Hallo Muttis,
Ich muss jetzt jammern......ich fühle mich sooo schlecht....mein kleiner steckt seit seiner Geburt von einem Schub ins nächste fast Pausenlos...ich war/bin unerfahren und kriege kaum Unterstützung von meinem Mann (der sein Leben kaum umstellen möchte obwohl Wunschkind, aber er sagt, dass ICH ja die Mutter bin und ich ja den Mutterinstinct habe!)...
Mein Kleiner weint 'fast' immer-..--will zur Zeit nur noch auf den Arm getragen werden...schläft KAUM für ein Baby und wenn dann höchsten 3 Stunden am Stück...ansonsten 45 Minuten oder 1 Stunde....ich bin MÜDE und ausgepowert und heule manchmal wenn er 'endlich' eingeschlafen ist...manchmal braucht er 1 Stunde zum Einschlafen und dann schläft 15 Minuten und ist wieder voller Energie! Er lacht dann und spielt und ist in 15 Minuten wieder gelangweilt und weint dann...
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Ich habe ausserdem einen RIESEN FEHLER gemacht..ich habe meinen Arbeitgeber verprochen nach dem Mutterschutz wieder von u Hause aus 10 Stunden in der Woche zu arbeiten...10 Stunden sind zu viel wenn man bedenkt, dass mein Sohn mich IMMER braucht. Seit 11 Wochen kaum geschlafen, nie fast gekocht oder ws unternommen...gerade mal 1 mal in der Woche geduscht oder ab und zu mal gefrühstückt....
Wenn ich dem Jungen meinen Mann überlasse, damit ich 'mich' entspanne, und dann schreit das Baby, dann lässt er ihn schreien..und sagt, dass ich ihn zu verwöhnt hätte (im Krankenhaus war der Kleine so...wann habe ich ihn denn verwöhnt?? :mad: )
Mit der Arbeit habe eine Menge Stress, da man von mir Einiges erwartet und ich kaum arbeiten kann...und wenn dann während der Keline schläft...und ich bin soo müdee...am Liebsten würde ich alles aufgeben und zu meinen Eltern 'fliegen' um dort Unterstützung zu erhalten. Manchmal hasse ich mich einfach für meine 'depressiven' Gedanken...
Heute war der Junge um 4:00 fit und ich habe 'sozusagen' angeschrieen, warum er doch nicht einschlafen kann wie andere Babies.... :oops: Habe jetzt extrem schlechtes Gewissen, warum kann ich die Ruhe nicht bewahren..er steckt doch im Entwicklungsschub...aber warum kriegen andere Mütter pflegeleichtere Babies...
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Heute Nachmittag ist Massage Kurs und ich habe keine Lust hinzugehen, da ich die ganze Zeit mit der Laune von meinem Jungen kämpfen muss, der dann meckert und mal lacht und mal weint... :sad: Soll ich mit ihm zum KiArzt? Kennst Ihr sowas?
Bitte HILFEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEE, ich kann bald nicht mehr! Ich wäre Gestern Abend fast in Ohnmacht gefallen vor lauter Müdigkeit und Stress... :roll:
Kommentare
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Gestern habe ich das Buch "Das 24-Stunden Baby" von Wiliam Sears gelesen. Ich kann dir das nur empfehlen. Darin geht es um "extrem liebesbedürftige Kinder" und wie man am besten mit ihnen umgeht. Diese Kinder sind einfach viel klarer und fordernder in ihren Bedürfnissen, das kann einem an die Substanz gehen und man hat das Gefühl, alles falsch zu machen. Das ist aber sicher nicht so! Du machst das toll - vertraue auf dein Gefühl und nicht auf das was andere sagen!
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Liebe Regula,
Danke für deine Antwort!
Das ist auch genau was ich mir sage: vertraue dein Gefühl! Aber da ich vom Typ 'alles muss perfekt sein' bin....versuche ich das auch bei ihm zu machen, er darf NICHT weinen und es muss ihm super gut gehen bei mir. Somit mahc eich ALLES für ihn....und aus diesem Grund kriege ich das gesagt mit dem 'du hast ihn verwöhnt'....ich kann aber nicht anders...ich kann ihn nicht 'weinen' sehen ohne dass ich was tue...Und ich weiss, dass er das geniesst wenn ich ALLES für ihn tue....Leider fehlt mir manchmal die Kraft dazu. Bin seit 11 Wochen NUR für meinen Jungen da und sonst niemanden..ist das ein Fehler? Sollte ich schon lernen loszulassen? Ist es eine gute Idee einfach meinen Mann mit ihm einen Tag lang alleine zu lassen, damit er endlich begreift was es heisst sich um ein Baby zu kümmern und dass er merkt dass wieviel Unterstützung ich brauche?
Ich bestelle mir das Buch...hoffentlich hilft es mir Kraft zu finden...Leider haben mir dieselben Gefühle davon verhindert meinen Jungen zu stillen...ich war fix und fertig und kam einfach damit nicht klar...ich bin wirklich sauer und traurig und müde :sad: :twisted:
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Wenn Du Dich so müde fühlst, warum fährst Du nicht zu Deinen Eltern, wenn Du das Gefühl hast, sie würden Dich unterstützen? Ich glaube
Du hast das bitter nötig jemanden um Dich zu haben, der Dich entlastet und versteht.
Die Tragetuch-Postings hier kennst Du? Hast Du es schon versucht. Viele Babys reagieren darauf sehr positiv, auch wenn Du ihn dann am Arm hast, hast Du Hände frei. Ich habe auch so von zu Hause aus gearbeitet mit dem Würmchen vor dem Bauch, war einfacher als sie ablegen zu wollen.
Ich wünsch Dir viel Kraft und freu Dich über die Momente, in denen Du ihn spielen und lachen siehst, konzentrier Dich darauf, das gibt auch Stärke. ;-)
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Liebe Gabriele.
Danke :-) Ich bin auch sehr sauer auf ihn. Meine Eltern leben im Ausland bzw. ich lebe im Ausland....und sollte ich mich entschieden hinzufliegen, dann ist mein Mann sogar glücklicher darüber, da er dann überhaupt keine Umstellung in seinem bisherigen Leben machen muss und andere müssten das für ihn tun. Meine Eltern wären eine Riesenhilfe und das sie würden sich freuen...ich will aber dass mein Mann sieht wie Anspruchsvoll unser Junge ist und dass ich SEINE Hilfe brauche..das gilt nicht nur für den Jungen im Babyalter sondern auch für später! EIn Kind heisst nicht Fußball spielen und gemeinsam Fernseher schauen! Ich will beiden die Chance geben, mehr miteinander zu tun zu haben! Vielleicht verlange ich zuviel? Bin einfach zu müde um mir einen klaren Kopf drüber zu machen :-(
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Ganz ehrlich, wenn ich Du wäre, würde ich meinen Sohn schnappen und zu meinen Eltern fliegen....Deinen Mann kannst Du auch später noch "erziehen".
Wenn Du ein paar Wochen weg bist, tut das mit Sicherheit Dir UND ihm gut. Ihr könnt Euch beide erholen und wieder neue Kraft schöpfen....und wenn Du Glück hast, ruft Dein Mann Dich bald an und bittet Dich, nach Hause zu kommen, weil er Euch vermisst - und keiner da ist, der für ihn kocht oder den Haushalt macht ;-)
Viele Männer können mit so ganz kleinen Kindern noch nicht wirklich umgehen. Sie haben sehr oft Angst, etwas "kaputt" zu machen. Lass' ihn langsam in seine Vaterrolle wachsen und hilf Dir erstmal selbst und lass' Dich von Deinen Eltern verwöhnen.
Wie weit müßtet Ihr denn fliegen ? Evtl. solltest Du das vorher mit Deinem Kinderarzt absprechen...
Liebe Grüße und Kopf hoch....irgendwann soll es angeblich besser werden :roll:
Andrea
(+ Sohn Nico, 1,5 Jahre)
1,392
http://www.hebamme4u.net/forum/view ... 6&start=15
und manchmal ist eine pause wirklich gut für alle. wenn du nur verärgert bist, kann das nicht gut für dich, dein baby und deine beziehung sein. einfacher wirde es auch sein, deinen mann einzubinden, wenn du in deiner situation klar bist
;-)
denk an dich. tu DIR etwas gutes. seh ein wegfahren nicht als nachgeben, sondern als stärke, deinen weg. und ich denke auch, dass manches sich von allein löst. dein mann wird euer baby lieben, wenn er erstmal von seinen maroden rollenvorstellungen weg ist! vertrau auf den wachsenden charme deines kindes! ;-)
59,500
Geh deinen Weg, ohne ihn wird er sicher weniger steinig verlaufen als mit. Wenn er seine Einstellung nicht grundlegend ändert, wirst du diejenige sein, die ein Leben lang darunter leidet, ganz abgesehen von euerem Zwerg, der in einem auch nicht gerade liebevollen und respektvollen Umfeld aufwachsen würde.
Welche Nationalität hat dein Mann eigentlich? Und wo lebt ihr momentan, bzw. wo ist euere Heimat?
:byebye01:
Gisela
59,500
Als mir etwa um diese Zeit die Decke auf den Kopf fiel, bin ich auch zu meinen Eltern gereist. Das geht einfacher als du denkst. Mach das. Und hör erstmal mit der Arbeit auf, wenns geht, denn du hast recht, dein Kind braucht dich jetzt. Und viel mehr als dein Arbeitgeber!
Du konntest das vorher nicht wissen, wie das ist mit Kind, das kann man einfach nicht, das muß man erleben, diesen Schlafentzug und die Verantwortung... du hast da einen Fehler gemacht, als du dir das aufgehalst hast, aber jetzt bist du schlauer, zieh deine Konsequenzen!
Viel Glück und berichte mal, wies weiter geht, ja! :troest:
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Als erstes hör auf Dir einzureden, das Du eine schlechte Mutter bist! Er ist ein schlechter Vater, von wegen Mutterinstinkt (obwohl ich denke, das gibt es natürlich) aber Väter sollten das auch haben. Gibt es nicht eine Möglichkeit, das Deine Eltern Euch besuchen.
Ich weiß nicht ob es in dieser Phase nicht besser ist, das das Baby in der Nähe vom Papa und Mama bleibt. Sonst lernt Dein Mann es ja nie richtig kennen.
59,500
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Ich liebe meinen Mann und wir sind seit 12 Jahren zusammen...ohne Baby...mit dem Baby ist es sooo viel anders für uns beide...es fällt mir auch sehr schwer mein Leben umzustellen....fühle mich manchmal mit Baby doch so alleine und einsam. und so eingeschränkt in meinen Bewegungen...
Ich habe Heute endlich einen Tragetuch bestellt, mal sehen ob der Kleine es besser mag und vielleicht sind wir beide dadurch freier und unternehmen mehr.
Das mit meinem Mann möchte ich keinesfalls überstürzen, wir kommen beide übriegns aus Tunesien. Natürlich sind andere kulturelle Gegenbenheiten bei uns aber wir sind beide Akademiker und haben seit Jahren eine sehr emanzipierte Beziehung...mit demBaby ist es anders geworden, da ich 'plötzlich daheim' bin und mein Mann kann das Ganze noch nicht richtig nachvollziehen,
Am MOntag fahre ich zu m einer Firma und der soll den Tag mit dem Kleinen verbringen. Ich habe Angst, dass er ihn 'weinen' lässt...aber das RIsiko muss ich annehmen, er ist ja der Vater....und ich galube kaum, dass er das machen wird wenn er seinen Sohn liebt und das tut er bestimmt :biggrin:
Danke für eure ANtworten und Unterstützung, ich erzähle wie es am Montag war/wird
VLG
153
Das kenne ich - ging mir ganz genauso. Wann immer Erik anhaltend geweint hat, habe ich mich wie ein Versager gefühlt. Hierzu gibt es ein tolles Buch, das mir sehr geholfen hat: "Warum Babys weinen" von A. Solter. Vielleicht ist das ja auch was für Dich?
260
SO geht es mir, besonders wenn man im Beruf ziemlich gut war :oops: :Fällt es schwer nicht mal das eigene Kind 'in Griff' zu bekommen....nur dass er ein Mensch ist und keins meiner Programme/Kunden, scheine ich manchmal zu vergessen :roll:
Habe das Buch Gestern erhalten und bereits durchgelesen, der ist super gut....hilft auf jeden Fall ! Ich habe mir die Liste der empfohlenen Bücher im Forum angeschaut und bereits drei bestellt...vielleicht wird aus FrauUnerfahren -> FrauExpertin...wobei ich hätte den Vorteil Theorie und Praxis zu verbinden
Danke Danke Danke! Ich fühle mich viel besser!
59,500
Wäre mein Sohn so ein Marzipanschwein und ginge es nach mir würde er also immer noch in meinem Bauch herumturnen;-)
Ich habe ganz lange gebraucht, bis ich die neue Lebensituation mit Kind akzeptiert habe. Es wirft wirklich das ganze Leben um.
Zumal wenn man schon so wahnsinnig lange ein Paar ist. Da hat man jahrelang in einer Zweierbeziehung gelebt und dann muß man sich mit einem Dritten arrangieren. Das ist ganz schön schwer, da (s)einen Platz zu finden.
Ich glaube, was du durchmachst, das ist völlig normal, man ist zwar sofort Eltern, aber fühlen tut man es noch nicht. Auch wenn man sein Kind von anfang an sehr liebt und es beschützen will.
Aber laß diese Liebe noch etwas wachsen, die wird sich verändern und du wirst es dir irgendwann vielleicht anders garnicht mehr vorstellen können.
Ich hoffe, es wird ganz gut, wenn dein Mann bald auf sich alleine gestellt ist mit Kind. Das ist eine riesen Chance! Er kann die Verantwortung in den Stunden nicht weil es einfacher ist auf dich abwälzen. Er muß sich mit seinem Kind auseinandersetzen. Und er kann es ganz doll verwöhnen, ohne das ihm jemand zusieht ;-)
Das ihr nämlich beide aus Tunesien stammt, das finde ich erklärt doch einiges. Seit ihr beide auch dort aufgewachsen oder stammen nur eure Eltern aus Tunesien?
Wie dem auch sei, er ist natürlich "anders" (sehr relativ! Liegt ja im Standpunkt des Betrachters ;-) ) sozialisiert worden. Aber schau mal, wenn ihr eine wie du das so schön beschrieben hast, emanzipiere Partnerschaft führt, dann ist es doch ziemlich wahrscheinlich, das er zu seinem Kind auch eine emanzipierte Beziehung findet, wenn du weißt, was ich meine!
Es ist halt wichtig, das ihr als Familie zusammenwachst, natürlich ist das blöd, das ihr jetzt eine andere, also die klassische, unemanzipierte Rollenverteilung lebt, aber ich glaube auch nicht, das sich daran etwas ändert, wenn du wieder arbeitest. Ich bin ja immer noch der Meinung, das du dir damit nur noch mehr Streß aufhalst und es wenn Möglich langsamer angehen lassen. Es ist doch einfach so: du bist jetzt Mutter! Und das wirst du auch sein, wenn du arbeitest. Ihr werdet euch einfach nicht mehr als die sehen, die ihr mal wart (mit "t" oder mit "d"? Meine Güte, ich verlerne meine Muttersprache ;-))
Geb dir (und deinem Mann) einfach mehr Zeit!
Ich bin gespannt, was du Montag zu berichten hast
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Wir haben beide in Tunesien gelebt und dann kamen nach DE zum studieren, dann haben wir uns getroffen, jahrelang zusammengelebt und dann erst vor 3 Jahren geheiratet....endlich entschlossen Kinder zu bekommen (war eigentlich mein Wunsch, er hatte schon immer Angst davor gehabt). Wir sind beide seit 13 Jahren in Deutschland und leben eigentlich sehr 'egoizentrisch', trieben Sport, trainieren für Marathons, arbeiten sehr viel, lange und gerne, fliegen in Dienstreisen usw.
Ich war sehr sehr sehr gerne Schwanger, mir ging es extrem gut, kein einziges Problem, die Glückshormone 10 Monate lang und die Geburt war sehr schön und kurz. Nach der Entbindung hatte ich nur noch geweint (HEultage oder Postnatale depression---weiss ich nicht, dass ich sogar meinen Kleinen nicht mal stillen konnte...ich war müdeee und konnte nur noch weinen...hatte keine Kraft um nichts zu machen und leider zufällig keine Unterstützung erhalten..oder vielleicht die Unterstützung nicht angefordert....). Ich bin/war dran gewöhnt alles alleine und selbständig zu machen, mit 18 von zu Hause aus und dann die VOLLE Verantwortung für mich/mein Glück/Unglück übernommen.
Ich liebe meinen kleinen Prinzne soooooo sehr und ich weiss, dass ich mich 'ändern' muss und vieles akzeptieren soll, damit ich endlich von der 'Depression' befreit bin.
Was die Arbeit angeht, ich kann sie aufgeben..aber ich sage mir, das ist die Chance, dass mein Mann sich um den Kleinen kümmert wenn ich arbeiten gehe....Gestern hat mein Mann gesagt, er wäre dafür, dass ich jede 2 Wochen zur Arbeit fahren und den ganzen Tag und einen halben Tag dort verbringe und er kümmert sich um seinen Sohn... :bounce02: Das ist doch prima, durch die Arbeit gewinne ich den Abstand und er ist mit seinem Sohn ALLEINE (wie du sagst...vielleicht ist das auch besser für ihn). Gestern Abend habe ich ihn dazu 'gezwungen' den Kleinen zu baden und habe gesehen wie unsicher er war und doch am Ende es genossen hat..dann sagte ich: ab jetzt wirst du nur von Papa gebadet...zum Glück hat der Kleine mitgemacht und ihn die ganze Zeit angelacht ;-)
Das war es! Jetzt ist Wochenende angesagt, ich berichte von Montag!
153
2,322
Gib ihm wirklich mal die Chance (auch wenn er es anders sehen wird ;-) ) und lass ihn sein Kind "alleine bewältigen" sprich: sich mit dem Zwerg auseinandersetzen.
Es kann durchaus sein, dass er danach seine Scheu gegenüber dem Kind verliert, wenn er merkt: ich schaff das auch, ohne dem Kind weh zu tun, es "zu zerbrechen" oder ähnliche Katastrophen.
Ich glaube schon, dass diese *saublöden,sorry* Kommentare bzw. Ausreden auf seine Unsicherheit zurück zu führen sind.
Die Kurzen sehen ja nun gerade anfangs seeehr zerbrechlich aus!
Probiers aus und berichte *neugierig bin*
59,500
Und das du zu deinen Eltern fahren sollst, ich glaube nicht, das die anderen das so gemeint haben, das du deinen Mann verlassen sollst. Ich fand die Idee ja auch nicht schlecht, um einfach etwas Ruhe zu gewinnen. Aber so wie du dich jetzt anhörst klingt das ja schon viel besser. Wir werden sehen, wie deine beiden Männer ihre Chance nutzen, sich aufeinander "einzugrooven". Ich hoffe das allerbeste! Es ist einfach was anderes, wenn man alleine auf sich gestellt mit dem Kind umgehen muß und keinen Fragen kann. Und wenn man das gemeistert hat, dann kann man zu Recht stolz auf sich sein. Ich hoffe, deinem Mann wird es so gehen und er bekommt ein bischen Sicherheit im Umgang mit seinem Sohn. Das mit dem Baden war ja schonmal ein guter Anfang ;-)
So, dann übe ich mich mal in Geduld und warte was du nach dem Wochenende zu berichten hast. Ich wünsche dir jedenfalls, das die Arbeit nicht auch noch so anstrengend wird!
260
Ich habe gute Nachrichten (zumindest gut für mich), mein Schwiegervater hat diese Woche zwei mal angerufen um nach dem Befinden seines Enkels zu fragen und jedesmal hat er mich 'alleine' gefunden und ich habe einfach gesagt, dass mein Mann beim Sport ist...
Dann hat Gestern mein Schwiegervater seinen SOhn 'belehrt' und ihm gesagt, er sollte bitet weniger Sport treiben und seine Frau unterstützen...
Und was passiert? Mein Mann fragte mich: stimmt es, dass ich dich nicht genug unterstütze? Dann haben wir ein bisschen in aller Ruhe darüber gesprochen und ich habe versuche nicht zu explodieren....mein Mann war 'beleidigt' dass sein Vater ihn belehrt hat (er liebt und respektiert ihn sehr). Und was passiert? Er schlägt vor, ich sollte ab nächste Woche zur RüBi gehen und warum nicht gleicht zwei Kurse besuchen, einmal reicht bestimmt nicht aus ;-)
Ich werde versuchen auf sein Angebot einfach einzugehen...es fällt mir sehr sehr schwer mich von meinem SOhn zu trennen aber er ist ja auch sein Sohn und ich sollte vermeiden mit 'Besitzansprüchen' anzufangen.. :oops:
Übrigens: ich habe das Buch 'Warum Babys weinen ' von AJ Solter bekommen und bereits zur Hälfte gelesen...und mir hat der Kapitel super gefallen, wo es beschrieben wird aus welchen Gründen ein Baby weint....und Heute habe ich es ausprobiert: einmal hat mein Kleiner aus 'Frustration' geweint, weil er ein Spielzeug nicht richtig im Griff hatte und einmal wegen Müdigkeit...ich habe ihn einfach 'lieb' gehalten und seine Hand gestreichelt...er hat ein wenig geweint und dann war er 'plötzlich' so entspannt.....sonst bin ich mit ihm durch die Gegend gelaufen. und ihm zusätzlich gestresst (gaube ich jetzt..)..und ich fand, dass ich mit dem Weinen bewsser klar gekommen bin als sonst...ich habe das Gefühl, dass ich mich bisher sehr müde gefühlt hatte, nicht wegen des Schlafdefizits sondern wegen meiner Verkrampfung und Spannung jedesmal wenn er geweint hatte und ich ihn unbedingt vom Weinen gehalten hatte......Naja..zumindest das ist die neue Erfahrung, die ich HEute gemacht hat..wollte ich erzählt haben ;-)
Gute Nacht
62
hm, ich mische jetzt auch einfach mal mit.
Ich finde es nicht gut, dass hier einige "empfehlen", Deinen Mann zu verlassen. Hallo?
Klar, die Aussage hätte mich auch wahnsinnig gemacht, aber mein Mann konnte am Anfang auch nicht sooo viel mit unsere Tochter (Wunschkind) anfangen, weil er einfach irgendwie gehemmt war.
Es gibt auch Männer, die unsicher sind. Die top im Job sind, aber wenn es um so kleine Würmchen geht, können sie sich nicht eingestehen, dass sie null Ahnung haben und schieben es dann lieber auf den Mutterinstinkt. Klar, gab es auch Krach bei uns deswegen, aber auch wir haben darüber geredet und je größer unsere Tochter wurde, desto mehr konnte er auch mit ihr anfangen und jetzt kann man auch nichts mehr "kaputtmachen" *lach*. Klar, er hat auch gefüttert und gewickelt, aber es ist für alle eine Umstellung.
Aber ich verstehe ehrlich nicht, wenn Dein Kind gesund ist (ist es doch oder?), warum Du dann immer sofort rennst? Warum schränkst Du Dich so ein?
Ich habe unsere Tochter z. B. wenn ich duschen wollte, in der tragbaren Wippe angeschnallt und sie mit ins Bad genommen. Sie hat mich dann beobachtet, ich war ja in der Nähe und sie war glücklich. Kinder brauchen sehr viel Nähe, dass weiß jawohl jeder, aber bitte, wenn Du Dich sooo sehr einschränkst, dann kriegt Dein Kind auch Deine schlechte Stimmung mit.
Und wahrscheinlich werde ich jetzt hier von einigen Müttern gesteinigt, aber JA, wir hatten, oh Gott, sogar einen Laufstall und sie lag ab und an von Anfang an darin, wenn ich z. B. mal eine Etage tiefer zum Waschen mußte. Für ein paar Minuten dürfte das kein Problem sein. Solange die Kinder glücklich sind, ist alles ok.
Mach Dir das Leben nicht zu schwer: glückliche Mutter, glückliches Kind.
LG
MaryPoppins
260
ich war Gestern arbeiten (von 8:00 bis 19:00 war ich weg). mein Ehemann hat sich 'wunderbar' um den Kleinen gekümmert und wollte ihn fast nicht 'abgeben' als ich heimkam. heute ist er arbeiten gegangen und kam abends total traurig weil er den Kleinen den ganzen Tag vermisst hatte ;-) Ich bin begeistert :cool: Hätte ich nicht gedacht, dass das es sich so schnell positiv entwickelt.
Ich fühle mich wieder gut...sogar so gut wie noch nie seit der Geburt meines Sohnes...ich glaube,dass ich endlich kapiert habe was es heisst gelassen und cool zu bleiben, zu akzeptieren dass es 'normal' ist wenn ein baby weint oder schreit und dass ich mich nicht ständig in Frage stellen darf....Und erst dann klappt es auch mit dem 'Instinct'...ich merke (seitdem ich so gut drauf bin, weil mein mann endlich hilft und da ist), dass ich auch 'die Bedürfnisse' meines Kleinen besser erkenne!
DANKE euch allen für die Unterstützung!
LG
an MaryPoppins: ich schränke mich ein, weil es ein reiner Stres ist wenn ich dusche und der Junge sitzt in der Wippe, weil er dann anfängt zu weinen und möchte, dass ich mich um ihn kümmere...slange er wach ist, möchte er unterhalten werden! Soooo rumsitzen und einen bewegenden Duschvorhang anschauen ist nicht sein DING
59,500
Zu Mary Poppins wollte ich auch schon was schreiben, aber du hast es mir vorweggenommen. Man kann die Kinder halt nicht vergleichen! Meiner hätte sich im Leben nicht langweilig in der Wippe anschnallen lassen. Das wäre definitiv immer zu wenig action. Der hätte sich da rausgestürzt ;-) Es gibt eben Kinder, die lebhafter sind und welche, die "pflegeleichter" sind.
Ich persönlich kann nur sagen, das ich mit einem lebhaften Kind viel besser klar komme, weil ich mich damit viel besser identifizieren kann. Natürlich kann man das Kind dann trotzdem schreien lassen oder anderweitig ignorieren, um sich weniger Streß zu machen.
Aber wie du schon geschrieben hast: der Mutterinstinkt, der sagt uns in den Fällen, das das nicht richtig ist!
Nicht das du mich falsch verstehst, Mary Poppins (superguter Nickname übrigens ;-) ): ich denke, auch du folgst deinem Mutterinstinkt. Nur das dein Kind eben anders zufrieden ist.
62
@FrauUnerfahren: hey, ist ja super gelaufen! Freut mich wirklich sehr, dass es Deinem Mann, dem Baby und natürlich auch Dir so gut gefallen hat und auch gut getan hat!!
Sicher hast Du Recht, dass es das Beste ist, wenn man auf seinen Mutterinstinkt vertraut und ja, irgendwann sind sie nicht mehr so auf einen fixiert, was einerseits irgendwie traurig ist, aber andererseits hat es mich sehr stolz gemacht zu sehen, was für ein selbständiges, liebevolles Mädel wir da hinbekommen haben. Es ist halt eine Gradwanderung. Die Kleinen haben es sehr schnell spitz, wie sie einen um den Finger wickeln können.
@Rigmor:
klar, jedes Kind ist anders und meine liebte es und liebt es noch heute zu beobachten und sie war auch pflegeleicht, aber dabei ein echter Feger! Also unsere Kleine ist alles andere als NICHT lebhaft, bei den Hummeln im Hintern und mir ist das auch lieber, als so ein Püppchen, das nur doof rumsitzt.
Ich habe mein Kind nicht ignoriert, wie kommst Du darauf? Nur finde ich, muß man echt aufpassen, dass die Kleinen sich nicht einen Spaß daraus machen, dass man sofort springt und das haben die schnell spitz. Ich rede hier nicht von Situationen, wo es ihnen wirklich nicht gut geht, aber Kinder müssen auch lernen, sich mal für ein paar Minuten selber zu beschäftigen. Auch das ist wichtig für die Entwicklung.
Klar, Mutterinstinkt oder besser Intuition ist besser als jedes Buch oder ähnliches. Solange der Instinkt nicht in Angst über geht, denn die überdeckt alles.
Schön, dass alle Kinder verschieden sind und ich werde es live erleben, denn im Oktober kommt unser Zweites. Vielleicht muß ich dann auch schon eher die Animateurin spielen.
LG
MaryPoppins
59,500
Das die Kinder einen versuchen zu manipulieren (sag ich jetzt mal so), das ist ja auch ganz klar. Das machen wir ja nicht anders, wenn wir was wollen, oder ;-) Ich finde, auch da muß man seinem Instinkt folgen. Denn nach den Eltern rufen und zu wissen, das sie gleich zur Stelle sind, finde ich wichtig! Wenn sie allerdings älter sind und "nur" ihren Willen durchsetzen wollen, dann muß man natürlich Grenzen setzen. Schlechte Angewohnheiten sollte man immer versuchen auszurotten.
Ich glaube nur nicht, das sie das schnell raushaben, wie du schreibst. Aber schnell ist ja auch relativ...
Mensch, im Oktober bekommst du dein zweites Kind? Das ist ja echt spannend! Mich interessiert das auch brennend, wie unterschiedlich das sein wird, wenn du ja schon ein Kind hast. Nicht nur vom Temperament her, auch von deiner Seite als Mutter her. Du bist bestimmt viel cooler als beim ersten Kind und doch stelle ich es mir so vor, das man oft erstaunt ist, das die Dinge, die beim ersten Kind immer gut angekommen sind, bei dem anderen nicht funktionieren.
Aber naja, sind halt ja eben unterschiedliche Menschen.
Ich hoffe, du berichtest ;-)
62
tja, ob ich wirklich cooler bin?!?! Ich merke nur, dass ich jetzt in der SS (ab heute 9. Woche, also 8+0), mir irgendwie viel mehr Gedanken mache.
In der ersten SS war ich in keinen Forum, hab also nichts gelesen und jetzt mach ich mir auf einmal Gedanken um ein Windei, als ich dann das Herzchen sah, hab ich Angst, dass es beim nächsten US vielleicht nicht mehr schlägt....echt dumm!
Hm, da unsere Tochter schon recht früh pfiffig war, hat sie uns sehr schnell durchschaut, die kleine Hexe :biggrin:
Klar, ich kenne auch Mütter, die jetzt eher gesagt die Omas von den Kiddies sind (also die Generation unserer Mütter), die haben die Kids so komplett schreien lassen, auch nachts, so null Führsorge und das Ergebnis sieht man jetzt beim erwachsenen Sohn: Ängste überhauf und regelmäßiger Besuch beim Therapeuten.... das passiert, wenn eine Mutter so gar keine Mutterinstinkte hat....traurig...
Dir alles Gute mit Deinem kleinen, großen Drops
LG
marypoppins
633
Ich wollte nur noch mal sagen, dass ich der Meinung bin, dass du sowieso nicht die schlechteste Mutti der Welt sein kannst, weil du dir ja so viele Gedanken machst und du fragst ja um Rat und versuchst ja Lösungen zu finden!
Eine schlechte Mutti wäre man doch erst, wenn man merkt, etwas klappt nicht und dann einfach hinsitzt und sagt: Ich bin ja so arm, nichts funktioniert, warum hilft mir denn keiner?!
Du bist engagiert und darauf bedacht, das beste für euch alle zu bekommen und zu machen, also bist du eine Supermami!!!
260
Ich denke auch, dass ich eigentlich gar nicht so schlecht bin!
Waouw..jetzt darf ich den Abend so geniessen :biggrin:
1,176
ich kann Dir nachfühlen, was Du durchmachst! Meine Kleine war genauso. Nach dem vierten (also dritten) Monat wurde es besser und nach dem siebten (also sechsten) geht es bei uns fast wieder normal zu. Natürlich bist Du eine gute Mutter, lass Dir da mal nichts anderes einreden!!!!
Es tut mir sehr leid für Dich, dass Dein Mann so verständnislos ist. Meiner hat wenigstens versucht, uns zu helfen. Aber wegen des Dauerstillens konnte er nicht viel ausrichten und das Vier-Monate-Nur-Tragen blieb auch an mir hängen. Leider hatte ich die ersten beiden Monate kein Tuch, weil es dauernd hieß, ich bekäme eins geschenkt. Könnte mich heute noch ärgern. Auf jeden Fall, gib Deinen Mann einen "ordentlich Tritt" an die richtige Stelle! Du hast seine Unterstützung jetzt bitter nötig, wenn es wenigstens nur Verständnis ist.
Unsere Tochter hatte übrigens während der Schwangerschaft eine Art Zerrung durch eine schlechte Lage. Deswegen war der Kopf auch etwas ungleichmäßig geformt und sie schaute nur zu einer Seite. Wahrscheinlich hätte man da was osteophatisch machen können, aber ich habe diese Frau erst zu spät kennengelernt, die Ahnung hat. Die Schmerzen waren bestimmt nicht unschuldig an der Schreierei.
Ich drücke Dir die Daumen, dass Du Deinen Job um drei Monate nach hinten schieben kannst...
1,176
Er hat es dann aber kapiert, wie schwierig unser Kindchen sein kann.
Heute meinte er, er sei ganz neidisch auf seinen Arbeitskollegen, der sein Kind ins Bett legt und das sofort einschläft (unsere schläft im Ehebett, mal viel, mal kein Geschrei. Heute haben wir es geschafft, sie in ihr Bett zu legen, yeah!). Mir ging es genauso, als ich gesehen habe, wie andere Mütter ihre Neugeborenen einfach so in den Laufstall legen konnten. Mir fiel ungläubig die Kinnlade runter, dass das Baby nicht in sofortiges Gebrüll ausgebrochen ist. Also, der Vergleich mit anderen hilft.
260
es wird bei uns auch besser, jetzt das der Kleine 'fast' vier Monate alt ist. Er ist wie ausgewechselt, lacht viel, weint weniger und ich bin sooo froh darüber.
Mein Mann lernt auch langsam mehr über das Familienleben...er verlässt inzwischen das haus 'total traurig' weil er den Kleinen vermissen wird. Er hatte ja 10 tage Urlaub, wo er viel mit den Kleinen zu tun hatte. Inzwischen lachen die beiden viel zusammen und mein Sohn sucht immer 'tagesüber' nach dem Papa in dem Arbeitszimmer
Ich gehe auch inzwischen zur RüBi, war beim Friseur usw..und mein Mann hat auf den Kleinen aufgepasst! Bin wirklich happy!
Er hat auch gehört, dass andere Kollegen jeden Abend mit den Kleinen spazierengehen damit die Mam Zeit für sich hat und das hat ihn zum Nachdenken gebracht, galube ich...
Gut...bei mir kam auch der Spruch von wegen Haushalt und Kochen (da ich Streike: nicht kochen und nicht putzen, dafür habe ich drauf bestanden meine Haushaltshilfe für einmal der Woche zu behalten und anstatt kochen einfach schlafen oder arbeiten)....Meine Mama sagte mir: Babies ist es egal ob mama Kocht oder Putzt, sie brauchen Liebe und Aufmerksamkeit! :cool: Somit bin ich vielleicht von der 'Schlechteste Mutter der Welt' zur 'schlechten Ehefrau' geworden ;-) das wird aber mein Mann erstmals überleben...Insbesondere, dass ich kaum glaube, dass Kochen und Putzen was eine Ehefrau ausmacht...und hoch leben die tiefgefrorenen Pizzen und Co.