...und ein ganz kleiner Punkt. Stellt Euch das mal vor. Den Punkt könnt Ihr allerdings nur sehen, wenn Ihr gaaanz genau hinseht, und wenn Ihr ihn auch sehen wollt. Der kleine Punkt bin ich.
Und von Minute zu Minute wird das schwarze Etwas um mich herum größer und größer und ich, der kleine unwichtige Punkt, werde kleiner und kleiner. Keiner sieht mich, keiner nimmt mich wahr. Oder bin ich einfach nur selbstverständlich ????
Verläßt man sich einfach nur auf diesen kleinen Punkt ???? Was ist eigentlich der kleine Punkt?
Ich weiß es auch nicht... Leider. Aber es ist vielleicht auch egal. Ich bin einfach nur da und warte. Auf was ??? Keine Ahnung.
Vielleicht darauf, dass mir jemand sagt, wie meine Zukunft aussieht? Habe ich noch ein Zukunft?
Eigentlich habe ich keinen Grund zu jammern, mir geht es gut, meine beiden Kinder sind kerngesund und glücklich. Ich bin glücklich verheiratet und ich liebe meinen Mann.
Trotzdem bin ich nichts weiter als ein kleiner weißer Punkt.
Jeder geht an meinem großen schwarzen Loch vorbei, niemand da der mal ein "Hallo" rein ruft, oder mit seine Hand entgegenstreckt.
An manchen Tagen möchte ich einfach nur laufen, laufen und noch weiter laufen. Egal ob bei Schnee, Regen oder Sturm. Aber deshalb werde ich nicht größer und mein schwarzes Loch nicht kleiner.
Was habe ich also noch auf dieser Welt verloren?????
Ich sitze fest auf auf einer Welt die sich nur noch um mich herum dreht, aber sie nimmt mich nicht mit.
Erwarte ich zuviel? Soll ich einfach mitgehen, aber wohin? Und warum?
Kommentare
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Zwei gute Gründe sind Deine Kinder.
Kleine Punkte sieht man nicht, und deswegen müssen sie sich bemerkbar machen. Du kannst Deine Zeit nicht damit verschwenden, zu warten.
Ich hoffe, Dir ist klar, dass Du Hilfe brauchst????
Oder nicht?
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ich weiß gar nicht, was ich sagen soll und will Deinen Beitrag doch nicht so stehen lassen. Das klingt nicht nur traurig.
Kennt noch jemand außer Dir Deine Stimmung? Kennt Dein Mann sie? Hast Du eine Freundin, die sich mit dem Punkt, als der Du Dich fühlst, beschäftigt?
Wenn ich das lese, mache ich mir Sorgen, da Du eine völlig falsche Wahrnehmung von Dir hast und scheinbar auch pflegst.
Kopf hoch als Rat scheint da zu wenig, tu Dir etwas gutes auch; laß Dir helfen , erzähl jemandem davon, im Gespräch, nicht schriftlich hier.
Laß auf jeden Fall wieder von Dir hören. Wie kommst Du denn auf diesen Gedanken? Hast Du einen aktuellen Anlaß?
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Du brauchst Hilfe. Du bist kein Punkt. Du wirst gebraucht. Du bist wichtig!
Gib Deiner Familie Einblick in Deine Gefühlswelt und such Dir professionellen Beistand.
Und meld Dich!
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Du hast zwei (!) Kindern das Leben geschenkt.
Du hast einen Mann, der mit Dir diese Kinder gezeugt hat!
Du hast eine Familie, das können nicht alle von sich behaupten.
Du bist ein wichtiger Grund- und Stützpfeiler im System Familie.
Und wenn Du glaubst, niemand nimmt dich wahr und wirft ein Hallo in die Dunkelheit, dann schrei Du der Welt ein lautes HALLO-Hier bin ich entgegen.
Und wie Du schon hier im Forum siehst, Du wirst wahrgenommen. Stell Dir doch all die Forumsbenutzer als Taschenlampen-Lichter vor. Wir leuchten Dir Helligkeit in Deine Dunkelheit.
Rede bitte mir Deinem Mann oder einer Vertrauensperson über Deine Gefühle/Ängste und such Dir Hilfe. Eventuell mal ein Gespräch mit Deinem Hausarzt, daß er Dich an kompetente Fachleute verweisen kann. Oder vielleicht hilft ein Anruf bei einem Sorgentelefon?
Auf alle Fälle mußt Du unbedingt aktiv werden, raus aus Deiner Lethargie!
Kauf Dir Straßen-Malkreide und mal etwas auf den Bürgersteig, gehe zwei Schritte zurück und schau es an: Du kannst in dieser Welt etwas verändern! Vor Dir ist der Beweis. Vorher nichts und jetzt hast Du Deine Spuren hinterlassen!
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ich bin zwar kein Arzt, aber das hört sich für mich trotzdem nach einer massiven Depression an. Ich habe bereits einige Leute damit kennengelernt.
Du weisst, dass man Depressionen ERFOLGREICH behandeln kann??? Es geht sicherlich nicht von heute auf morgen, aber allein ist es sehr schwer, da heraus zu kommen. Weil einfach der Antrieb fehlt.
Um bei Deinem Bild vom kleinen Punkt zu bleiben, der sich in einem großen schwarzen Loch befindet und keinen "Ausweg" (im wahrsten Sinne des Wortes) aus diesem Loch findet: Der Punkt muss wachsen, damit er aus diesem Loch herauskommt. Wenn er größer wird, wird in gleichem Maße das Loch kleiner und irgendwann wird der Punkt groß genug sein, um dort herausklettern zu können, weil die Wände nicht mehr so hoch, der Abgrund nicht mehr so tief ist, weil sich die Dimensionen verändert haben.
Um zu wachsen, muss der Punkt wahrgenommen und dann genährt werden, er kann sich nicht allein versorgen. Er ist auf die Hilfe von aussen angewiesen, auf jemanden, der ihm die nötigen Nährstoffe zukommen lässt.
Bemerkbar kannst Du Dich schon machen und hast es ja jetzt hier auch schon getan. So ein großes Loch bietet einen Raum mit einem Wahnsinnsecho! Wenn Du es schaffst, Dich jetzt auch noch bei einer Person in Deiner unmittelbaren Umgebung bemerkbar zu machen, die Dir professionell helfen kann, dann ist die schwierigste Hürde genommen! Die Person kann Dir dann von aussen die "Nährstoffe" zuführen, die Du selbst Dir im Moment (noch) nicht geben kannst.
So kannst Du wachsen und gedeihen und irgendwann aus Deinem Loch herausklettern und die Welt begrüßen.
Fällt Dir etwas an diesem Bild auf?
Es hat sehr viel Ähnlichkeit mit dem, worüber Tag für Tag in diesem Forum geschrieben wird, das Wunder des Wachsens und Gedeihens eines Embryos, der in seiner Mutter zu einem fertigen Wesen heranwächst, das dann auch irgendwann in der Lage ist, auf eigenen, starken Beinen zu stehen! Aber auch er braucht am Anfang diese Mutter, die ihm das zuführt, was er sich noch nicht allein geben kann.
Du bist nicht allein! Es gibt viele Menschen, denen es so geht oder ging wie Dir. Lass Dir helfen, das ist keine Schande. Im Gegenteil: Wenn Du diesen Schritt tust, bist Du schon das erste kleine Stückchen gewachsen!!!
Ich werde an Dich denken und für Dich beten!
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ich habe meinem Mann gestern meinen Text ausgedruckt, damit er ihn lesen kann. Seine Antwort war so was wie: Ich weiß, dass Du Dich so fühlst, aber ich kann Dir im Moment nicht wirklich weiter helfen, tu was Dir gut tut. Dir steht alles offen....
Hm, so richtig weiter hat mir das aber nicht geholfen.
Ich sitze immer noch fest. Ich fühle mich leer, vielleicht auch undankar und dumm... Ich glaube sogar ich verdumme von Tag zu Tag mehr. Was kann ich den schon? Aus meinem Job bin ich schon mehr als 6 Jahren draußen, das Geld verdient mein Mann. Und der hat das Glück, dass er jetzt Schule machen kann. Und er bekommt noch Geld dafür. Ich bin 29, und eine Hausfrau.... Das ist alles. Aber so will ich nicht leben, ich bin von einem super tollen hoch in ein sehr tiefes tal gefallen, und meine absichten hier wieder raus zu kommen, und meinen Wünschen/Bedürfnissen näher zu kommen, werden sich wohl erst in 1,5 Jahren ändern. Aber das ist mir zu lange.
Mein Mann kommt jeden Tag nach Haus und erzählt, was er alles gelernt hat. Ich dagegen, sitze vor dem Fernseher oder spiele mit der Kleinen, bis der Große nach Hause kommt. Ich habe keine Ahnung von unseren Bankgeschäfte, unseren Versicherungen, oder was sonst noch so wichtig wäre, ich habe keine Ahnung von Politik oder Erdkunde, kann also noch nicht mal den Nachrichten richtig folgen. Ich verblöde im wahrsten Sinne des Wortes. Vor ein paar Wochen habe wollte ich meinen Sohn vom Kiga abholen und habe die Kleine schlafend im Auto gelassen, sollte ja nur für eine Minute sein, und was mache ich??? Vergesse die Handbremes zu ziehen, und mein Auto rollt samt Kind die Straße runter. Wißt Ihr wie furchtbar das ist???? Zum Glück ist nichts passiert, und die Kleine hat von dem ganzen überhaupt nichts mitbekommen. Und das Auto ist nur ein wenig kaputt. Aber seht Ihr, noch nicht mal auf meine Kinder kann ich aufpassen....
Mein großer hat z.Zt. eine ganz furchtbare Phase, er schimpft nur mit mir rum, wenn ich ihn z.B. zu früh vom Kiga abhole. Oder wenn er morgends vor dem KiGa kein Fernsehen kucken darf. Dabei gabs das noch nie bei uns.
Wir sind erst vor 5 Monaten in dieses Dorf hier gezogen, die Leute sind auch alle nett, aber ich komme nicht so richtig an sie ran. Die meisten haben hier noch Ihre Bauernhöfe und müssen von morgends bis abends im Stall stehen...
Immerhin sind wir jetzt schon mal in einer Krabbelgruppe, und letzte Woche hat ich ein paar Frauen zum Frühstück eingeladen, aber es fehlt trotzdem noch irgendwas. Eine Freundin??? Jemand der auch mal ohne angemeldet einfach mal zum quatschen und zum Kaffee vorbei kommt????
Ich weiß es nicht, vielleicht bin ich von dem Leben, bevor wir hier her gezogen sind, einfach zu verwöhnt worden.
Und dabei gibt es so viel, was ich gerne tun möchte.... und was ich auch mit meiner kleinen Maus tun könnte,.... aber mir fehlt der Anfang, und vielleicht auch ein wenig Anerkennung, oder etwas anderes..... Ich weiß es nicht.
Ich glaube den schlimmsten Tag habe ich schon hintermir. Letzten Donnerstag. Es war ein furchtbares Wetter und ich wollte nur noch raus, ganz alleine, nur noch laufen, egal wohin, egal wie lange...
Ich weiß auch gar nicht wie lange ich schon unterwegs war. Ich bin einfach nur meinem Hund gefolgt.
Als ich nach Hause kam, war es schon stockduster und mein Mann wartete mit beiden Kindern und Tränen in den Augen auf mich, er hat mich gesucht.
Ist vielleicht auch ein gutes Zeichen, dass er sich Gedanken macht?????
38,644
Natürlich kann er Dir nicht helfen.
Das musst Du selber tun!!!! Du solltest unbedingt einen Profi suchen, Gesprächstherapie oder was weiß ich. Weißt Du, es kommt keiner um Dir etwas anzubieten. Du mußt um Hilfe rufen!!!! Das hier und der Ausdruck war doch schon ein Anfang!!
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das hört sich wirklich traurig an.
Aber was hält dich davon ab, dich z.B. für Politik und Nachrichten zu interessieren? Warum kümmerst Du Dich nicht um Eure Banksachen? Kannst Du Dir keinen Nebenjob suchen? Damit Du auch mal rauskommst?
Möglicherweise holst Du Dir da die Anerkennung die du so vermisst?
Du leistest als Mutter Großes. Du erziehst Deine Kinder und bringst ihnen bei, was sie für ihr Leben brauchen. Darauf kannst du stolz sein.
Du schreibst, dass du an die Leute im Dorf nicht so rankommst. Was hindert Dich daran, mit deinen Kiddies mal die Bauernhöfe zu besuchen? Vielleicht stößt Du ja auf jemanden, mit dem Du reden kannst. Freundinnen wachsen nicht auf Bäumen und es dauert eine Zeit bis sich Freundschaften entwickeln. Doch Du musst den ersten Schritt machen! Du hast schon richtig erkannt, dass die "Welt da draußen" sich nicht für dich interessiert. Sie weiß ja nicht, dass es Dich gibt und wie es Dir geht! Geh raus und ändere das!
Das mit der Krabbelgruppe finde ich gut das ist schon mal ein Anfang. Aber vielleicht kannst Du auch noch was finden für Dich ... ohne die Kinder ... Eine Gymnastikgruppe oder so?
Ich denke es ist schon normal, dass man sich manchmal komisch fühlt. Wenn man eine Zeit lang gearbeitet hat und dann plötzlich "nur" noch Hausfrau ist. Mir kommt es manchmal so vor, als wäre ich ein hamster in einem Laufrad. Der immer rennt und rennt und rennt und nie das Gefühl hat irgendwo anzukommen. So ist es aber nun mal. Bis auf wenige Ausnahmen leben wir halt in unserem "Alltag" und für dessen Gestaltung sind wir selbst verantwortlich. Es gibt viele Dinge die sich Tag für Tag wiederholen und das ist gut und richtig so, denn Kinder brauchen Struktur. Andere Dinge wieder sorgen für Abwechslung. z.B. das Frühstück von dem Du erzählt hast. Das ist doch was, das sich zu wiederholen lohnt? Oder?
Verkriech Dich nicht! Und wie Marlies und andere schon geschrieben haben, hol Dir Hilfe. Jemanden mit dem Du reden kannst! Einen Profi.
LG
Mandy
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Ich habe übrigens auch 6 Jahre auf so einem Dorf gewohnt. Die "Bauern" wirken nur meistens nach außen hin sehr verschlossen. Nimm Deine Kinder und gehe mit ihnen mal zu einem hin ( Sie wollen gerne mal die Tiere sehen). Wenn die Einwohner erstmal einen kennen, dann ist das schon wieder gaaanz anders, dann muß man denen abundzu das Wort abschneiden, sonst kommt man nicht mehr nach haus. Geh viel im Dorf spazieren mit den Kindern, ein freundliches Hallo über den Gartenzaun geworfen, ist auch manchmal schon ein Gesprächsanfang. Nur Mut!
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Egal, was du machst, du wirst dich weiter leer fühlen, das ist einfach so. Und dagegen hilft entweder eine Therapie oder Medikamente, ich habe beides genommen. Geh zu einem Facharzt für Psychatrie/ zu deinem Hausarzt oder zu einem anderen Arzt, dem du vertraust, der kann dich dann weiter verweisen.
Weißt du, ich kenne das, dieses Gefühl, es ist schlimm, man fühlt sich absolut wertlos und leer und unglücklich und die Welt ist irgendwie weit weg, nicht erreichbar für einen. Und egal, was die anderen sagen, es hilft einem nicht.... DU selber kannst nur daran was ändern, damit dein Mann und deine Kinder keine Angst um dich haben müssen. Irgendwann schlitterst du nämlich in die Nähe eines Selbstmordes....... LASS DIR BITTE HELFEN! Ich weiß, der erste Schritt ist schwer, aber danach wird dir eine Last von der Seele fallen und du wirst wieder hier hin gehören. Und auf einmal wird die Sonne wieder strahlen und du wirst wieder gern aufstehen und LEBEN.....
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Ich kann dich sehr gut verstehen. Und leider, leider befinde ich mich auch ab und zu in so einem Loch.
Hofft schon wollte ich zu einem Psychiater gehen. Schon weil selbst mein Mann mir nicht helfen konnte. Aber ich habe es nie getan. Weiß nicht warum!
Aber zu einem Arzt hatte ich es mal geschafft und der hat mich auch gut behandelt. Auch wenn es nur Johanneskrauttabletten waren, es hat mir geholfen. Was mir auch immer hilft, sind Gespräche mit meiner besten Freundin oder mit meinem Tagebuch!
Du solltest auf keinen Fall den Kummer in dich hineinfressen.
Wahrscheinlich bist du auch so ein sensibler Typ Mensch, der das genau weiß....Aber trotzdem: tu was dagegen.
Als ich mich hier so einsam fühlte und auch dachte, dass es keinem nteressiert, habe ich in der Zeitung eine Anzeige geschaltet. Und promt meldeten sich (wenn acuh nur 3) Mütter, die auch wie ich Kontakt suchten. Seit dem geht es mir wirklich gut.
Wenn es dir hilft zu schreiben, dann schreib. Aber rede acuh mit deinem Mann weiterhin. Die Reaktion auf deine Zeilen war wohl fast zu erwarten, oder? Aber da er dir nicht geholfen hat, versuch es auf andere Weisen. Wie die anderen lieben Menschen hier schon sagten, such dir HILFE! Muss ja meiner Meinund nach nicht gleich der Psychiater sein, aber zumindest ein guter Hausarzt und eine Freundin!
Sei ganz lieb gedrückt...du schaffst das!
Es warten viele schöne Zeiten mit deiner Familie auf dich. Sie brauchen dich...und zwar fröhlich!