Ab wann verwöhnen???

bearbeitet 20. 01. 2005, 17:16 in Plauderecke
Ab wann muss man eigentlich darauf gefaßt sein, dass unseren kleinen Schlingel anfangen, ihren Kopf bewußt durchzusetzen?
Ich denke, dazu müssen sie ja Ursache und Wirkung erkennen können, um sozusagen "berechnend" handeln zu können, oder?

Ab wann fangt ihr an, Grenzen zu setzen bzw. ab wann fangen die Zwerge eigentlich an, diese auch als solche zu verstehen???

Kommentare

  • AnjaHAnjaH

    25,096

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Hallo

    Also ich denke Verwöhnen mit Leibe kann man die kleinen nie. ;-)
    Aber ich weiß was du meinst.
    Ich denke, dazu müssen sie ja Ursache und Wirkung erkennen können, um sozusagen "berechnend" handeln zu können, oder?

    Genau, und das ist von Kind zu Kind verschieden.
    Ich denke man bemerkt den Zeitpunkt schon wann sie auf ein nein bewußt reagieren können.
    Felix mit seinen fast 10 Monaten ist jedenfalls noch weit davon entfehrnt.
    Obwohl er an meinem Tonfall sicher schon Unterschiede bemerkt die er aber noch nciht einordnen kann.

    Dazu stellt sich die Frage in wie weit sind ise berechnend. Ich denke Kinder probieren aus Neugierde alles aus, und warten auf die Reaktion die darauf folgt.
  • lolalola

    1,094

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    verwöhnen?! unmöglich!

    verziehen auf jedenfall. meine kleine ist jetzt bald 10 monate und fängt jetzt an, wenn man nein sagt und ihr etwas wegnimmt ganz wütend zu brüllen ja, sogar manchmal auf dem wickeltisch aus lauter wut zu treten. und man kann wirklich einen unterschied merken zwischen dem spiel strampeln und ihren wutattaken. ich denke, sie ist damit sehr früh dran, aber bitte. in solchen situationen, denke ich zumindest, kann man ein kind "verziehen" in dem sinne, dass man ihm das vormals verbotene wieder gibt, oder sofort eine alternative in die hand drückt, damit man seine "ruhe" wieder hat. hier ziehe ich die grenzen ich bestrafe sie natürlich nicht, aber sie bekommt auch nicht was sie will und auch nicht eine umgehende ablenkung. ich nehme sie auf den arm, und versuche ihren kummer etwas zu trösten. und dann, dann gibt es ein ganz besonderes spiel, irgendwas, was sie total liebt.

    ich hoffe ich konnte ein bischen zur orientierung helfen

    lg mel
  • Kayleigh119Kayleigh119

    3,579

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Ab wann muss man eigentlich darauf gefaßt sein, dass unseren kleinen Schlingel anfangen, ihren Kopf bewußt durchzusetzen?

    Mh......gute Frage.
    Bei Nino fing es so mit 9 Monaten an, dass er Wutanfälle bekam, wenn etwas nicht so ging wie er es wollte .
    Ich habe ihn dann abgelenkt ( quasie umgelenkt ) und so hat er sich schnell beruhigt.

    Ich denke mal, ab ungefähr diesem Alter versuchen die Kleinen schon, ihren Kopf durch zusetzten, aber eben nicht mit böser Absicht, sondern aus reiner Neugier, eben weil sie die Welt entdecken.
    Und so lange es nicht gefährlich ist, sollte man sie gewähren lassen.
  • AnonymousAnonymous

    59,500

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Glaube auch, das ist unterschiedlich. Arthur hat schon immer Wutanfälle bekommen, aber in letzter Zeit setzt er sie berechnender ein. Wir werden sehen. Und auch sein Lächeln wird langsam zur Waffe. Fudelt an Kabeln herum. Ich: "NEIN" Er lächelt mich charmant an. Soso. Na gut, das ist wohl eher ein unsicherheitslächeln. Aber, naja, ich denke, du kennst dein Kind von allen Menschen auf dieser Welt am Besten, du wirst auch als Erste merken, wenn es sich durchsetzen will und wann es an der Zeit ist, Grenzen zu setzen.
    Meine Schweter behauptete schon, meine Nichte wäre mit 3 Monaten berechnend gewesen. Das halte ich allerdings für Oberhumbug! (Ich glaube aber auch nicht, das sie ihr Kind besonders gut kennt, keider :cry: )
  • ShortyShorty

    459

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Auch ich stelle mir seit kurzem diese Frage. Aber Hallo erstmal, denn ich bin neu hier. Ich heiße Doreen, bin 26 Jahre alt und seit 7 Wochen stolze Mama einer Tochter. Sie heißt Antonie und hat mein Herz vom ersten Tag an im Sturm erobert.
    Obwohl sie ja noch so klein ist, bin ich seit heute verunsichert, was mein Umgang mit ihr angeht. Im Geburtsvorbereitungskurs wurde uns vermittelt, dass man die Kleinen in den ersten Monaten absolut nicht verwöhnen kann, sondern es ihnen Sicherheit und Geborgenheit gibt, wenn man prompt auf ihre Bedürfnisse reagiert. Heute hörte ich, dass eine Mama mit einem Sohn im gleichen Alter wie meine Kleine nicht mehr immer auf sein Schreien reagiert, sondern ihn eben auch mal Schreien lässt, wenn es offensichtlich keinen Grund für ihn gibt. Ich nehme Antonie IMMER hoch, wenn sie weint. Sicher nicht beim ersten Quäker, aber wenn ich merke, dass es ein intensiveres Meckern wird - egal ob sie satt, gewickelt und müde ist und eigentlich schlafen müsste. Man steckt doch nicht drin in den Kleinen - wenn für unser Ermessen alles ok sein müsste, können die Zwerge doch dennoch unzufrieden sein, oder? Vielleicht aus Angst, Sehnsucht oder einfach nur wegen eines quer sitzenden Pups...
    Was sagt Ihr dazu? Verwöhne ich meine 7 Wochen alte Tochter, wenn ich stets auf ihr Weinen reagiere? Besitzen so kleine Babies wirklich schon Kalkül? Bis heute war ich mir sicher das Richtige zu tun, aber nun bin ich sehr verunsichert und hoffe auf Austausch mit Euch!

    Liebe Grüße,
    Doreen & Antonie (*29.11.2004)
  • EowynEowyn

    27,156

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Hallo Shorty,
    lass dich bloß nicht verunsichern, du machst genau das Richtig! Ein Kind in dem Alter schreit nicht um seine Umwelt zu manipulieren oder gar tyranniseren. Es schreit oder weint einfach, weil es ein Problem hat. Nur weil für uns nicht immer klar ersichtlich ist, worin das Problem besteht, können wir noch lange nicht sagen es schreie ohne Grund. Ich kann nur sagen das arme Kind dieser Mama :sad:

    Schau dir mal das Alter der Kinder an, deren Mamas hier jetzt berichten, dass so langsam zu erkennen ist, dass es ein forderndes Schreien wird. Von dem Alter sind unsere Kleinen noch weit entfernt.

    Also wie gesagt: lass dich nicht verunsichern!

    liebe Grüße

    Eowyn
  • ShortyShorty

    459

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Hallo Eowyn,

    tausend Dank für Deine aufbauenden Worte!!! Tut echt gut. Ist schon schlimm - da denkt man 7 Wochen lang das Richtige zu tun und nur weil es eine Mama anders macht, kriegt man plötzlich Zweifel, ob man wirklich das Beste für seinen kleinen Spatz tut... :???:

    Ich bin froh, dass ich mit meiner Meinung nicht alleine da stehe, zu glauben, dass wir nicht immer die Unpässlichkeiten so kleiner Kinder ermessen können. Danke, danke, danke für Deinen Zuspruch!

    Liebe Grüße,
    Shorty

    PS:Weißt Du, wie man die Altersangabe ändern kann, die links neben den Beiträgen steht? Da steht bei mir nämlich 35, obwohl ich erst 26 bin. Ich weiß gar nicht, wie das da hinkommt, denn ich habe nirgends meinAlter eintragen müssen... *rätsel*
  • AnonymousAnonymous

    59,500

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Shorty schrieb:
    PS:Weißt Du, wie man die Altersangabe ändern kann, die links neben den Beiträgen steht? Da steht bei mir nämlich 35, obwohl ich erst 26 bin. Ich weiß gar nicht, wie das da hinkommt, denn ich habe nirgends meinAlter eintragen müssen... *rätsel*
    Guck mal hier: icon_mini_profile.gif Profil - da kannst du deine Einstellungen nach deinen Wünschen bearbeiten. ;-)

    Und ansonsten: Höre weiter auf dein Gefühl und deinen Instinkt und nicht auf Aussagen irgendwelcher Leute, denen diese Eigenschaften scheinbar verloren gegangen sind...

    :byebye01:

    Gisela
  • ShortyShorty

    459

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Aaah!!! Jetzt hab' auch ich es gefunden und erfasst! :idea: Besten Dank! Auch für Deinen Zuspruch!

    Liebe Grüße,
    Shorty
  • RegulaRegula

    952

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Shorty schrieb:
    Heute hörte ich, dass eine Mama mit einem Sohn im gleichen Alter wie meine Kleine nicht mehr immer auf sein Schreien reagiert, sondern ihn eben auch mal Schreien lässt, wenn es offensichtlich keinen Grund für ihn gibt.

    Ich frage mich immer, woher die Leute wissen, dass es in diesem Alter keinen Grund zum weinen geben soll? Für die Kleinen gibt es doch praktisch zwei Zustände, "alles ist in Ordnung" oder "irgendetwas stimmt nicht"..
    Ich sagte einer Mutter mal, was sie machen würde, wenn ihr Kind bereits sprechen würde und ihr sagen würde, es hätte Angst im Dunkeln, ihm sei es kalt oder es fühle sich alleine... ob sie es dann auch schreien lassen würde. Sie sagte darauf nichts mehr..
    Wir müssen ja schon viele Entscheidungen für die Knirpse treffen, aber ob sie sich wohl fühlen oder nicht können sie selber immer noch am besten äussern ;-)

    Übrigens fängt es bei uns auch an mit "etwas durchsetzen versuchen", und ich merke jetzt schon, was da noch auf uns zu kommt - es zeigt sich nämlich jetzt schon, dass der Junior einen verdammt harten Schädel hat :roll: (aber den hat er bestimmt nicht gestohlen :lol: )
    Man merkt es schnell ob es wirkliche Probleme sind oder ob es zwängeln ist...
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Danke für Eure Antworten! Ich hatte mir Gedanken darüber gemacht, da Erik sich momentan kaum ablegen läßt, ohne in ein wütendes Geschrei auszubrechen - und uns dabei vorwurfsvoll anzusehen. Er kann sich da richtig reinsteigern, und ich bin mir nicht sicher, ob er uns damit tatsächlich schon austesten will... :oops:

    Natürlich nehmen wir ihn jedesmal schnell wieder hoch, aber ihr kennt ja sicherlich alle die Kommentare der Umwelt dazu: "Laß ihn doch mal liegen - er muß doch merken, dass er nicht immer auf den Arm kann...."
    Das hat mich dann doch irgendwie verunsichert, er ist ja nun auch "schon" 7 Monate alt. Allerdings steckt er auch gerade im 26er Schub, bei uns kommt ja alles immer 5 1/2 Wochen später. :???:

    @Shorty:
    Da laß dir mal gar nichts dummes einreden, in dem Alter ist das nun wirklich der absolute Blödsinn!
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Also Lena ist zwar auch noch nicht in dem Alter, in dem sie "bockt", aber sie schimpft natürlich auch meistens, wenn ich sie mal ablegen will. Ich lege mich dann einfach immer erstmal neben sie, gebe ihr ein Spielzeug, streichel sie über den Kopf oder singe ihr was vor und lenke sie einfach ein bisschen ab. Wenn sie tatsächlich Liebe braucht, dann lässt sie sich nicht ablenken und ich nehme sie halt wieder hoch. Wenn sie einfach nur kurz protestieren wollte, aber eigentlich auch mit spielen glücklich ist, stehe ich halt irgendwann auf bis sie mich wieder "ruft".
  • ShortyShorty

    459

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    So ähnlich mache ich es auch. Und in letzter Zeit geht es Antonie oft auch nur um meine Anwesenheit im selben Raum. Wenn ich z.B. das Wohnzimmer verlasse, "ruft" sie mich. Wenn ich nicht gleich komme, fängt sie an motzig zu werden. Wenn ich sie aber in ihrem Wipper mit in die Küche nehme und z.B. abwasche, ist alles gut. Sie guckt sich um, beobachtet mich oder die Einrichtung oder ihre Hände... was auch immer. Aber manchmal ist ihr eben auch das "zu weit weg" und sie braucht den Körperkontakt. Dann binde ich sie mir ins Tragetuch und kann ebenso alles machen und sie ist friedlich und schläft meist sogar ein. Und bisher dachte ich eben auch, dass das ok ist, bis heute diese Zweifel kamen... Aber Dank Euch werden sie weniger und weniger...

    Liebe Grüße,
    Doreen & Antonie
  • EowynEowyn

    27,156

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    @shorty
    also für mich klingt das genau richtig. Bei Mirco ist es von Tag zu Tag ganz unterschiedlich. es gibt Tage, da scheint er mich kaum zu brauchen. Da spielt er friedlich vor sich hin und ich höre sein freudiges Quietschen durch die ganze Wohnung. Dann wird er müde und braucht kurz meine Hilfe zum Einschlafen. Nach dem Schlafen dann Stillen und das ganze Spiel wieder von vorne. Und dann gibt es Tage, da geht irgendwie gar nix ohne mich. Da braucht er mich auch mal als Schlafunterlage, weil er es alleine einfach nicht packt. Also liege ich mit ihm auf der Couch oder ich nehme ihn ins Tragetuch. Ich biete ihm halt immer wieder Hilfen an Müdigkeits- oder Unzufriedenheits-Situationen alleine zu meistern. Aber wenn es nicht geht, dann bekommt er die Nähe, die er dann offensichtlich auch braucht.
  • ShortyShorty

    459

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    @Eowyn
    Ich habe mich in Deinen Zeilen total wiedererkannt, denn auch Antonie ist manchen Tag schon sehr "selbständig" und manch' anderen Tag habe ich das Gefühl, sie will am liebsten wieder zurück in meinen Bauch. Dementsprechend kann sie mir an solchen Tagen scheinbar nicht nah genug sein und wie Du schon sagst, dann scheint nix ohne mich zu gehen. Und bisher habe ich ihr dann auch die Nähe gegeben, die sie forderte, denn eigentlich kann mein Verhalten doch nicht falsch sein, wenn es in ein zufriedenes und ausgeglichenes Kind mündet, oder? Und jetzt sage ich mir immer wieder, dass ich nicht die Einzige bin, die der Meinung ist, dass Babies in diesem Alter kein Kalkül besitzen und man immer richtig damit fährt auf ihre Bedürfnisse einzugehen. Ich hoffe, ich habe bald wieder die Sicherheit und das Selbstbewusstsein voll uns ganz zu dem zu stehen, was ich tue. Dann werfen mich solche Kritiken oder andere Verhaltensweisen vielleicht nicht mehr so schnell aus der Bahn...

    Liebe Grüße,
    Doreen & Antonie
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