Hendrik ist jetzt 18Wochen alt. Eigentlich hatte ich vor ihn 6 Monate voll zu stillen.
Ich weiß nicht warum, aber ich habe plötzlich keine Lust mehr zu stillen. Ich würde am liebsten morgen losgehen und Pulver holen um die erste Mahlzeit zu ersetzten. Schon die 6 Wochen die es noch dauert bis er in den 6. Monat kommt, kommen mir viel zu lang vor :sad: Habe ein tierisch schlechtes Gewissen meinem Wurm gegenüber. Ich wollte ihm vor ein paar Wochen abgepumpte Milch geben, die ich noch in der Truhe hatte. Er hat ganz erbärmlich geweint und sich erst wieder beruhigt als ich ihn angelegt habe.
Ich weiß auch wirklich nicht woran es liegt. Bequemer ist das Stillen ja auf jeden Fall und hat genügend andere Vorteile. Es ist halt einfach dieses Gefühl das es jetzt reicht.
Ich merke es vor allem wenn es nicht so klappt wie ich es möchte. In letzter Zeit ist er beim Trinken z.B. oft nicht bei der Sache, fängt lieber an zu spielen. Er meldet sich nachts häufiger, oft schläft er aber an der Brust sofort wieder ein, nur um 1 Stunde später wieder zu schreien.
Ich glaube aber eigentlich nicht das es nur daran liegt, das sind nur die Situationen in denen ich denke das es auch für ihn das Beste wäre abzustillen, obwohl ich weiß das es natürlich nicht so ist :sad:
Ich weiß echt nicht weiter. Auf der einen Seite denke ich das es nicht schlimm wäre zumindest 1-2 Mahlzeiten durch die Flasche zu ersetzten, auf der anderen Seite komme ich mir vor wie eine Rabenmutter die ihrem Kind etwas vorenthalten möchte
Kommentare
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Ernsthaft aufhören wollte ich zwar noch nicht, aber genervt bin ich schon mal. Vor allem dann wenn Benjamin wieder mal nicht weis, ob er sich erstmal genaustens umsehen will oder doch trinken. :roll: Ich hasse es vor allem in der Öffentlichkeit oder bei Freunden mit der entblösten Brust dazusitzen, nur weil der Herr das so will. Pack ich die Milchbar wieder ein, fängt er an lautstark zu protestieren. :twisted:
Mit der Flasche geht das generve aber weiter, denn ablenken lassen sie sich so oder so. Und abnehmen tut einem die Aufgabe dauerhaft niemand - auch mit der Flasche nicht.
Hab doch kein schlechtes Gewissen, dass Du keine Lust mehr hast. Immerhin hast Du's doch wesentlich weiter geschaft als die meisten! Sei lieber darauf stolz.
:troest:
27,156
ich denke mal Hendrik steckt gerade mitten im 19er Schub. Es kann durchaus sein, dass er dadurch beim Trinken so unkonzentriert ist und nachts so oft nach der Brust verlangt. Mirco fängt mit seinen 16 Wochen auch gerade damit an. In ein bis zwei Wochen sieht die Welt bei euch vielleicht schon wieder ganz anders aus. Vielleicht schaffst du es ja noch so lange durchzuhalten und es wird dann mit ihm vielleicht wieder besser.
Wenn du aber wirklich nicht mehr kannst und deswegen anfängst die Flasche zu geben, dann solltest du das ohne schlechtes Gewissen tun. Es bringt nichts sich Vorwürfe zu machen. Du hast jetzt 18 Wochen voll gestillt. Das ist schon eine tolle Leistung und ist sicher mehr als der Durchschnitt.
Allerdings solltest du dir wirklich genau überlegen, warum die lieber die Flasche geben willst. An der nächtlichen Situation wird das nichts ändern. Und nachts ist es allemal leichter die Brust als die Flasche zu geben.
liebe Grüße
Eowyn
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ich kann das gut nachempfinden. Kira ist heute 22 Wochen alt und macht schon seit 2 Monaten nur Unsinn an der Brust. Ständig loslassen, zwischendurch schimpfen, wieder dran, wieder weg, gucken usw.
Wir brauchen fast eine dreiviertel Stunde bis wir fertig sind. Manchmal habe ich auch schon gedacht, dass es einfacher wäre eine Flasche zu machen. Aber nachts bin ich doch zu bequem und deshalb stille ich weiter.
Ab und zu, wenn die junge Dame aber einen völligen Rappel tagsüber hatte und an stillen garnicht zu denken war, hab ich ihr eine Flasche Pre gemacht. Sie hat ja Hunger, aber mein Milchfluß ist ihr wohl oft zu stark, sie verschluckt sich regelrecht daran und dann gibt`s Gebrüll. Den einen Mittag hatte ich nach fast einer Stunde keine Lust mehr und habe eine Flasche gemacht. Ich pumpe jetzt vermehrt wieder ab und gebe ihr die Milch auch aus der Flasche. So kommt sie noch in den Muttermilchgenuß, aber es gibt kein Theater mehr.
Aber man sollte wirklich stolz drauf sein, dass man schon solange durchgehalten hat. Hab grad vorhin mit einer Freundin telefoniert, ihre Nichte hat einen 1 Woche alten Jungen zuhause und hat schon abgestillt "weil es so schwierig ist und sie schon alles versucht hat". Da fast man sich doch an den Kopf - ich glaub wir sollten uns keine Gedanken machen.
Gruß
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Vielleicht gibt es sich ja wirklich wieder*hoff* Ich denke ich werde einfach mal eine Packung Pre besorgen. Ich will ja auch nicht sofort komplett abstillen. Eine Flasche abends wird schon nicht so schlimm sein und vielleicht nimmt er sie ja gar nicht, oder ich entscheide mich doch dagegen wenn ichs erstmal ausprobiert habe.
Wenn ich bedenke das ich gar nicht sicher war ob ich überhaupt stille und dann angefangen habe mit dem Gedanken das ich auf jeden Fall sofort aufhöre wenns mir nicht gefällt, kann ich wohl tatsächlich stolz sein auf die 18 Wochen die ich schon hinter mir habe :razz:
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Besonders das Kuschelstillen am Morgen und am Abend.
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Also, wenn du mich fragst, mach nix, was du später bereuen könntest!
Tendenziell würde ich auch eher mal eine Mahlzeit mit Brei ersetzen, damit das Stillen nicht schleichend durch die Flasche ersetzt wird. Denn auch für ein Kind, das älter ist als ein Jahr, ist das Stillen noch wie eine tägliche Schluckimpfung. Mit den Abwehrstoffe in der Muttermilch kannst du aktiv was gegen Krankheiten in diesem Alter tun, das solltest Du bedenken.
Was stört Dich genau am Stillen? Liegt es daran, dass Du für Dein Kind ständig verfügbar sein mußt? liegt der Grund in der verletzten Intimsphäre Busen? Hast Du Angst, Deine Brust ihre Form verliert? Fühlst Du Dich vielleicht "ausgesaugt"? Kannst Du das genauer beschreiben?
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@lila - Nein ich kann es nicht genau beschreiben. Es ist einfach so und ich hab selbst keine Ahnung warum. Von den von Dir genannten Gründen trifft eigentlich keiner zu.
Mit Brei möchte ich noch nicht anfangen. "Feste" Nahrung soll er erst nach dem ersten halben Jahr bekommen.
Das war für mich auch der Zeitpunkt an dem ich dann langsam Abstillen wollte. Klar hat Mumi auch später noch viele Vorteile, aber ich möchte meinen Körper auch mal wieder für mich haben. Offenbar sogar früher als ich selbst erwartet hätte :???:
Wie gesagt war ich nie jemand der um jeden Preis stillen wollte. Hab das halt einfach auf mich zukommen lassen und es hat dann ja auch super geklappt.
Ich versuche es jetzt erstmal mit dem Fläschen abends, vielleicht hilft mir ja schon dieser "erste Schritt" ;-)
Wäre auch schade wenn ich mich jetzt dazu zwinge weiter zu stillen und mir durch diesen Zwang meine bisher so problemlose Stillzeit versaue.
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Denk mal darüber nach... ;-)
:byebye01:
Gisela
4,530
Ist das nicht viel zu früh???
25,096
Marion hat recht. Für Brei ist es noch viiel zu früh.
Lieber Abends ne Flasche vielleicht sogar abgepumpte Mumi.
Aber der Darm ist für Brei noch gar nicht reif.
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25,096
Die WHO empfiehlt sechs Monate voll Stillen oder Flaschennahrung. ;-)
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Natürlich ist es eine vergleichsweise minimale Zeit. Im Moment belastet mich aber wie gesagt schon der Gedanke noch 6 bis 10 Wochen voll weiter zu stillen :sad:
Ich schieb die Gedanken schon eine Weile von mir weg, aber anstatt wieder zu vergehen werden sie halt immer stärker.
Ich möchte auch nicht 9 oder 10 Monate mit schlechtem Gefühl stillen und es dadurch in negativer Erinnerung behalten
Ich habe ja auch nicht vor von jetzt auf gleich radikal abzustillen. Falls es so klappt wie ich es mir vorstelle, bekommt er auch noch nach dem 6. Monat ein bis zwei mal die Brust.
27,156
versuch doch mal einfach nicht diesen "langen" Weg von 6 Wochen vor dir zu sehen, sondern mache einen Schritt nach dem anderen. Halte einfach immer die nächsten paar Tage noch durch und sieh dann, wie weit du damit kommst. So geht die Zeit vielleicht schneller rum als du denkst. Wenn du natürlich immer den ganzen Weg vor deinem Auge hast, dann wird es dir lang. Schritt für Schritt geht es besser ;-)
59,500
Was läßt dich beim Gedanken ans Stillen so in Abwehrhaltung verfallen?
Ach ja... Hier wird niemand "gegeißelt" wenn sie das Stillen aufhört. Nur wenn es zur Sprache kommt, insbesondere zu einem Zeitpunkt, wo der Zwerg noch sooo klein ist, versuchen wir, auch andere Aspekte zu beleuchten und etwas genauer zu hinterfragen. Vielleicht findet sich ja dann doch eine Lösung, wo natürlich das Interesse der Kleinen an erster Stelle steht (weil die können sich ja noch nicht wehren und sagen, was sie brauchen ;-)).
:byebye01:
Gisela
7,772
- die Fläschchen reinigen
- Pulver kaufen
- Dir jedesmal, wenn Du weg gehst Gedanken machen wann die nächste Flasche fällig sein könnte und was Du dafür alles Mitnehmen muss
- Nachts aufstehen um die Flasche zu machen
Ich finde Stillen viel praktischer, schöner und weißt Du ich bin furchtbar traurig, das es bei mir nur noch als zum "Leckerchen" reicht. Diese Nähe zu Deinem Baby bekommst Du niemals wieder.
2,943
Na, da kann man mal sehen, zu welchem Wahnsinn mich die Eifersucht auf die Flasche treiben würde! ;-)
Ist zu früh für Brei klar. Trotzdem könnte ich für mich selber es eher akzeptieren, wenn mein Kind mit dem Löffel anstatt mit der "direkten Busenkonkurrentin" Flasche zu essen bekommt.
Und naja, in Anbetracht dessen, dass du nach eigenen Worten gerne sogar nach dem sechsten Monat noch ein bis zweimal Brust, pro Tag nehme ich mal an, anbieten möchtest, solltest du die Flasche mal Flasche sein lassen. Ehrlich!
Es gibt da zwei Möglichkeiten: Entweder Dein Kleiner verweigert die Flasche, wie Gisela schon beschrieben hat, dann sehe ich eine gute Chance, dass du weiterstillst, wenn auch ein bißchen frustiert.
Oder er akzeptiert sie, du bist für den Moment beruhigt und malst dir das ganze dann wunderschön aus mit dem morgens und abends stillen,... Und zack :fun10:, Dein Sohn verweigert die Brust und will nur noch Flasche.
Ich würde sagen, still noch ein Weilchen, schau mal obs nicht doch noch gemütlich wird so mit gezähmten Nuckelmonster im Arm und überlass das ein wenig auch Deinen Sohn, wann er genug hat vom Busen.
Tja, und die Tatsache, dass Du nicht mal näher erklären kannst, was genau Dich am Stillen stört, ist für mich doch ein Hinweis dafür, dass das Abstillen nicht Dein eigentlicher Wunsch ist. Leg Dein Kind an die Brust und nütz die Zeit mal darüber nachzudenken, was es ist, was eigentlich hinter Deinem Stillfrust steckt.
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:shock: Ich hab gestern erst im "Oje ich wachse" nachgelesen. Hab zwar bemerkt das der Kleine schwieriger ist, aber immer gedacht das es der Schub noch nicht sein kann. Hät ich mal früher rein geschaut :roll:
Ist schon komisch wenn man den dritten Abend das Fläschen fertig macht und dann liest "viele Babys trinken schlechter, schlafen schlechter, melden sich häufiger, lassen sich beim Trinken leichter ablenken - die meisten stillenden Mütter gehen in dieser Zeit zu einer anderen Nahrung über"
Eigentlich ging es mir tatsächlich wieder besser, nachdem ich gesehen habe das er auch aus dem Fläschen trinkt. Begeistert war er natürlich nicht :???: Die erste hat er komplett verweigert, aus der zweiten vielleicht 50ml, unter Protest, getrunken. Die letzten beiden gingen dann viel besser. Er bekommt nur eine abends und danach biete ich ihm immer noch die Brust an, damit er sieht das ihm nichts weggenommen wird.
Nachdem ich das gestern gelesen habe, frage ich mich aber schon ob es vielleicht doch nur am Schub lag Wir haben da sämtliche Auswirkungen von durch. Vielleicht wurde es mir deshalb zu viel und ich ändere meine Meinung wieder wenn er endgültig vorbei ist ;-)
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sag ich doch ;-) Was du beschrieben hast, hat mich eben so völlig an Mirco erinnert. Und der steckt definitiv im 19er Schub.
Vielleicht fällt es dir ja jetzt wo du eine Erklärung hast auch leichter sein Verhalten zu aktzeptieren.
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