Hallo allerseits, hab mich ja ewig nicht gemeldet, aber bin ganz schön auf Trab, seit unser Kleiner da ist :-) Carsten ist ja wegen path. CTG per Kaiserschnitt zur Welt gekommen und wir beide hatten alles gut überstanden, aber 2 Tage später wurde bei unserem Sohnemann eine Infektion festgestellt und wir mussten nach Aschaffenburg in die Kinderklinik umziehen. War ein ganz schöner Schreck für uns. 10 Tage musste der Kleine dann mit Antibiotika behandelt werden, solange war er in der Klinik in Aschaffenburg – sind jeden Tag 2x hingefahren zum Stillen. Ich wollte ja voll stillen, aber er hat im KH auch immer etwas PRE gekriegt, da meine mitgebrachten Vorräte nie ganz reichten. Daheim wollte ich dann auf Vollstillen umsteigen, aber er weinte so oft, obwohl er teilweise bis 1,5 Stunden an der Brust hängt - er schläft auch immer wieder ein. Mittlerweile finde ich das alles ziemlich frustig. Er kriegt mittlerweile trotz der langen Stillzeit fast bei jeder Mahlzeitz noch PRE, abpumpen statt Stillen bringt teilweise grade mal 30ml zustande und ich hab wenig Möglichkeit zur Ruhe zu kommen, da wir mitten im Umzug stecken. Ich würde ja gerne weiterstillen, aber ich kann ihn doch auch nicht hungern lassen! Ausserdem kann ich auch nicht behaupten, dass ich so einen Milcheinschuss htte, wie viele ihn beschreiben und auch bis heute hab ich wenig Gefühl dafür, ob die Brüste "Voll" oder "leer" sind....andererseits war ich so aufs Stillen eingestellt, dass ich mir jetzt wie ein Versager vorkomme, wenn ich daran denke, vielleicht ganz auf die Flasche umzusteigen....könnt ihr mir was raten?
Grüße
Anja
Kommentare
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ich kann dir nur aus meiner eigenen Erfahrung sagen, dass es überhaupt nichts über die Milchmenge aussagt, wenn man den Milcheinschuss nicht gespürt hat und auch an den Brüsten nicht spürt ob sie nun voll sind. Ich habe vom Milcheinschuss überhaupt nichts gemerkt. Hab auch tagelang gedacht er würde "trockennuckeln" bis ich dann doch mal wieder selber an der Brust probiert habe, ob ich etwas rausdrücken kann und dann auf einmal richtig Milch kam. Der Milcheinschuss muss also irgendwann gewesen sein, aber ich hab es einfach nicht gespürt.
Und auch danach habe ich nur selten gespürt, dass meine Brüste prall voll waren. Normalerweise sind sie immer weich. Aber ich hab mir trotzdem nie Gedanken gemacht, dass Mirco nicht genug bekommen könnte. Er wächst und gedeiht, das reicht mir als Bestätigung aus.
In den ersten Wochen ist Mirco übrigens auch immer beim Stillen eingeschlafen. Ich hab ihn daher immer zwischendrin gewickelt, damit er dann noch weiter trinkt. Da war dann auch immer locker eine Stunde rum bis wir fertig waren. Eine Brust, Wickeln, andere Brust. Das braucht seine Zeit.
Und das Abpumpen sagt auch überhaupt nichts darüber aus, wie viel der Kleine aus dir raussaugt. Pumpen ist nie so effektiv wie die Babys trinken. Als ich vor kurzem das erste mal gepumpt habe, habe ich gerade mal 20ml rausbekommen. Und da hatte ich schon über zwei Monate erfolgreich voll gestillt. Mirco wird sicher mehr als 20ml trinken ;-) Aber mit dem Pumpen kam einfach nicht mehr.
Die Unruhe des Umzugs ist sicher nicht gerade förderlich. Wann seid ihr denn damit fertig? Aber ich glaube schon, dass du, wenn du es wirklich willst, noch dahin kommen kannst den Kleinen voll zu stillen. Du bekommst hier sicher auch noch bergeweise Tipps.
liebe Grüße
Eowyn
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Das Deine Brust weich ist oder beim Pumpen nicht viel kommt, sagt nichts über die tatsächliche Milchmenge aus.
Hast Du eine Hebamme, die Dir helfen kann???
Auf jeden Fall solltest Du die Pre-Milch weglassen und Dir gaaaaaanz viel Ruhe und Zeit zum STillen nehmen. Und immer anlegen, wenn der Kleine Hunger hat. Und möglichst auch zwischendurch. Denn nur dadurch steigerst Du die Milchmenge. Und viel Trinken solltest Du auch. Hast Du MIlchbildungs- oder Stilltee da??? Der würde auch noch helfen.
Ups... die Kleine schreit... ich schreib später mehr.
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Kann es sein, daß dich der Umzug unter Druck setzt? Lass das nicht zu, alles andere kann warten und nicht so wichtig wie dein Sohn. Kisten ein- oder auspacken, Möbel aufstellen, etc - alles nicht so wichtig und kann auch mal liegenbleiben.
Gib deinem Zwerg etwas Zeit - er hatte einen verdammt heftigen und schwierigen Start ins Leben, und gleich zu Beginn soviel Aufregung und so wenig Mamanähe, wo das so wichtig ist. Er holt vielleicht einfach an Nähe nach, was ihm die ersten Wochen gefehlt hat.
Wie wäre es denn mit einem Tragtuch? Darin kann er einschlafen, ist dir aber trotzdem ganz nah, das Schaukeln beruhigt ihn. Eventuell geht auch das Stillen im Tragetuch, dann hast du immer die Hände frei und kannst sogar noch ein bißchen Umzug werkeln.
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Denk daran, es kann nur besser werden. ;-)
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Freu Dich darauf!
Ansonsten würde ich pumpen, wenn er "verschläft" und ansonsten immer erst direkt anlegen.
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Da gibt es verschiedene Tricks - einer ist zum Beispiel zuerst eine Brust stillen und dann den kleinen wickeln, dann an die andere Brust. Das Wickeln weckt die Kleinen häufig auf.
Eine andere Möglichkeit ist, dass man ihn immer wieder sanft weckt in dem man ihn zum Beispiel am Fuss kitzelt oder leicht massiert.
Oder meine Zimmernachbarin hat mal ihren Sohn bis auf die Windeln ausgezogen und so gestillt. Das war quasi die letzte Möglichkeit, bevor er hätte zugefüttert werden müssen, er war nämlich auch so eine Schnarchnase. Geholfen hat's jedenfalls - ich denke, das Ausziehen regte ihn an, dass es nicht ganz so wohlig warm war, plus der intensivere Körperkontakt.