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DRESDEN - Eine neue Studie von Gisela Molz vom Institut für Rechtsmedizin der Universität Zürich hat einen Zusammenhang zwischen dem plötzlichen Kindstod und der Wetterlage nachgewiesen.
Manche Babys könnten einen raschen Temperaturanstieg vor allem im Winter offenbar nicht gut genug ausgleichen, sagte der Dresdner Mediziner Ekkehart Paditz auf einer Expertentagung in Dresden, wo die Studie erstmals der Öffentlichkeit präsentiert wurde.
Von 728 untersuchten Fällen von Kindstod in der Schweiz traten demnach 94 Prozent auf, nachdem sich die Aussentemperatur über Nacht um mehrere Grad Celsius erhöhte.
Besonders auffällig war laut Studie ein Fall aus der Region Zürich, wo am 11. Januar 1991 innerhalb weniger Stunden drei Babys starben. Zur gleichen Zeit war auf deutscher Seite im nur 150 Kilometer entfernten Freiburg ein weiterer Fall von plötzlichem Kindstod zu beklagen.
In der betreffenden Januar-Nacht herrschten Wetterverhältnisse wie im Frühling und die warme Luft konnte sich durch die Rheinebene ungehindert aus der Schweiz nach Freiburg ausbreiten.
Babys sollten deshalb gerade in den Wintermonaten in kühlen, gut gelüfteten Räumen bei 16 bis 18 Grad, auf dem Rücken und im Schlafsack ohne zusätzliche Decke schlafen, rät der Experte, der auch Vorsitzender des Vereins Babyhilfe Deutschland zur Prävention des plötzlichen Kindstodes ist. Dadurch könne eine Überwärmung des Babys weitgehend vermieden werden.
Zudem sollten Mütter während und nach der Schwangschaft auf das Rauchen verzichten. Für Babys von Raucherinnen steigt das Risiko des plötzlichen Kindstodes um ein Vielfaches. Nach einer Studie raucht beispielsweise im deutschen Bundesland Sachsen mit 22 Prozent fast jede vierte Schwangere.
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Kommentare
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Aber trotzdem lassen hier alle lieber ihre Kinder schwitzen, als sie kühl zu halten!
Ist jedoch interresant, vielleicht findet man ja irgendwann einmal heraus, woran es wirklich liegt.
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Ich fand keine Statistik zu SIDS, aber ich fand auf der UN Seite eine Tabelle, die nachwies, dass die Sterblichkeit von Kindern unter 5 im Jahre 2002 ca. 6 mal höher war in Mexico (29 von 1000) verglichen mit Deutschland (5 von 1000). :-( Da ist natürlich alles eingeschlossen und kann keineswegs auf nur einen Faktor reduziert werden (genausowenig wie das SIDS hier kann)
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Hier in der Stadt bekommt man das Elend nicht so mit, ok, Strassenkinder, aber auf dem Land, da kommen einem wirklich die Tränen.
Wahrscheinlich ist in diesen fällen der plötzliche Kindstot wirklich öfter vorhanden, aber aufgrund vermehrter Faktoren.
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Unsere Reiseleiterin hat diverse Hütten mit Essen versorgt auf den Ausflügen, sonst bekommt man so etwas als Tourist ja nicht mit. Und am Meer sahen wir dann die reichen Mexikaner, die im 5 Sterne Hotel wohnen und deren ganze Familie in Designerklamotten herumstolziert. Krass diese Gegnsätze :shock:
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Ich glaube das ist etwas was mich hier total geschockt hat, diese Schlucht zwischen arm und reich. Man glaubts erst, wenn man´s sieht.
Ich habe nicht für die Tsunami geschädigten gespendet (Ok eine 19L Wasserflasche beim Roten Kreuz), das haben ja jetzt schon sehr viele getan (sogar die Mexikanische Regierung, die hat ja soviel übrig :traurig04: ) und werden es noch tun. Ich habe an die Tarahumara Indios gespendet und alte Kleidung für die Leute aus dem Berggebiet in Puebla.
Man kann mit Kleinigkeiten soviel in der nächsten Umgebung tun, und ausserdem fühlt man sich gut!