Oh weh....!

bearbeitet 18. 01. 2005, 20:57 in Stillen
Hallo allerseits, hab mich ja ewig nicht gemeldet, aber bin ganz schön auf Trab, seit unser Kleiner da ist :-) Carsten ist ja wegen path. CTG per Kaiserschnitt zur Welt gekommen und wir beide hatten alles gut überstanden, aber 2 Tage später wurde bei unserem Sohnemann eine Infektion festgestellt und wir mussten nach Aschaffenburg in die Kinderklinik umziehen. War ein ganz schöner Schreck für uns. 10 Tage musste der Kleine dann mit Antibiotika behandelt werden, solange war er in der Klinik in Aschaffenburg – sind jeden Tag 2x hingefahren zum Stillen. Ich wollte ja voll stillen, aber er hat im KH auch immer etwas PRE gekriegt, da meine mitgebrachten Vorräte nie ganz reichten. Daheim wollte ich dann auf Vollstillen umsteigen, aber er weinte so oft, obwohl er teilweise bis 1,5 Stunden an der Brust hängt - er schläft auch immer wieder ein. Mittlerweile finde ich das alles ziemlich frustig. Er kriegt mittlerweile trotz der langen Stillzeit fast bei jeder Mahlzeitz noch PRE, abpumpen statt Stillen bringt teilweise grade mal 30ml zustande und ich hab wenig Möglichkeit zur Ruhe zu kommen, da wir mitten im Umzug stecken. Ich würde ja gerne weiterstillen, aber ich kann ihn doch auch nicht hungern lassen! Ausserdem kann ich auch nicht behaupten, dass ich so einen Milcheinschuss htte, wie viele ihn beschreiben und auch bis heute hab ich wenig Gefühl dafür, ob die Brüste "Voll" oder "leer" sind....andererseits war ich so aufs Stillen eingestellt, dass ich mir jetzt wie ein Versager vorkomme, wenn ich daran denke, vielleicht ganz auf die Flasche umzusteigen....könnt ihr mir was raten?
Grüße
Anja

Kommentare

  • EowynEowyn

    27,156

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Hallo Bankerlady,
    ich kann dir nur aus meiner eigenen Erfahrung sagen, dass es überhaupt nichts über die Milchmenge aussagt, wenn man den Milcheinschuss nicht gespürt hat und auch an den Brüsten nicht spürt ob sie nun voll sind. Ich habe vom Milcheinschuss überhaupt nichts gemerkt. Hab auch tagelang gedacht er würde "trockennuckeln" bis ich dann doch mal wieder selber an der Brust probiert habe, ob ich etwas rausdrücken kann und dann auf einmal richtig Milch kam. Der Milcheinschuss muss also irgendwann gewesen sein, aber ich hab es einfach nicht gespürt.
    Und auch danach habe ich nur selten gespürt, dass meine Brüste prall voll waren. Normalerweise sind sie immer weich. Aber ich hab mir trotzdem nie Gedanken gemacht, dass Mirco nicht genug bekommen könnte. Er wächst und gedeiht, das reicht mir als Bestätigung aus.
    In den ersten Wochen ist Mirco übrigens auch immer beim Stillen eingeschlafen. Ich hab ihn daher immer zwischendrin gewickelt, damit er dann noch weiter trinkt. Da war dann auch immer locker eine Stunde rum bis wir fertig waren. Eine Brust, Wickeln, andere Brust. Das braucht seine Zeit.
    Und das Abpumpen sagt auch überhaupt nichts darüber aus, wie viel der Kleine aus dir raussaugt. Pumpen ist nie so effektiv wie die Babys trinken. Als ich vor kurzem das erste mal gepumpt habe, habe ich gerade mal 20ml rausbekommen. Und da hatte ich schon über zwei Monate erfolgreich voll gestillt. Mirco wird sicher mehr als 20ml trinken ;-) Aber mit dem Pumpen kam einfach nicht mehr.

    Die Unruhe des Umzugs ist sicher nicht gerade förderlich. Wann seid ihr denn damit fertig? Aber ich glaube schon, dass du, wenn du es wirklich willst, noch dahin kommen kannst den Kleinen voll zu stillen. Du bekommst hier sicher auch noch bergeweise Tipps.

    liebe Grüße

    Eowyn
  • KirstenKirsten

    3,493

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Du kannst bestimmt voll stillen, allerdings kostet das garantiert einige Nerven und viiiiiiieeeeeel Geduld. Stress ist etwas, das DU im Moment gar nicht brauchen kannst, aber der lässt sich wohl bei Euch nicht vermeiden.
    Das Deine Brust weich ist oder beim Pumpen nicht viel kommt, sagt nichts über die tatsächliche Milchmenge aus.
    Hast Du eine Hebamme, die Dir helfen kann???
    Auf jeden Fall solltest Du die Pre-Milch weglassen und Dir gaaaaaanz viel Ruhe und Zeit zum STillen nehmen. Und immer anlegen, wenn der Kleine Hunger hat. Und möglichst auch zwischendurch. Denn nur dadurch steigerst Du die Milchmenge. Und viel Trinken solltest Du auch. Hast Du MIlchbildungs- oder Stilltee da??? Der würde auch noch helfen.
    Ups... die Kleine schreit... ich schreib später mehr.
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Ich trink min 2,5 Liter täglich, auch Stilltee, wickel ihn zwischen dem Stillen, und er kriegt immer zu essen, wenn er will....aber ich bin so gefrustet, wenn er nach 1,5 Stunden immer noch schreit....hab jetzt seit über einer Woche mal die Mahlzeiten aufgeschrieben - da kommt er meistens von Beginn einer zu Beginn der nächsten Mahlzeit alle 3 Stunden. Dann trinkt er wie gesagt ewig, schläft 1 Stunde und steht dann wieder auf der Matte...ich verzweifel noch....und ich kann ihn doch auch nicht hungern lassen!
  • EowynEowyn

    27,156

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Bist du denn sicher, dass er vor Hunger schreit? Und wenn zwischen dem Beginn zweier Mahlzeiten 3 Stunden liegen, dann ist das doch auch völlig normal. Es gibt Babys die noch viel häufiger trinken wollen. Also leg ihn einfach wieder an, wenn er Hunger hat.
  • AnonymousAnonymous

    59,500

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Ben hat anfangs auch alle 2 - 3 Stunden getrunken und das jeweils für mindestens eine halbe bis dreiviertel Stunde. Eingeschlafen ist er dabei auch dauernd. Das ist anstrengend, weil man das Gefühl hat, nichts anderes mehr zu machen. Eine Freundin von mir hat die ersten 2 Monate quasi dauergestillt. Der Kleine hat am Stück 1 1/2 Stunden getrunken (mit immer wieder einschlafen dazwischen), dann war 1 Stunde Pause udn dann wieder... 24 Stunden. Sie hat durchgehalten und heute stillt sie voll, ca. alle vier Stunden und ohne Probleme und Einschlafen.
    Kann es sein, daß dich der Umzug unter Druck setzt? Lass das nicht zu, alles andere kann warten und nicht so wichtig wie dein Sohn. Kisten ein- oder auspacken, Möbel aufstellen, etc - alles nicht so wichtig und kann auch mal liegenbleiben.

    Gib deinem Zwerg etwas Zeit - er hatte einen verdammt heftigen und schwierigen Start ins Leben, und gleich zu Beginn soviel Aufregung und so wenig Mamanähe, wo das so wichtig ist. Er holt vielleicht einfach an Nähe nach, was ihm die ersten Wochen gefehlt hat.
    Wie wäre es denn mit einem Tragtuch? Darin kann er einschlafen, ist dir aber trotzdem ganz nah, das Schaukeln beruhigt ihn. Eventuell geht auch das Stillen im Tragetuch, dann hast du immer die Hände frei und kannst sogar noch ein bißchen Umzug werkeln.
  • HuetchenHuetchen

    3,584

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Also, ich weiss nicht, ob das für euch in Frage kommt oder ob es bei euch überhaupt klappt, aber Jolina und ich hatten ähnliche Anfangsschwierigkeiten. Nur mit dem Unterschied, dass sie nicht brüllte, sondern Mahlzeiten verschlief. Meine Hebamme hat uns zwei Tage absolutes Stillverbot erteilt. Ich musste alle 3h abpumpen, um die Milchproduktion anzuregen...Jolina regte mit ihrem Genuckel nämlich kaum was an. Egal wieviel ich abgepumpt hatte, es wurde mit Pre-Milch aufgefüllt bzw. nacheinander gefüttert. Jolina wurde alle 3h gefüttert, entweder mit Pre oder MuMi, um ihr ein Hungergefühl anzutrainieren. Nur nachts durfte sie so lange Pause machen, wie sie wollte und ich sollte pumpen, wenn sie Hunger anmeldete. Nach 2 Tagen bekamen wir Flaschenverbot, es gab nur noch die Brust und von dem Tag an haben wir vollgestillt. Zwar immer noch mit vielen Problemen, aber es wurde von Woche zu Woche besser. 4 Monate haben wir vollgestillt, trotz immer mal wiederkehrendem Brustgezicke meiner Tochter. Dann habe ich aus verschiedenen Gründen tagsüber zwei Flaschen gefüttert und weitergestillt bis zum 8. Monat. Also, hol dir ne gute Hebamme oder eine Stillberaterin von der LLL und versuch durchzuhalten. Du schaffst das!
  • PatyPaty

    2,953

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Nicht aufgeben, dein Baby und du müssen sich ersteinmal aufeinander einspielen, bei meinem ersten Kind ging das auch im 2-3 StundenTakt (auch eine Brust, wickeln andere Brust und baby wurde teilweise richtig wütend), für ca, 2 Monate, danach im 4 Stunden takt und sie trank dann in ca. 15 min..Ich habe 6 Monate voll gestillt.
    Denk daran, es kann nur besser werden. ;-)
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Also, hab mir ein Herz gefasst und heute angefangen alle 2 Stunden zu pumpen - elektrisch. Ausbeute: naja, pro pumpen ca. 40 ml. Wird das mit der Zeit mehr? Nachts will ich aber nicht öfter aufstehen, als der Kleine Hunger hat - nachts leg ich ihn dann direkt an und fütter den rest zu, denk ich. Ich denk auch nicht, dass ich zu wenig Milch ha´b....aber er ist dauernd am Pennen an der Brust - wie können wir denn das in den griff kriegen? Und wie lange soll ich diesen 2-Stunden-Pump-Rhythmus durchhalten, damit sich das positiv auf die Milchmenge auswirkt? Und wenn der Kleine dann nur noch alle 3-4 Stunden trinken will - wird die Milch dann weniger?
  • lilalila

    2,943

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Nein, wenn er nur noch alle drei bis vier Stunden trinken will, wird es richtig schön das Stillen. :fun05: Deine Brust und dein Baby stellen sich nämlich aufeinander ein!

    Freu Dich darauf!

    Ansonsten würde ich pumpen, wenn er "verschläft" und ansonsten immer erst direkt anlegen.
  • RegulaRegula

    952

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Bankerlady schrieb:
    aber er ist dauernd am Pennen an der Brust - wie können wir denn das in den griff kriegen?

    Da gibt es verschiedene Tricks - einer ist zum Beispiel zuerst eine Brust stillen und dann den kleinen wickeln, dann an die andere Brust. Das Wickeln weckt die Kleinen häufig auf.
    Eine andere Möglichkeit ist, dass man ihn immer wieder sanft weckt in dem man ihn zum Beispiel am Fuss kitzelt oder leicht massiert.
    Oder meine Zimmernachbarin hat mal ihren Sohn bis auf die Windeln ausgezogen und so gestillt. Das war quasi die letzte Möglichkeit, bevor er hätte zugefüttert werden müssen, er war nämlich auch so eine Schnarchnase. Geholfen hat's jedenfalls - ich denke, das Ausziehen regte ihn an, dass es nicht ganz so wohlig warm war, plus der intensivere Körperkontakt.
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