Hallo zusammen,
ich wollte mal nachfragen was eigentlich besser ist, Damm reissen zu lassen oder doch eine Dammschnitt zu machen? Hab viel gelesen und meistens ist es alles verwirrend, denn in jedem Buch steht was anderes.
Bei einem Riss ist es so, dass zum einen an der dünnsten Stelle im Dammbereich der Riss eintritt und nur soviel reisst, wie tatsächlich nötig ist. Bei einem Dammschnitt wird meist erheblich großzügiger geschnitten und die Schnittstelle ist auch vom Behandler abhängig.
Außerdem ist nachgewiesen, dass Risse schneller und problemloser verheilen als ein Schnitt.
Man kann das nicht pauschal sagen. Risse sind oft weniger schmerzhaft und heilen genauso gut und oft schneller als Schnitte. Manchmal gibt es bei der Geburt aber trotzdem Situationen, in denen man schneidet, aber das entscheidet man dann kurzfristig. Routinemäßig ist aber schneiden nicht nötig.
'Danke euch...
gut dann wäre das sicher gut vor der Geburt mal zu sagen, dass man den Dammschnitt vermeiden will.
Wie haben dass den die Frauen früher gemacht, frag ich mich immer... wurde ja auch nichts geschnitten...
Ich kann auch nur sagen, dass ich vorher eine riesen Panik hatte, alles erdenkliche getan hab um's zu vermeiden und dann doch gerissen bin. Das war echt halb so wild, nähen hab ich nicht gemerkt, super verheilt, keine Probleme. Aber ich fürchte, das kann man sich vorher nicht vorstellen - ich konnte es auch nicht.
also ich würde, wenn ich nochmal die Wahl hätte, mich mit Händen und Füßen gegen einen Schnitt wehren.
Ich habe bis heute damit Probleme und kann Mitte Februar (könnte auch jetzt schon, hab aber im Moment keine Zeit für flachliegen und ausfallen) nochmal ins KH und es wird alles wieder aufgeschnippelt weil es nicht richtig genäht wurde.
Nach zwei Tagen waren bei mir die Fäden raus, was man mir erstmal als Unverträglichkeit auf das Nahtmaterial verkaufen wollte. Dann wurde ewig dran rumgedocktert mit Laser, Salben und immer wieder Kontrolle - Ergebnis: es heilt nicht zusammen.
Bei meinem Termin im KH wegen Korrektur der Naht hat mich der Oberarzt nach der Untersuchung nochmal unter fadenscheinigen Argumenten zurückgerufen (nachdem er seine Helferin abgeschüttelt hatte) und mir im Vertrauen gesagt, dass es nicht am Nahtmaterial, sondern am Näher lag. Wie ich erst hinterher erfuhr hat das ein AIP`ler genäht (und ich dachte der machts richtig gut weil er sich soviel Zeit genommen hat, der Kerl hatte nur keine Ahnung was er da tut, deshalb hat es solange gedauert) und der hat die Stiche wohl ein wenig zu stramm angezogen und so ist das Nahtmaterial wie durch Butter gegangen und hat das Gewebe mehr oder weniger durchschnitten. Ich wollte ja gleich nochmal zum nachnähen hin, aber bin immer wieder beruhigt worden, dass es schon heilen würde. Und nun habe ich den Salat.
Wie sagte eine Freundin letzens zu mir als sie fragte ob jetzt alles in Ordnung sei: "Natürliche Schwangerschaftsverhütung". Sehr witzig! Fast 5 Monate nach der Entbindung möchte ich endlich das der Mist vernünftig zusammenwächst und heilt.
Aber zum Trost: Ich hatte zumindest keine Schmerzen deswegen. Die Wunde klaffte einfach nur auf und die Wundränder heilten nicht zusammen, sondern blieben voreinander stehen. Ob das allerdings zu Schmerzen bei Belastung führen könnte wollte ich nicht unbedingt probieren. So ein netter Abend zu zweit soll ja nicht in der Notambulanz enden...
Ich bin bei beiden Geburten gerissen. Und hatte keine Probleme. Klar... es hat anfangs beim Pipimachen gebrannt, aber das hätte es auch bei einem Schnitt. Aber es ist alles ganz toll verheilt. Wenn geschnitten worden wäre, wären es mit Sicherheit grössere Wunden gewesen...
Ein Dammriß schont das Gewebe, der Schnitt geht durch alles (Gefäße...) laut
meiner Hebi.
Hatte auch eine Heidenangst vor dem Dammriss.
Habe mir sogar den Epi No gekauft und fleißig geübt , bin dann aber doch gerissen da meine Kleine mit Saugglocke geholt werden mußte.
Den Riß habe ich auch gar nicht gemerkt und verheilt ist er auch schnell und unkompliziert.
Übrigens mal wieder ein Vorteil von einer geburt mit eigener Hebamme. Im Geburtshaus wurde ich natürlich auch von meiner Hebi genäht. Ganz vorsichtig und ordentlich - schließlich musste sie ja nachher auch die Wunde versorgen.
Also ich bin bei der GEburt gerissen, hätte mir das der Arzt nicht gesagt, hätte ich das erst gar nicht gewußt :oops: - aber es ist alles schnell verheilt, ich habe schon nach zwei Tagen nichts mehr gemerkt.
Ich finde, es wird viel zu sehr vernachlässigt, dass ein Riss von einem Kind kommt, dass man liebt und für das man alles tun würde!
Das Kind würde nie mehr reißen, als notwenidig ist und man merkt dann, dass es den Platz wirklich gebraucht hat!
Ein Schnitt ist immer ein Eingriff von außen, eine Verletzung in einem sehr intimen Bereich. Eine andere Person entscheidet an Stelle des Kindes, ob eine Erweiterung nötig ist. Nach so einem Eingriff stellt sich dann die Frage, war er nötig? Zu wessen Vorteil war er? Ging es nur ums Zeit sparen oder gab es eine medizinische Indikation?
Ich finde es vor allem erschreckend, dass ich so oft lese, dass Frauen einfach geschnitten werden ohne Vorwarnung, ohne Frage oder Erklärung und manchmal sogar gegen ihren erklärten Willen! Das ist eine Körperverletzung und strafbar! Aber Mediziner wissen sich ja aus allem herauszuwinden!
Natürlich ist ein Dammschnitt besser als ein totes Kind, aber ich wage zu bezweifeln, dass in allen Fällen, in denen geschnitten es um das Leben des Kindes geht!
Ich hätte einen Dammschnitt nicht ertragen!
mich hat man leider nicht gefragt, bevor ich protestieren konnte hat sie schon geschnitten und ich war in dem Moment trotz heftigen Wehen doch ziemlich sauer.
Aber da war`s schon passiert. Angeblich hätte der Kopf sonst NIEMALS durchgepasst, aber mir wäre Reißen oder noch ein bißchen Warten lieber gewesen. Herztöne waren noch OK, aber da sie schon eine halbe Stunde immer wieder zurückrutschte wollten die Damen und Herren das ganze wohl endlich beenden und SCHNIPP.
Könnte heute noch heulen wegen dem Sch... Ich hatte vor garnichts Angst, hab alles locker auf mich zukommen lassen, nur vor der Möglichkeit eines Dammschnitts. Darüber habe ich mir vorher einen Kopf gemacht. Nicht unbegründet, wie sich ja nun rausgestellt hat.
Beim nächsten Mal (wenn es noch ein nächstes Mal gibt) gehe ich lieber in ein Geburtshaus oder gleich Hausgeburt.
Danke euch für so zahlreiche Beiträge...
Insgesamt genommen sind ja alle von euch gegen schnitt... ich inzwischen auch, vor allem wenn es unnötig ist.
Werde bei der Geburt einfach mehrfach sagen, dass ich mir kein Schnitt wünsche.. vielleicht geht ja alles gut.
Danke euch nochmal.
Es gibt einige Leute in Krankenhäusern die meine, wünschen wäre nicht drin!
Wenn jemand was gegen deinen Willen tun will droh (oder lasse drohen) am besten gleich mit Rechtsanwalt und Anklage wegen Körperverletzung! Das hilft vielleich noch am ehesten, wegen der "Haftungsfrage"!
Ach ja, "das machen wir aber immer so..." und "das geht aber nicht anders weil..." ist dann eine recht häufige Antwort!
Ich finde, das eigentlich fatale an den ganzen überflüssigen Schnitten ist, dass man nicht mehr darauf vertrauen kann, dass ein Schnitt wirklich notwendig ist!
@ luxor: Ich weiß nicht, ob dir das was hilft, aber ich glaube, ich weiß was du meinst und wie du dich fühlst (so weit das jemand anders halt eben kann)! Es macht mich total traurig so etwas zu lesen und extrem wütend, dass trotz so vielen Fehlern und Schäden, die in Geburtskliniken einer Frau angetan werden, sich noch irgend jemand wagt zu sagen, eine Klinikgeburt wäre im Normalfall gut oder gar besser!
Ich habe, trotz dass bei der Geburt meiner Tochter ein Schnitt überhaupt nicht zur Debatte stand, ist ein Dammschnitt eine totale Horrorvorstellung für mich! Vielleicht hängt es ja damit zusammen, dass meine Mutter bei meiner Geburt geschnitten wurde um meinen riesigen 34cm Kopfumfang mehr Platz zu verschaffen! :flaming01: Ich glaube, das meldest sich das Unterbewustsein, hat mir wohl nicht so sehr gefallen...
Selbst beim ersten Kind ist ein Riss/Schnitt nicht zwangsläufig. Das hängt aber von vielen Faktoren wie Beschaffenheit des Gewebes, Vorbereitung vor der Geburt und Dammschutz durch die Hebamme während der Geburt ab.
Hab im Vorfeld immer schön Dammmassage gemacht, während der Geburt gabs einmal was homöopathisches, was den Damm schön weich machen sollte, dann hat die Hebamme Kompressen mit heißem Kaffee draufgelegt und während der Presswehen wohl auch selbst noch massiert oder wasauchimmer gemacht - aktiver Dammschutz. Das war in einem Geburtshaus, und ich denke. die Hebammen dort tun echt alles in ihrer Macht stehende, um Risse - von Schnitten ganz zu schweigen - zu vermeiden.
Meine Kleine hat allerdings einen Kopfumfang von 34cmm, das ist glaub ich nicht allzu viel - da ist es sicher einfacher, eine Verletzung zu vermeiden.
Hallo,
natürlich geht es auch ohne Riss, Schnitt, Abschürfung oder so etwas. Weil ich dieser Meinung war, bin ich auch bei der ersten Geburt im Geburtshaus gelandet. Die im KH waren da nämlich anderer Meinung, aber da meine Mutter auch heil geblieben war...
Vorbereitende Massnahmen: Himbeerblättertee, Dammmassage. Kaffee hat meine Hebi nicht benutzt, sondern ich habe eine Damminfiltration bekommen (Damm wurde betäubt), ob so etwas heute noch gemacht wird und das überhaupt was verändert hat :traurig04:
...und kleine Kinder flutschen besser: Jan hatte einen KU von 34 cm und wog 3020g, Tim: 35 cm bei 3600 g - also gut zu bewältigen.
Viele Grüße
Bibo
Man findet also das Übliche: ein tiefes Loch voller Lügen!
Außer in der Schule bin ich außerhalb des Krankenhauses noch nie so scharmlos belogen worden!
Als riesengroß würde ich wenn überhaupt den Kopfumfang unseres Nachbarkindes (37cm) bezeichnen, dessen Kopf nie im Becken zusammengedrückt wurde.
Meine Tochter (33,5cm Kopf) habe ich ohne Schnitt und Riss geboren, es gab nur eine kleine Abschürfung, die ich meiner Meinung nach hätte verhindern können, wenn ich nicht auf die Hebamme (und jetzt pressen sie so fest es geht! :flaming01: ) gehört hätte!
Ich frage mich letztendlich, wie irgendjemand überhaupt abschätzen können will, ob ein Schnitt notwendig ist??? Kein Mensch (ich setze einfach mal voraus, dass Ärzte auch Menschen sind) kann sagen, wie groß der Kopf des Kindes sein wird und wie er zusammengequetscht ist
Außerdem kann man vom bloßen hinsehen doch auch nicht wissen, wie dehnbar ein Damm ist bevor er reißt oder??? Und dran greifen und mal dran rum ziehen wäre einfach nur widerlich!
Vielleicht hat man irgendwann Erfahrung imAbschätzen, vielleicht kann Marlies mir ja erklären, wie man so was sagen kann?
Das kann ich nicht erklären, weil viel davon Erfahrung ist. Ich sehe das einfach, aber natürlich erst während der Geburt. Und selbstverständlich fasse ich den Damm an und dehne ihn evtl. auch.
Und woher weißt du dann hinterhr, ob der Schnitt wirkich nötig war? Bzw. woran merkst du, dass doch ein Schnitt nötig gewesen wäre?
Wieso bist du dir sicher, ob/dass ein Schnitt besser war/gewesen wäre?
Bin halt noch ein gutes Stück Kind, das Löcher in den Bauch fragt!
Interessiert mich sehr!
Ich schneide ja selten und nähe auch kleinere Risse nicht, weil sie besser alleine heilen.
Schon ewige Zeiten habe ich keine Geburt mehr gehabt, wo ich nachher hätte sagen müssen, ein Schnitt wäre besser gewesen.
Aber das wäre der Fall, wenn es nicht glatt reißen und es mehrere größere Verletzungen geben würde.
Manchmal finde ich mich selber im Nachhinein ganz schön mutig, wenn der Kopf doch größer ist als gedacht, oder das Kind breite Schultern hat.
Also die Hebamme, die leider bei meiner Geburt dabei war hat gesagt, sie würde nie schneiden, ich glaube, sie hat damit gemeint, sie überlässt Entscheidung und Durchführung den Ärzten! :flaming01:
Ist so was eigentlich okay? Ich meine, eine Hebamme sollte so was doch selbst machen können und irgendwie habe ich ja auf eine kompetente Frau vertraut! (war wohl ein Fehler...)
So jemand ist doch total schlecht für das Ansehen der Hebammen im allgemeinen!
Ich habe eine Seite mit Geburtsstatistiken der einzelnen Krankehäuser gesehen, als bei den Damm- (bis zu 60%) und Kaiserschnittraten ist es ja wirklich reine Glückssache, dass ich da wieder heil rausgekommen bin!
Wie soll man denn bei einem solchem Missbrauch von Eingriffen noch auf eine Fremdentscheidung vertrauen???
Also bei meiner nächsten Geburt wird höchsten meine Nachsorgehebamme dabei sein und wenn die ausgewandert ist, dann niemand mehr.
Natürlich sollte sie das selber machen können. Aber ich kann ihre Kompetenz nicht beurteilen. Mir hätte keine mit der Schere herumgefummelt ohne meine Erlaubnis.
Hallo,bin bei meinen 2 Entbindungen 2x geschnitten worden und hatte keinerlei Schwierigkeiten.Würde es also wieder machen lassen.
LG Tanja
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Kommentare
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Außerdem ist nachgewiesen, dass Risse schneller und problemloser verheilen als ein Schnitt.
:byebye01:
Gisela
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gut dann wäre das sicher gut vor der Geburt mal zu sagen, dass man den Dammschnitt vermeiden will.
Wie haben dass den die Frauen früher gemacht, frag ich mich immer... wurde ja auch nichts geschnitten...
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also ich würde, wenn ich nochmal die Wahl hätte, mich mit Händen und Füßen gegen einen Schnitt wehren.
Ich habe bis heute damit Probleme und kann Mitte Februar (könnte auch jetzt schon, hab aber im Moment keine Zeit für flachliegen und ausfallen) nochmal ins KH und es wird alles wieder aufgeschnippelt weil es nicht richtig genäht wurde.
Nach zwei Tagen waren bei mir die Fäden raus, was man mir erstmal als Unverträglichkeit auf das Nahtmaterial verkaufen wollte. Dann wurde ewig dran rumgedocktert mit Laser, Salben und immer wieder Kontrolle - Ergebnis: es heilt nicht zusammen.
Bei meinem Termin im KH wegen Korrektur der Naht hat mich der Oberarzt nach der Untersuchung nochmal unter fadenscheinigen Argumenten zurückgerufen (nachdem er seine Helferin abgeschüttelt hatte) und mir im Vertrauen gesagt, dass es nicht am Nahtmaterial, sondern am Näher lag. Wie ich erst hinterher erfuhr hat das ein AIP`ler genäht (und ich dachte der machts richtig gut weil er sich soviel Zeit genommen hat, der Kerl hatte nur keine Ahnung was er da tut, deshalb hat es solange gedauert) und der hat die Stiche wohl ein wenig zu stramm angezogen und so ist das Nahtmaterial wie durch Butter gegangen und hat das Gewebe mehr oder weniger durchschnitten. Ich wollte ja gleich nochmal zum nachnähen hin, aber bin immer wieder beruhigt worden, dass es schon heilen würde. Und nun habe ich den Salat.
Wie sagte eine Freundin letzens zu mir als sie fragte ob jetzt alles in Ordnung sei: "Natürliche Schwangerschaftsverhütung". Sehr witzig! Fast 5 Monate nach der Entbindung möchte ich endlich das der Mist vernünftig zusammenwächst und heilt.
Aber zum Trost: Ich hatte zumindest keine Schmerzen deswegen. Die Wunde klaffte einfach nur auf und die Wundränder heilten nicht zusammen, sondern blieben voreinander stehen. Ob das allerdings zu Schmerzen bei Belastung führen könnte wollte ich nicht unbedingt probieren. So ein netter Abend zu zweit soll ja nicht in der Notambulanz enden...
Gruß
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meiner Hebi.
Hatte auch eine Heidenangst vor dem Dammriss.
Habe mir sogar den Epi No gekauft und fleißig geübt , bin dann aber doch gerissen da meine Kleine mit Saugglocke geholt werden mußte.
Den Riß habe ich auch gar nicht gemerkt und verheilt ist er auch schnell und unkompliziert.
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Das Kind würde nie mehr reißen, als notwenidig ist und man merkt dann, dass es den Platz wirklich gebraucht hat!
Ein Schnitt ist immer ein Eingriff von außen, eine Verletzung in einem sehr intimen Bereich. Eine andere Person entscheidet an Stelle des Kindes, ob eine Erweiterung nötig ist. Nach so einem Eingriff stellt sich dann die Frage, war er nötig? Zu wessen Vorteil war er? Ging es nur ums Zeit sparen oder gab es eine medizinische Indikation?
Ich finde es vor allem erschreckend, dass ich so oft lese, dass Frauen einfach geschnitten werden ohne Vorwarnung, ohne Frage oder Erklärung und manchmal sogar gegen ihren erklärten Willen! Das ist eine Körperverletzung und strafbar! Aber Mediziner wissen sich ja aus allem herauszuwinden!
Natürlich ist ein Dammschnitt besser als ein totes Kind, aber ich wage zu bezweifeln, dass in allen Fällen, in denen geschnitten es um das Leben des Kindes geht!
Ich hätte einen Dammschnitt nicht ertragen!
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mich hat man leider nicht gefragt, bevor ich protestieren konnte hat sie schon geschnitten und ich war in dem Moment trotz heftigen Wehen doch ziemlich sauer.
Aber da war`s schon passiert. Angeblich hätte der Kopf sonst NIEMALS durchgepasst, aber mir wäre Reißen oder noch ein bißchen Warten lieber gewesen. Herztöne waren noch OK, aber da sie schon eine halbe Stunde immer wieder zurückrutschte wollten die Damen und Herren das ganze wohl endlich beenden und SCHNIPP.
Könnte heute noch heulen wegen dem Sch... Ich hatte vor garnichts Angst, hab alles locker auf mich zukommen lassen, nur vor der Möglichkeit eines Dammschnitts. Darüber habe ich mir vorher einen Kopf gemacht. Nicht unbegründet, wie sich ja nun rausgestellt hat.
Beim nächsten Mal (wenn es noch ein nächstes Mal gibt) gehe ich lieber in ein Geburtshaus oder gleich Hausgeburt.
Gruß
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Insgesamt genommen sind ja alle von euch gegen schnitt... ich inzwischen auch, vor allem wenn es unnötig ist.
Werde bei der Geburt einfach mehrfach sagen, dass ich mir kein Schnitt wünsche.. vielleicht geht ja alles gut.
Danke euch nochmal.
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Wenn jemand was gegen deinen Willen tun will droh (oder lasse drohen) am besten gleich mit Rechtsanwalt und Anklage wegen Körperverletzung! Das hilft vielleich noch am ehesten, wegen der "Haftungsfrage"!
Ach ja, "das machen wir aber immer so..." und "das geht aber nicht anders weil..." ist dann eine recht häufige Antwort!
Ich finde, das eigentlich fatale an den ganzen überflüssigen Schnitten ist, dass man nicht mehr darauf vertrauen kann, dass ein Schnitt wirklich notwendig ist!
@ luxor: Ich weiß nicht, ob dir das was hilft, aber ich glaube, ich weiß was du meinst und wie du dich fühlst (so weit das jemand anders halt eben kann)! Es macht mich total traurig so etwas zu lesen und extrem wütend, dass trotz so vielen Fehlern und Schäden, die in Geburtskliniken einer Frau angetan werden, sich noch irgend jemand wagt zu sagen, eine Klinikgeburt wäre im Normalfall gut oder gar besser!
Ich habe, trotz dass bei der Geburt meiner Tochter ein Schnitt überhaupt nicht zur Debatte stand, ist ein Dammschnitt eine totale Horrorvorstellung für mich! Vielleicht hängt es ja damit zusammen, dass meine Mutter bei meiner Geburt geschnitten wurde um meinen riesigen 34cm Kopfumfang mehr Platz zu verschaffen! :flaming01: Ich glaube, das meldest sich das Unterbewustsein, hat mir wohl nicht so sehr gefallen...
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:byebye01:
Gisela
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bei mir ist alles heil geblieben.
Hab im Vorfeld immer schön Dammmassage gemacht, während der Geburt gabs einmal was homöopathisches, was den Damm schön weich machen sollte, dann hat die Hebamme Kompressen mit heißem Kaffee draufgelegt und während der Presswehen wohl auch selbst noch massiert oder wasauchimmer gemacht - aktiver Dammschutz. Das war in einem Geburtshaus, und ich denke. die Hebammen dort tun echt alles in ihrer Macht stehende, um Risse - von Schnitten ganz zu schweigen - zu vermeiden.
Meine Kleine hat allerdings einen Kopfumfang von 34cmm, das ist glaub ich nicht allzu viel - da ist es sicher einfacher, eine Verletzung zu vermeiden.
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natürlich geht es auch ohne Riss, Schnitt, Abschürfung oder so etwas. Weil ich dieser Meinung war, bin ich auch bei der ersten Geburt im Geburtshaus gelandet. Die im KH waren da nämlich anderer Meinung, aber da meine Mutter auch heil geblieben war...
Vorbereitende Massnahmen: Himbeerblättertee, Dammmassage. Kaffee hat meine Hebi nicht benutzt, sondern ich habe eine Damminfiltration bekommen (Damm wurde betäubt), ob so etwas heute noch gemacht wird und das überhaupt was verändert hat :traurig04:
...und kleine Kinder flutschen besser: Jan hatte einen KU von 34 cm und wog 3020g, Tim: 35 cm bei 3600 g - also gut zu bewältigen.
Viele Grüße
Bibo
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na super, Kira hatte einen Kopfumfang von 34cm, das wurde mir hinterher, nach dem Schnitt und der Geburt als riesengroß verkauft.
Was ist man doch blöd beim ersten Kind.
Gruß
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Außer in der Schule bin ich außerhalb des Krankenhauses noch nie so scharmlos belogen worden!
Als riesengroß würde ich wenn überhaupt den Kopfumfang unseres Nachbarkindes (37cm) bezeichnen, dessen Kopf nie im Becken zusammengedrückt wurde.
Meine Tochter (33,5cm Kopf) habe ich ohne Schnitt und Riss geboren, es gab nur eine kleine Abschürfung, die ich meiner Meinung nach hätte verhindern können, wenn ich nicht auf die Hebamme (und jetzt pressen sie so fest es geht! :flaming01: ) gehört hätte!
Ich frage mich letztendlich, wie irgendjemand überhaupt abschätzen können will, ob ein Schnitt notwendig ist??? Kein Mensch (ich setze einfach mal voraus, dass Ärzte auch Menschen sind) kann sagen, wie groß der Kopf des Kindes sein wird und wie er zusammengequetscht ist
Außerdem kann man vom bloßen hinsehen doch auch nicht wissen, wie dehnbar ein Damm ist bevor er reißt oder??? Und dran greifen und mal dran rum ziehen wäre einfach nur widerlich!
Vielleicht hat man irgendwann Erfahrung imAbschätzen, vielleicht kann Marlies mir ja erklären, wie man so was sagen kann?
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Wieso bist du dir sicher, ob/dass ein Schnitt besser war/gewesen wäre?
Bin halt noch ein gutes Stück Kind, das Löcher in den Bauch fragt!
Interessiert mich sehr!
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Schon ewige Zeiten habe ich keine Geburt mehr gehabt, wo ich nachher hätte sagen müssen, ein Schnitt wäre besser gewesen.
Aber das wäre der Fall, wenn es nicht glatt reißen und es mehrere größere Verletzungen geben würde.
Manchmal finde ich mich selber im Nachhinein ganz schön mutig, wenn der Kopf doch größer ist als gedacht, oder das Kind breite Schultern hat.
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Ist so was eigentlich okay? Ich meine, eine Hebamme sollte so was doch selbst machen können und irgendwie habe ich ja auf eine kompetente Frau vertraut! (war wohl ein Fehler...)
So jemand ist doch total schlecht für das Ansehen der Hebammen im allgemeinen!
Ich habe eine Seite mit Geburtsstatistiken der einzelnen Krankehäuser gesehen, als bei den Damm- (bis zu 60%) und Kaiserschnittraten ist es ja wirklich reine Glückssache, dass ich da wieder heil rausgekommen bin!
Wie soll man denn bei einem solchem Missbrauch von Eingriffen noch auf eine Fremdentscheidung vertrauen???
Also bei meiner nächsten Geburt wird höchsten meine Nachsorgehebamme dabei sein und wenn die ausgewandert ist, dann niemand mehr.
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LG Tanja