Hallo ihr lieben!
Also, nicht das es super dringend ist, aber ich hätte da mal eine frage bezüglich der taufe und vielleicht weiss das ja einer von euch.
ich bin katholisch und mein freund evangelisch. wir wollen julia evangelisch taufen lassen. so ich will meine kleine schwester als taufpatin und mein freund kann sich ja dann auch noch einen von seiner familie aussuchen.
also meine frage ist nun:
geht das eigentlich das man bei einer "evangelischen taufe" auch nen katholischen taufpaten dazunimmt ? oder nicht ?
weiss das wer bei euch ?
lieben dank
bianca
Kommentare
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Wobei ich aber heute sagen muss, dass ich als Katholikin mit drei evangelisch getauften Kindern so meine Probleme habe, den "anertauften" Glauben zu vermitteln. Hätte ich damals auch nur einen Gedanken daran verschwendet, dass ich eines Tages nicht mehr mit ihrem evangelischen Vater zusammen bin, wären sie katholisch. :sad:
:byebye01:
Gisela
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ich halt net viel von kirche, aber ich will halt trotzdemdas sie getauft ist, wenn sie erwachsen is kann sie selber entscheiden.......
danke Gisela
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Wenn ihr zukünftiger Mann kath. ist, muss sie übrigens nicht getauft sein, um in der Kirche zu heiraten. Ausserdem kann man auch auf dem Standesamt weiss heiraten. Eine kath. Heirat ist schliesslich kein Partymotto, sondern ein Schwur vor Gott und nun mal auch vor der Institution Kirche. Wer da nichts von hält, sollte auch die Taufe als stellvertretendes Glaubensbekenntnis für sein Kind sein lassen.
Eine Taufe ist doch kein Spiel! *kopfschüttel*
Jedem das Seine, aber dass das moralisch meiner Meinung nach nicht ok ist, musste ich zumindest loswerden.
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Wo gibt es denn sowas ? :shock:
In Hamburg muss man getauft sein um in der Kirche heiraten zu können. Jedenfalls war das letztes Jahr noch so. Wir haben uns nämlich erkundigt.
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Ich bin katholisch, mein Mann war schon vor ewigen Zeiten aus der Kirche ausgetreten und wir haben letztes Jahr geheiratet.
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Unsere Wunschpatin ist zum Glück katholisch, wie Leandra auch getauft werden soll. Aber es ist nicht leicht, einen Paten zu finden. Sie ist die einzige, die meiner Meinung nach in Frage käme, insbesondere weil der Pate ja auch nicht nur ein guter Freund sein soll, sondern eine gewisse Gläubigkeit haben sollte.
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Es reicht an sich EIN Pate, der muss zwar katholisch sein, aber eben nur einer. Kann es sein, dass bei der Hochzeit ZWEI Paten nötig sind? Ich glaube ja.
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Ich finde eine Heirat in weiß "nur weil's so schön ist" genauso unpassend wie eine Taufe ohne christliche Erziehung dahinter. Für meine Begriffe sind Babys sowieso Geschöpfe Gottes, ob mit oder ohne Taufe und die Taufe ist ja auch eine Art Einführung in die Gemeinde. Ich finde es wichtig, dass die Eltern bei der Taufe vom christlichen Glauben überzeugt sind, was für mich aber nicht zwangsläufig gleichbedeutend ist mit der uneingeschränkten Bejahung der "Institution" Kirche. Die Gottesdienste der langweiligen Kategorie höre ich mir auch nicht gerne an.
Als Kind durfte ich selbst entscheiden, ob ich getauft werden wollte oder nicht. Gut - inwieweit man entscheidungsfähig ist, sei jetzt mal dahingestellt -, aber ich bin gefragt worden und fand das gut.
Überzürze lieber nichts, nur weil es von außen so gewollt ist, und lasst Euch Zeit.
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Eine Freundin von mir - selbst katholisch - wollte ihrer Tochter auch nicht ihren Glauben aufzwingen und hat sie NICHT taufen lassen, aber ihr trotzdem den katholishcen Glauben nahe gebracht. Sie ist auch regelmässig in der Gemeinde zum Religionsunterricht gegangen und hate am Gemeindeleben teilgenommen, naja als sei sie eben katholisch. Zur Erstkommunion dann hat sie allein entschieden, dass sie getauft werden will. Finde ich gar nicht so schlecht diese Variante.
Ich bin auch katholisch und überlege noch, ob ich ihn taufen lassen will oder ob ich es so handhabe wie meine Freundin es getan hat.
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Also Malte ist katholisch getauft worden und wir wollten 2 ev. Paten. Das hat der Pastor abgelehnt, da sie angeblich in Glaubensfragen nicht weiterhelfen könnten. Wir mussten also einen kath. Paten bestimmen und die ev. Paten sind Taufzeugen. Gem. dem Pastor wäre das anders nicht möglich gewesen.
Der Hammer war, daß er gar keinen Nachweis über die Kirchenzugehörigkeit der Paten/Zeugen sehen wollte. Hätten wir das bloss nicht angesprochen, dann hätten wir nun 2 ev. Paten.... :roll:
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Öhm sorry, aber da hat der Pfarrer ja nciht Unrecht. Schliesslich ist ein Pate nicht als ZEUGE der Taufe gedacht, sondern dafür, das Kind im Glauben zu begleiten, mitzuerziehen und in Glaubensfragen ein Ansprechpartner zu sein. Dass er da die gleiche Religion haben sollte, finde ich nachvollziehbar, logisch und verständlich. Wenn ich als Katholik ein Kind im evangelischen LGauben so sehr begleiten kann, dass ich es ihm nahe bringe, wenn er wankt und zweifelt, dann kann ich ja gleich konvertieren... und ebenso andersherum.
Ich weiss nicht, ob das in bestimmten Gebieten von Deutschland normal ist, mags ja auch niemandem vorwerfen, aber Religion, Taufe, Hochzeit vor der Kirche sind nun mal wie schon von mir geschrieben kein Partymotto oder ANlass zum Party machen. Ich bin auch kein Engel und fühl mich hier schon als Moralapostel, wenn ich so schreibe, aber ich finde es einfach nicht in Ordnung so mit derlei Lebensfragen umzugehen. Was geb ich meinem Kind denn da indirekt mit auf den Weg, wenn ich es taufen lassen, damit es mal kirchlich heiraten kann und wegen der netten Geschenke, die die Verwandten dann anschleppen... :roll:
59,500
Ich sehe es nämlich genau so, gehe sogar noch einen Schritt weiter. Ich werde nämlich z. B. dann äußerst ungehalten und sauer, wenn Taufpaten nach materiellen Gesichtspunkten ausgesucht werden. Sprich, wer über ein gutes Einkommen verfügt, damit das Kind ja zu den verschiedensten Anlässen "angemessene" Geschenke bekommt. :twisted:
Wer nicht selbst gläubig ist (Glauben mache ich nicht von der Anzahl der Kirchbesuche abhängig sondern von der Einstellung), sollte so konsequent sein und sein Kind nicht taufen lassen sondern ihm diese Entscheidung selbst überlassen...
:byebye01:
Gisela
1,448
Ich zweifle aber nicht daran, daß die ev. Paten das Kind genausogut christlich begleiten/erziehen können wie Katholische. Der Glaube unterscheidet sich ja nicht in den "wichtigsten" Punkten....
Ich glaube, daß auch manch Katholik nicht alle Fragen beantworten könnte. Aber man kann sich ja schlau machen, wenn der, meiner Meinung nach, eher unwahrscheinliche Fall eintreten sollte, daß man nicht weiter weiß.
Von Taufen/Hochzeiten etc. nur weils dazugehört oder so schön ist halte ich auch nichts.
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Zum Thema Taufe/Glaube Grundsätzlich schließe ich mich als gläubige Christin den Aussagen von Gisela und Lorelei an.
Zum Thema Konfession:
Ich denke auch das die beiden großen christlichen KIrchen mehr vereint als trennt ( siehe ökomenischer Kirchentag).
Bei uns ist das so, das ich als evangelisch getaufte 2 katholische Taufpaten habe ( und das in München).
Meine Schwester hat als evangelisch getaufte 1 katholische Patin ( in Freiburg getauft).
Felix hat jetzt 2 evangelische Patinnen ( evangelisch getauft).
Bei uns hängt es tatsächlich vom Pfarrer ab.
Er kann einen Paten aus dem anderen Glauben akzeptieren, muß das aber nicht. ;-)
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Dann gibts in der kath. Kirche die Heiligenverehrung u. insbes. die Marienverehrung, die in der ev. Kirche fast nicht stattfindet.
Aber die Beichte gibts im evangelischen z.b. auch, das weiss nur kaum jemand, weil es nicht praktiziert wird. Es könnte aber.
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"Ich habe es überlebt"
Der augenfälligste Unterschied für mich war, das die Protestanten die deutlich schmuckloseren Kirchenbetreiber sind. Ansonsten war ich erstaunt, daß sogar viele liturgische Texte identisch sind.
Alles in Allem: Ein Unterschied, den es eigentlich nicht geben müsste.
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Ich hoffe immer nur, dass der katholische Gemeindealltag irgendwann die verknöcherten Kirchenobersten 'überlebt'.
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ich glaube nicht an Gott und die Kirche und habe es auch durchgesetzt, dass Shanice nicht getauft wurde. Ich finde, sie soll einfach selbst entscheiden können, ob und an was sie später glauben will.
Und ich wenn ich höre, dass das Christentum so einen Aufstand macht, ob der Pate nun ev. oder kath. ist, kann ich nur schmunzeln. Man sucht doch nicht die Paten danach aus, welchen Glauben sie besitzen, sondern es steckt doch noch mehr dahinter.
Meiner Meinung nach stecken viele Kirchenvorsteher einfach noch im Mittelalter fest. Wir sind eine Gemeinschaft, nur leider wird die die verschiedenen Glaubensrichtungen, obwohl z.b. bei den Christen doch aus ein und der selben Biebel geslesen wird, immer wieder getrennt, was doch sehr traurig ist. Und damit "dürfen" Eltern, die ihre Kinder taufen lassen wollen, noch nichtmal den Taufpaten bestimmen, den sie gern heben möchten.
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Das BGB gilt, ob es uns passt oder nicht.
Die StVO gilt, ob es uns passt oder nicht.
Der Lehrer gibt die Noten, nicht der Schüler, ob es uns passt oder nicht.
Und so gibt es eben auch in der Kirche Regeln, die es nun mal gibt, ob es uns passt oder nicht. Die Alternative ist der Austritt und der steht ja Jedem frei.
Was oll denn ein Pate deiner Meinung nach sein?
Was dahinter steckt habe ich weiter vorne bereits geschrieben. Schade, dass es hier Gang und Gebe ist immer auf Beiträge zu antworten ohne die bereits geschriebenen Antworten zu lesen. Erstens würde sich oftmals so Einiges erübrigen und Zweitens würden so qualitativ bessere Diskussionen entstehen können, meine ich.
Der Pate soll Ansprechpartner in Glaubensfragen sein. Er soll Glauben festigen und vermitteln. Kann er das, wenn er einer anderen Religion angehört? Wärt ihr ebenso "tolerant", wenn der Pate Muslime oder Buddhist oder um es mal weiter zu treiben Zeuge Jehova oder Scientologe wäre? Ihr seid doch nur so tolerant, weil ihr meint, die katholische und evangelische Kirche liegen nahe beieinander abgesehen vom Verstaubten in der katholischen Kirche. Aber wenn man durch Taufe und letztlich durch Zahlung der Kirchensteuer "unterschreibt", dass man dieser Kirche angehören will, dann muss man eben die Regeln akzeptieren ... oder eben austreten, aber dann auch darauf verzichten vor Gott und der Kirche in weiss zu heiraten. ;-)
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du fragst jetzt äußere ich als "ungläubige" mich dazu.
in der ddr aufgewachsen, waren taufen da ja nicht an der tagesordnung, sondern es gab die "weltliche" namensweihe, die auch ich genossen habe und ich habe sogar 6 paten, 3 onkel und 3 tanten
für meine eltern gilt/galt, dass eine patenschaft nichts mit dem vermitteln von glaubensfragen zu tun hat sondern, dass paten im fall des falles da sind um die elternrolle zu übernehmen, falls denen was passiert, dass die bei der erziehung helfen und werte vermitteln!
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ich bin ebenfalls in der DDR aufgewachsen und die sogenannte "weltliche" Namensgebungspatenschaft hat mit Religion doch gar nichts zu tun, sondern damit, dass die Führung der DDR versuchte kirchliche Sakramente und Bräuche nachzuahmen um im wahrsten Sinne "Mitglieder abzuwerben", da sie die Bedeutung der Gemeinschaft Kirche erkannten. Das hier anzuführen führt jedoch ins Nichts, da es nichts miteinander zu tun hat. Der kirchliche Pate hat exakt die "Aufgaben", die ich benannt habe. ;-)
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mein Patenkind wurde evangelisch getauft und ich bin Heide :biggrin:
Ich konnte somit nicht "Hauptpate" werden. Meiner Freundin war aber sehr wichtig, das ich unbedingt Patin ihres Kindes bin, aus diesem Grund hat der Pastor gesagt, sie bräuchte schon mindestens einen getauften Paten. Jetzt sind wir halt zwei und ich bin auch offiziell als Patin anerkannt, mit Taufurkunde und so weiter... Ich hab mich über diese Ehre sehr gefreut.
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ich denke auch das der Taufpate die Aufgaben hat die du genannt hast, trotzdem muß ich sagen ich würde meine Paten nicht nur danach aussuchen, ob sie wirklich auch in allen Glaubensfragen antworten können, sondern auch danach wie sie sich sonst meinem kind gegenüber verhalten und ob ich meine Kinder denen anvertrauen würde.
Ich muß nämlich DieGrosseKleine rechtgeben das die Paten nicht nur für den Glauben da sind.
Ich z.B. bin erst bei meiner Konfirmation getauft worden da brauchte ich von der Kirche her keinen Paten mehr, ob ich fragen hatte oder nicht!
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Das ist super schön für DICH, aber es geht nicht um dich dabei und auch nicht um Ehre.
Icegirl, na sicher geht es nicht NUR um die Religion. Ich möchte zB meinem Kind jemanden als Paten an die Seite stellen, dem ich vertraue, der dem Kind auch in anderen Lebensfragen eine Hilfe sein kann und über die Eltern hinaus einen "Erzieher" darstellen kann.
Eben nicht NUR für den Glauben, aber es ist nun mal das Wichtigste dabei. Das was daneben noch steht macht jeder für sich persönlich aus, aber es hat mit dem RECHTSAKT (denn das ist es letztlich) Taufe nichts zu tun.
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Thema Taufpaten: Meine Große hat 2 evangelische Paten (ich bin auch evangelisch, mein Mann 'war' katholisch und ist ausgetreten - weil er bei der Hochzeit hätte beschwören sollen das er in Amerika noch nicht verheiratet war - er ist dort geboren und mit 3 Jahren nach Deutschland zurückgekommen :gruebel01: ). Die Patentante meldet sich seit 2 Jahren gar nicht mehr, weil ich es gewagt habe nicht regelmäßig genauso oft bei ihr anzurufen wie sie hier anruft. Lächerlich, wirklich. Diese Aufrechnerei macht mich kirre. Meine Kleine hat einen Paten und eine Taufzeugin, die nicht mehr in der Kirche ist. Sie bekam aber auch eine Art 'Patenbrief'.
Generell ist es bei uns möglich, auch einen konfessionsfremden Paten einzusetzen, aber einer sollte der getauften Konfession angehören.
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Ein Pate sollte jemand sein, wie "DieGrosseKleine" schon sagte, jemand dem man im Fall, dass den Eltern was zustößt, auch sein Kind anvertraut. So kenn ich nämlich den Sinn des Paten. Allerdings lässt sich das auch heute anders Regeln. Und ich bin nicht in der DDR aufgewachsen.
Man kann als kleines Baby aber noch nicht "unterschreiben", dass man der Kirche angehören will...und wenn man eine Ausbildung anfängt, können viele auch nicht aus der Kirche austreten, da sie noch keine 18 sind und die Unterschrift von den Eltern brauchen. (berichtigt mich, falls ich da falsch liege)
Betriebe müssen übrigens für ALLE Mitarbeiter Kirchensteuern zahlen, auch wenn die nicht der Kirche angehören.
Ich hab nicht vor, vor einem Pastor zu heiraten. Ich würde zwar gern in einer Kirche heiraten, aber auch nur, weil ich das Gebäude (naja gibt auch weniger schöne) an sich schön finde.
Du sagst, dass du da allergisch drauf reagierst. Deine Kinder werden von dir aber nur die eine Richtung kennenlernen, da du deinen Kinder bestimmt nur den ev. glauben vermitteln wirst und wie sollen die sich da denn noch frei entscheiden. Was ich aber gut finde ist, dass du es akzeptieren würdest, wenn deine Kinder sich gegen die Konfirmation entscheiden würde.
Wenn es nach der Christen (und anderen)gehen würde, würden solche Leute wie mich immer noch gedemütigt, gefoltert, getötet und auf dem Scheiterhaufen verbrannt werden.
Paare, dürften sich nicht scheiden lassen. (Warum soll man mit jemand zusammen bleiben, wenn man nicht Glücklich ist)
Kinder dürften nicht abgetrieben werden (auch keine, die aus einer Vergewaltigung entstanden sind).
Diejenigen, die gegen die 10 Gebote verstoßen, würde sie doch am Liebsten aus der Kirche schmeissen, nur das Können sie sich nicht leisten.
Ich kann da nur sagen, dass alle verschiedenen Glaubensrichtungen ein wenig tolleranter sein sollten, denn es kann eh niemand dazu gezwungen werden zu Glauben.
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Wenn du gern dein Kind dem Taufpaten anvertrauen willst, wenn dir was zustösst, dann ist das super für dein Kind, dass es da jemanden gibt, aber es hat mit der Taufe an sich nichts zu tun - nur mit deinem VErständnis davon. Damit das Kind zu den Paten kommen würde, müsstest du das testamentarisch festlegen. ;-)
Es geht hier also um das private, persönliche, individuelle Verständnis von Patenschaft, aber die katholische Taufe hat nichts mit einem möglichen Tod der Eltern zu tun, sondern mit der Erziehung in Glaubensfragen.
Kannst du dir vorstellen, wieso ich UNTERSCHREIBEN in "Gänsefüßchen" gesetzt habe?? :biggrin:
Mit Ausbildungsbeginn aus der Kirche auszutreten ist ja insofern überflüssig, denn Kirchensteuer zahlt man da noch nicht, da man noch keine Lohnsteuer zahlt. Ausserdem kann man austreten, denn ab dem 12. Lebensjahr herrscht in Deutschland Glaubensfreiheit. Darum findet die Firmung ja auch nach dem vollendeten 12. Lebensjahr statt.
Übirgens gibt es heutzutage schon Standesämter, die extra in alten Backsteinbauten und ähnlichem sitzen, um genau dieses Bedürfnis nach weisser Heirat erfüllen zu können.
Ich stimme Sternkind schon zu: Wie soll mein Kind sich dafür entscheiden dem katholischen Glauben anzugehören, wenn man ihn nicht nahe bringt. Und die andere Seite lernt das Kind durchaus kennen z.B. durch Freunde oder die Umwelt an sich.
Steffi, dein letzter Absatz in deinem letzten Post ist albern und plakativ mit Vorurteilen herum werfend. Sowas hat doch in einer vernünftigen sachlichen Diskussion ncihts zu suchen meinst du nicht auch?! ;-)
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Man kann seine Kinder heutzutage auch ohne Taufschein am Religionsunterricht teilnehmen lassen. Der ist dann hoffentlich auch noch so gut und v.a. tolerant, dass verschiedene Glaubensrichtungen objektiv beleuchtet werden und das Kind dann tatsächlich eine freie selbstbestimmte Wahl hat.
Ein Kind bereits als Baby zu taufen finde ich persönlich unmoralisch, denn dann gebe ich meinem Kind einen Weg vor und stecke es in seine erste Schublade :roll:.
Das war jetzt auch etwas plakativ :biggrin:.
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Also, der Reliunterricht bei meiner großen letztes Jahr war fürn A.... die haben immer irgendwelche Arbeitsblätter angemalt, die zwar im weitesten Sinne was mit Reli zu tun hatten, aber eben nur im weitesten - seeeehr weiten.... :flaming01: ok, die Lehrerin war ne Pfeife.
@ Steffi:
Paten sind krass gesagt heute für'n A...., um mal so flapsig zu bleiben - den Vormund bestimmt das Gericht/Jugendamt, wenn dir was zustößt. Du kannst zwar testamentarisch festlegen wo dein Kind hinsoll, aber selbst das wird geprüft..... Ganz früher war das aber mal der Sinn eines Paten, das ist richtig.
Von wegen einer Richtung: Es gibt seitens der Verwandschaft meines Mannes genügend Katholiken, die meinen Kindern diese Religion nahebringen können. Ich habe aus verschiedenen Gründen (auch persönlichen) ein Problem mit den Katholiken, aber das tut hier nichts zur Sache.
@ Lorelei:
Kommt das mit der Lohn-/Kirchensteuer nicht auf die Höhe des Lohnes an? Bin mir nicht sicher ob das in der Ausbildung generell gilt..... :???:
Im Übrigen ist mir aus dem Bekanntenkreis und der Nachbarschaft schon mehr wie ein Fall zu Ohren gekommen, bei dem Kinder unbedingt konfirmiert werden wollten, weil ihre Kumpels das auch wurden - und so viel Geld geschenkt bekommen haben. Ist das ein besserer Grund 'religiös' zu werden?????
Ich habe mich damals auch 'nur' konfirmieren lassen, weil ich später in weiß heiraten wollte. :oops: Heute seh ich auch wie dämlich dieser Grund war, aber so ist man halt als Teenie..... ;-) Und für mich schön und sehr 'rund' ist heute, das ich in ein und derselben Kirche getauft, konfirmiert und getraut wurde und auch mein 2. Kind hier getauft wurde. Ich fühle mich sehr heimisch dadurch.
Ach, und irgendwer hatte doch auch was geschrieben, die evangelische Kirchen wären kälter und nüchterner..... ich glaube, das muß man auch stark davon abhängig machen WO man in Deutschland in eine Kirche geht. Bei uns in der Gegend z.B. sind die evangelischen Kirchen die älteren, gemütlicheren, schöneren. Die katholischen sind eher modern und kühl.
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Weiß ich, hab ich auch geschrieben, dass man das anders Regeln kann, dass man dafür keine Taufe brauch. Ich denke, wenn du dein Kind nur taufen lassen willst, damit die Paten dem Kind die Erziehung in Glaubensfragen geniessen kann, frag ich mich doch, ob man dafür Paten brauch oder ob man das als Eltern nicht auch kann.
In meinen Augen sieht es für mich aus, dass du der Meinung bist, dass die Paten dafür da sind, dass die dem Kind den glauben beizubringen.
Lohn-bzw. Kirchensteuer bezahlt man auch in der Ausbildung, wenn man einen gewissen Betrag übersteigt und das ist z.b. beim Maurer der Fall.
Ein Standesamt ist etwas ganz anderes als eine Kirche.
Welche Voruteile ?
Du kannst mir nicht sagen, dass die kath. Kirche es nicht gern untersagen möchte, dass Kinder abgetrieben werden, die Pille genommen werden darf, sich scheiden lassen...
Und was die Christliche Kirche vor sehr langer Zeit gemacht hat, ist ja auch kein Geheimnis oder hast du noch nie was von Hexenverbrennung gehört, dass sie bis aufs letzte gewählt worden sind, bis sie entweder gestorben sind oder was zugegeben haben, und dann umgebracht worden sind.
Die Christliche Kirche ist nicht so "scheinheilig" wie sie immer tut.
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Und was die Paten und den Glauben angeht. Doch, genau das ist der Sinn, des Paten, über den Glauben des Patenkindes zu "wachen".
Und was ist jetzt für Dich in einer Kirche so toll, daß Du darin heiraten würdest, was ein altes Backsteingemäuer nicht hätte? Der Pfarrer? Der Glaube, der darin zelebriert wird, die religiöse Atmosphäre, oder weil man es einfach so macht??
Sorry, aber Hardliner, die Ausnahmen machen, sind irgendwie keine Hardliner.
Du hältst scheints den Glauben an die katholische/evangelische Kirche an und für sich für - hmm, soll ich sagen verachtenswert?? Wieso willst Du dann dort heiraten? Glaubst Du wirklich, daß ein Pfarrer Wert darauf legt, Dich trotz Deiner Einstellung zu trauen, oder was willst Du ihm im Vorbereitungsgespräch erzählen, damit er es tut? Würdest Du heucheln?
Über Kindstaufen oder Taufe im Erwachsenenalter kann man unterschiedlicher Meinung sein. Aber auch wenn ich meinem Kind die Entscheidung überlasse, sich später taufen zu lassen, werde ich es doch an den Glauben heranführen. Oder soll ich einfach drauf hoffen, daß der hl. Geist solange über der Stadt kreist, bis es ausgerechnet mein Heidenkind gefunden hat, um es zu erleuchten?
Was ist am Glauben so falsch, daß man ihn unterbinden muss?
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Ich denke, das es hier zu weit gehen würde, wenn ich hier meine sehr Krasse meinung äussern würde, was ich von der Christlichen Kirche halte.
Aber findest du es scheinheilig, dass z.b. das Christentum für so viele Morde wie es nun mal war, verantwortlich ist.
Aber es ist nicht nur die Christliche Kirche, es ist auch Kabalah, Scientology, die Dinge tun, wo mir die Nackenhaare hochstehen.
Und auf die Frage, warum ich gern in einer Kirche heiraten würde.
Ja, es ist die Atmosphäre, aber nicht die Religöse. Es ist einfach diese Stille.
Ich würde es damit vergleichen, wenn ich irgendwo essen gehe, dann will ich eine bestimmte Stimmung haben. Und wer geht schon in eine Kneipe essen, wenn er Abends mal ganz in Ruhe essen will. Es ist einfach die Atmosphäre.
Ich halte den Glauben nicht für verachtenswert.
Ich finde es schön, wenn die Menschen an etwas Glauben und ich Respektiere das. Auch wenn Kinder Glauben, dass die Oma/Opa/Tante oder sonstiges, nach dem Tot im Himmel sind. Auch ich glaube an einem Leben nach dem Tod.
Aber halte einiges von dem Handeln der vielen Religionen, wie auch das Christentum, verachtenswert. Aber auch nicht alles, denn die verschiedenen Religionen setzen sich auch für hungernde Menschen ein, was ich auch nicht vergesse.
25,096
Also:
Die Paten werden bei der Taufe ( sprech jetzt für die evangelische), gefragt ob sie bereit sind zusammen mit den Eltern das Kind im christlichen Glauben zu erziehen und es auf seinem Weg mit Gott zu begleiten.
Das müssen sie mit dem Satz
"Ja mit Gottes hilfe"
bestätigen, sonst werden sie nicht als Paten vor der Kirche anerkannt.
Eine ruhige Athmosphäre zum heiraten findet man auch in alten Schlößern und Burgen in denen man sich von Standesbeamten trauen lassen kann.
Was die kühle und Schlichtheit der evangelischen Kirche gegenüber der katholischen angeht, kann ich nur sagen das gehörte mit zu dem was Luther bei seiner Reformation wollte.
Er konnte eben nichts mit diesem Pomp, Luxus und den ganzen großen "Schauveranstaltungen ( Neben dem Ablaßhandel der damaligen katholischen Kirche anfangen.
Er hat gesehen das die Kirchenvorstände immer größere Prachtbauten von den Ablaßbriefen hinstellten und die Leute verhungert sind.
Deshalb hat er eben die Ansicht vertretten die Kirche sollschlicht und einfach sein, ebenso die Kleidung des Pfarrers, denn am wichtigsten ist der Gottesdienst, und nicht irgendwelche goldenen Verzierungen an der Wand.
Noch strenger als Luther war da der Reformator Calvin.
Deshalb sind evangelische Kirchen meist schmuckloser als katholische.
Ob nun erwachsenen oder Kindstaufe, das muß wirklich jeder für sich entscheiden.
Bei uns haben auch viele ihr Kind nicht taufen lassen sondern nur segnen und es so Gott anvertraut.
Ob es dann später mal in die Geminde will darf es selbst entscheiden.
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;-) Ich kann Dir nur sagen, dass der Pfarrer bei der Taufe das Kronenchakra schließt und das ist nicht gut. :sad: Kinder sollten die Verbindung zur geistigen Welt behalten, DAS will die Kirche nicht und so werden wir schön klein gehalten. Ich bin katholisch und wollt erst konvertieren, aber das ist eh alles das Gleiche und auch Martin LUther hat manches nicht so tolles Dogma aufgestellt. :flaming01: Also, ich erziehe meine Kinder nach dem christlichen Glauben und vermittel ihnen die Werte als soziale . Mein Sohn ist auf der Montessori Schule und ich kann Dir sagen, dass mir oft der KRagen platzt! :twisted:
Überlege gut, Deine Kinder sind Dir anvertraut, und tue nichts aus gesellschaftlichen Zwängen!!!
59,500
Noch eine allgemeine Bitte, da die ursprünglich ernsthaft gedachte Diskussion ziemlich stammtischlastig wird: Unterlaßt doch diese Polemik in Richtung beider christlicher Kirchen und/oder anderer Glaubensrichtungen. Entweder untermauert ihr euere Aussagen mit Fakten, aber Worte wie "Scheinheiligkeit" oder "Schlawiner" gehören an eine Stammtischrunde aber nicht in eine ernsthaft geführte Diskussion.
Des Weiteren hat jeder Glaube seine schwarzen Zeiten. Egal, ob Christen oder Muslime oder andere Glaubensrichtungen. Überall wurden Feldzüge zur Verbreitung des jeweiligen Glauben geführt. Jedoch werden immer nur die Katholiken als Negativbeispiele aufgeführt. Fair ist etwas anderes.
Ich als "Gläubige" (ich werde mich jetzt nicht zu meinem Glauben äußern) praktiziere als Grundprinzip Toleranz anders oder nicht Gläubigen gegenüber, erwarte aber im Gegenzug, dass diejenigen soweit Toleranz und Respekt üben, dass sie nicht die Stätten des jeweiligen Glaubens für ihren eigenen Egoismustrip mißbrauchen.
Gruß
Gisela
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Die evangelischen Kirchen berufen sich sowohl auf Jesus als auch auf Marthin Luther, ist M.Luthers Lehre christlich?
Einige Beispiele:
Luther verleumdet die jüdische Bevölkrung und fordert Vervolgung
Jesus weint über das jüdische Volk
Luther:Christus bestätigt Todesstrafe(M.LUther, Die weltliche Obrigkeit und die Grenze des Gehorsams)
Jesus warnt vor Vergeltung, es gilt das Gesetz von Saat und Ernte , ganz im Sinne des Reinkarnationsgedanken!
Luther fordert den Tod untreuer Ehepartner(M.L: Vom ehelichen Leben Erstausgabe Wittenberg 1522)
Jesus verurteilt den untreuen Partner nicht. " Wer unter Euch ohne Sünde ist, dr werfe den ersten Stein auf sie"
Luther:Ungetaufte Säuglinge sind von ewiger Verdammnis bedroht.Gegner der Säuglingstaufe sollen getötet werden.(MelanchthonsGutachten von 1536,luther stimmte zu)
JESUS LEHRTE KEINE KINDSTAUFE ER SPRICHT ERST LEHRET DANN TAUFET
Ich könnte noch soviel erzählen, aber das ist es, was ich meinte, mit Schlawienern, sollte ich etwa Lügner sagen, nein, dass wäre meine persönliche Anmaßung und das steht mir nicht zu. Trotzdem muss man sie ja irgendwie benennen und dieses Wort schien mir passend.
:roll:
Nun zu Deiner Meinung, ich könnte als Gläubige die Religionen nicht vermischen. Saat und Ernte-Reinkarnation,der Weg zu Gott geht immer über den Nächsten, indem ich ihm verzeihe. Wer das Gesetz von Saat und Ernte nicht kennt kann in Situationen kommen in denen er Gott für das Leid verantwortlich macht .
Wie kann die kirchliche Lehre von Hölle und ewiger Verdammnis sprechen?Die Schöpfung würde immer zweigelteilt bleiben.
Was ich jedoch am Schlimmsten finde: Denken Sie an die zahllosen Verbrechen kirchlicher Eürdenträger, Hinrichtung Andersgläubiger, an Glaubenskriege, Kreuzzüge, Hexenverbrennungen u.s.w
Ich bin Christ, weil ich an Christus und seine Lehre glaube und danach lebe, insoweit #
Liebe, Licht und Frieden
Natascha :knutsch01: