... und sie gehen mir langsam echt an die Nieren.
Mittlerweile taucht diese Sequenz in JEDEM meiner Träume auf, in leichten Abwandlungen, aber immer ähnlich.
Timo ist winzig. Entweder ist er handgroß oder sogar nur einen Zentimeter groß. Er ist klein, rot, runzlig und glitschig, (er war auch im KH nie runzlig) und sieht einfach total unfertig aus. Das allein ist nicht schlimm, aber er fällt mir andauernd runter. In der allerersten Nacht zu Hause, als Timo bei uns mit im Bett schlief, träumte ich, ich sei aufgewacht und hätte ihn im Schlaf an die Nachttischlampe gequetscht, und er hing da mit eingedelltem Kopf. Dieses Bild werde ich nicht los, hab damals geschrien und meinen Mann geweckt. Und es wiederholt sich. Ich lasse dieses winzige Menschlein in meinen Träumen dauernd fallen, es hat eine Delle im Kopf, und ich horche immer, ob es noch atmet, und vielleicht ist die Delle ja nicht so schlimm... oder ich stehe im Traum einfach nur irgendwo rum, höre an meinen Füßen ein Rumpeln, und sehe Timo unter einem Regal liegen, und er schlägt den Kopf ständig gegen eins der Beine. Oder in dem Traum, wo er nur einen Zentimeter groß war, fiel er mir runter, mitten in einer Menschenmenge, und ich schrie nur, "Keiner bewegt sich! Alles so stehen bleiben!" Und er ist
immer nackt.
Es macht mich
alle.
Und wenn ich dann morgens noch halb in diesen Albträumen drinhänge und mein Sohn, der fast bei Größe 68 ist, mich sieht und mich anstrahlt und angluckst, kann ich gar nicht fassen, wie
fertig er ist.
Meine Mutter hatte dazu heute weise Worte: Du machst ihn in deinen Träumen kleiner. als er ist. Und natürlich habe ich Angst um ihn, Angst davor, dass er in eine Situation gerät, in der ich ihn nicht beschützen kann. Aber was kann ich gegen diese Träume machen? Tagsüber freue ich mich so sehr, wie groß er ist, wie viel er lacht, wie er greift, wie er strampelt, da sehe ich garantiert nichts so kleines und irgendwo "kaputtes" in ihm.
Kommentare
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Aber was dagegen tun? Mmh, erstmal würde ich wohl versuchen sie zu akzeptieren, um den Druck rauszunehmen. Du verarbeitest damit sicher irgendwas. Hast Du ein Traumbuch?
Deine Mutter hat ja schon eine Seite angesprochen, eine andere Möglichkeit wäre vielleicht, dass je älter unsere Babys werden, wir ja auch wohl oder übel mit dem loslassen anfangen müssen. War das jetzt zu wirr? *gg* Heute ist Julia das erste Mal in einer fremden Umgebung ganz alleine auf Erkundungstour losgestiefelt. Ich dachte ich sehe nicht recht :shock:. Wo ist mein Baby hin????
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Als ich auf der Neo angefangen habe zu arbeiten, habe ich geträumt, dass ich ein Frühchen ausversehen in meine Hosentasche mit nach Hause genommen habe und es dort vergessen habe. Wie es am nächsten Tag aussah, kannst Du Dir vorstellen... Dieser Traum kam immer wieder, bis ich mich eingearbeitet hatte und sicherer war. Als Paul eine Woche alt war, habe ich geträumt, dass ich ihn in die Waschmaschine gesteckt habe und mich im letzten Moment gefragt habe, steckt man Babys zum Waschen in die Maschine? und dann bin ich schreiend aufgewacht! Dieser Traum kam auch immer wieder, ca. 2 Monate.
Also Kopf hoch, es geht wieder weg! Nur Gedult
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Damals wurde es besser, nachdem ich einmal früh ins Bett ging und im Geiste mein Aqua sauber machte, mit allen unappetitlichen Einzelheiten, inklusive toter Fische im Filter... da hatte ich es richtig abstellen können. Aber ich habe keine Idee, wie ich das hierbei machen kann.
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Der schlimmste Alptraum, den ich je hatte war, daß ich mit Ben auf einem Aussichtsturm war, er saß auf der Mauer und rutscht mir aus den Händen und fällt über die Kante, 30 Meter in den Tod. Ich seh ihn fallen und unten zerschmettern. Ich bin schreiend aufgewacht und hab die Nacht nichtmehr geschlafen. 3 Monate später ist er mir aus den Händen gerutscht, vom Wickeltisch gefallen und auf den Fliesen aufgeschlagen. In diesen Bruchteilen von Sekunden ist der ganze Traum nochmal vor mir abgelaufen und die Gefühle waren die gleichen. Nur daß sie da mehrere Tage lang angehalten haben...
Ich glaube schon, daß die Träume, dem Baby könnte was passieren und man kann es nicht beschützen normal sind. Letztlich können wir unsere Kinder ja auch nicht rund um die Uhr vor dem Leben beschützen und müssen irgendwann lernen loszulassen. Aber diese Angst sitzt wohl in jeder Mutter ganz tief drin.
Vielleicht hilft, wenn du dir vor dem Einschlafen deinen friedlich schlafenden Sohn nochmal anguckst und dir vergegenwärtigst, wie gut es ihm geht, wie friedlich und behütet er in seinem Bettchen schläft und daß ihm dort nichts passieren kann.
Meine Panikträume, daß ihm was Schlimmes zustößt, weil ich nicht genug auf ihn aufpass, sind makabererweise weg, seit er mir vom Wickeltisch gefallen ist, ich die Angst also real durchleben mußte...
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Ich habe auch so komische Träume vor und nach der SS gehabt, zB., dass ich mich aufs Baby setze, da ich vergessen hatte, dass es auf dem Sofa liegt etc..
Jetzt habe ich geträumt, das mein Babyzu Hause geboren wurde, von mir ganz allein, ohne Hilfe, denn es war niemand da :shock:
Ein paar Monate noch und du wirst sagen, na war alles garnicht so schlimm!