Kreisch, unsere Maus hat Früchtetee mit Honig bekommen

fiestafiesta

9

bearbeitet 8. 02. 2005, 23:03 in Ernährung
Hallo,

unsere Maus war bei Oma und hat dort Früchtetee mit Honig getrunken. Leider wußte meine Mutti nicht, daß Sie keinen Honig geben darf. Die Maus ist jetzt 8,5 Monate alt, ist es da noch gefährlich? Ich mache mir echt Vorwürfe, daß ich meiner Mutti nichts gesagt habe. Weiß jemand, worauf ich achten muß und vorallem, wie lange.

Gruß
Fiesta

Kommentare

  • EowynEowyn

    27,156

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Hallo fiesta,
    ich würde das jetzt mal unter "passiert ist passiert" abschreiben. Die Wahrscheinlichkeit, dass da jetzt was passiert ist, ist sicher eher gering. Dass Babys keinen Honig bekommen dürfen ist ja noch eine recht neue Erkenntnis. Bis vor nicht allzulanger Zeit wurde also noch öfter Honig gegeben, und da ist auch nicht jedem Kind was passiert.

    Rückgängig machen kannst du es jetzt nicht mehr.

    Aber interessant wäre es schon zu wissen, woran man merkt, dass der Honig ohne Folgen geblieben ist, bzw. wie man das Gegenteil erkennt.

    liebe Grüße

    Eowyn
  • AnjaHAnjaH

    25,096

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Hallo
    Also ich würde es jetzt auch als 1x Ausrutscher verbuchen bei dem sicher nichts passiert ist.

    Damit das aber in Zukunft nicht mehr vorkommt hier was zum lesen.
    Honig fürs Baby?

    Home > Patienten-Infos > Patientenratgeber > G - M > Babys-Honig
    Leider wird immer wieder mündlich und auch schriftlich empfohlen, den Tee für das Baby mit Bienenhonig zu süßen. Auch gibt es Empfehlungen, bei Trinkfaulheit wunde Brustwarzen mit Honig zu bestreichen. Es muss jedoch dringend vor jeglicher Gabe von Bienenhonig an Säuglinge im ersten Lebensjahr gewarnt werden! Die nachfolgenden Hinweise sollen dazu beitragen, dass kein Baby durch ein in guter Absicht gefüttertes Nahrungsmittel in Gefahr gerät.

    Honig ist ein hochwertiger Naturstoff mit vielen guten Eigenschaften. Bei der Verarbeitung von Bienenhonig können jedoch grundsätzlich Bakterien aus der Umwelt in den Honig gelangen. Besonders gefährlich für Säuglinge ist der Krankheitserreger Clostridium botulinum, der ein lähmendes Gift bildet. Bereits kleine Mengen dieser (im Honig in dieser Dosis für den Erwachsenen völlig ungefährlichen) Erreger führen zu einer Lähmung des Säuglingsdarmes; eine hartnäckige Verstopfung ist dann erstes Krankheitszeichen.

    Die Erreger vermehren sich explosionsartig im Darm und ihr Gift, das Botulinustoxin, tritt in den Blutkreislauf über. Es bewirkt eine zunehmende Lähmung aller Muskeln, so dass es neben Darmstillstand zu Schlucklähmung, Augenmuskellähmung, fehlender Mimik, Lähmungen in Armen und Beinen, Halteschwäche des Kopfes und schließlich zur Atemlähmung kommen kann. Unbemerkt kann der Säuglinsbotulismus zum Tode des Babys führen! Intensivtherapie ist sofort nötig, ein Heilungsprozess ist zwar möglich, ein bleibender Schaden jedoch zu erwarten!

    Glücklicherweise ist der Säuglingsbotulismus ein sehr seltenes Krankheitsbild. Er entsteht üblicherweise nur bei Kindern im ersten Lebensjahr - ganz besonders in den ersten sechs Monaten. Nur in diesem Zeitraum ist es den Bakterien möglich, den Darm zu besiedeln, sich zu vermehren und ihr Bakteriengift zu bilden. Bei älteren Kindern und Erwachsenen kommt es nicht mehr dazu, vermutlich weil eine stabile Darmflora dem Botulismus Bakterium keinen Platz lässt.

    Um den Säugling wirksam zu schützen, muss in den ersten 12 Lebensmonaten vollständig auf jegliche Verwendung von Honig in jeder Form verzichtet werden.


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