Karpaltunnel-Syndrom

bearbeitet 9. 02. 2005, 09:21 in Schwangerschaft
Hallo,
bin jetzt in der 36. SSW und plage mich mehr und mehr mit Wassereinlagerungen in Füßen und Händen. Nachts habe ich in den Fingern zeitweise fürchterliche Schmerzen - hätte nie gedacht, dass Finger soo weh tun können.... Meine Ärztin meint, es handelt sich um das 'Karpaltunnel-Syndrom'. Ich habe auch schon einige Maßnahmen utnernehmen - Handgelenksschiene über Nacht, Kartoffeln Gurken essen, Salz, Handgelenksakkupunktur etc. Nichts hilft wirklich langfristig. Meine Ärztin meint, ich müsse da nun durch oder mich operieren lassen, was natürlich Quatsch ist! Ich habe außerdem Angst vor Trombose o.ä., trage auch Stützstrümpfe, aber selbst über Nacht geht die Schwellung in den Füßen kaum weg. Blutwerte sind ok, kein Eiweiß im Urin, kein erhöhter Blutdruck.

hat jemand ähnliche Erfahrungen gemacht und kann mir 'den' Geheimtipp verraten? Bin sonst nicht so zimperlich, aber dies wird langsam wirklich zur Qual :-(

Viele Grüße Marcella

Kommentare

  • AnonymousAnonymous

    59,500

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Lies bitte mal hier: http://hebamme4u.net/forum/viewtopic.php?t=8798

    :byebye01:

    Gisela
  • InfernoInferno

    1,361

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Hallo Marcella,
    ich bin Ergotherapeutin und habe schon ein paar Patienten mit diesem Syndrom behandelt. Die Meisten kommen erst zu postoperativen Behanadlung zu uns. D.h. zu Narbenversorgung und Wiedererlangung der Gelenkbeweglichkeit und Sensibilitätstraining...
    Ich kann dir auch nur empfehlen die Schiene weiter zu tragen, wenn es tagsüber notwendig wird, auch dann. Gelenkschonende Arbeit verhindert die Schmerzen.
    So wie es sich anhört, hast du die Beschwerden erst in der SS bekommen?! Eine Operation kann helfen, aber in einigen Fällen treten die Beschwerden wieder auf.
    Meine Schwiegermutter hatte das selbe Leiden und hat es Dank Akupunktur und einer speziellen Ernährung in Griff bekommen. Sie sollte auf Rat ihres Heilpraktikers auf rote Lebensmittel verzichten (Rotwein, Rindfleisch, rote Paprika, Tomaten,...). Aber ich denke, das ist wieder von Mensch zu Mensch verschieden, so wie in der Homöopathie.
    Wenn du noch mehr wissen möchtest, melde dich einfach.
  • AnonymousAnonymous

    59,500

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Die MTHSR-Mutation hat aber im Vergleich zum Karpaltunnelsyndrom teilweise ziemlich ähnliche Symptome.

    Noch etwas @boris06224: Wie kommst du darauf, ein erhöhtes Thromboserisiko zu haben? Bist du Heparin-Patientin mit bekannter Blutgerinnungsstörung?
    Und ernährst du dich sehr salz- und eiweißreich? Trinkst du genügend?

    :byebye01:

    Gisela
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Hallo,

    danke für die rasche Info.

    #Heike: Noch eine Frage hätte ich - ich bin bisher davon ausgegangen, dass die Probleme nach der Geburt verschwinden - wie auch die Wassereinlagerungen - ist das denn nicht immer der Fall? Vorher hatte ich keine Probleme mit den Handgelenken.
    Das rechte Fußgelenk sieht manchmal aus wie ein Elefantenfuß - dort hatte ich auch einmal einen Bänderriß und bei heißen Temepraturen schwoll der Knöchel auch vor der Schwangerschaft an...

    #Gisela: Die Salzvariante kenne ich bereits, hat bisher aber leider nicht geholfen. Vitamin B6 nehme ich bisher nicht - das würde ich gerne ausprobieren, ich denke, es schadet nichts, oder?!

    Viele Grüße
    Marcella
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Hallo nochmal Gisela,

    ich trinke ca. 2,5 l Kräutertees und Wasser am Tag - mehr schaffe ich einfach nicht, da ich jetzt schon ständig zur Toilette gehe. Salz nehme ich relativ viel zu mir gegen die Wassereinlagerungen, Eiweiß denke ich auch genügend.
    Trombose hatte meine Mutter 2x, daher habe ich ein wenig Angst, wenn ich mir so meine Füße und Beine ansehe, allerdings habe ich bisher keine Krampfadern und auch wenig Last mit Krämpfen.

    Gruß
    Marcella
  • AnonymousAnonymous

    59,500

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    boris06224 schrieb:
    #Gisela: Die Salzvariante kenne ich bereits, hat bisher aber leider nicht geholfen. Vitamin B6 nehme ich bisher nicht - das würde ich gerne ausprobieren, ich denke, es schadet nichts, oder?!

    Kommst du auch auf die empfohlenen Salz- und Eiweißmengen? Und zum Vitamin B6: Wir würden es nicht empfehlen, wenn es bedenklich wäre. ;-)

    :byebye01:

    Gisela
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Wie 'messe' ich denn die empfohlene Menge an Eiweiß?!
  • InfernoInferno

    1,361

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Ob das nach der SS wieder weg ist, kann ich dir nicht sagen.
    Ich kann mir gut vorstellen, das du durch die Wassereinlagerungen einfach zu viel Druck auf den Gelenken hast bzw. du einfach mit einem anderen Körpergewicht zu schaffen hast.
    Hast du denn auch Schmerzen oder Probleme im Ellenbogen, Halswirbelsäule und/oder Brustwirbelsäule? Sind die Schmerzen nachts besonders stark und hast du Taubheitsgefühle in den Fingern?
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Hallo hab grad das im Net gefunden
    Karpaltunnel- syndrom und Schwangerschaft
    Eine schwanger Frau lagert infolge der hormonellen Veränderungen besonders im letzten Drittel der Schwangerschaft vermehrt Flüssigkeit ein, wodurch auch ein vermehrter Flüssigkeitsgehalt im Karpalkanal festgestellt werden kann. Wenn dieser Karpalkanal aufgrund seiner individuellen Form als solches schon rechte eng gebaut ist, entsteht durch den vermehrten Flüssigkeitsanteil ein verstärkter Druck auf den Nervus medianus. Hierdurch entstehen Schmerzen in einer, bzw. in beiden Händen, die durchaus auch in den ganzen Arm ausstrahlen können. Diese Schmerzen treten – wie bereits erwähnt – besonders in der Nacht auf.
    
    Grundsätzlich gilt, dass Dank moderne Narkoseverfahren (z.B. Plexusanästhesie = isolierte Anästhesie des Armes) kann mit einem vertretbaren Risiko für Mutter und Kind auch eine schwangere Frau am Karpaltunnelsyndrom operiert werden. 
    Dies gilt insbesondere dann, wenn der Eingriff im letzten Drittel der Schwangerschaft vorgenommen wird und Handchirurg und Frauenarzt eng kooperieren.
     
    Jede werdende Mutter, die ein Karpaltunnelsyndrom aufweist, sollte sich gemeinsam mit dem behandelnden Handchirurgen unter Konsultation der Meinung des Frauenarzte die entscheidende Frage stellen, ob eine solche Operation in der Schwangerschaft stattfinden sollte.
     
    
    Jede werdende Mutter sollte dabei berücksichtigen, dass bei extrem quälenden Beschwerden eine solche Operation durchgeführt werden kann und – auch in der jeweiligen Situation – durchaus sinnvoll sein kann. 
    Anderseits sollte jedoch auch jede betroffene Frau wissen, dass nach der Entbindung (und eventuell der Stillzeit) durch die Reduktion des körpereigenen Wassergehaltes, viele Karpaltunnelsyndrome ganz ohne Therapie abklingen, insbesondere dann, wenn die Schmerzen erst im Rahmen der Schwangerschaft in Erscheinung getreten sind. Mehrere wissenschaftliche Ursachen haben dies eindeutig belegt. 
    Sobald eine Junge Mutter das Baby abgestillt hat, ist eine Operation zu jeder Zeit durchführbar. Bei der Planung der Operation muss allerdings berücksichtigt werden, dass postoperativ große Teile der Säuglingspflege nicht durch die Mutter selbst durchgeführt werden können. Man muss damit rechnen, dass in den ersten 2 – 3 Wochen  insbesondere das Windelwechseln und das Baden des Kindes von jemand anderem durchgeführt werden muss. Dies erklärt sich schon allein durch die Tatsache, dass eine Babywindel voller Bakterien steckt und die Wunde, selbst wenn sie vernäht ist und zusätzlich durch einen Verband geschützt wird, von diesen Windeln infiziert werden kann. Wenn Bakterien in die Wunde gelangen, ist es sehr wahrscheinlich, dass ein Infekt ausgelöst wird, der sich auf die Heilung negativ auswirk
    
  • AnonymousAnonymous

    59,500

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    @Marcella: Die Eiweißmenge muss auf den Verpackungen der jeweiligen Produkte stehen.

    :byebye01:

    Gisela
  • luxorluxor

    1,282

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Hallo,

    ich hatte während der SS auch sehr mit tauben und schmerzenden Händen zutun. Mein FA versicherte mir, dass das nach der Entbindung wieder besser wird.

    Meine Hebamme hat mir noch empfohlen auf einem Ball oder einem mit Sand gefüllten Säckchen rumzukneten. Das hat die Hände zumindest nicht so schnell taub werden lassen. Ich hab mir so einen kleinen "Wutball" (sind so kleine weiche Bälle) gekauft und den fast den ganzen Tag mit mir rumgeschleppt und in der Hand geknetet. Nachts lag der auf dem Nachttisch und wenn ich von dem Taubheitsgefühl aufgewacht bin, habe ich ein paar Minuten geknetet und es war wieder etwas besser.

    Bei mir hat es ca. 6 Wochen bis nach der Geburt gedauert, danach war es wieder wie vorher und die Hände schliefen nicht mehr ein.

    Vitamin B6 und viel Salz habe ich auch genommen, gebracht hat es meiner Ansicht nach bei mir nicht viel. Allerdings weiß ich ja auch nicht, wie schlimm es geworden wäre, wenn ich es nicht gemacht hätte.

    Also hilft leider erstmal nur abwarten, über eine Operation würde ich erst nachdenken, wenn es nach der SS immer noch nicht besser wird.

    Gruß
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Guten Morgen,
    seit ein paar Tagen bzw. Nächten hab ich auch ganz schlimm mit den tauben Händen zu kämpfen (ich glaube fast, in dieser Schwangerschaft nehme ich alles mit, was es an Beschwerden gibt, damit es mein endgültig letztes Kind bleibt... :???: ). Heute ist es so heftig, dass ich seit 3.00 wach bin und um 4.20 resigniert aufgestranden bin- schlafen kann ich damit nicht. Toll, da hab ich mal keine starken Vorwehen und muss nicht aufs Klo, dann wach ich halt auf, weil meine Hände taub sind und weh tun :sad:
    Jetzt hab ich eine Frage zu Vitamin B6: Kann ich das einfach in der Apotheke kaufen und mir selbst "verordnen" oder muss der FA es verschreiben? Ich habe morgen Vorsorge, wäre aber lieber heute schon versorgt, weil es wirklich fast nicht zum aushalten ist. Bei den anderen Kindern hatte ich das nicht.
  • AnonymousAnonymous

    59,500

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Vitamin B6 kannst du so besorgen.

    :byebye01:

    Gisela
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