Hallo,
ich glaube ich muss mich erst mal vorstellen, bin nämlich neu hier:
Wir haben eine Tochter die genau heute auf den Tag 9 Monate alt ist. Nach einer schwierigen Schwangerschaft (Blutungen, Kh-Aufenthalt, SS-Diabetes und Symphysenlockerung) habe ich dann nach 12 Stunden Wehen doch per Kaiserschnitt entbinden müssen.
Von Anfang an war die kleine Maus sehr "kuschelbedüftig". Sie hat im KH nicht eine Nacht in ihrem Bettchen geschlafen. Auf Anraten der Ärzte und Schwestern habe ich sie dann Nacht für Nacht auf meinem Bauch bzw. Brust schlafen lassen. Da war sie sofort ruhig und hat auch gut geschlafen - leider habe ich in der Zeit kein Auge zugetan. Auch konnten wir sie zu Beginn nicht in den Kinderwagen legen. Sie war immer nur ruhig wenn sie bei jemandem an der Brust kuscheln konnte. Das haben wir ihr dann zu Hause in mühevoller Kleinarbeit abgewöhnt, so dass sie zunächst Nachts von meiner Brust, in ihr eigenes Bett (das ja zu Beginn in unserem Schlafzimmer stand) und nun seit ein paar Monaten sogar in ihr eigenes Zimmer zum schlafen ist. Nun war sie im Rahmen des Zahnens bereits zwei mal krank, so dass wir sie auf Anraten des Kinderarztes zu dieser Zeit Nachts in unserem Bett schlafen ließen.
Wenn sie bei uns im Bett schläft, schläft sie wie ein Murmeltier, schön ruhig, immer auf dem Rücken liegend und wohlig entspannt. Weint nachts nicht, will auch nichts essen und trinken.
Aber sobald sie in ihrem Bett schlafen soll geht das Theater los. Sie geht Abends zwischen 19.30 und 20.00 Uhr ins Bett. Zunächst ging das auch ganz prima, sie legte sich hin, ich ging raus und sie schlief ein. Jetzt kann sie seit Weihnachten stehen und seitdem gestaltet sich auch das Ein- und Durchschlafen schwieriger.
In ihrem Bett schläft sie grundsätzlich nur noch auf dem Bauch (das verstehe ich schon nicht, weil in unserem Bett schläft sie nur auf dem Rücken). Wenn ich sie abends hinlege muss ich mittlerweise ca. 5-10 Minuten auf ihren Po klopfen, bis ihr die Augen zugefallen sind. MAche ich das nicht, steht sie schreiend in ihrem Bett, kaum dass ich ihr Zimmer verlassen habe. Wenn sie dann schläft, schäft sie erst mal bis ca. 01.00 Uhr friedlich durch. Aber dann - in der 2. Nachthälfte geht es los:
Obwohl sie schon 9 Monate ist, will sie Nachts immer noch eine Flasche. Meistens zwischen 01.00 Uhr spätestens 2:30. Ich habe es auch schon mit Tee Nachts versucht, aber dann schreit sie sowas von Panisch und Hysterisch, dass ich sie nicht mehr beruhigt bekomme. NAch der Flasche, die ich ihr im Halbdunkeln in ihrem Zimmer gebe, lege ich sofort wieder hin ohne mit ihr zu sprechen. Aber seit ein paar Nächten schläft sie dann nicht mehr ein- trotz Popo-Klopfen. Sie steht im Bett, spielt mit ihren Schnullern und wenn es ihr langweilig wird, schreit sie wie am Spieß. Wenn ich viel Glück habe, schläft sie nach der Flasche ein, aber nur kurz für 30-45 Minuten und dann ist sie wach und steht im Bett. Ich habe schon Nächte gehabt, wo ich 2 Stunden versucht habe sie wieder zum schlafen zu annimieren, aber ohne Erfolg. Sie schläft dann erst, wenn ich sie mit in unser Bett nehme. Da schläft sie dann, kaum das die liegt. Und da bleibt sie dann auch im Schlaf auf dem Rücken liegen und wälzt sich nicht herum.
Jetzt dachte ich schon mal, dass ihr ihr eigenes Bett vielleicht zu ungemütlich ist. Wir haben nämlich ein Wasserbett und da sackt sie ja etwas ein und außerdem legen wir sie auf ein großes Kopfkissen weil sie dort besser stabilisiert ist wenn wir uns bewegen. Sie kuschelt sich dann richtig in das Kopfkissen ein und schläft sofort und ohne Geschrei.
Jetzt habe ich überlegt, wie ich ihr Bett "gemütlicher" machen kann. Sie schläft Nachts im Schlafsack, hat also keine Zudecke und auch kein Kopfkissen. Ich weiss jetzt auch nicht, ob ich ihr schon ein Kopfkissen geben kann, ich habe Angst, dass sie dann ihre Nase in dem Kissen vergräbt weil sie ja immer auf dem Bauch liegt und dann keine Luft mehr bekommt. Vielleicht ist es ihr ja auch am Kopf zu kalt in ihrem Bett, oder überhaupt zu kalt. So ein Wasserbett ist ja leicht beheizt. Da einzige was sie zum Zudecken in ihrem Bett hat ist eine leichte Baby-Decke. Aber weil sie ja ständig im Bett rumklettert und die Position ändert, rutscht die Decke wieder weg. Meistens schäft sie quer in ihrem Bett, also Kopf am Nestchen und Beine an den Stäben vom Gitterbett. Das beweist mir doch eigentlich, dass sie sich im Bett verloren fühlt wenn sie ganz normal drin liegt. Sie hat auch ein Schmusestofftier im Bett, aber den nutzt sie nicht.
Ich weiss echt nicht mehr weiter. Hat denn jemand von Euch einen Rat. Inzwischen gehe ich wieder 2 Tage die Woche arbeiten und wenn sie dann in der zweiten Nachthälfte Theater macht, schleppe ich mich im Büro den ganzen Tag müde herum. Irgendetwas muss ich machen, damit sie sich in ihrem Bett wohl fühlt. Aber was??????
Sorry das war jetzt etwas lang, aber vielleicht kann mir ja eine von Euch helfen.
Kommentare
6,187
Warum kann sie nicht immer bei euch schlafen, wenn sie da so gut schläft? Irgendwann wird sie schon freiwillig ins eigene Bett gehen, da bin ich mir sicher... ;-)
Was spricht dagegen? ich weiß, es ist nicht das, was man eigentlich will, schöner wäre es, wenn das Kind problemlos von 8 bis 8 ununterbrochen im eigenen Bett schlafen würde, aber das machen die wenigsten Babys... ;-) Sie ist noch so klein, lass ihr doch eure Nähe, wenn sie sie doch so braucht!
Kopfkissen bitte noch lange nicht geben, die haben bei Babys nichts verloren im Bett.
Mein Sohn schläft übrigens auch so in seinem Bett, Kopf irgendwo oben am Nest, Beine halb quer, fast im gitter. Er hat noch ein Kuscheltuch im Bett, das ist so eine dünne Stoffwindel, auf der besteht er inzwischen, die schleppt er überall rum Er ist auch so ein Kind, das sehr liebebedürftig ist, und er schlief sehr lange nur bei uns und schläft auch hin und wieder noch bei uns. ER trinkt übrigens nachts noch mehrere Flaschen... als ich noch gestillt habe, hat er noch öfter getrunken, ich denke, das ist bei auch bei manchen Kindern normal!
3,584