Rinderhackfleisch für Brei ok?

johannajohanna

268

bearbeitet 6. 01. 2005, 10:12 in Ernährung
Da ich irgendwann demnächst mit Beikost anfangen will und es Fleisch nur in Menügläschen gibt, wo meist auch Karotte drin ist, die ich nicht geben will, meine Frage:

Kann ich Rinderhackfleisch (habe ich vom Bauern) verarbeiten und einfrieren und dann z.B. mit Pastinakengläschen und Kartoffeln mischen?

Und wie mache ich das? Wasser im Topf kochen, Hackfleisch rein und kochen? Wie lange? Und dann abkühlen und in Eiswürfel einfrieren? Habe ich mir das so richtig gedacht?

Und wenn ich Kartoffeln koche, kann ich die mit dem Fleisch vermischen und zusammen einfrieren?

Und sind Karotten nur als Anfangsgemüse nicht geeignet oder überhaupt nicht zu empfehlen in der ersten Zeit?

Vielen Dank...

Ich rede schon länge von Beikost, aber so richtig praktisch wird es wahrscheinlich doch erst später... ;-)

Kommentare

  • HuetchenHuetchen

    3,584

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Das mit dem Hackfleisch kochen hast du richtig gedacht.
    Wenn du jeden Tag Fleisch füttern möchtest kannst du natürlich die Kartoffeln mit dem Fleisch einfrieren. Ich habe lieber das Gemüse mit den Kartoffeln und dem Obstmus eingefroren und dann tageweise entschieden, ob es ein veg. Brei mit Getreideflocken wird oder ein Fleischbrei.
    Karotten kannst du schon füttern, aber sie können Allergien auslösen oder zu Verstopfungen führen. Ich habe mit Pastinake angefangen und dann irgendwann mal Karotten zusätzlich eingeführt. Jolina wird leicht wund von Karotten, deswegen bekommt sie die nur 1-2x die Woche.
  • quandelequandele

    1,868

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Hallo!

    Ja, das mit dem Hackfleisch kochen ist richtig, rein in den Topf, etwas Wasser drauf und gut durchkochen, dann in Portionen einfrieren und einmischen.

    Es gibt übrigens auch Rindfleischzubereitung, Hähnchen- und Putenzubereitung "pur" als Gläschen zum Beimischen.

    Karotte ist in Deutschland DAS Anfangsgemüse und wird i.d.R gut vertragen. Es wirkt stuhlfestigend, ist also weniger empfehlenswert bei Babys mit Verdauungsbeschwerden. Ansonsten spricht nichts gegen Karotte, allerdings spricht auch nichts gegen Pastinake, Zucchini o.ä.

    Generell zählt gekochte Karotte nicht zu den besonders allergieauslösenden Gemüsesorten, die deutsche Gesellschaft für Ernährung schreibt in ihrem Heft Allergie (-risiko) dazu "Gelegentlich wird davor gewarnt, Karotten an allergiegefährdete Kinder zu verfüttern, weil sie bei Jugendlichen und Erwachsenen häufig Allergien auslösen. Allerdings trifft das nur auf rohe Karotten zu, gekochte Karotten werden normalerweise gut vertragen" Weiter wird auf die GINI-Studie verwiesen, bei denen von 170 allergiegefährdeten Kindern keines auf Karotte allergisch reagiert hat.
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Ich kenne allerdings auch andere Aussagen, in denen Möhren als allergenbelstender eingestuft werden, als von der DEG.
  • jauchzerlejauchzerle

    6,272

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Die Zeiten, als Karotte unbedingt gegeben werden mussten sind aber vorbei, und es gibt bessere Gemüsesorten als Anfängergemüse.
    Karotte wurde gegeben, als die Säuglingsernährung noch auf Halbmilch basierte und dort "rutschten" die Kinder ab dem 4. Monat in ein ProVitamin A Defizit. DAS war der Grund für die gesunde Karotte, mit guter Verträglichkeit hat es nichts zu tun.
    Heute ist die Schüttelmilch weitgehend (auch im probiotischen Bereich) im Bereich des Betacarotins der Muttermilch angepasst, womit man guten Gewissens die Karotte nicht als Anfängergemüse heranziehen muss. Außerdem ist Deutschland generell kein Land in dem Vitamin-A Mangel herrscht. Im Gegenteil, es ist eher überdosiert, weil sich jeder dieses "gesunde Vitamin" regelrecht reinschaufelt. Und das beginnt schon über die Mutter im Säuglingsalter.
  • quandelequandele

    1,868

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Ich habe ja auch nicht gesagt, dass man mit Karotte anfangen MUSS, ich habe lediglich aufgezeigt was die DGE dazu sagt und dass es ebenfalls andere in Frage kommende Gemüsesorten gibt.
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