Spätgebärende und ihre Sorgen

HibamaHibama

5

bearbeitet 10. 02. 2005, 14:01 in Schwangerschaft
Hallo zusammen,

bin neu hier und durch google auf diese Seite aufmerksam geworden. Habe auch schon einiges gelesen und finde es sehr interessant.

Jetzt zu meinem Thema: Ich bin 42,5 Jahre alt und habe bereits 4 Kinder im Alter von fast 12, 13, 15 und 16 Jahren und bin nun wieder schwanger (ET 21.09.05).
Wir freuen uns alle richtig auf diesen "Nachzügler", aber nun hat mich mein Frauenarzt etwas verunsichert, indem er mir die Gefahren einer so späten Schwangerschaft deutlich gemacht hat.

Gibt es hier noch mehr "ältere Muttis" die mir etwas zu ihren Sorgen und die Möglichkeiten diverser Untersuchungen mitteilen könnten? Würde mich sehr darüber freuen.

Im Moment denke ich daran, keine extra Untersuchungen (Fruchtwasser etc.) machen zu lassen und mich einfach nur auf das Baby zu freuen. Aber eine gewisse Unsicherheit bleibt doch.

Freue mich auf eure Antworten
Hibama

Kommentare

  • CriosaCriosa

    2,598

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Hi,

    Zwar bin ich keine Spätgebärende, aber ich bin ein Kind einer solchen. ;-) Meine Mutter hat mich 2 Wochen vor ihrem 43. Geburtstag bekommen. Völlig gesund und munter, 57cm, bei 7 Pfund Gewicht. Ich war ihr 5. Kind.

    Die Ärtze hatten sie auch vollkommen verunsichert, sie hätte eine starke Gebärmuttersenkung und würde mich nicht behalten können... tja die Schwangerschaft lief nicht viel anders als die von jüngeren Müttern.

    Ich weiss das Risiko mag immer etwas höher sein, aber ich wollte dir einfach etwas Mut machen, das es eben doch normalerweise denke ich, ganz normal abläuft. Es gibt immer mehr Mütter in dem Alter, das wird schon klappen!


    Wünsche dir eine tolle Schwangerschaft und drücke die Daumen das alles glatt geht.
  • wedahexwedahex

    30

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Hallo

    und herzlich willkommen hier im Forum.

    Wenn ich jetzt nicht alles durcheinander schmeisse (wenn ja dann bitte berichtigen) dann "muß" der FA schwangere Frauen ab 35 auf Risiken, mögliche erhöhte Mißbildungsrate (es leben die Statistiken *Achtung Ironie*) und Möglichkeiten die zu erkennen (u.a. Fruchtwasseruntersuchung) hinweisen.
    Was aber nicht heißst das Frau diese Untersuchungen durchführen lassen muß.

    Deine Sorgen kann ich mehr als gut verstehen. Bei mir werden die Sorgen mit jeder Schwangerschaftswoche etwas weniger und die Freude noch etwas größer... (auch wenn ich die Angst was alles passieren könnte nicht wirklich ganz abstellen kann).

    lg
    wedahex
  • quandelequandele

    1,868

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Ich bin mit meinen 26 ja fast früh dran gewesen, kann Dir nur raten Dir eine Hebamme zu suchen, mit der Du über solche Verunsicherungen sprechen kannst. Ich wurde auch wegen diverser Kleinigkeiten als Risikoschwangerschaft eingestuft und ziemlich verunsichert. Durch dieses Forum und meine Hebamme habe ich mich all dem zum Trotz für eine Geburtshausgeburt beim ersten Kind entschieden und all die Risiken und Dinge die mich vorher sehr beunruhigt haben, sind nicht zum Tragen gekommen. Ich denke die Ärzte sichern sich heute gegen alles und jedes ab und übersehen dabei völlig wie sehr sie die Frauen verunsichern. Die hebamme kann dies etwas kompensieren!

    Euch alles Gute!!!
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Hi Hibama,

    schön, noch so ein altes Eisen hier zu lesen :lol: .
    Ich bin 41 Jahre, habe einen Sohn von fast 15 und werde im Juli (dann bin ich 42) zum zweiten Mal Mutter.

    Ich habe mich dazu entschieden, mich nicht verunsichern zu lassen. Auch habe ich mich ganz bewusst gegen besondere Pränataldiagnostik entschieden. Ich könnte das Würmchen eh nicht abtreiben, auch wenn es z.B. am Down-Syndrom leiden würde. Und das (Chromosomendefekte) sind ja die typischen Gründe, aus denen Frauenärzte ab 35 die Pränataldiagnostik empfehlen, weil diese dann -prozentual gesehen- häufiger auftreten.
    Vielleicht solltest Du Dich also einfach fragen, ob Du es überhaupt schaffen würdest, so ein kleines, von Gott geschenktes Wesen, abzutreiben. Falls Du diese Frage verneinen kannst, würde ich an Deiner Stelle auf diese Zusatzuntersuchungen verzichten, da sie nur verunsichern.
    Und es ist auch schon bei einigen Frauen vorgekommen, dass bei dieser Untersuchung ein Defekt festgestellt wurde, der sich dann nach der Geburt als Irrtum herausstellte, die Kinder waren trotzdem gesund.

    Freu Dich doch einfach, nochmals so reich beschenkt zu werden. Und notfalls suche Dir wirklich Unterstützung!
  • RegulaRegula

    952

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Ich bin auch eine solche Risikogebärende, fühlte mich aber bei meiner Frauenärztin sehr wohl, da sie mir nie das Gefühl gab ein Risiko zu sein. Sie sprach mit mir über pränatatle Diagnostik (musste sie wohl) hat dann aber meinen Verzicht darauf verstanden und unterstützt.
    Ich hatte nie Probleme während der Schwangerschaft und Dario ist auch putzmunter.
    Übrigens: wenn du z.B. Nackenfaltenmessung machst, bist du eingentlich schon in der Spirale der Diagnosen drin. Wenn die eine Auffälligkeit zeigt, müsstest du eigentlich konsequenterweise auch eine Fruchtwasseruntersuchung machen. Das Risiko, dass bei einer Fruchtwasseruntersuchung dein Kind verletzt wird oder gar an den Folgen stirbt ist in etwa gleich gross, wie dasjenige ein Kind mit Downsyndrom zu bekommen. Ist es das wirklich wert? Dann ist auch die Frage, was willst du machen, wenn du weisst, dass dein Kind Trisomie21 hat? Würdest du eine Spätabtreibung machen?
    Das sind alles Fragen, die ich mir vor den ganzen Untersuchungen gestellt habe und für mich dann die Antworten gefunden haben, die richtig für mich waren. Nämlich, dass ich das Kind so nehmen werde wie es ist, als ich sein Herzchen sah, wusste ich bereits, dass es leben will und darum habe ich mich 100% gegen weitere Untersuchungen, die über den US aus gingen entschieden. Am besten du findest für dich auch die Antworten, die für dich richtig sind.
  • AnonymousAnonymous

    59,500

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Hallo Hibama -
    und erstmal herzlichen Glückwunsch!
    Ich stand mit 35 gerade an der Schwelle zur Spätgebährenden und ich habe eine Fruchtwasseruntersuchung machen lassen. Die Frage ob ja oder nein muß jeder für sich selber beantworten - wäre ich mir sicher gewesen, daß ich das Baby auf jeden Fall bekommen möchte, hätte ich es nicht machen lassen, denn es war ein Nervenkrieg.
    Aber meine Hochachtung vor dir - wer 4 Kinder quasi mit/ohne Abstand bekommt und aufzieht, der dürfte wohl so ziemlich jede Herausforderung im Leben meistern...
    Das ist meine Meinung.
  • lindschilindschi

    278

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    ich hab layo mit 41 bekommen und mir ist es ebenso gegangen wie alex, dass ich wusste - ich werd auf gar keinen fall abtreiben. ich hab die nackenfaltenmessung machen lassen, mit der einstellung, dass ich es dabei belassen werde, was ich dann auch tat. ich kann mich noch erinnern, dass bei mir das genießen der schwangerschaft erst da war als ich das ergebnis hatte, da es ja doch ein warten bedeutet. mit einer fruchtblasenuntersuchung ein weiteres warten,... genau das wollte ich nicht, dass ich wegen ständigem wartens mich auf die schwangerschaft nicht einlassen konnte. übrigens, layo ist rundum gesund und munter!
  • BiboBibo

    260

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Hallo Hibama,
    ich kann mich Lichterkind nur anschliessen, was die Pränataldiagnostik angeht. Nach drei FGs hätte ich kein Kind, das bleiben möchte, abgetreiben können. Meine FÄ hat mich zum Fein-US geschickt, da ich eine Hausgeburt möchte (unangenehme Überraschungen ausschliessen). Da war alles i.O., aber anders wäre für mich auch ok gewesen, ich hätte zur Geburt nur ins KH gehen müssen.
    Meine Schwangerschaft verläuft bisher sogar unproblematischer als die ersten beiden, wenn man mal von einer leichten SS-Diabetes absieht (auf Ernährung achten reicht noch aus) - aber da bin ich familär und mit Übergewicht vorbelastet. Deswegen werde ich vermutlich noch mal zu einem Doppler müsssen, um die Funktionsfähigkeit der Plazenta zu checken. Aber das sind Untersuchungen, wo man a) das Ergebnis sofort hat, b) abgesehen von der Lärmbelästigung das Kind nicht schädigt.

    Wir freuen uns alle tierisch auf die kleine Nachzüglerin :grin:. Das wünsche ich dir auch :byebye01:
    Bibo
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Mich würde mal interessieren, was die Großen denn so gesagt haben. Da sind die Reaktionen doch sehr unterschiedlich.
  • BiboBibo

    260

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Die Reaktionen waren genauso verschieden wie ihre Charaktere:
    - der Große ist ein fürsorglicher Typ und hat sich auch schon sehr auf/über den kleinen Bruder gefreut, das ist jetzt nicht anders. :lol:
    - der Kleine ist eine eifersüchtige Nudel - ich hätte nie gedacht, das bei Geschwisterkindern das jüngere Kind Probleme macht :???: - der ist noch nicht so überzeugt. Spätestens wenn er merkt, das ich Zeit für die Kleine brauche, wird es Zoff geben :sad:.
    Aber die von Hibama sind ja noch größer, wird es da einfacher?
    Bibo
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Also Brüder erlebe ich eher als "Beschützer", besonders wenn ein Mädchen kommt. Manche muss man um Erlaubnis fragen, ob man mal gucken darf ;-)
    Dein "Kleiner" sieht sicher seine Position als Nesthäckchen in Gefahr.
    Große Mädchen sind oft eher "moralisch entüstet"...eine Sechsjährige begüßte mich immer mit einem total beleidigten Gesicht und dem Ausspruch: "Ach Duuuuuuuuu schon wieder".... :shock:
    Und eine 16jährige hat zu Ihrer Mutter gesagt: "Wir konntest Du nur!!!" :roll: Und das hier: "Ich schiebe nicht mit dem Baby durch die Gegend, nachher denken die Leute noch das ist meins".
    Also älter ist nicht unbedingt vernünftiger.
    ;-)
    Meine Tochter war auch so, zwar nicht bezüglich eines Babys, aber als 12 bis 14jährige stand sie nicht selten entrüstet im Türrahmen, wenn wir mal im Hellen nach Hause kamen :cool: Hände in die Hüften gestemmt und fragte"Wo kommt IIIIIIIIIhr denn jetzt her!!!!???"
  • AnonymousAnonymous

    59,500

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Muß man sich echt vor seinen älteren Kindern dafür rechtfertigen, daß man auch noch Spaß am Leben hat oder womöglich auch noch Sex...? :shock:
  • HibamaHibama

    5

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Also ich freu mich richtig, soviel Resonanz auf meine Anfrage zu bekommen.
    Im Moment geht es mir so, dass ich mich hauptsächlich richtig freue. (Obwohl mich immer wieder dazwischen mal eine Panikattacke erfasst). Dazu muss ich sagen, dass ich so kurz vor vierzig mal so ne Phase hatte, da wollten wir noch ein Kind. Da klappte es aber nicht. Jetzt hätten wir eher abgeschlossen, und siehe da......

    Ich hatte etwas Bammel, es unseren Großen zu sagen. Aber die Reaktionen und vor allem die paar Tage danach und auch jetzt noch...einfach umwerfend. Erst waren sie natürlich etwas geschockt, dann aber kamen gleich Vorschläge wie Namen, Ausstattung, Erziehung etc. Jeder wollte dazu beitragen. Wir haben einen Sohn mit fast 17, die anderen drei sind Mädchen, aber alle haben es klasse aufgenommen und freuen sich darauf. Auch mein Mann hat es super "verkraftet" obwohl er immer am rechnen ist, wie alt er ist wenn das Kind so und so alt ist (er ist 1 Jahr älter als ich). Na ja, und ihn trifft es ja noch mehr, da er bei uns zu Hause sehr viel macht (er arbeitet Teilzeit, ich Vollzeit, was auch so bleiben soll). Aber nichts desto trotz ist er ein Familienmensch und vergöttert alle seine Kinder (und mich natürlich auch).

    Jetzt bin ich mal auf die Entwicklung gespannt und harre der Dinge. Und eins ist sicher: man wächst mit der Aufgabe.


    Tschüss bis demnächst
    Hibama
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Klar Katja :grin: Eltern tun das nicht.
    Hibama hat ja Glück mit den Reaktionen ;-)
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