Was ist WIRKLICH wichtig bei der Entbindung???

supisupi

8,312

bearbeitet 12. 02. 2005, 10:44 in Schwangerschaft
Hallo und Guten Morgen zusammen!

Was ist Euch besonders wichtig bei der Auswahl des Entbindungskrankenhauses:
eine schöne Atmosphäre im Kreissaal, eine super medizinische Ausstattung auch oder gerade für die Kleinen, schöne Patientenzimmer, kurze Anfahrt, Dammschnitt-/Kaiserschnittrate(n), angeschlossene Kinder-/Neugeborenenklinik, Anzahl der jährlichen Geburten,........???

Nach welchen Kriterien entscheidet ihr, wo ihr hingehen werdet?

Liebe Grüße und ein schönes Wochennede, Supi
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Kommentare

  • AnjaHAnjaH

    25,096

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Hallo

    das aller wichtigste finde ich ist das man sich wohlfühlt. Und zwar so wohl das man wirklich loslassen und sich fallen lassen kann.
    dann ist alles andere eigentlich zweitrangig.
    Ob man nun eine Kinderklinik und einen OP Sall in der Nähe braucht, hängt auch vom persönlichen Sicherheitsbedürfnis ab.

    Dinge wie kurze Anfahrt, Anzahl der Geburten neue oder alte Patientenzimmmer finde ich völlig unwichtig.
    Die Dammschnitt/ Kaiserschnittrate verrät halt was über die Einstellung zur natürlichen Gebrt.
    Ich hab mir im Vorfeld ide in Frage kommenden KLiniken angeschaut, und die Entscheidung ist dann aus dem BAuch herraus gefallen. Also da hin wo ich mich in dem Moment am Wohlsten gefühlt habe, und die Entscheidung war auch richtig.

    Ach ja dazu kam das meine Hebi dort leitende Hebi war.
  • quandelequandele

    1,868

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Mir war wichtig, dass ich mich wohl fühlen konnte, die Leute kannte und dass ich sicher wußte, dass man mich "machen läßt" (also selbstbestimmt). Daher bin ich ins Geburtshaus gegangen zu meiner Hebamme, die ich seit der 11. SSW kannte und zu der ich richtig viel Vertrauen hatte. Das war auch gut so - für mich die beste Entscheidung!
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Hm also wir haben uns 2 KH's angeguckt hier bei uns in der Stadt.Das eine hatte eine Kinderstation direkt neben dem Kreissaal was von eigentlich von vorteil war.Die hatten eine niegel nagel neue Geburtswanne wow war das ein riesen teil.ABER diese Wanne wird nur VOR der Geburt zur entspannung genutzt,Geburt in der Wanne wäre ihnen zu Zeitaufwendig.Die Hebi's wechseln dort in 6 stunden abstandt.Ich muß sagen ich fand es dort sehr Steril und unpersönlich und irgendwie kam man sich vor wie beim Arbeitsamt wo man ne nummer zieht und dann wartet.Die Kaiserschnittrate genau wie Dammschnitt usw. war da auch sehr hoch.Meine Nachbarin hat dort Entbunden und die sagte es war grausam wie ein stück Vieh würde man dort behandelt.....(besichtigung dauerte auch nur 20 minuten)
    In dem anderen KH war es genau andersrum.Die Besichtigung hat der Chefarzt PERSÖNLICH gemacht(dauerte 2 stunden).Sehr langes Gespräch und Beratung mit JEDER EINZELNEN FRAU aber in der Gruppe.Der Kreissaal war schön gemütlich eingerichtet und nicht in sterilem Weiß.Badewanne etwas kleiner als in dem anderen KH aber super gemütlich.Hebi's wechseln in 12 stunden takt!!!!!Die versuchen dort so wenig Kaiserschnitte und Dammschnitte/risse aufkommen zu lassen wie möglich und das finde ich sehr gut.Du wirst behandelt wie ein Mensch nicht wie eine Nummer betreuung war 1A.Ich selber habe meinen Großen ohne schnitt/riss bekommen dank einer super Hebi die einfach Akkupunktur nadeln am Damm gesetzt hat.Von sowas wollten die in dem anderen KH gar nix wissen.
    Ich sag ganz ehrlich das wichtigste ist das man sich quasi wie zu Hause fühlen kann keine hektik gemacht wird weil einer nach Hause will oder so.
    Und man nicht einfach weils denen nich schnell genug geht geschnitten wird in welcher art auch immer....
  • LeahLeah

    409

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Diese Frage beschäftigt mich auch. In Düsseldorf hat man nun wirklich die Qual der Wahl, es gibt x Kliniken und dazu natürlich auch x verschiedene Meinungen.
    Das einzige Kriterium bisher für mich ist, dass ich eine Beleghebamme mitbringen kann. Woraus sich das nächste Problem ergibt: wie finde ich eine für mich geeignete? Ich habe jetzt eine Riesenliste mit Namen u. Telefonnr. bekommen, aber die kann ich ja schlecht alle abtelefonieren.
    Besonders eigenartig finde ich, wenn Mütter (ich kenne leider nicht viele, und von denen hatte keine eine Beleghebamme) erzählen, was alles furchtbar war bei der Geburt und im Anschluss dann sagen: Ich würde wieder in diese Klinik gehen. ... :confused01:
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Frag doch mal im Geburtshaus nach. Welche Krankenhäuser kämen denn in Frage?
  • quandelequandele

    1,868

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Hallo Leah,

    ja, vor dem Problem stand ich auch und da ich meine eigene Hebamme für Vor- Nachsorge und geburt haben wollte, habe ich mich dann für das GH entschieden. Meinen Geburtsbericht findest Du bei den Berichten.

    In Ddorf kam für mich keine Klinik irgendwie in Frage, alternativ wäre evtl. das Betesta (schreibt man das so?) in Duisburg in Frage gekommen. Aber ob man da seine eigene hebi mitbringen kann weiß ich nicht.

    Ichw eiß auch nicht warum die Frauen sich offensichtlich so wenig informieren. Die Geburt ist doch so eine intime Situation und die soll ich mit zig Hebammen, Ärzten, Schwestern, Schwersternschülerinnen teilen (zumindest wenn sie lange dauert)? Neeee!!!

    Das GH hat auch eine schöne neue Homepage, da sieht man schon ganz gut etwas. Da bin ich aber mal gespannt wozu Du Dich entscheidest!
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Also das Bethesda KH in Duisburg besitzt wirklich einen super 1A Ruf.Meine FÄ war früher bevor Sie sich selbstständig gemacht hat da auch angestellt.
    Freie Hebi's sind da zugelassen(hab zuviel mein Baby geguckt) :biggrin:
    Frage ist nur ob es nicht zu weit weg ist von D-dorf??? :???:
  • quandelequandele

    1,868

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Also ich hätte es auch von Neuss aus noch angefahren. Wenn man weiß, dass man da hin muss berücksichtigt man das ja in seiner Zeitplanung. Natürlich kann's mal schnell gehen, aber die Regel ist ja doch eher,d ass man noch etwas Zeit hat. Wir sind erst nach Ddorf ins GH gefahren als die Wehen alle 2 Minuten kamen (also verhältnismäßig spät - ich wollte sicher gehen,d ass es auch wirklich losgehen) und dann hat's ja doch noch 5 Stunden gedauert. Ich hätte locker nach Duisburg fahren können (naja, gefahren werden ;-) ) und je nachdem wo in ddorf man wohnt ist es ja nicht so sehr weit.
  • SushicatSushicat

    123

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Hallo zusammen,

    eine wirklich gute Frage.

    Im Moment habe ich das Gefühl, daß bei mir alles schief geht.
    Ich hatte mich vor der Schwangerschaft sehr ausgiebig informiert, weil ich vor der Geburt wahnsinnige Angst habe. Meine eigene Geburt muß für meine Mutter sehr schlimm gewesen sein; das hat sie mir einmal aus Versehen erzählt. So schlimm, daß sie sich zeitlebens standhaft gegen ein zweites Kind "gewehrt" hat.

    Durch das Lesen hier und an anderen Boards war ich mir sicher, mit Hilfe einer Hebamme einen gangbaren Weg zu finden.

    Vielleicht habe ich etwas falsch gemacht, aber ich habe nicht die richtige Hebamme gefunden, der ich vertrauen kann, so wie ich mir das vorgestellt habe. Gebt mir ruhig die Schuld dafür, ist schon o.k.

    Dann habe ich erfahren, daß es in ganz Freiburg kein Belegkrankenhaus gibt.
    Jetzt habe ich nur noch die Hoffnung, wenn ich mir demnächst alle 3 in Frage kommenden Krankenhäuser ansehe, daß ich eines finde, das Vertrauen erweckend ist.
    Mittlerweile habe ich schon richtig Panik vor der Geburt.

    Achten will ich auf die Atmosphäre, die Dammschnittrate und die Schichtlänge der Hebammen....und ich hoffe, daß mir mein Bauchgefühl hilft.

    Mir war die ganze Zeit klar, wie wichtig es für mich sein würde, eine Hebamme meines Vertrauens, eine "intime Freundin", der ich vertraue und die mich fest begleitet, an der Seite zu haben. Und jetzt ist klar geworden, daß ich völlig falsche Vorstellungen hatte.
    Wenn es dann in naher Zukunft soweit ist, muß ich auf das Glück vertrauen, daß gerade eine Hebamme Dienst hat, die klasse ist.
    Das finde ich überhaupt nicht selbstbestimmt.
    Ist dieser Gedanke anmaßend?

    Besser, ich denke jetzt nicht weiter darüber nach.
    Ich lese auch keine Geburtsberichte mehr, dann kann ich bestimmt unbelasteter in den Kreißsaal gehen.
    Und ich hoffe auf meine FÄ, bei der ich kommenden Donnerstag den nächsten Vorsorgetermin habe. Ich werde ihr von meiner Angst erzählen und vielleicht weiß sie Rat.
    Ihr vertraue ich blind und ich wünschte, sie wäre Belegärztin und es gäbe eine Möglichkeit.

    Entschuldigt vielmals dieses destruktive Posting, aber ich habe wirklich schlimme Angst.
    Ich werde ganz sehr an meine Kleine denken und dann schaffe ich das schon!
    Das haben schließlich schon so viele Frauen vor mir geschafft....

    Liebe Grüße
    Anja
  • KirstenKirsten

    3,493

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Wie weit ist es denn von Dir aus bis nach BEnsberg??? Ich selbst hab einen soooo tollen Orientierungssinn, das ich das nicht einschätzen kann :oops:
    Ich habe mir einige KRankenhäuser damals angesehen und dann einfach überlegt, wo ich mich am wohlsten fühle. Das erste KH hatte mini kleine gekachelte "Entbindungskammern", es gab kein Roomin in (hätte ich nicht für möglich gehalten, das es das gibt). Das zweite war total steril und ungemütlich. Und das 3., das war das VPH in Bensberg, war total gemütlich und alle waren total nett. Nicht weiss gestrichen, nicht gekachelt, schöne Tapeten, Gardinen, kein ätzendes Bett, Homöopathie wird gross geschrieben, natürliche Geburten werden unterstützt, Wassergeburt ist möglich, es gibt zig Entbindungsmöglichkeiten... tja... und da bin ich gelandet und hab mich wohl gefühlt. Und beide Geburten sind ganz gut verlaufen.
  • LeahLeah

    409

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    In Frage kommt das EVK, das ist ähnlich nah wie die Uni und eine Bekannte hat da entbunden. Sie sagte, sie hätte da nicht eine 'doofe' Schwester o. Arzt gehabt. Die anderen Mamis, die ich kenne, waren alle im Marienhospital, aber dafür müssen wir auch quer durch die ganze Stadt gurken.
    Die Entfernung spielt schon eine Rolle für mich, wenn ich eine Stunde zur Klinik brauche, fühle ich mich unsicher.
    Über das Geburtshaus hab' ich auch schon nachgedacht, wo ist das? Aber es das erste Kind u. ich kann so gar nicht beurteilen, was da auf mich zu kommt. Deshalb hätte ich ganz gern auch nach der Geburt noch eine Weile 'fachkundiges Personal' um mich. Wg ev. Stillproblemen, Neugeborenen-Gelbsucht u. was so alles passieren kann. Ich weiss, die Nachsorge-Hebamme gibt's auch, aber die ist eben nicht auf Knopfdruck greifbar.
  • quandelequandele

    1,868

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Hallo Leah,

    das GH ist in der Achenbachstraße (am Wehrhahn), also vom EVK nicht ewig entfernt.

    Ich hab mir das EVK angeguckt - ich fand's furchtbar. Dünne Wände (wie soll ich da atmen, heulen, stöhnen,schreien...), steril, kleine Zimmer (und ich hätte unter der Geburt Kilometergeld bekommen)..., bei dem Infoabend haben sie m.E. viel schöngeredet aber nicht wirklich etwas gesagt,... aber mach Dir selbst ein Bild. Dafür gibt es ja Besichtigungstouren.

    Ich habe auch mein erstes Kind im GH entbunden, guck es Dir an, denn auch ein GH muss einem "liegen".

    "Fachkundiges Personal" hast Du trotzdem rund um die Uhr per Handy und auf Wunsch auch zu Hause jederzeit. Dazu die Sicherheit direkt alles nach Deiem Gusto machen zu dürfen. Und wenn ich höre, dass in den Kliniken teilweise die Schwestern keine Zeit haben oder sich nehmen zur Stillberatung...

    Mach Dir ein eigenes Bild, Du musst Dich wohl, sicher und geborgen fühlen.
  • LeahLeah

    409

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Hallo Esther,
    hab' gerade mal gegoogelt, du hast sicher recht, mit den Geburtsräumen kommt kein Kh mit. Die haben die Wiege von Hess Natur im 1. Zimmer hängen, die hab' ich auch gerade gekauft :grin:
    Am 11.02. ist wieder Info-Abend, da werd' ich wohl mal hinfahren.
    Kann man da parken?
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Das EVK ist Massenabfertigung, die Kolleginnen bemühen sich, aber da ist es einfach zu voll. Und als stillfreundlich sind sie auch nicht gerade bekannt. Wohnst Du in Bilk?
    In der Uni wird das Stillen dagegen sehr unterstützt.
  • LeahLeah

    409

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Ja wohne ich, ist noch Bilk, an der Grenze zu Volmerswerth.
    Die Uni ist keine Massenabfertigung?
    Die haben eine Kaiserschnittrate von über 50%, was man vermutlich darauf zurückführen kann, dass da viele Risiko-Schwangere hingehen. Ich hab' so die Befürchtung, dass man da als 'Normal-Gebärende' unter ferner liefen rangiert ... in der Hoffnung, dass bei mir weiterhin alles so problemlos läuft, dass ich mich dazu zählen kann.
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Nein, die haben nicht so viele Geburten. Guck es Dir doch einfach mal an.
    Ich weiß nicht genau, wie normal dort die Geburten ablaufen.
  • LeahLeah

    409

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Ja, ich schätze, mir bleibt die Klinik-Tour wohl nicht erspart ;-)
    Aber jetzt hab' ich erstmal 'ne Woche Urlaub in Thüringen, dann sehen wir weiter.
  • quandelequandele

    1,868

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Guck Dir alles in Ruhe an und such Dir Deins aus!
    In dem Raum mit der Wiege habe ich entbunden :-), allerdings war beim letzten treffen "Baby trifft Hebamme" die Wiege nicht da, keine Ahnung warum, aber da Max da nicht drin gelegen hat, war das für mich nicht wichtig ;-) Ja, die Räume sind sehr schön, parken kann man da nur auf "normalen" Parkplätzen, aber ich hab immer einen gefunden.
  • AnonymousAnonymous

    59,500

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Mh... also ich kenne ein paar Frauen, die in ganz toll eingerichten Geburtsräumen entbunden haben, wo es Frühstücksbuffet auf der Station gabe usw. und die überhaupt keinen Spaß an der Geburt hatten.
    Will sagen: es ist völlig wurscht, wie ein Krankenhaus eingerichtet ist, viel wichtiger ist, das man eine gute Hebamme erwischt.
    Wie die Stationen so drauf sind, das erfährt man wirklich am besten, wenn man einfach mal anruft und unproblematisch sofort vorbeischaut und sich von einer oder mehreren Hebammen herumführen läßt.
    Infoabende sind reine Werbeveranstaltungen, total vertane Zeit, da muß man ganz wahnsinnig zwischen den Zeilen lesen, um wirklich etwas zu erfahren. Denn natürlich ist jedes Krankenhaus das beste und ja, natürlich entbindet die Frau selbstbestimmt ;-)
    In der Realität sieht es ganz oft anders aus.
    OK, es gibt Fakten an denen man sich orientieren kann (Weg-> also ich bin fast überzeugt, das die meisten viiiiel zu früh losfahren, von daher schafft man es auch weiter; Schnittrate, angeschlossene Kinderklinik etc.), aber ich kann von mir nur sagen: das Gefühl muß stimmen.
    Wir haben uns drei Krankenhäuser angesehen und bingo, das dritte war klein (also keine Massenabfertigung), die Hebammen vermittelten mir durchweg den Eindruck als wüßten sie wo´s langeht. Und Humor hatten sie auch.
    Naja, ich kann auch nur jeder Frau raten: geht so schnell wie möglich nach der Geburt nach Hause, denn das Krankenhaus ist eine künstliche Umgebung und zuhause wächst zusammen was zusammengehört (Körper, Seele und Familie ;-) ). Organisiert euch Hilfe durch Familie und Freunde und vor allem: sucht euch eine wirklich gute Hebamme, der ihr vertraut. Mein Mann hat letztens noch gesagt, das man immer so ein Gedöns um das richtige Krankenhaus macht, aber das die Nachsorgehebamme viiiiiiieeeeeel wichtiger ist (die geht schließlich bei einem ein und aus und sieht einen in sagen wir mal nicht 100%ig fittem Zustand :lol: ). Denn die hilft bei Fragen, die sich hinterher garantiert stellen.


    @Anja: ich weiß, es klingt so einfach, aber ich glaube, das deine Angst das schlimmste an der ganzen Geburt ist. Denk doch mal: es ist selten so schlimm wie bei deiner Mutter. Wie wahrscheinlich ist es also, das es bei dir auch so ein Horror wird, mh?
    Die Geburtsberichte... meistens schreibt man einen, weil man die Geburt aufarbeiten will. Und das eben vor allem, wenn es nicht so gut lief. Also, es gibt ganz viele Geburten, die gut verliefen und deshalb nicht erwähnt werden! Denk dran: das ist wie mit den Haien. Du wirst viel eher von einem Auto überfahren als von einem Hai gefressen. Oder wie mit Flugzeugabstürzen! Das kommt alles so selten vor, und wenn es passiert, dann schockiert es wahnsinnig. Vor allem, wenn es jemanden betrifft, den man kennt und mag (deine Mutter!)
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Hast Du das schon gesehen?
    http://www.hebamme4u.net/geburtsort.html
  • LeahLeah

    409

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    @ Marlies: Jetzt hab' ich von Uni-Kliniken allgemein gerade was nicht so tolles von meinem Bruder gehört, der gerade mit seinem Medizinstudium fertig geworden ist. Er meinte, dass die hohe Kaiserschnittrate eher daher kommt, dass die angehenden Ärzte das ja lernen müssen u. deshalb viel mehr vielleicht auch nicht so nötige Schnitte gemacht werden :shock:
    Ich glaube, ich suche mir auf jeden Fall eine wehrhafte Hebamme ... die können doch nicht einfach aus 'Lehrzwecken' unnötige Sachen machen!
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Hm...eigentlich haben die Kaiserschnitte genug....die müssen eher normale geburten lernen. Aber ich meinte die Uni eigentlicch mehr bezüglich der Stillunterstützung.
    Gerresheim ist auch zu empfehlen. Allerdings etwas weit?
  • ElaineElaine

    136

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Also zu Übungszwecken kann man wohl einiges machen!
    Meiner Nachbarin wurde eine Stunde lang ihr Dammschnitt von einen Arzt in Praktikum genäht, danach kam ein Arzt, meinte, er hätte das falsch gemacht, schnitt die Naht wieder auf und nähte letztendlich selbst, die Betäubung hatte inzwischen natürlich nachgelassen und war unwirksam. Die Naht war trotzdem nciht soo gut, bei der 2. Geburt riss sie und wurde dann von der Chirurgie genäht.
    Aber ich wollte ja eigentlich nciht mehr so Sachen schreiben... :???:

    Es gibt wohl kaum einen Grund für einen Arzt normale Geburten zu erlernen, die langweiligen macht die Hebamme und Kaiserschnitte bringen doch viel mehr Geld! :flaming01:

    Ich habe mir mal die Geburtenseite angesehen und die Standardeingriffe durchgelesen. Vielleicht könntest du ja noch folgende Ergänzen, die ich nciht unwichtig finde und die mir begegnet sind. Hätte ich mir über solche Dinge Gedanken machen können hätte ich mich durchaus anders entschieden!

    Blutabnahme:
    Egal wie oft das schon geschehen ist, im Krankenhaus macht man das zur Sicherheit noch mal.

    Antibiotika bei mehr als 8 Stunden zurückliegendem Blasensprung/Blasenöffnung:
    Angeblich ohne jegliche Nebenwirkungen, MUSS sein sagte man mir in einem Tonfall, als würde ich anderen Fall sofort Tod umkippen, ich wüsste gerne mal, wie nötig so was wirklich ist!

    Vaginale Untersuchungen:
    Ihr denkt wahrscheinlich, ist total normal und gehört dazu, aber ich finde, dass das ein sehr erheblicher Eingriff in die Intimsphäre ist, bei dem man sich Gedanken machen sollte, wie viel denn nötig ist (Hab mal in einem Hebammenbuch gelesen, dass die Autorin keinerlei vaginale Untersuchungen macht, weil sie den Geburtsstand auch so wahrnimmt, das gab mir zu denken...)
    Außerdem sollte man dazu sagen, dass man dadurch unter Umständen in der Weherverarbeitung gestört wird und eine äußerst unangenehme Stellung einnehmen muss! Ich hatte auch noch eine ziemlich grobe Hebamme, die mir durch die Untersuchung schlimmere Scherzen als die Wehen zugefügt hat.
    Außerdem wüsste ich gerne, wozu eine Untersuchung während einer Wehe notwendig ist, die sollte man vielleicht auch aufführen, die war für mich die allerschlimmste.

    Wehemittel nach der Geburt bzw. nach Geburt des Kopfes:
    Wusste ich zum Glück schon vor der Geburt durch den Geburtsvorbereitungskurs im Krankenhaus (inkl. Werbung fürs Krankenhaus natürlich), habe ich trotz der total entsetzten Blicke abgelehnt.
    Sollen gegen schwere Nachblutungen helfen. Die erkennt man angeblich erst, wenn es zu spät ist, die Frau ist dann hoffnungslos verloren :shock:
    Über das Risiko einer solchen Blutung konnte mir ein anderer Krankenhausarzt keinerlei Auskunft geben, vielleicht weiß das ja hier jemand?
    Also ich stelle es mir nicht gerade prickelnd vor, noch während der Geburt eine Spritze in den Arm gejagt zu bekommen!

    Letztendlich finde ich es sehr verwerflich, dass bei solchen Methoden NIE über Nachteile und Nebenwirkungen gesprochen wird.
    Ich habe das Gefühl, dass vieles nur zur Panikmache eingesetzt wird, um die Kundschaft zu behalten.
    Wenn so viele "absolut notwendigen" Mittel gegeben werden ist die unterschwellige Botschaft doch klar: "Du, Frau, bist nicht alleine gebärfähig, ohne uns kannst du nicht! Eine Geburt ist nichts natürliches mit Ausnahmen, in denen Hilfe nötig ist, sondern generell fehlerhaft, die funktionierst nicht richtig!"
    Ich finde das einfach nur erschreckend!
  • quandelequandele

    1,868

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Also ich kann ja wieder nur von meiner geburt berichten. Da gab es weder ein CTG, bei dem ich liegen musste (na die Wehen hat meine hebamme auch so gesehen, die Herztöne hat sie mit so einem Hörrohr abgehört, dafür musste ich nur 30 Sekunden stehen bleiben), keine Blutabnahme, kein Wehenmittel und eine vaginale Untersuchung zu dem Zeitpunkt als ich im geburtshaus angekommen bin. Ich lebe noch und habe eine wirklich selbstbestimmte Geburt hinter mir!
  • ElaineElaine

    136

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    @ quandele: Ich beneide dich sehr! :cry:
    Hätte ich ein bisschen mehr Geld gehabt, hätte ich mich auch für das Geburtshaus entschieden und hätte das Krankenhaus nicht gesagt "... bei uns ist es ja quasi genauso wie im Beburtshaus, nur dass wir im Notfall noch den OP und Ärzte haben", eine von vielen Lügen, die dort scharmlos verbreitet werden! :flaming01: Wenn ich das gewusst hätte, hätte ich mein Konto überzogen und einen Kredit aufgenommen!

    Ach ja, ich habe vergessen, dass die so wunderbar angepriesene "Stillhilfe" daraus bestand, das empfindliche Köpfchen meiner neu geborenen Tochter so fest wie nur möglich an meine Brust zu drücken! Allerdings erst Stunden nach der Geburt, nachdem ist die Kleine schon 3 mal angelegt hatte und mich gewundert habe, dass es so einfach sein kann... :roll:

    Bei Infoabenden sollte man am besten jede Menge unangenehme Fragen stellen, zu jedem tollen Angebot der Klinik (Massagen, Homöopathie, Dammschutz, Geburtswanne...) nachfragen, wie oft und durch wen es zum Einsatz kommt! Man gebärt ja nciht immer Mo-Fr von 10:00 - 14:00 Uhr das Kind, wenn der Masseur gerade da ist! Geburtswannen sind unter Umständen nur Deko!
  • AnonymousAnonymous

    59,500

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Egal, was in einem Krankenhaus abläuft: Dass es soweit kommt, ist zum Großteil unsere eigene Schuld!

    Wir Frauen sind in der verdammten Pflicht und würden es auch schaffen, diesem medizinischen Wahnsinnsapparat Einhalt zu gebieten, wenn wir nicht nur meckern würden sondern tatsächlich Konsequenzen sprechen lassen würden.

    Das fängt doch schon während der Schwangerschaft an. Wo rennt eine Frau in der Regel als Erstes hin? Zum Frauenarzt, mal eben per US nachsehen lassen, ob der Test lügt oder nicht. - Da folgt meist die erste Katastrophe, weil frau zu einem Zeitpunkt zum Arzt gerannt ist, an dem man noch gar nichts via US erkennen kann. Frau kann ja nicht glauben und der Natur vertrauen, dass ihr Zustand noch weitere ca. 35 Wochen so anhält... :traurig04:

    Dann gehts heiter weiter beim Arzt, auf jeden Fall im 4-Wochen-Rhythmus, am Besten noch jedes mal Schall, damit die arme verunsicherte Frau wieder etwas von ihrer Angst, ob alles in Ordnung ist, runter kommt. Vielleicht noch ein paar Pränataluntersuchungen gefällig? Welchen hätten Sie denn gern? Triple-Test, Fein-Ultraschall, Fruchtwasseruntersuchung?

    Mit ein bißchen Glück nimmt die Durchschnittsfrau zum ersten mal Kontakt mit einer Hebamme auf, wenn es an den Geburtsvorbereitungskurs geht. Den hat sie möglicherweise sogar von ihrem Arzt empfohlen bekommen. Wenn sie noch ein bißchen mehr Glück hat, bekommt sie erst einmal einen Kulturschock, weil sie erfährt, dass noch andere Betreuung in der Schwangerschaft möglich ist als das, was sie selbst bisher erlebt hat. Wenn sie dann zu den glücklichen Frauen zählt, die in diesem Stadium der Schwangerschaft noch differenziert denken kann, schafft sie es sogar vielleicht, sich in den paar letzten Wochen bis zur Geburt parallel von Arzt und Hebamme betreuen zu lassen.

    Gebären wird sie aber trotzdem in einer Klinik, weil sie ja von ihrem Arzt entsprechend geprägt wurde. "Sicherheitsfaktor" ist das Hauptschlagwort. Sicherheit für was? Dass ihr erfolgreich eingetrichtert wurde, dass Kinder kriegen kein natürlicher Vorgang mehr ist sondern ein medizinisches Ereignis, dem frau sich willenlos zu unterwerfen hat? Sind das dieselben Frauen, die von sich behaupten, wie selbstbewußt sie sind? Oder ist das deren Definition von Selbstbewußtsein und Selbstbestimmung?

    Ich bitte meine ziemlich sarkastische Satire zu entschuldigen, manchmal gehts mir durch. :oops:

    Ich möchte euch nur darum bitten, Richtung Westen/Nordwesten in die Niederlande zu blicken. Dort geht frau selten vor der 12. SSW zur Hebamme (nicht zum Arzt!), wird während der Schwangerschaft, sofern sie normal und komplikationsfrei verläuft, ausschließlich von ihr betreut. Die Kinder kommen zum Großteil außerklinisch zur Welt, in einer von der Frau selbstbestimmten Atmosphäre. Dort sind die Frauen und Kinder genau so gesund wie hier, im Gegenteil, dort gibt es erheblich weniger Kaiserschnitte als hier!

    Warum geht das nicht bei uns und warum setzt ihr euch, die noch schwanger werdet oder schwanger seid, nicht für euere im Grundgesetz stehenden Rechte auf Selbstbestimmung ein? Aufstehen Mädels, und den Halbgöttern in Weiß zeigen, was sie sind: Dienstleister an euch und euerer Gesundheit und nicht umgekehrt. Ihr seid nicht Patienten vor deren Gnaden und die Finanzierungsgehilfen für deren neueste Diagnosegeräte.

    :byebye01:

    Gisela
  • ElaineElaine

    136

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Ich gebe dir da sehr recht, Gisela!

    Ich finde es furchtbar, dass ich diesen Krankenhauswarnisinn auch noch unterstützt habe!

    Sollte ich noch ein weiteres Kind bekommen, werde ich zu einer Hebamme gehen, mich auf mein Gefühl verlassen, mein Oma aus ihrem Haus schmeißen und dort mein Kind gebären, mal schauen, wem ich die Ehre gebe anwesend zu sein! Das wird ja leider auch als viel zu selbstverständlich angesehen!

    Meine Hebamme hat mich auf ein Problem hingewiesen, dass ich auch immer stärker warnehme: geschätzte 90% der Frauen sind weder selbstständig noch selbstbestimmt!
    Sie finden es schlichtweg klasse, dass jemand für sie denkt, die meisten Entscheidungen abnimmt und ihnen ein Gefühl der Sicherheit vorspiegelt.
    Außerdem habe ich das Gefühl, es gibt sogar einige Frauen, die auf furchtbare Geburten stehen (Masochistenstil).
    Das klingt jetzt ziemlich fies, ist es auch.
    Der größte Freind der Emanzipation der Frau sind nicht die Männer, sondern die Frauen, die zu nicht denken wollen und lieber dumm sind!
    Und diese 90% werden immer gegen Vernunft, Intuition und besseres Wissen arbeiten, so lange man ihnen sagt, was sie denken sollen!

    Ich vermeide es mittlerweile von "uns Frauen" zu reden, da nicht unbedingt mit allen Vertreterinnen dieser Spezies in eine Topf geworfen werden will!

    Ich werde mich in meinem Leben kein 2. Mal so verarschen lassen, da bin ich mir sicher!

    Nun stellt sich aber die Frage, was man denn tun könnte!
    Und die Frage, was man tun willl und für wen?

    Zwei Dinge sind Unendlich: das Universum und die Dummheit der Menschen. Aber beim Universum bin ich mir noch nicht ganz sicher...
    Einstein
  • SushicatSushicat

    123

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Hallo,

    schon vor meinen Schwangerschaften habe ich hier am Board gelesen und Hoffnung geschöpft, daß es auch anders geht.

    Jetzt in der Realität sieht es für mich aber leider anders aus.
    Enttäuscht haben mich hier in Freiburg eher die 2 selbständigen Hebammen, zu denen ich zwischenzeitlich Kontakt hatte, um mich in der Schwangerschaft begleiten zu lassen.

    Vertrauensvoll behandelt, ernst genommen und gut aufgehoben fühle ich mich bei meiner FÄ, und der Besuch, den ich gestern im Diakonie-Krankenhaus gemacht habe, war auch sehr positiv, obwohl Sonntag war. Dieses Krankenhaus bezeichnet sich auch als stillfreundliches Krankenhaus und ich war richtig gelöst auf der Fahrt nach Hause. Auch mein Mann war begeistert, die 2 Hebammen hatte er damals bei uns Zuhause miterlebt......

    Es gibt sicher Hebammen, die ihre Arbeit so gut und ambitioniert machen wie die Leiterinnen dieses Boards, aber genauso kann man Glück haben, an das richtige Krankenhaus zu geraten.
    Die Krankenhäuser pauschal zu verteufeln ist wohl auch nicht richtig.

    Ich stehe aber noch am Anfang, die Besichtigungen und Gespräche habe ich noch vor mir. Das Geburtshaus werde ich mir auch noch ansehen.

    Und richtig schlau werde ich erst hinterher sein.

    Liebe Grüße
    Anja
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Ich habe zum Glück eine ganz tolle Hebammenpraxis gefunden und bin total positiv gespannt!
    Ich habe auch eine tolle Frauenärztin, zu ihr gehe ich auch weiterhin, weil sie mich auch super betreut und immerhin die einzige war, die mich nach zwei FG wieder "auf Spur" gebracht hat.

    Die Hebamme macht die Termine jetzt immer genau zwischen den VU bei der FÄ. Und da kommen dann auch andere Aspekte zum Tragen, Akupunktur, Dammvorbereitung usw. Außerdem lerne ich sie kennen (bzw. alle drei), denn ich will eine Beleggeburt haben. Sie unterstützt halt alles, was mir wichtig ist, Dammschutz, Wannengeburt wenn möglich und es gibt mir ein sicheres Gefühl, dass sie 24 Std. für mich da ist, wenn es losgeht. Auch für einen Fehlalarm.

    Aber so jemanden muss man auch erstmal finden. Ich hatte in noch einer Praxis angerufen, die waren schon am Telefon unsympathisch. Dann erlaubt hier in der Stadt (Gruoßstadt) nur ein mickriges Krankenhaus Beleghebammen, es ist echt schwierig.
    Und wenn die mir nicht gefallen hätten, ich weiß nicht, ob ich den Nerv hätte, mir jetzt noch zig andere anzuschauen. Die FÄ/FA seines Vertrauens hat man ja meistens schon gefunden und damit steckt man auch tief drin in der "Mühle".

    Ich habe auch meine Vorsätze, was ich will und was nicht bei der Geburt. Das bespreche ich auch mit meinem Mann, damit der für mich sprechen kann, wenn ich irgendwie nicht mehr recht zurechnungsfähig bin (Ihr wisst schon). Aber was, wenn man dann gesagt kriegt... nee, es ist jetzt einfach besser, zu schneiden oder sonstwas..... was diskutiert man denn in dem Moment noch groß rum.

    Geburtshaus ist die andere Alternative, aber das traue ich mich nicht für die erste Geburt. Ist vielleicht blöd, aber nun ja. Außerdem ist das für mich ewig weit in eine andere Stadt.... vielleicht beim nächsten Mal....

    LG Sonnnenblume
  • SushicatSushicat

    123

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Hallo Sonnenblume,

    herzlichen Glückwunsch, das klingt wirklich toll.
    Genauso hatte ich es mir auch vorgestellt.

    Vielleicht hätte ich nach den 2 negativen Erfahrungen nicht aufgeben sollen, aber als ich dann auch noch erfahren habe, daß keine der 3 Geburtskliniken hier in Freiburg ein Belegkrankenhaus ist, war ich ziemlich desillusioniert.

    Und mir geht es ähnlich wie Dir: Ich bin gar nicht sicher, ob ich beim ersten Mal in ein Geburtshaus gehen soll, bin ohnehin sehr ängstlich in bezug auf das große Finale.
    Aber ich habe mir vorgenommen, es zumindest einmal zu besuchen. Die Bilder im Internet erwecken bei mir den Eindruck einer billigen Absteige, ganz im Ernst, auch auf die Gefahr hin, daß ich mir deswegen was anhören muß. Ich will trotzdem mal hin.
    Und bisher habe ich noch von keiner Seite etwas über das Freiburger Geburtshaus gehört, weder von meiner FÄ (sie sieht kein Problem in der reinen Hebammenbetreuung) noch von Bekannten.
    Die dort arbeitenden Hebammen würde ich aber gerne einmal kennenlernen und vielleicht trügt der erste Eindruck im Internet.

    Liebe Grüße
    Anja
  • AnonymousAnonymous

    59,500

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Lies doch einmal quandeles Geburtsbericht..... Oder unterhalte dich mit Frauen aus den Niederlanden. ;-) Denen sind z. B. Krankenhausgeburten ziemlich fremd.

    :byebye01:

    Gisela
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Und schreib wie es denn so ist.
  • adpatadpat

    425

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Ich hatte auch erst die Idee, in ein Geburtshaus zu gehen. Und tatsächlich gibt es in Reutlingen sogar eins... das ist nicht weit weg von mir.
    Mein FA, dem ich sehr vertraue (er ist recht jung und aufgeschlossen) hat mir allerdings von DIESEM Geburtshaus explizit abgeraten, er sein dort öfter mal schon im Noteinsatz gewesen, die Hebammen dort hätten nicht genug Erfahrung.

    Er ist nicht generell gegen Geburtshäuser, aber eben gegen dieses in Reutlingen. Er meinte auch, daß es leider bei Geburtshäusern keinerlei Qualitätskontrolle gäbe, da es ja eine rein private Sache sei.

    Ich denke auch, daß es da große Unterschiede gibt, es gibt da auch so einen Verband (vieleicht weiß jemand mehr davon) dem die Geburtshäuser normalerweise angeschlossen sind. Das Haus in Reutlingen ist auch nicht in diesem Verband.

    So habe ich mich auch von einer Geburt in einem Geburtshaus verabschiedet, denn es gibt kein weiteres hier in der Gegend. :cry:

    Nicht immer kann man das, was man will *seufz* und leider sind wir hier nicht in den Niederlanden, sondern müssen mit dem was hier ist, erstmal zurechtkommen.

    Liebe Grüße,
    Adriane
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Das mit der Qualitätskontrolle stimmt so nicht. Das Gesundheitsamt kann es schließen, allerdings sagt das nicht viel über die Qualität der Hebammen aus, sondern mehr über "tehnische" Mindeststandards. Außerdem gibt es eine über den Verband, aber die ist freiwillig.
  • ElaineElaine

    136

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Bei Krankenhäusern gibt es allerdings auch keine Qualitätskontrolle!
    Erst machen sie so, als wären sie einzigen, die dich vom Tode bewahren könnten und wenn du ihnen Widerworte gibst kommt sofort die "Haftungsfrage", hinterher heißt es dann, man hat ja allem zugestimmt und immer die freie Wahl gehabt!
    Also das Krankenhaus, in dem ich war, war auch das beste von den dreien vor Ort oder eher das geringere Übel!
  • adpatadpat

    425

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Ich habe immer mehr das Gefühl, daß Geburt, wenn nicht gerade zu Hause mit einer Hebamme, die man wirklich gut kennt und der man vertraut, zum Glückspiel wird:
    In jedem Krankenhaus scheint es gute und schlechte Tage zu geben, frau ist davon abhängig, welchen Arzt/Hebamme sie erwischt, was sonst noch los ist und so weiter. Ich habe schon von traumhaften Geburten in Krankenhäusern gehört, in die ich freiwillig keinen Fuß setzten würde und von schlimmen Geburten (teilweise auch mit richtigen Fehlern) in Häusern, von denen andere Mütter nur schwärmen...

    Schade, daß mein Mann beim ersten Kind bei einer Hausgeburt nicht mitspielt, beim zweiten werde ich mich da hoffentllich durchsetzten und er wissen, daß nichts Schlimmes mit mir passiert ;-)

    Mit der Wahl kommt die Qual und hinterher werde ich sicherlich schlauer sein... *seufz*

    Liebe Grüße,
    Adriane
  • quandelequandele

    1,868

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    @ adpat: Und genau hier kommt ja dann das geburtshaus ins Spiel. Es ist dort kein Glücksspiel was die hebamme und das Drumrum anbelangt, ist aber dennoch besser ausgerüstet als bei einer hausgeburt und liegt i.d.R. in der Nähe eines KH.

    Natürlich muss der Mann auch "mitspielen" aber Du musst das Kind bekommen und wenn Du in einer Umgebung, die Dir kein Vertrauen gibt blockierst, dann habt ihr alle nichts davon!
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    In welcher Beziehung besser ausgerüstet? Meinst Du wegen der Einrichtung?
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Bei 2 meiner 3 Kinder hatte ich Hausgeburten, das liegt allerdings schon Jahre zurück. Mein Ältester ist heut 20 geworden. Ich wohnte damals gerade 2 Jahre in den Niederlanden und schreckte erst zurück als die Hebi mich fragte ob ich das Kind zuhause bekommen möchte. Habe mich dann aber im Laufe der Schwangerschaft dafür entschieden und es nicht bereut. Als bei meiner 2. Schwangerschaft die Wehen anfingen war ich laut Rechnung eigentlich erst in der 36. Woche (habe in allen 3. Schwangerschaften nicht einmal ein Ultraschalluntersuchung gehabt, wurde nur von der Hebi betreut zu der ich sehr viel Vertrauen hatte) darum hat die Hebi mich in ihrem Auto persönlich mit ins KH genommen. Dort wurde ich auch direkt ans CT angeschlossen und die Herztöne des Kindes wurden überwacht. Am nächsten Tag bin ich dann mit meiner Tochter(die doch voll ausgetragen war) wieder nach hause gefahren, Das 3. Kind war wieder eine Hausgeburt und wenn ich jetzt nochmal schwanger wäre, ich würd mich immer wieder (wenn denn nix dagegen spräche) für eine Hausgeburt entscheiden.

    Gruß Vera
  • quandelequandele

    1,868

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Ich habs ja selbst gar nicht gesehen, aber Marc hat mir nachher gesagt,d ass im nebenzimmer alles mögliche aufgebaut war: Sauerstoffzelt für mich und für's Baby, diverse Ampullen und Geräte, alles schön griffbereit,... er meinte nur, das Nebenzimmer sah aus, als ob die mit dem Schlimmsten rechnen würden und ich denke nicht, dass man die Sachen zu einer Hausgeburt alle mitnimmt, oder?

    Auch wenn der Sicherheitsaspekt für mich kaum eine Frage war, so fand ich es im Nachhinein doch recht beruhigend, dass die offenbar auf mehr gerüstet sind, als ich angenommen hatte. Denn mit einem Sauerstoffzelt hab ich z.B. nicht gerechnet. Ich bin natürlich froh, dass ich's nicht gebraucht hab. Vorher hab ich einfach nur meine Hebi gfragt wie das mit einem Notfall ist und sie sagte nur, wir sind gut ausgerüstet und das KH ist nicht weit. Die Aussage hat mir gereicht - im Nachhinein finde ich aber die etwas "medizinischere" Ausrüstung doch beruhigend.
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Ahja das meinst Du. Die Austattung zu ersten Versorgung für den Notfall sollte ein Hebamme mit zur Geburt nehmen. Zumindest so, dass man beatmen kann usw.. Das beruhigt mich ungemein, auch wenn ich es noch nie gebraucht habe.
  • quandelequandele

    1,868

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Ja, natürlich nimmt sie eine gewisse Ausrüstung auch zur Hausgebrut mit, klar, aber nach dem was da wohl alles im Zimmer war, war das wohl viel mehr. Ich hab da wenig Ahnung von, mein Mann war mal Sani und er hat wohl gestaunt was da alles da war.
  • ElaineElaine

    136

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    @adpat: Bist du nur wegen deinem Mann, der das nciht will gegen eine Hausgeburt und aus wirklicher Überzeugung?
    Er wird das Kind nicht gebären, sondern du! Er wird nicht nackt auf einem Bett/einer Liege/einer Geburtswanne sitzen/liegen/stehen sondern du! Nicht ihm wird jeder vorbeikommende zwischen die Beine glotzen sondern dir!
    Männer sollten helfen und unterstützen, wenn man sie während einer Geburt dabei haben will, sich aber selbst nicht so wichtig nehmen!
    Ich war auch immer sehr fixiert darauf, dass mein Freund bei der Geburt dabei ist. Im Nachhinein war es für natürlich ein wundervolles Erlebnis für ihn, aber er war mir einfach zu nervös, ich musste ihn immer mal wieder beruhigen und ihm eine Beschäftigung geben. Zum Unterhalter war er allerdings gut...
    Außerdem bezweifle ich, dass irgendein Mann wirklich nachvollziehen kann, wie es ist ein Kind zu gebären!
  • adpatadpat

    425

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Hallo Elaine,
    Elaine schrieb:
    @adpat: Bist du nur wegen deinem Mann, der das nicht will gegen eine Hausgeburt und aus wirklicher Überzeugung?
    Er wird das Kind nicht gebären, sondern du!

    Ich hätte schon lieber eine Hausgeburt, aber ich denke wirklich, daß der Partner da mitspielen muss, schließlich hat auch er Ängste, es ist auch sein Kind. Und er ist der einzige, der mich unterstützen kann, hier zu Hause. Ich habe hier keine Verwandten, und noch keine Freunde, also wäre ich nach der Geburt ganz und gar auf ihn angewiesen. Diese Entscheidung ist für mich eine partnerschaftliche Entscheidung, und da muss man eben auch Kompromisse treffen. Ich hoffe, daß das beim zweiten Kind dann anders wird, ich kann mir gut vorstellen, daß mein Mann beim zweiten Kind viel ruhiger ist.

    Übrigens hätte er es am liebsten wenn ich das Kind in der Sicherheit einer Klinik mit angeschlossener Kinderintensivstation und so weiter, bekomme. Also muss auch er da Kompromisse schliessen :-)
    Außerdem bezweifle ich, dass irgendein Mann wirklich nachvollziehen kann, wie es ist ein Kind zu gebären!

    Ja, das denke ich auch, aber können wir als Frauen Ängste von Männern nachvollziehen, die ihre Frau mit Schmerzen da liegen sehen, und sie selbst können nur hilflos danebenstehen? Ich denke auch nicht.
    Ich werde es akzeptieren, wenn mein Mann nicht bei der Geburt dabei sein will, er will sich das bis zuletzt offen halten. Was nützt es mir, wenn er dann den Arzt und die Hebamme anflieht, mir doch Schmerzmittel zu geben? :grin:

    Liebe Grüße,
    Adriane
  • quandelequandele

    1,868

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Da hst Du recht und es muss natürlich auch eine partnerschaftliche Entscheidung sein. Wenn Du mit dem gedanken in der klinik zu entbinden leben kannst, dann ist das sicherlich eine gute Entscheidung, wenn er sie so mittragen kann, zumal wenn die Versorgung zu Hause von ihm abhängt. Es müssen ja beide damit klarkommen - es nutzt halt nur nichts, wenn Du ausschließlich ihm zuliebe etwas tust und auch noch gegen Deine Gefühle (z.B. panik vor Kliniken - falls das so wäre) anarbeiten musst, denn das blockiert ja logischerweise. Aber ihr werdet schon die für Euch richtige Entscheidung treffen.
  • adpatadpat

    425

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Ich werde euch auf dem Laufenden halten... hab ja noch ein bisschen Zeit und die Auswahlproblematik ist gerade so akut, weil ich jetzt erst dazu komme, mich damit zu beschäftigen...

    Aber auf jeden Fall interessant und anregend mit euch zu diskutieren. Ich bin auf jeden Fall ins denken gekommen und habe nun noch eine Hebammenpraxis mit Geburtsräumen hier in der Nähe aufgetan, die ich mir anschauen werde. Und wenn es mir da sooooo gut gefällt, bin ich mir sicher, daß das auch meinen Mann überzeugt!

    Lieben Gruß,
    Adriane
  • quandelequandele

    1,868

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Halt Dir alles offen, guck in Ruhe und wähle gemeinsam mit Deinem Mann, aber nicht nur aus Rücksicht zu ihm aus - wir sind gespannt!!!
  • ElaineElaine

    136

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Also ein Mann, der mitbestimmen will, wo du dein Kind gebären wirst, sich aber offen halten will, ob er dabei ist???
    Der also dein einizger Beistand ist, aber nur, wenn ihm danach ist?
    Willst du das wirklich mit dir machen lassen???

    Ich denke, du wirst einen verdammt hohen Preis um diese angebliche Sicherheit zahlen müssen, außerdem ist eine Klinikgeburt doch nicht wirklich sicherer, denk mal an die viel größere Infektionsgefahr!
    Außerdem ist es leider sehr oft so, dass die Hebammen, die keine Kinder geboren haben oder wenig können in den Kliniken sind und die mit Kindern und die, die es sich zutrauen "draußen", auf dem freien Markt!

    Die Gesellschaft für Qualität in der außerklinischen Geburtshilfe e.V (QUAG) hat eine Statistik über außerklinische Geburten gemacht, vergleiche das mal mit dem Zalhen verschiedener Kliniken! Die "Top-Werte", die ich bisher bei Dammschniten gefunden habe liegen bei 60%!!!
    (Ich hoffe, ich habe das jetzt richtig gemacht und nicht wieder gegen Regeln verstoßen)
  • quandelequandele

    1,868

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    @ Elaine, ich bin ja nun wirklich kein Verfechter der Klinikgeburt, aber man kann ja nun weiß Gott nicht generell alles verteufeln und ich weiß auch nicht, ob man unbedingt so eine "Angst" verbreiten muss :shock: Natürlich ist nicht alles gold was glänzt, aber es gibt auch Kliniken die sich wirklich Mühe geben und auch gute Hebammen und komptente Ärzte haben. Es liegt halt am Paar eine solche Klinik zu suchen und zu finden.

    Währned meiner SS habe ich auch immer gesagt, ich erwarte, dass mein Mann mitkommt, mittlerweile sehe ich das etwas differenzierte und kann nur unterstützen, wenn beide offen über ihre Ängste reden und Mann auch die Möglichkeit offen hält zu gehen. Ich hatte mit meinem ausgemacht, dass ich ihn auch rausschmeißen kann ;-) Was bringt einem denn ein Mann, der gezwungen wird mitzukommen - da bleibt man doch besser ehrlich miteinander, oder? Wenn Mann das vorher sagt, dann hat man ja wirklich noch Zeit zu überlegen, ob man vielleicht die Mutter oder eine Freundin mitnehmen möchte.
  • adpatadpat

    425

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Hallo Elaine,

    mach dir mal keine Sorgen um unsere Beziehung *schmunzel*, wir können damit beide offen umgehen und er ist sicher bereit alles zu tun, um mich glücklich zu machen, aber ich bin nicht bereit, das um jeden Preis anzunehmen. Mir ist lieber, mein Mann sagt mir, was er ab kann und was nicht, welche Ängste er hat und so weiter. Denn nur dann kann man drüber reden.
    Weißt du, wenn ich mir wirklich sicher wäre, daß ich das Kind zu Hause zur Welt bringen möchte und nur da, dann würde ihm wohl nichts anderes übrig bleiben, als es zu akzeptieren.

    Zum Thema bei der Geburt dabeisein:
    Ich habe Bekannte, da mußte er unbedingt bei der Geburt dabei sein. Das Ende vom Lied ist, daß er sagt, er möchte nicht, daß seine Frau noch ein Kind bekommt, denn er möchte ihr diese Schmerzen nicht noch einmal antun...


    @ Esther:
    tatsächlich hätte ich am liebsten meine Mutter dabei :-) vielelicht klappt das ja auch, wenn das Kind sich genügend Zeit lässt, kann sie die 100 Km sicher noch schaffen...

    Liebe Grüße,
    Adriane
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