Arbeitslos

quandelequandele

1,868

bearbeitet 3. 02. 2005, 00:25 in Kummerkasten
Ich komme gerade von meiner Arbeit und bin ziemlich geknickt. Dadurch,d ass Walter Bau Insolvenz angemeldet hat, darf die Tochtergesellschaft keine Aushilfen mehr beschäftigen und ich bin somit raus :cry: Da hab ich 10 Std / Woche gearbeitet und doch immerhin 400 € mit heim gebracht.

Weiß jemand (Gisela???) wie das eigentlich mit Sozialhilfe aussieht? Denn ohne die 400€ sieht es wirklich nicht gut aus und wo so schnell etwas Neues, Maxverträgliches herkriegen???

Sch...

Kommentare

  • AnonymousAnonymous

    59,500

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Für Sozialhilfe ist wichtig, wieviel du und dein Mann zusammen verdient und wie hoch eure monatlichen Kosten sind, auch ob ihr überflüssige Kosten habt. Es gibt Sozialhilfe-Rechner im Internet, da kannst du testen, ob euch Sozialhilfe zustehen würde und wieviel.
    Falls ihr über der grenze für Sozialhilfe liegt, kommt eventuell auch Wohngeld in Betracht, dazu müßt ihr euren Lebensunterhalt selbst bestreiten können, aber eben nur gerade so und es reicht trotzdem nicht ganz. Ob da eine berechtigung besteht, erfährst du auf dem Wohngeldamt. Vor denen mußt du dich allerdings bis auf die Unterhosen nackig machen und ihnen jeden Cent offenlegen, den ihr habt. Das artet manchmal direkt in Schikane aus (um abzuschrecken), aber wenn man sich nciht entmutigen läßt udn hartnäckig bleibt, dann kann man dort auch Erfolg haben. Ich bekomme auch 190 Euro Wohngeld im Monat.

    Wie sieht es denn mit Erziehungsgeld aus? Wenn sich deine Einkommensverhältnisse nach unten ändern, könntest du hier auch eine Korrektur, bzw. Erhöhung bis zum Höchstsatz beantragen.
  • claudi.1claudi.1

    1,799

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Gibt es Sozialhilfe überhaupt noch? Ich dachte, daß das jetzt alles unter Alg2 läuft.
  • quandelequandele

    1,868

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Wir bekommen Erziehungsgeld den vollen Satz über zwei Jahre, da ist also nichts mehr zu machen.

    Jetzt haben wir also das Gehalt meines Mannes als Referendar, Kindergeld und Erziehungsgeld (zum Glück haben wir uns für die 2 Jahre entschieden!). Das ist alles nicht so sehr viel, das reicht gerade zum Decken der Kosten (und wir haben alle Fixkosten minimiert). Die 400 € waren halt das, womit wir das "Leben" über dem Minimum finanziert haben.

    Ich werd mal das Internet durchforsten was es jetzt überhaupt noch gibt...
  • MimiMimi

    1,643

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Erstmal einfach ein Knuddler. Sowas ist immer schlimm. Katja hat Dir ja schon gute Ratschläge gegeben. Ich hoffe, daß sich so ein Job wieder auftut! :knutsch01:
  • quandelequandele

    1,868

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Hab gerade mal einen Rechner im Internet gefunden, demnach stünden uns immerhin 75 Euro zu. Dann kann ich wohl damit rechnen,dass auch Wohngld in Frage kommt. Ich teste das mal alles durch . Den Sommer haben wir ja ohne Hilfe überstanden, aber da wußten wi auch, dass ab Oktober Marc sein Referendariat beginnen würde. Jetzt weiß wohl niemand, wann wieder mehr Geld in Aussicht ist.
  • HannahNo1HannahNo1

    259

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    hm, meines Wissens gibt es Sozialhilfe (genausowenig wie Arbeitslosenhilfe) nicht mehr, das läuft unter ALG2.
    Um die sog. "Grundsicherung für Arbeitsuchende" (ALG2) zu erhalten muß man hilfebedürftig und erwerbsfähig sein.
    Erwerbsfähig ist man auch, wenn man aufgrund der Erziehung eines kleinen Kindes nicht in der Lage ist, eine Arbeitsstelle anzunehmen.

    Wohngeld können nur noch diejenigen beantragen, die kein ALG2 bekommen und sich trotzdem noch unter bestimmten Einkommenshöchstgrenzen bewegen.

    Für ALG2-Empfänger sind die Wohngeldämter nicht mehr zuständig, sondern ausschließlich diese Arbeitsgemeinschaften von Sozialamt und Arbeitsagenturen, auch bzgl Wohnung, da man bei Anspruch auf ALG2 auch eine "angemessene" Wohung finanziert bekommt.

    Auch neu ist der Kinderzuschlag, den man laut Definition bekommen kann, wenn man ein minderjähriges Kind hat, für das man Kindergeld bekommt und sich das "Einkommen der Eltern in einem gesetzlich umschriebenen Bereich zwischen einer Mindest- und einer Höchsteinkommensgrenze bewegt" - ergo wenn man genug Geld hat, um seinen eigenen Lebensunterhalt zu finanzieren, aber nicht den des Kindes.

    Hab die genauen Zahlen auch, bei Fragen schick mir mal ne PN.

    autsch, mein schädel :roll:
  • kerstinjkerstinj

    2,322

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    @ Hannah: kannst Du mir bitte die genauen Zahlen geben? Das wäre für uns interessant, wir haben ALG II (leider) und es gibt auch Gerüchte, dass man den ALG II Anspruch verlieren kann, wenn man den Zuschlag beantragt/bekommt...
  • HannahNo1HannahNo1

    259

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Hey Kerstin,

    ich schicke Dir einen Link, wo Du genau nachlesen kannst, was es für Voraussetzungen gibt.

    Da steht aber auch:
    Als Faustregel gilt: Eltern mit minderjährigen Kindern, die nur [...] Arbeitslosengeld II beziehen und sonst kein Einkommen bzw. Vermögen haben, können daneben nur das Kindergeld, aber keinen Kinderzuschlag erhalten.

    Es geht dabei darum, dass Eltern, die zwar sich selbst unterhalten können, nicht aber ihre Kinder, nicht aufgrund dessen in die Situation geraten sollen, ALG2 beziehen zu müssen. Der Kinderzuschlag quasi als Vermeidung von Hilfebedürftigkeit.
    Wenn Ihr ALG2 bezieht, dann bekommt ihr ja bereits Leistungen für Euren Sohn, der mit Euch eine Bedarfsgemeinschaft bildet.
  • steffiisteffii

    1,316

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Sei erst mal ganz lieb gedrückt. Wie bist Du denn an den Aushilfsjob gekommen? Vielleicht klappt es über die Schiene ja noch einmal. Oder kannt Du vielleicht stundenweise bei Deinem "alten" Arbeitgeber arbeiten? Fragen kostet ja nichts.
  • quandelequandele

    1,868

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    An diesen Job bin ich durch ganz viel Zufall gekommen, da eine Freundin einen Job in ihrer Branche bekommen hat und mir ihren alten Job "vererbt" hat. Super netter Chef, freie Zeiteinteilung, Gehalt okay...

    Bei meiner alten firma hab ich Elternzeit eingereicht und die ist auch 40 Minuten fahrzeit von hier weg und das Klima dort ist unter aller Sau. Da hunger ich lieber. nee, aber das ist auch gar nicht machbar, da bin ich ja mehr im Auto als im Unternehmen, mal ganz abgesehen davon, dass mein Chef überhaupt nicht begeistert sein wird mich dort wiederzusehen. Der fand meine SS ja schon unmöglich :flaming01: und ne Grußkarte hab ich zur Geburt auch nicht bekommen, von einem Geschenk ganz zu schweigen. Die haben überhaupt keinen Anstand im Leib da.

    Mein Mann hat eben die ersten zwei Bewerbungen geschrieben, als Referendar hat er vielleicht mehr Chancen als ich momentan.

    Ich mach ja dieses Jahr eine Weiterbildung um mich damit selbständig zu machen, da wären die 400 € schon wichtig... Aber nicht lebensnotwendig.
  • steffiisteffii

    1,316

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    quandele schrieb:
    Bei meiner alten firma hab ich Elternzeit eingereicht und die ist auch 40 Minuten fahrzeit von hier weg und das Klima dort ist unter aller Sau. Da hunger ich lieber. nee, aber das ist auch gar nicht machbar, da bin ich ja mehr im Auto als im Unternehmen, mal ganz abgesehen davon, dass mein Chef überhaupt nicht begeistert sein wird mich dort wiederzusehen. Der fand meine SS ja schon unmöglich :flaming01: und ne Grußkarte hab ich zur Geburt auch nicht bekommen, von einem Geschenk ganz zu schweigen. Die haben überhaupt keinen Anstand im Leib da.

    Mein Mann hat eben die ersten zwei Bewerbungen geschrieben, als Referendar hat er vielleicht mehr Chancen als ich momentan.

    Ich mach ja dieses Jahr eine Weiterbildung um mich damit selbständig zu machen, da wären die 400 € schon wichtig... Aber nicht lebensnotwendig.

    Dein Mann wird ja nicht ewig Referendar sein, von daher wäre es wichtig, die Zeitspanne zu überbrücken, oder? Ist Deine alte Firma für Dich so unausstehlich, dass auch Telearbeit (also Arbeit überwiegend von zu Hause aus) nicht in Betracht käme?
  • quandelequandele

    1,868

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Meine alte Firma wird sich auf keinen Kompromiß einlassen, das hat man mir schon beim Abschied gesagt. Ich könnte dort arbeiten aber nur 20 Std/Woche und täglich 4 Stunden. Dazu täglich 1 Stunde 20 Minuten Fahrt - das ist total uneffektiv und ja zudem völlig unpraktikabel.

    Ja klar geht es um die Zwischenzeit, aber ich glaub bevor ich mir das antue, gehe ich lieber irgendwo Treppenhäuser putzen oder so.

    Hab jetzt erstmal bei meinen Eltern die Abzahlung unseres Autos storniert. Das ist schon okay so, aber ich war so stolz, dass wir langsam auf einen grünen Zweig kommen und zumindest erste Raten unseres Autos abzahlen können. Meinen Eltern ist das nicht wichtig, mir schon. Naja, aber es geht auch so.

    Ich werd jetzt mal genau rausklamüsern, ob wir nicht doch irgendwelche Ansprüche haben (vermutlich ja schon, aber ich weiß nicht so recht, ob ich das will) und dann hoffe ich, dass mein Männe irgendwo anfangen kann zu arbeiten. Bis dahin heißt es wirklich jeden Cent umdrehen. Ist ja nicht so, dass wir nun am Hungertuch nagen, aber seinen Lebensstandart (und der war ja nun weiß Gott nicht so irre hoch, halt Studentenstatus) würde man ja schon gerne halten.

    Danke Euch auf jeden Fall fürs Zuhören, Tips schreiben und Hinweise geben - hat mir - wie immer - viel geholfen!
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