten bekam, war: Die dritte Geburt ist unberechenbar, man weiss nie, wie sie wird. Bei meiner Mutter war sie schneller als die ersten beiden... Offensichtlich haben Drittgebährende aber häufig starke Vorwehen, so dass sie zu früh ins Krankenhaus kommen und wieder nach Hause geschickt werden. Ich habe beschlossen, mich nicht nach Hause schicken zu lassen ;-)
Den Tipp mit einer Hausgeburt würde ich dir auch ans Herz legen wollen. Wenn ich die Möglichkeit dazu hätte, würde ich das sofort machen: Babysitter und Hebamme gleichzeitig anrufen können, keine Autofahrt, was gibt es besseres? Aber ich wohne im Ausland, und hier gibt es nur die Möglichkeit einer geplanten Hausgeburt mit Doula (erfahrener Frau) oder Telefonkontakt mit dem Krankenhaus. Ohne Hebamme an meiner Seite ist mir das aber zu riskant!
Ich weiss, dass häufig wegen einer Beckenringlockerung zum Kaiserschnitt geraten wird. Ich habe ungeheuer viele wissenschaftliche Artikel über Beckenringlockerung gelesen, aber nirgends habe ich gefunden, dass eine Lockerung während der Schwangerschaft das Risiko einer Symphysenruptur erhöht! Wenn du da andere Informationen hast, bin ich dankbar über die Quellenangaben, ansonsten glaube ich das nicht.
Das Risiko einer Symphysenruptur ist auf jeden Fall sehr gering. Ich weiss nicht wie gross das Risiko von Komplikationen nach einem Kaiserschnitt ist, aber ich habe den Eindruck, das ist viel grösser. Davon abgesehen werden bei einem Kaiserschnitt Muskeln durchgeschnitten, die das Becken stabil halten - nicht gerade optimal für die Ausheilung der Beckenringlockerung.
Schön, dass du so zufrieden mit dem Beckengurt bist. Ich würde dir noch folgende Massnahmen empfehlen:
- Physiotherapie. Die Muskeln, die das Becken stabilisieren werden aus bisher unbekannten Gründen nämlich bei einer Beckenringlockerung ausgeschaltet. Mit Hilfe von gezieltem Training kannst du die Muskeln aktiv halten bzw. wieder aktivieren.
- auf deinen Körper hören und alles, was Schmerzen hervorruft, vermeiden.
Ich habe noch viele weitere Tipps, aber jetzt ist der Beitrag ja schon fürchterlich lang.
Mach es gut, Martina