Ich habe da mal eine Frage: ich bin in der 17. schwanger und bis zum Stillen ist ja noch lange Zeit hin. Eins weiß ich aber ganz genau, nämlich, dass ich mein Baby unbedingt stillen möchte, wenn möglich. Jetzt habe ich mich mit meiner Mutter unterhalten und die hat mir erstmal erzählt, sie hätte keins ihrer Kinder stillen können und meine Oma ebenfalls nicht.
Jetzt mache ich mir irgendwie Sorgen, dass das "vererbt" wird. Kann das sein? Ich mache mir echt Gedanken, dass es bei mir auch nichts wird. Dazu muss ich sagen, dass meine Mutter dem Stillen gegenüber wohl grundsätzlich eher negativ eingestellt ist. Das sagt sie zwar nicht so, aber irgendwie höre ich das so heraus. Kann das auch der Grund für ihre Stillproblme damals gewesen sein?
Ich hoffe, ihr haltet mich jetzt nicht für total gestört, aber es ist mir schon wichtig, auch wenn es noch soooo lange Zeit ist bis dahin.
Liebe Grüße, Katharina
Kommentare
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fast jede Frau kann stillen wenn sie es gerne möchte.
Mach dir darüber am besten gar keine Gedanken, geh relativ unbedarft und locker an die Sache ran, dann klappt das schon.
Und genieße erst mal deine restliche Schwangerschaft.
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die Stillprobleme deiner Mutter und Oma sind sicher nichts erbliches. Als du gebohren wurdest, war es kaum üblich sein Kind zu stillen. Die Mütter sind darin einfach nicht unterstützt worden und Flaschennahrung galt als supergesund. Und deine Oma hat sicher eine noch ganz andere Situation gehabt. Könnte es sein, dass deine Mutter in der Kriegs- oder Nachkriegszeit gebohren wurde? Schlechte Nahrung, Stress.... da ist es schwer ein Kind zu stillen, solche Situationen können schon dazu führen, dass einem die Milch wegbleibt. Aber das ist nichts worüber du dir heute Gedanken machen musst.
liebe Grüße
Eowyn
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Auch ich hatte mir in der Schwangerschaft über das Stillen Gedanken gemacht. Ich selbst wurde ca. 3 Monate gestillt - aber ich war ein Schreikind und daher riet meine Oma nach ein paar Tagen - gib dem Kind die Flasche, dann schläfts durch!So wars dann auch.
Als meine Schwiegermutter meinen Mann zur Welt brachte, legte die Hebamme eine Milchpumpe an - pumpte herum und behauptete dann:
da kommt kaum was, du kannst nicht stillen!!! Sie legte ihr das Kind noch nicht mal an!So war es früher.
Als mein Zwerg nun da war, habe ich 3 Wochen richtig gekämpft bis das Stillen/Anlegen so richtig klappte (Schlupfwarzen...der Kleine wehrte sich
trotz Hungers) Wie oft musste ich den Rat hören: gib dem Kind die Flasche, warum tust du dir das an?
Mit der Zeit kriegt man dann Routine und es macht richtig Spaß.
Jetzt ist der Kleine 7 Monate alt, wird immer noch gestillt (was deine Milch
reicht immer noch???) und ich denke heute schon mit Wehmut an den Tag, wenn er sich abstillt. - Übrigens er trinkt nicht aus der Nuckelflasche, bäh. Ja, und die Kommentare ändern sich jetzt: schau mal wie der Marius so gut gediehen ist - und das alles nuuur mit Muttermilch, unglaublich!
Ha! :biggrin:
Ich wünsche Dir alles Gute, mach Dir keine großen Gedanken und wenns soweit ist, und du hast eine positive Einstellung dazu, dann klappt es auch!
Annette
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Bei meiner Mutter war es auch üblich das die Kinder nur alle 4 STunden zu den Müttern gebracht wurden. Ich wurde auch nur ein paar Wochen gestillt, meine Mutter hatte mir auch immer versucht mir einzureden das wird sowie so nix, da es bei ihr ja auch nicht so geklappt hat.
Ich habe da einfach nicht so drauf gehört, was auch schwierig war, aber nachdem sie sieht das die Kleine so super zunimmt bekomme ich diese Sprüche nicht mehr zu hören.
Versuche es einfach mit dem Stillen, denn wie gesagt, Milch hat jede.
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Ich habe jetzt Dario 6 1/2 Monate voll gestillt und er bekommt immer noch hin und wieder die Brust (manchmal wenn er krank ist, "artet" es wieder zu einer Art Vollstillen aus ;-) )
Am besten du gehts locker an das Ganze an und versteifst dich nicht (das ist nämlich Gift für das Stillen) Nimm es wie es kommt, freue dich wenn es klappt und sollte es trotz kompetenter Hilfe nicht klappen, ist es ja trotzdem kein Weltuntergang.
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vielen Dank für eure Antworten, das hat mir echt Mut gemacht.
Heute hatte ich auch wieder VU und habe die Hebi nochmal drauf angesprochen. Sie meinte auch, dass es nichts zu bedeuten hätte und ich einfach eine positive Einstellung zum Stillen haben sollte, mich aber andererseits nicht drauf versteifen sollte. Und außerdem Geduld haben, wenn es am Anfang nicht gleich so toll klappt.
Und das ist ja genau dasselbe, wie ihr mir sagt.
Es stimmt übrigens, meine Mutter und ihre Gechwister wurden in der Kriegs- und Nachkriegszeit geboren. Und bei meinem Mann lief es auch so, dass die Hebamme damals zu seiner Mutter meinte, sie hätte sowieso nicht genug Milch, sie sollte abpumpen (angeblich viel zu wenig) und schon war er auch ein Flaschenkind. Meine Mutter war dagegen wohl eher von Anfang eher gegen das Stillen und lehnt es auch heute ab (Glaubst du denn, das ist soviel einfacher als die Flasche zu geben? Und im Liegen kannst du nachts doch auch nicht stillen, da musst du sowieso aufstehen usw....).
Liebe Grüße und nochmals danke,
Katharina
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Lass dir bloß von deiner Mutter nichts einreden. Und vielleicht kannst du irgendwann noch ein Gespräch mit ihr führen, dass sie bitte aufhören soll dich zu verunsichern. Mach ihr klar, dass du stillen willst und dass du dafür wenn schon keine Unterstützung dann doch bitte keine Verunsicherung haben willst.
Vielleicht magst du dir auch "Das Stillbuch" von Hanna Lothrop anschaffen. Es ist als Vorbereitung prima und in der gesamten Stillzeit ein guter Ratgeber. Wenn du es über diesen Link bei Amazon bestellst kommt das sogar noch dieser Seite und dem Forum zugute:
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liebe Grüße
Eowyn
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Auch in der Nacht ist es äußerst praktisch: Brust frei legen, Kind andocken und weiter schlafen, nuckeln kann der Zwerg alleine
Wenn Du Dein Kind mit Dir im Bett schlafen läßt kann es übrigens vorkommen, dass es zur "Wanderheuschrecke" :biggrin: wird und versucht sich in der Nacht ganz leise und heimlich selbst anzudocken
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Das konnte ich meiner Ma entlocken, nachdem ich sie auf Fotos angesprochen habe, auf denen ich mit Pülli zu sehen bin...
In den 60/70 Jahren wars halt nicht so angesagt zu stillen!
Nur weil deine Mutter nicht gestillt hat musst du das zwangsläufig auch nicht tun!
Meineeine stillt jetzt seit fast 6 Monaten und ich muss auch sagen, nächtliches Andocken ist ja so was von einfach...teilweise duseln wir einfach wieder ein und der Lütte dockt sich selbst an.
Im Moment habe ich sogar "Moritz-Liefer-Service", da ich ziemlich erkältet bin und einen ganz dollen Husten habe, der mich echt schlaucht:
Mein Göttergatte ist sowieso ein Nachtmensch und er ist schon am Bettchen. Bevor ich überhaupt aus meinen Träumen erwache, bekomme ich Moritz schon an die Seite gelegt ;-)
liebe Katharina, mach dir keinen Kopf um ungelegte Eier!
Genieße eine hoffentlich beschwerdefreie Schwangerschaft, suche dir eine gute Hebi, die dich unterstützt und dann "fließt das alles" schon :biggrin: