"Da steht doch drauf ab 4. Monat"

HuetchenHuetchen

3,584

bearbeitet 24. 01. 2005, 19:39 in Plauderecke
:flaming01: Wisst ihr, wie oft ich diesen Spruch schon von soooo vielen Eltern gehört habe! Gerade gestern chattete ich mit einem sehr guten Bekannten. Die Kleine ist 6 Monate alt und bekommt fast keine Flasche mehr. Angeblich mag sie keine mehr. :shock: Ich habe nochmal kurz angemerkt, dass sie aber viel Beikost bekommt und dass die WHO was anderes empfiehlt. Da kam er dann, der böse Spruch:"Und warum steht dann überall drauf ab 4. Monat?" Meine Gegenfrage, ob er denn immer alles glaube und kaufe, was in der Werbung angeboten wird, verneinte er. Sagte aber gleich, dass es seiner Tochter gut geht und sie es gut vertragen hat. Da sie ein absolutes Sonnenscheinkind ist, kann ich mit meinem Problemkind natürlich nichts dagegen argumentieren. Es ist auch nicht so, dass mir jetzt das Kind leid tut. Das ist bei den beiden schon in guten Händen und sie wird die frühe Beikost auch bestimmt überleben. Was mich ärgert ist, warum da immer noch ab 4. Monat draufsteht, obwohl jeder Experte davon abrät??? Kann das nicht endlich mal geändert werden? Sorry, aber das musste mal raus!

Kommentare

  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Ja das ist in Arbeit, aber ich fürchte, es wird noch dauern.
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Aber da steht doch nach dem 4. Monat drauf? Oder? :oops:

    Also bei meiner Milchnahrung steht 5 Monat eine Beikost 6 Monat 2 ganz langsam steigern.
  • kerstinjkerstinj

    2,322

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Ja es steht nach dem 4. Monat drauf, aber viele meinen es dann "ab" dem 4. Monat.
    Mein Mann ist auch so einer, der mit dem Argument kommt :sad: und wenn ich dann mecker, kommt: wir wurden damals auch so um den Zeitpunkt zugefüttert, die Empfehlung der WHO lässt ihn kalt.
    Mein Problem: er ist ja nu den ganzen Tag zuhause, also "mischt" er sich auch in solche Dinge ein.
    Ich konnte ihn zwar bremsen, aber nun, das Lukas am 31. 6 Monate alt wird, bekommt er öfters Beikost (nicht regelmäßig).
    Wenigstens konnten Lukas und ich ihn überzeugen, das Kost "nach dem 6. Monat" nix für unseren Lütten ist, sie ist ihm nämlich zu stückig ;-)
  • AnonymousAnonymous

    59,500

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Den Herstellern ist sowas total egal...

    Es gibt ja sogar Erdbeergläschen. :???: Ein Wunder, dass es nichts mit Honig gibt...
  • HuetchenHuetchen

    3,584

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    sonnenblume74 schrieb:
    Aber da steht doch nach dem 4. Monat drauf? Oder? :oops:

    Also bei meiner Milchnahrung steht 5 Monat eine Beikost 6 Monat 2 ganz langsam steigern.
    Ja logisch, steht das da drauf. Was meinste wieviel weniger die Industrie verdienen würde, wenn da ab dem 6. Monat draufstehen müsste. :roll: Trotzdem ist es nun mal Tatsache, dass Verdauungssystem der Kleinen einfach noch nicht ausgereift genug ist, um mit dem Zeugs wirklich klarzukommen.
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Aber wir geben doch Beikost wenn das Baby das "Zeichen" gibt, das kann durchaus 5-6 Lebensmonat sein. Und ich finde es schon wichtig, zu wissen, das ist o.k. für 5 Monate alte Babys, (falls sie es wollen) und das erst ab 6 Monaten (gibt es ja auch). :???:
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Es gab eine große weltweite Konferenz, in der man wegen der Industrie nur auf den kleinsten gemeinsamen Nenner kam, und das waren diese vier Monate. Vorher war ja Werbung ab der Geburt erlaubt. Letztes Jahr hat sich die WHO durchgestzt und es sollen jetzt endlich erst die 6 Monate aufgedruckt werden. Es ist ein Frage der Umsetzung in den einzelnen Ländern. Deutschland hat es bis heut nicht einmal geschafft, die Milch umzutaufen. Pre soll eigentlich als 1 gekennzeichnet werden und die 2 als 1 usw. In anderen EU- Ländern ist das schon lange so.
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Da Moritz ja 3 Wochen zu früh war und noch nicht einmal so reif aussah, soll ich eigentlich dann mindestens bis zum 7 Lebensmonat mit den Gläschen Warten?
  • NickyNicky

    576

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    eine bekannte von uns gibt ihrer tochter seit sie 3,5 monate alt ist komplette breie mit fleisch. :cry: ihre kinderärztin meinte, so muss der darm sich nicht so oft umstellen, also nicht erst karotte, dann karotte-kartoffel und dann fleisch dazu. lieber gleich richtig.... :mad:
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Nääää...meinst Du das ernst? :shock:
  • LianaLiana

    529

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Meine Mutter hat da noch einen drauf gesetzt. Darf ich ja eigentlich hier gar nicht schreiben, aber als wir in der SS durch den Dro-Markt gelaufen sind und an der Milchnahrung vorbei gekommen sind meint sie doch glatt "fang damit erst gar nicht an, da werden die nicht satt von und Du hast ständig ein quengelndes Kind" :shock:
    Ich muss dazu sagen das ich zu dem Zeitpunkt noch nicht sicher wusste ob und wie lange ich Stillen will - sie meinte damit also tatsächlich das Babys ab dem ersten Tag "sättigendere" Sachen brauchen als Milch :shock:
    Auch heute kommt in regelmässigen Abständen noch "wenn Du nicht Stillen würdest, würde er schon längst durchschlafen". Auf mein Kommentar das längst nicht alle Flaschenkinder durchschlafen kam dann "ja aber die meisten, man kann die Milch ja dann auch dicker anrühren und dann sind die auch bis morgens satt".

    Mein Bruder hatte übrigens mal eine Freundin die ein 6 Monate altes Kind hatte. Ich habs mal beaufsichtigt und als meine Mutter geshen hat das die Teeflasche noch fast voll ist hat sie glatt die Zuckerdose rausgeholt. Ich hab dann eingeworfen das bestimmt nicht ohne Grund sämtliche Babynahrung ohne Zucker ist, da hat sie Honig reingemischt :oops:

    Wir sind natürlich nicht gestillt worden, weil "keine Milch kam" und wurden, der Sättigung wegen, mit Schmelzflocken groß gezogen :roll:

    Versteht ihr warum ich mein Kind nie mit Oma und Opa allein lassen würde? ;-)
    Wahrscheinlich würde ich grade in dem Moment zurück kommen in dem mein Zwerg püriertes Fleisch eingetrichtert kriegt :biggrin:
  • BiboBibo

    260

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Hallo,
    nachdem der Große nun in der Schule (4. Klasse) in Sachkunde aufgeklärt wurde, folgt nun die Fortsetzung: wie ernähre ich ein Baby. Die Lehrerin (noch jung, am Übergang von Referendar zum "echten" Lehrer) erzählt doch auch glatt, dass Babys ab dem 4. Monat Beikost erhalten müssen. Mein nach meinem Kommentar entrüsteter Sohn:"Aber was die in der Schule sagen, stimmt doch!" - Ab Februar habe ich Zeit, mich mit der Lehrerin zu unterhalten. :twisted:
    Ich weiß echt nicht, wie ich dieser Familie klar machen soll, dass Mumi völlig ausreichend ist - und wie bisher in rauen Mengen eingefroren vorhanden sein wird-, vor allem wenn ich wieder arbeiten bin und die hinter meinem Rücken der Lütschen alles mögliche eintrichtern werden. :???: Mein Mann hat als Säugling die Brust verweigert - vermutlich weil sie dem Armen im Krankenhaus mit Tee abgefüllt haben - und seine Oma hat ihn dann mit Haferflocken großgezogen, dass war das einzige was er angenommen hat. :flaming01: Er findet das absolut ok :roll: Bei den Großen hatte ich eine Tagesmutter, die hat sich wenigstens an die Vorgaben gehalten - obwohl mein GG letztens meinte, sie hätte auch mal gesagt, dass sie Schüttelmilch gefüttert hat. :shock:
    Meine Mutter ist da wesentlich besser, ich bin immerhin 6 Monate gestillt worden und meine (weiblichen) Vorfahren waren und sind vom Stillen überzeugt. :biggrin: - Leider ist sie räumlich und körperlich nicht mehr in der Lage :sad: , sich meiner Tochter anzunehmen, da hätte ich solche Sorgen nicht.
    Bibo
  • EowynEowyn

    27,156

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Warum kommt eigentlich gerade beim Thema Baby-Ernährung immer das Argument "das haben wir früher auch so gemacht und es hat nicht geschadet, kann also nicht verkehrt sein". Bei anderen Themen sind sich die Menschen doch auch bewusst, dass sich in den letzten 20-30 Jahren die Welte gewandelt hat und wir vor allem jede Menge neues Wissen erworben haben.
    Ich glaube mittlerweile wirklich, dass es dabei um reine Selbstverteidigung der jetzigen Großeltern-Generation geht: wie haben das Gefühl, dass wir ihnen Vorwürfe machen, weil sie aus heutiger Sicht damals "alles" falsch gemacht haben. Also beharren sie lieber darauf, dass ihr Vorgehen eben das Richtige ist und wir nun alles falsch machen oder höllisch übertreiben.
  • LenchenLenchen

    4,118

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Ja, dieses "es hat doch nichts geschadet" regt mich auch immer auf, denn manchmal ist es derart aus der Luft gegriffen! :twisted: Es gibt doch diesen schönen Spruch "Eine ordentliche Tracht Prügel hat noch niemandem geschadet". Und dass jede Menge Kinder zu Tode geprügelt wurden, steht ja wohl außer Frage. Oder meine Schwägerin, die ihr Kind immer in der Autoschale geparkt hat, und uns das auch immer vorschlägt, weil's doch so praktisch ist. :roll: "Hat S. doch auch nicht geschadet!" Und zwei Minuten später jammert sie, dass der KiA eine verkrümmte Wirbelsäule diagnostiziert hat und sie zur KG mit ihm muss, und das kostet ja so viel Zeit... Als mein Martin sie dann darauf aufmerksam machte, dass das wahrscheinlich aus der Babyschale resultiere, meinte sie ganz entrüstet: "Aber das kommt doch nicht davon!" :twisted:

    Na ja, das war jetzt ziemlich vom Thema abgeschweift... :oops:
  • CriosaCriosa

    2,598

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Ich vermute auch, das es eine Selbstverteidigung ist. Das kann ich aber auch gut verstehen, denn Kinder sind nunmal für (die meisten) Eltern das wichtigste in ihrem Leben und sie messen sich selbst oft daran, wie gut das Kind groß wird. Das fängt bei der Gesundheit an, dem Charakter und hört beim späteren Erfolg im Beruf noch lange nicht auf...

    Ich denke ich würde genauso denken, wir oft hört man Eltern sagen, wenn ihr Kind zum Beispiel etwas kriminelles getan hat "Was habe ich falsch gemacht?". Es gibt leider nur sehr wenige Menschen, die selbstkritisch genug sind, um ihre eigenen Entscheidungen zu hinter fragen und zuzugeben "Okay ich hätte es damals besser machen können". Dann wird lieber davon ausgegangen, das die Leute heute "verrückte Alternative" sind, die sich alles viel zu kompliziert machen oder sogar noch selbst grobe Fehler machen, weil sie vermutlich aus Trotz nicht auf ihre Eltern hören wollen, die ja auch schon Kinder erfolgreich groß bekommen haben. (So stell ich mir den Gedankengang vor.)


    Außerdem darf man ja auch nicht vergessen, das in jeder Lerntheorie der schnelle, sichtbare Erfolg der ist, der zählt. Soll heissen: Mutter füttert das Baby mit Schmelzflocken -> Baby schläft durch -> Mutter kann ausschlafen. Ziel erreicht! Außerdem hat da Baby nicht unmittelbare Schäden dadurch, die die Mutter sehen könnte also: -> Hat doch nicht geschadet = Muss gut sein.

    Das gleiche ist es ja auch mit Prügeln... wenn man dem Kind eine runterhaut, wenn es rumschreit ist es ja oft erstmal ruhig, weil "gedeckelt". Das das aber gar nichts daran ändert, das er vermutlich gar nicht verstanden hat, warum es eine Getachelt bekommen hat und es vermutlich trotzdem wieder tun wird, wenn es etwas war das ihm Spass gemacht hat (dann aber wahrscheinlich besser aufpasst das es nicht erwischt wird), das sehen die Eltern in dem Moment nicht, und so wird es auch nicht zum Lernen mit hinzugenommen.


    Auch wenn Menschen sich mit Vernunft viel erklären können, wir bleiben halt trotzdem den Gesetzen des Lernens unterworfen. Und vor allem in Stressituationen siegt dann oft eben doch das verführerische, Schnelle vor der Vernunft.

    Ich hoffe sehr das ich es hinbekommen werde, mir die ganzen Dinge, die ich mir vorgenommen habe, wie zum Beispiel das lange Stillen, auch in die Tat umzusetzen. Aber ich habe auch ein Umfeld, das zum größten Teil zumindest dem Stillen sehr positiv gegenüber steht, allen vorran mein Mann, der in dem Punkt für mich der wichtigste ist. Ich kann vor Frauen, die Stillen obwohl von überall der Druck kommt, wirklich nur den Hut ziehen. Das ist eine wirkliche Leistung, auf die ihr alle sehr stolz sein könnt. Ich kenne viele Frauen, die unter dem Druck "zusammengebrochen" sind und aufgegeben haben (wie zum Beispiel meine Schwiegermutter, und das obwohl sie immer ein Jahr oder mehr stillen wollte. Ich bin froh, das ich mir recht sicher sein kann, das sie mich nicht mit so blöden Sprüchen nerven wird.).
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Hallo Ihr Lieben,

    meine Oma hat meine Mom mit Rindfleischbrühe großgezogen, da sie Flaschenmilch und die Brust verweigert habe :shock:

    Sie verweigert noch heute jegliche Milchprodukte.
    Muß sich sogar übergeben wenn sie nur Milch riecht
  • AnjaHAnjaH

    25,096

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    So der Gipfel kommt jetzt:
    HIer im Mütterzentrum hab ich eine mutter kennengelehrnt, die auch mit 4 MOnaten zu gefüttert hat, und jetzt kommts, haltet euch fest.
    Als erstes die puren Fleischgläschen von Alete die eigentlich zum zumischen gedacht sind.

    WIos da ist doch reis drinnen, und der KIa hat gesagt...
    Ich muß nicht erwähnen das der kleine heute mit 14 MOnaten 3 er Nahrung bekommt und abends Trinkbrei.
    Außerdem Fruchtzwerge, kuchen, Schockolade,etv. Aber am Rande der Neurodermitis steht. :sad:
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    :table2:

    Aus dem Kind soll ja auch mal was werden :shock:

    Unfassbar.

    Komisch das das immer der Kinderarzt empfohlen haben soll :???:
  • LenchenLenchen

    4,118

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Eine Bekannte von mir hat ihren Zwillingen ab 12 Wochen Karotten gefüttert, "weil die Milch so teuer ist". Das steht aber auch schon bei den "dummen Sprüchen" (mit der Bemerkung, dass die Kinder übrigens nur Esprit-Kleidung tragen)...
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