Frage zu BZ-Werten...

supi

Hallo,

ich ahbe da noch mal ne Frage zu den BZ-Werten:
Seit dem 30.12. bis heute habe ich die Grenzwerte 3x überschritten. Mein höchster Wert war 1,5 h nach dem Essen bei 146, einer ebenfalls nach 1,5 h bei 145 und einer auch wieder nach dem Essen bei 123.
Sonst liegen alle gemessenen Werte im Rahmen, mal nah an den Grenzwerten, mal sehr weit drunter.
Ich mache mir aber dennoch Sorgen um mein Würmchen... habe keien Ernährungsberatung bekommen udn vom Insulin sei ich "sehr weit entfernt " (Aussage Diabetologe). Zu den neuen Werten hat er sich bisher noch nicht geäußert.

Wie interpretieren die "Fachfrauen" unter Euch meinen Zustand? - Sind die Werte besorgniserregend, oder "normal" (was ist schon normal), oder kontrollbedürftig, oder, oder, oder??

Danke und viele Grüße, Supi

AnjaH

Hallo

Kannst du dich noch wage dran erinnen was du bei den Außreisern gegessen hast ?
Also bei solchen "kleinen " Außreisern brauchst du dir noch keine sorgen machen. Sie sind noch nahe am Normalbereich.
Zur Regel sollte es natürlich nicht werden.
Wichtig wäre vielleicht doch ne Ernährungsberatung. Dann bist du dir auch sicherer bei der Nahrungsmittel Auswahl.

Normal wären Werte wie du sicher wießt um die 100.
Klar die Werte sind zu hoch, aber noch im Rahmen.

supi

Ja, ich kann mich erinnern. Es war IMMER an Wochenenden oder Feiertagen, an denen ich komplett anders gegessen habe als im Normalfall unter der Woche. Morgens z.B. esse ich normalerweise 1 Joghurt und 1 Glas Milch. Am Wochenede sind das dann schon mal 3 (weiße) Brötchen - mit Marmelade, Nutella, Philadelphia. Oder Kuchen,... :oops:
Ich bin mir schon irgendwie im klaren drüber, dass es klar an der Ernährung hängt - die Werte zeigen es ja eigentlich auch deutlich. Aber mir die nächsten 12-13 Wochen alles verkneifen, worauf ich Lust habe und ausschließlich gesund zu essen... ich glaube, das packe ich nicht. Bei aller Liebe! Dafür habe ich auch ein viel zu starkes Hungergefühl. Also nicht Appetit - richtig schlimmer Hunger, teilweise so, dass andere mein Magenknurren hören können etc...

LG, Supi

jauchzerle

Ich hätt da noch ein bis drei Fragen.
1. Hat schon jemand die Diagnose SS-Diabetest gestellt?
2. wenn ja, hast Du ein BZ-Messgerät bekommen?
3. ist es "fressattackentechnisch" möglich den Zucker und die Weißmehlsachen durch Vollkorn und "Diabetikerfutter" zu ersetzen?
4. Was für Obst isst du?
5. Wie viele Malzeiten am Tag?
6. Wer überwacht in was für Intervallen deine Werte?
7. Ist noch eine Ernährungsberatung geplant?
8. Da ich grad am antworten bin, sehe ich Deine Signatur nicht. in welcher Woche bist Du und wurde schon ein Glukosetoleranztest gemacht?

(ok, waren mehr als 3 Fragen :oops: )

kerstinj

Bei mir bestand in der SS der Verdacht auf SS-Diabetes.
Ich hab so ein Messgerät mitbekommen und musste die ersten drei Wochen 4x am Tag messen, dann immer weniger.
Ich hatte zwischendurch immer mal einen Ausreisserwert (ich glaub der Höchste lag bei 174 :shock: ), aber da die anderen Werte o.k. waren, war alles im grünen Bereich. Ich glaube die Werze waren so einmal bis 3 Mal die Woche (jeweils 1 Messwert) überhöht
Ab und zu lag ein Ausreisser am Essen, manchmal aber nicht. Mein Diabetologe beruhigte mich dann auch und dem Kleinen ist nischt passiert!
Ich habe zwar eine Beratung bekommen, aber von Medi geschweige denn Insulin war nie die Rede.

supi

Alllssooo:
Bin jetzt Anfang 28. SSW, die Diagnose wurde Ende der 24. SSW (kurz vor Weihnachten :???: ) durch ein Glucosescreening gestellt. Das wurde beim Frauenarrzt durchgeführt: nüchtern 74, nach 1h: 206. War anschließnd gleich beim Diabetologen, der sagte mir, die Diagnose würde "stehen" (also nicht nur Verdacht).
Habe keine Ernährungsberatung bekommen, aber ein BZ- Messgerät und sollte mich 6x/Tag messen. Jeweils nüchtern/vor dem Esssen (Grenzwert 90) und 1,5 h nach dem Essen (Grenzwert 120).
Die Werte sollte ich ihm nach einer Woche faxen. Habe ich so gemacht, dann haben wir telefoniert und er meinte ich bräuchte nun nur noch 3x/Tag messen (jeweils anch den Mahlzeiten), da meine nüchtern-Werte stets gut waren. Alle 3 Tage muss ich noch ein ganzes Profil mit 6 Messungen machen.
Habe Ende letzter Woche und heute nochmal die aktuellen Werte in die Praxis gefaxt - er hat sich noch nicht gemeldet. Rufe dann morgen wohl mal selbst dort an.
Ich esse unter der Woche morgens 1 Joghurt + 1 Glas Milch, Zwischenmahlzeit 1 Apfel, 1 Banane, 1 Roggen oder Mehrkornbrötchen (ohne was drauf), dann Mittags irgendeine warme Mahlzeit, Zwischenmahlzeit Obst (Clementinen, Kiwis, Trauben o.ä.) oder Joghurt und/oder Knäckebrot, manchmal ein paar Walnüsse, abends dann 2-3 Scheiben Vollkornbrot mit unterschiedlichen Sachen drauf, etwas Rote Beete, mal Karotte, Salatgurke, Tomaten. Hin und wieder auch mal nen Salat.
Am Wochenede habe ich meistens nur 2 Mahlzeiten. Das will ich jetzt auch ändern.
Wobei ich mit weniger aber großen Mahlzeiten "hungertechnisch" besser hinkomme als mit den vielen kleineren.

Ob noch eine Ernährungsberatung geplant ist, weiß ich so genau gar nicht. Aber da der Diabetologe nichts dergleichen angesprochen hat, denke ich mal nicht, dass da vorerst was kommt.
Es wäre wohl schon möglich den Zucker und Weißmehlsachen durch entsprechende Diabetikerprodukte auszutauschen, habe mich da bisher noch nicht genau informiert.

Ich glaube, das war es erstmal.. (?)
LG, Supi

jauchzerle

ok, das war ja ne wirklich ausführliche Antwort ;-) klasse.
An Deiner STelle würde ich beim Diabetologen schon auf eine Ernährungsberatung bestehen, schließlich besteht die Diagnose. Und Beratung vermittelt Sicherheit.
Du hättest noch die Möglichkeit die stark Fruchtzuckerhaltigen Obstsorten einzuschränken (nicht weglassen) und durch vor allem Äpfel auszutauschen. Der Apfel an sich ist das beste Obst für einen Diabetiker.
Mein Diabetologe hat mir gesagt: "Stellen sie sich vor, es ist Krieg und von den guten Sachen ist nix oder nur sehr wenig da." Ok, jetzt bin ich erst 35 und hab nicht wirklich ne Ahnung von solchen Zeiten, aber es war nicht schwer zu begreifen, was er meinte.
Heimisches Obst (Südfrüchte sind meist wirklich stark zuckerhaltig) Viel Gemüse, vor allem Kohl (saisonell) und eher wenig Hülsenfrüchte. Die enthalten viel Stärke.
Bei mir war es so, daß ich alles essen konnte, also egal ob fettig (Kässpatzen mit Röstzwiebeln) oder massig Kohlehydrate. Ich musste vor allem beim Zucker aufpassen. Das hab ich mit Diabetikermarmelade, D. Schokolade ( :gruebel01: ) Süßstoff und davon immer nur gaaaaanz wenig, hinbekommen.
Die Aussagen bzgl. der Grenzwerte waren bei mir anders definiert.
" Zwischen 70 und 140 ist alles ok, solange es nicht dauerhaft an der Grenze ist.

kerstinj

So ähnlich kenne ich das auch: Mein D. sagte mir: alles was unter 140 ist, ist gut.
O.K., ich mag eigentich kein Weißbrot (außer gaaanz selten beim Stuten, trinke kaffe/Tee eh ohne Milch und Zucker und hab mich bis auf zuviel Süßkram eh nicht um irgendwelche Vorschriften geschert), aber ich würd auch darauf dringen, daß man mich über die Ernährungsgrundregeln informiert.
Bei mir wars beim ersten Termin beim Diabetologen und bevor ich überhaupt den Arzt gesehen hatte, hatte ich die "Beratung" (ein Gespräch von max. 5 Minuten über Dinge die man als ernährungsinteressierter Mensch eh weiß) hinter mir und das Gerät in der Tasche.
Nach ich glaube 7 Wochen wollte ich die Behandlung abbrechen, da ich keinen Sinn darin sah (wie gesagt, die meisten Werte waren völlig in Ordnung), aber wollte, dass ich doch noch alle 2 Tage den Nüchternwert bestimme (der IMMER o.k. war :???: )
Nu gut, ich hab ihm den Gefallen getan und es hat mir nicht geschadet (Lukas auch nicht :biggrin: ), obwohl ich es blödsinnig fand..

jauchzerle

ein Gespräch von max 5 Minuten??
ich hatte einen eingeschobenen Sondertermin bei einer Diabetologin im Klinikum Augsburg von einer guten Stunde. Die Frau hat sogar für mich ihre Mittagszeit "geopfert". Also, das war denen sehr wichtig. Allerdings war ich auch ein Fall von unerkanntem SS-Diabetes.

supi

Vielen Dank für Eure Tipps und Erfahrungen.
Ich werde dann mal auf eien Ernährungsberatung drängen, wenn ich morgen anrufe (heute hatte die Praxis leider schon zu als ich von der Arbeit kam).
Ich hoffe, es wird alles gut!

Nochmal Danke und liebe Grüße, Supi

Dianbabe

Hallo Ihr ,
Jetzt hab ich auch da mal ne frage zu ....
Und zwar hab ich eben so ca 1,5 std nach dem essen nen bz gemacht und hatte nen wert von 177 (mein mann ist typ 1, daher hat er nen messgerät) Nach ca 2,5 std ist der wert auf 136 runter .
Naja meinen nächsten FA termin hab ich erst Mitte Nächste woche, kann ich so lange warten oder soll ich früher schon hin?
Danke ...
Diana

supi

Hallo Diana,

hm, also es kommt natürlich auch etwas darauf an, was Du gegessen hast. Allerdings würde ich persönlichjetzt schon sagen, dass der Wert zu hoch ist. Mein Diabetologe hat mir gesagt, in der Schwangerschaft liegt der Grenzwert 1,5 h nach dem Essen bei 120.
Demnach sin 177 ja schon zu hoch. Auch, wenn man die andere Aussage zugrunde legt, dass "alles zwischen 70 - 140" o.k. ist, sind 170 zuviel.
Ich würde das beim nächsten Termin ansprechen, bis dahin evtl. die Werte weiterhin selbst messen und dokumentieren. Dann hast Du auch eien besser Übersicht/Grundlage. An einem einzigen Wert lässt sich sowas ja immer schlecht festmachen.
Einen früheren Extra-Termin würde ichmir deshalb jetzt nicht holen.

Liebe Grüße,
Supi

Dianbabe

Hallo Supi,
Morgen Früh hab ich beim Arzt einen Zuckerbelastungstest , da ich durch mein erhebliches übergewicht vorbelastet bin , den werd ich erstmal abwarten dann kann man bestimmt mehr sagen .
Zu dem was ich gegessen hab naja einen teller voll mit nudeln und etwas fleisch .
Morgen früh weiß ich mehr !
Trozdem danke :knutsch01:
Lg Diana