Das Oma-Syndrom

SoniSoni

43

bearbeitet 29. 01. 2005, 10:33 in Kleinkinder
Hallo, ich bins mal wieder!

Heut hab ich mal was auf dem Herzen, dass nicht meinen KLeinen sondern mich persönlich betrifft:

Meine Schwiegermutter wohnt gleich neben uns. Und seit unser Kleiner auf der Welt ist, ist sie natürlich ganz aus dem Häuschen. Und das merkt unser Tobias natürlich. Er ist jetzt dann ein Jahr alt.

Jedes Mal, wenn Oma bei uns vorbeischaut (natürlich jeden Tag, und ohne Vorwarung) flippt der Kleine völlig aus. Dann ist die Mama abgeschrieben und er will auch nicht mehr auf dem Boden spielen, nein, die Oma muss ihn dann rummtragen, was diese ja dann auch voller Hingabe macht. Wenn Oma dann wieder gehen will, gibts ein Mordsgeschrei und Tobias will einfach nicht zu mir auf den Arm zurück. Nicht, dass mir das schon genug weh täte, dann kommen auch noch so blöde Bemerkungen wie "Man könnte grad meinen, Ihr mögt das Kind gar nicht!". Vielen DAnk!!

Ich bin mittlerweile echt deprimiert und hab schon voll geheult deswegen. Mach ich irgendetwas falsch oder muss ich mich damit abfinden, dass mein Sohnemann mich halt als "selbstverständlich" ansieht, weil ich fast die ganze Zeit bei ihm bin?

Ich schmuse eigentlich schon viel mit ihm und sage ihm auch, wie lieb ich ihn habe. Aber natürlich muss ich manchmal auch mal nein sagen und sowas macht die Omi natürlich nicht...

Jetzt höre ich mich wahrscheinlich an wie eine Heulsuse. Aber ich musts einfach mal loswerden.

Gruss
Soni

Kommentare

  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Das kenn ich nur zu gut. Bei uns ist das so das meine Schwiegereltern auch nur ein paar Straßen weiter wohnen. Bei Oma ist er auch gerne, aber Opa ist der Held schlechthin. Es war schon mehrere Male so das wenn ich dort war und wollt nachhause, dass er nicht mit wollte sondern lieber bei Opa bleiben. (Sorry für das deutsch :oops: ) Opa verwöhnt ihn auch nach Strich und Faden, will Alessio was, bekommt er das ohne wenn und aber.
    Ich würde das aber nicht persönlich nehmen. Im Gegenteil, wenn ich dort bin und Alessio will nicht heim, freu ich mich mal 1, 2 Stunden für mich zu haben. Vielleicht solltest du es auch mal so machen, ihn mal zur Oma bringen, so das DU Zeit für DICH hast und dein Kleiner hat was er will, die liebe Oma.
    Ich denke aber das ist wirklich oft so, mal sollte einfach das positive rausnehmen, es wäre doch viel schlimmer wenn er die Oma nicht mag und man dann niemanden hätte wo die kleinen mal hinkönnen. ;-)
  • SoniSoni

    43

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Klar, es ist auf jeden Fall besser, dass die beiden sich so mögen, wie wenns anders wäre. Bin ja zum einen auch froh darüber. Wahrscheinlich sind es vor allem die Kommentare von ihr, die mich dann so nerven. Aber da muss ich einfach ihr halt einfach mal die Meinung sagen.

    Wer weiss wie es ist, wenn wir dann mal Omis sind, hihi.... ;-)
  • MimiMimi

    1,643

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    ich würde auch die positiven Dinge rausziehen.

    Aber auch mla mit der Oma reden, damit sie nicht alles durchgehen läßt. Ein gewisser Grundrahmen sollte für alle gelten, finde ich.
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Jetzt muss ich mich mal einmischen. Ich bin zwar keine Oma, könnte es aber gut sein. Bleibt mal locker, Großeltern sind zum Verwöhnen da, Eltern für die Erziehung. Natürlich schließt das grundsätzliche Dinge wie z.B. Ernährung aus. Aber Mädels, seid Ihr nicht verwöhnt worden??? Habt Ihr nie versucht das gegen die Eltern auszuspielen, und dann gemerkt was wo geht und was nicht?? Opas holen oft das nach, was sie mit ihren Kindern nicht tun konnten, weil sie keine Zeit hatten. Laßt sie doch bittebittebitte.
    Ich war Lieblingsenkelin und habe es genossen. Oma hat mich länger aufbleiben lassen, ich durfte im"großen" Bett schlafen, sie hat meine Lieblingsessen gekocht, mir Geschichten erzählt, Lieder gesungen, mit unendlicher Geduld häkeln beigebracht und tausend andere Dinge angestellt. Immer noch profitiere ich davon.
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Hallo Soni,

    kann Dich gut verstehen.
    Meine Schwiegereltern wohnen auch direkt gegenüber.
    Sie verhätscheln meine Stieftochter auch nach Strich und Faden.
    Klar kann ich auch Marlies verstehen, aber man braucht ein gesundes Mittelmaß. Es kann ja auch nicht sein das das Kind bei Oma alles darf und es zu Hause Regeln gibt die das Kind bei den Großeltern vergessen darf. :flaming01:

    Ich könnte hier Romane schreiben. Fühle mich oft so unverstanden.
    Könnte fast meinen das sie mich nicht für voll nehmen weil ich nicht die "richtige Mama" bin und dabei wohnt die Kleine von Anfang an bei uns mit im Haushalt.

    Und die dummen Sprüche wie Du schon sagtest tun einfach sauweh :cry:
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Bei Lukas habe ich auch noch geschluckt aber inzwischen sehe ich das lockerer. Die Kinds brauchen das einfach. Wenn Oma kommt hat sie immer was dabei und Oma kauft auch immer irgendetwas Süßes. Aber wisst Ihr was, wenn sich einer der beiden weh getan hat, dann sind sie immer nur zur Mama gekommen. Zum trösten ist die Mama da. Zum verwöhnen die Oma und für Süßes auch.
  • quandelequandele

    1,868

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Ich finde es schön, dass Max bei Oma und Opa verwöhnt wird. Streng sein und verantwortung haben, dass mussten sie schon bei mir. Und sie genießen es total und ich genieße es, dass Max gerne hingeht. Ich hab allerdings auch das Gefühl, dass er selbst in seinem Alter schon genau weiß was bei Oma und Opa gilt und was bei uns. Allerdings gibt es auch wirklich einen Grundrahmen: Am Stillen wird nicht rumgemeckert, ich sage wann das Kind was essen soll und ich bestimme auch was das Kind anzieht wenn es rausgeht (meine Mutter würde ihm über den Fleeceanzug noch den Schneeanzug ziehen - kein Wunder dass ich so 'ne Frostbeule bin). Und wenn's mir mit irgendwelchen Kommentaren zu bunt wird (ist aber selten so), dann sag ich das, dass ich die Mutter bin. Klappt tadellos.
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Verwöhnen gut und schön. Omas/Opas sind mitunter ein Segen, für den Enkel und auch für die Sprösslingseltern. Ich selber habe es auch nicht vergessen, wie ich von meiner Oma verwöhnt wurde, und ich habs genossen. Jetzt ist es so, dass ich selbst Kinder habe, und wenns zu Omi geht, freuen sie sich jedesmal wie verrückt. Da ist halt alles ein bisschen anders, und die Grenzen sind natürlich weiter gesteckt als zu Hause. Manchmal entgleisen mir auch die Gesichtszüge, wenn ich sehe, wie Monsieur fingeschnipsend auf der Ottomane liegt und Oma mit Getränk und Nüßchen herbeieilt. Aber soll sie machen...Wir sehen es als eine Art "Erziehungsauszeit". Und ich hab Zeit für mich ! Ganz allein !
    Schluss mit lustig ist natürlich dann, wenn Oma mit Erziehungsratschlägen kommt oder solche Sprüche tätigt wie eingangs zitiert. Eingemischt wird sich halt nicht - weder von der einen noch von der anderen Seite!
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    :biggrin:
    Also ich wollte mit meinem Beitrag auch nicht sagen, dass man als Großeltern nicht an bestimmte Vorgaben halten soll. Es ist nur so toll, nicht mehr erziehen zu müssen ;-)
    Mein Neffe, ein sehr helles kerlchen war drei Jahre alt. Er hatte "Bettelverbot" von seinen Eltern und bekam bei einer Famlienfeier eine Mark einfach so vom Opa. Er bedankte sich artig, und stiefelte zu meinem Mann. Meine Schwester stand Wache :grin:
    Der Kleine zeigte dem Onkel die Mark, beguckte sie nachdenklich und teilte dann mit : "Guck mal, habe ich vom Opa..........aaaaaaaaber dafür bekomme ich kein Auto!!"
    Na was macht der Onkel???
    Und betteln kann man das nicht nennen, oder?
  • AnonymousAnonymous

    59,500

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    :lachen04: :fun52: Schlaues Kerlchen...
  • Kayleigh119Kayleigh119

    3,579

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Jetzt muss ich mich mal einmischen. Ich bin zwar keine Oma, könnte es aber gut sein. Bleibt mal locker, Großeltern sind zum Verwöhnen da, Eltern für die Erziehung. Natürlich schließt das grundsätzliche Dinge wie z.B. Ernährung aus. Aber Mädels, seid Ihr nicht verwöhnt worden??? Habt Ihr nie versucht das gegen die Eltern auszuspielen, und dann gemerkt was wo geht und was nicht?? Opas holen oft das nach, was sie mit ihren Kindern nicht tun konnten, weil sie keine Zeit hatten. Laßt sie doch bittebittebitte.
    Ich war Lieblingsenkelin und habe es genossen. Oma hat mich länger aufbleiben lassen, ich durfte im"großen" Bett schlafen, sie hat meine Lieblingsessen gekocht, mir Geschichten erzählt, Lieder gesungen, mit unendlicher Geduld häkeln beigebracht und tausend andere Dinge angestellt. Immer noch profitiere ich davon.

    Ja ich glaube da ist ganz viel wahres dran !
    Wenn wir alle doch mal an unsere Omas zurück denken.
    Leider ist man beim eigenen Kind nicht so tolerant, vor allem wenn es sich auch noch um die Schwiegermutter handelt.

    Ich denke man sollte einfach ein bisschen toleranter werden. Solange Oma das Kind nicht erzieht, sondern nur ab und an ein bisschen verwöhnt ist doch alles okay.
    Warum unseren Kindern das verweren, was wir damals selber genossen haben ?
  • HuetchenHuetchen

    3,584

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Ich sehe das wie Marlies. Es gibt gewissen Grundregeln, an die sich alle halten sollten, z.B. keine Süßigkeiten statt Hauptmahlzeiten und ähnliches, aber ansonsten haben bei uns die Omas freie Hand. Und ich bin mir sicher, dass die Kleinen schnell lernen, welche Regeln bei wem einzuhalten sind.
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