Drüsenfieber

bearbeitet 31. 01. 2005, 20:07 in Schwangerschaft
Jetzt wirds kompliziert, ich stelle nämlich drei Fragen in einem Thread. :grin:

Am Wochenende wurde mein Bruder nach einer Woche schlimmer Mandelentzündung akut ins KH gebracht. Natürlich bin ich ihm in der Woche davor aufgrund der Krankheit sowieso nicht auf die Pelle gerückt, aber Kontakt mit ihm hatte ich schon.
(Im Moment ist sowieso jeder zweite krank)
Jedenfalls wurde dann festgestellt das es sich nicht um eine Mandelentzündung sondern um Pfeiffersches Drüsenfieber handelt, HOCH ansteckend.
Ich habe mich dann direkt erkundigt ob eine evtl. Ansteckung gefährlich für mein Baby (37.SSW) wäre, das wurde verneint. (Mal abgesehen davon das eine Krankheit nicht mehr das angenehmste wäre.)

Von dem Moment an als er aufgenommen wurde durften wir alle nicht mehr zu ihm, weil es sooo gefährlich sei. Er wurde behandelt wie ein Aussätziger. Auf unseren Hinweis das WIR alle mit ihm schon seit Wochen verkehren wurde garnicht eingegangen.
Jedenfalls war ich an diesem Tag stinksauer über die Situation aber auch das Verhalten der Ärzte und Schwestern.
Jetzt Frage1:
Weiss jemand genaueres über diese Krankheit?

Es handelt sich dabei um das KH indem ich ursprünglich entbinden wollte, und auch wenn es Quatsch ist, weil Kreissaal nicht gleich Quarantäne-Station ist, ist dieser Wille blockiert, und eigentlich möchte ich jetzt nicht mehr hin.
Meine Alternative heisst jetzt Geburtshaus. (Werne oder Unna)

Meine Frage:
Hat jemand in diesen Geburtshäusern entbunden?
Wie lange "darf" ich nach der Entbindung dort bleiben?

Ich bin noch völlig unsicher ob das das richtige für mich ist, aber gegen dieses KH habe ich jetzt irgendwie eine Abneigung.

Vielen Dank,
Chiara

Kommentare

  • wudwudwudwud

    2,744

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Ich hatte das auch schon, allerdings wurde das bei mir relativ früh festgestellt und ich musste auch nicht ins KH.

    Wie Du schon geschrieben hast sieht es erstmal aus wie eine normale Mandelentzündung.
    Das Problem daran ist das es sich auf innere Organe legen kann. Kompliziert wird es wenn es ans Herz geht denn das kann zu einer Herzmuskelentzündung führen die eventuell chronisch wird wenn sie unbehandelt bleibt. Aber das sind alles Sachen die passieren können und nicht müssen.

    Es gibt aber wohl zwei Arten dieser Krankheit. Einmal die offene die einmal wütet und dann ist es gut und dann eine Variante die immer mal wieder aufflammt, das hatte eine Bekannte von mir.

    In der Regel dauert es ein paar Wochen bis es wieder weg ist. Bei mir waren es zwei, bei einer Bekannten (wo ich es wohl her hatte) waren es sechs.
    Es ist hochansteckend in der akuten Phase.

    Wenn Du Halsweh bekommst geh sofort zum Arzt und sag dem das Dein Bruder das Pfeiffer´sche Drüsenfieber hat, dann kann der dich gleich darauf testen und Du wirst richtig behandelt.

    Gute Besserung an Deinen Bruder.
  • anna-duanna-du

    423

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    ich hatte das auch schon...und bin dann nach ein paar tagen angeblicher mandelentzündung akut zur op ins krankenhaus, weil ich ein abzess hatte und der raus musste!! allerdings habe ich keinen damit angesteckt, das pfeiffersche wurde mit blutuntersuchung erst nach dem klinikaufenthalt festgestellt und ich war demnach gar nicht in quarantäne....

    vorsichtshalber würde ich auch bei halsschmerzen zum arzt gehen, aber mach dir nicht so einen großen kopf drum...es ist nicht so ansteckend wir grippe oder so...man nennt es nich umsonst kusskrankheit, durch händeschütteln etc, steckt man sich kaum an

    anna
  • zettizetti

    184

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    ich hab mich - solange es keinerlei anzeichen für komplikationen gibt für diese variante entschieden - was aber nix heissen soll. zu den beiden genannten kann ich nichts sagen. am besten ist eh, du schuast sie dir selbst an und vor allem auch die hebammen, die dich dort betreuen werden. danach wirst du besser wissen, ob`s was für dich ist.

    bei einer problemlosen geburt kannst du kurz danach nach hause. das heisst aber auch, dass du sicher jemanden brauchst, der sich mindestens 14 tage oder besser etwas länger um euch kümmern kann. ich hab gehört, dass man in der regel außer zum stillen und den nötigsten verrichtungen erst mal zu gar nix kommt - d.h. jede nette hand ist nützlich - zum kochen wickeln, einkaufen und vielleicht auch mal zum baby abnehmen - für ne stunde oder so - etc.

    trotzdem solltest du dich - falls du dieses kh komplett ablehnst nach einem alternativen kh umsehen oder die hebammen im geburtshaus fragen, mit welchem sie im notfall zusammenarbeiten. das kannst du dir dann auch noch anschauen - für den fall der fälle - dann kommst du nicht in unbekannte gefilde

    grüße!

    zetti
  • ataspisataspis

    506

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    das heisst aber auch, dass du sicher jemanden brauchst, der sich mindestens 14 tage oder besser etwas länger um euch kümmern kann.

    Das gilt aber auch sonst, denn du willst ja nicht 14 Tage im KH bleiben! ;-)
    Auch bei einer nicht-ambulanten Geburt bleibt man nur wenige Tage.
    ich hab gehört, dass man in der regel außer zum stillen und den nötigsten verrichtungen erst mal zu gar nix kommt

    Stimmt! :biggrin: Es ist in jedem Fall schön, wenn der Partner ein paar Tage Urlaub nehmen kann.
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