Hilfe - meine Ärztin will keine Hebi-Vorsorge

PaminaPamina

820

bearbeitet 21. 02. 2005, 22:28 in Schwangerschaft
Hallo,

ich habe kürzlich meinen FA gewechselt, weil ich mich beim bisherigen nicht aufgehoben gefühlt habe. Meine Ärztin jetzt ist echt nett, fachlich gut, hat einen super Ruf, aber: ich würde mich gerne auch von einer Hebamme vor der Geburt betreuen lassen und dass will meine Ärztin nun gar nicht. Und nun? Soll ich etwa schon wieder wechseln? Und vorher in der Praxis anrufen, ob man das da so handhabt? Oder einfach alle 4 Wochen zur Hebamme gehen und den Arzttermin absagen? Zumal das ja im MuPa vermerkt wird die Untersuchungen...

Euer Rat?

Achja, bin in der 18. Woche.

LG

Pam

Kommentare

  • AnonymousAnonymous

    59,500

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Ich hätte eher auf ärztliche als auf Hebammenbetreuung verzichtet. Es ist doch nicht dein Problem, wenn die Ärztin hier Kompetenzkämpfe auf deinem Rücken austragen möchte. Sie sieht die Situation eindeutig falsch. Du bist nicht gnädigerweise ihre Patientin, sie ist Dienstleisterin an dir, du bist diejenige, die dafür sorgt, dass sie allmorgendlich ihre Brötchen auf dem Tisch hat.

    Mein Tipp: Suche dir eine Hebamme und lasse dir von ihr einen Arzt/Ärztin empfehlen, mit der sie "zusammenarbeitet".

    :byebye01:

    Gisela
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Du kanst das auch im Wechsel machen. Da mußt Du keinen für fragen.
  • ShortyShorty

    459

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Hallo Pamina,

    also ich hatte sowohl eine super Gynäkologin, als auch eine Hebamme und ich muss sagen, ich hätte beides nicht missen wollen. Meine Frauenärztin war halt für den rein medizinischen Teil zuständig und meine Hebamme sorgte für Entspannung, Gespräche, Hilfe zur Selbsthilfe und und und. Mir war beides sehr wichtig und zum Glück hatte keine der beiden Frauen ein Problem mit der jeweils anderen.

    Du musst Deine Ärztin weiß Gott nicht um Erlaubnis fragen, ob Du Dir eine Hebamme suchen darfst. Das ist Käse!!! An Deiner Stelle würde ich mir einfach eine suchen. Wenn Du dann aber jedesmal ein blödes Gefühl hast, wenn Du zu Deiner Frauenärztin gehst, weil Du quasi "heimlich" eine Hebamme hast, dann solltest Du Dir überlegen, ob Du es so machst, wie Gisela es vorgeschlagen hat. Musst Du halt abwägen - ist Dir die Kompetenz Deiner Ärztin wichtig genug, um über sie hinweg zusätzlich zu einer Hebamme zu gehen oder wechselst Du lieber nochmal den Arzt...

    In jedem Fall würde ich an Deiner Stelle auf keine der beiden Kompetenzen verzichten, denn ich habe festgestellt, dass so manche Lücke, die das eine Berufsfeld hat das jeweils andere hervorragend zu schließen vermag...
  • MausiliMausili

    67

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Also wenn dir das wichtig ist mit der Hebamme würde ich mich nicht unterordnen. Das ist dein Bauch und dein Baby also mach was du für gut hälst.
    Ich werde alle 4 Wochen, 2 Tage, im Krankenhaus betreut alle 14 Tage bei der FÄ,
    und dazwischen von einer Hebamme das tut meiner Seele gut und sie ist doch einfacher zu erreichen als die FÄ.

    Hör auf deinen Bauch und wende dich an die Hebamme.
    Mir tut es echt gut.
  • handjeryhandjery

    1,392

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Verstehe die Ärztin nicht ganz :shock: egal. Wenn Du Dich dort medizinisch gut aufgehoben fühlst geh doch einfach trotzdem zu einer Hebi. Wer sagt denn, dass Deine Ärztin das wissen muß? Dein Bauch, Dein Baby, Deine Rechte. ts ts, was ist das denn? Habe ich ja noch nie gehört! Gibt es das öfter? Mein Arzt und meine Hebi hatten nie etwas miteinander zu tun. Aber wußten voneinander.
  • ShortyShorty

    459

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    @Gabriele: Bei mir war das genauso. Sie kannten sich nicht, wußten aber, dass ich beide "nutze". Lediglich durch ihre Stempel im Mutterpass hatten sie Kontakt... ;-)
  • bine.bebine.be

    295

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Ich hab im Geburtshaus entbunden und aus verständlichen Gründen sollte ich dann auch die Vorsorge zum Teil dort machen (Verantwortung der Hebammen bei der Geburt!)

    Meine FÄ, sonst nett und kompetent, zeigte sich wenig begeistert und meinte sogar "Na, hoffentlich ist da ein KH in der Nähe!". Ich hab die Vorsorge dann aber wechselnd gemacht, und die Termine im Geburtshaus waren für mich viel wichtiger. Die Hebammen haben sich viel Zeit FÜR MICH genommen, nicht nur stumpf irgendwelche medizinische Versorgung abgespult! Hatte auch reine Gesprächstermine, und da konnte ich mich erstmals richtig auf die Geburt einlassen, mental.
    Wenn ich mir vorstelle, ich hätte mich von meiner FÄ davon abbringen lassen - Oh Gott!

    Also, auch meine Meinung - wechsel lieber den FA, als auf eine Hebamme Deines Vertrauens zu verzichten!
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Die FÄ kann Dir das eh nicht verbieten. Du kannst ruhigen Gewissens alle vier Wochen zu ihr gehen und Deine VU machen lassen.
    Dazwischen legst Du Deine Hebi-Termine.
    Ich geh dadurch immer alle zwei Wochen. Die (gesetzliche) KK zahlt das anstandslos, darauf hat man Anspruch.
    Bei Privater KV solltest Du Deine Versicherungsunterlagen checken.

    Aber geheuer wär mir so jemand auch nicht, der eine Hebammenvorsorge ablehnt....
  • LilyLily

    524

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Hallo zusammen,

    also mir (29.SSW) ging es letzte Woche ähnlich: ich hatte zwei Vorsorgetermine hintereinander bei meiner Hebamme gemacht und war dann zur nächsten Vorsorge wieder bei meiner FÄ, die sich wenig begeistert zeigte und mich ziemlich anmeckerte, dass ihr die Zeit zu lange wäre, die sie mich nicht gesehen hätte und das wünsche sie so in der Form nicht.
    Ich fragte, wo das Problem sei und sie meinte, es wäre vielleicht in anderen Ländern so, dass Hebammen die Vorsorge machen würden, aber wir wären hier in Deutschland und da geht frau zum Arzt, wenn sie schwanger ist...
    Mich hat das total verunsichert und auch wütend gemacht, da mir meine Entscheidungsfreiheit genommen wird und meine Hebi meinte, das wäre Kompetenzgerangel und allein meine Entscheidung. Nun weiss ich nicht, was ich machen soll, ob im Wechsel oder nur noch Hebamme, aber ich brauch ja auch eine ärztliche Betreuung für nach der Geburt... hm, *ratlos*sei* Schon wieder wechseln möchte ich nicht, hab das nämlich innerhalb der SS schon getan, da ich unzufrieden mit der Ärztin war.
    Was würdet ihr tun?
  • ShortyShorty

    459

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Hallo Lily,

    also gerade nach der Geburt fand ich die Hebamme viiieeel wichtiger als die Ärztin, denn schließlich betreut eine Hebamme das Wochenbett und kommt zu Dir nach Hause. Eine Ärztin nicht. Die brauchst Du - wenn überhaupt - erst zur Nachsorgeuntersuchung nach etwa 6 Wochen, also wenn das Wochenbett schon so gut wie vorbei ist. Also was "nach der Geburt" angeht, ist das eher ein Argument für die Hebamme.
    Ich persönlich fand die regelmäßigen Arztbesuche in der Schwangerschaft sehr gut und sie waren mir wichtig. Ich hätte nicht drauf verzichten wollen. Ich war aller 4 Wochen da und irgendwann aller 2 Wochen. Und zusätzlich war ich jede Woche bei meiner Hebamme, da sie mich massiert hat und Atemnübungen mit mir machte. Also meiner Meinung nach schließen sich die beiden Kompetenzen nicht aus und dieses Gerangel um die Schwangeren ist doch Kinderkram. Man kann doch beide brauchen - warum diese Egotrips (vor allem seitens der Ärzte)???
    Ich kann es verstehen, dass Deine Ärztin Dich regelmäßig sehen möchte. Einfach um alles verfolgen zu können und sozusagen im Bilde zu bleiben. Wenn Du es mit Deinem Vertrauen in sie vereinbaren kannst, würde ich wieder regelmäßig zu ihr gehen (in den Abständen, die sie für richtig hält) und ZUSÄTZLICH die Vorteile einer Hebamme nutzen. Warum das eine durch das andere ersetzen, wenn man beides haben kann??? ;-)
  • LilyLily

    524

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Danke schön für deine Antwort! Ich würde beides machen, nur weiss ich nicht, was die Kasse (gesetzlich) zahlt. Ich mag die Besuche der Hebamme bei mir zuhause sehr gern, denn sie hat dann Zeit für mich, was beim Arzt einfach nicht so ist (Mittwoch war ich über zwei Stunden in der Praxis, wo lediglich normale Vorsorge anstand und ein CTG geschrieben wurde).
    Kann ich die routinemässigen CTGs eigentlich ablehnen? Ich möchte nicht verrückt gemacht oder als Risiko eingestuft werden, nur weil vielleicht mal der Herzschlag nicht optimal ist oder Übungswehen zu sehen sind. Fragen über Fragen... :-)
  • AnonymousAnonymous

    59,500

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Lily schrieb:
    Danke schön für deine Antwort! Ich würde beides machen, nur weiss ich nicht, was die Kasse (gesetzlich) zahlt.
    Die gesetzlichen Kassen zahlen beides parallel.
    Kann ich die routinemässigen CTGs eigentlich ablehnen? Ich möchte nicht verrückt gemacht oder als Risiko eingestuft werden, nur weil vielleicht mal der Herzschlag nicht optimal ist oder Übungswehen zu sehen sind. Fragen über Fragen... :-)
    So leichtfertig würde ich das nicht sehen. Das CTG ist die einzig wahre Methode, um herauszufinden, ob mit dem Zwerg alles in Ordnung ist. Da gibt es kein "mal ein nicht optimaler Herzschlag", weil es einfach keine Momentaufnahme ist. Es ist auch der einzige Weg, um zu erkennen, wie gut die Versorgung des Babys ist. Klar muss das nicht exzessiv betrieben werden, aber zum Ende der Schwangerschaft würde ich schon im 14tägigen Abstand abhören lassen.

    :byebye01:

    Gisela
  • LilyLily

    524

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Danke, Gisela!
    Leichtfertig will ich natürlich nicht sein, immerhin möchte ich, dass meine Kleine gesund auf die Welt kommt. Also werde ich brav sein und das CTG schreiben lassen.
  • LilyLily

    524

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Danke schön für deine Antwort! Ich würde beides machen, nur weiss ich nicht, was die Kasse (gesetzlich) zahlt. Ich mag die Besuche der Hebamme bei mir zuhause sehr gern, denn sie hat dann Zeit für mich, was beim Arzt einfach nicht so ist (Mittwoch war ich über zwei Stunden in der Praxis, wo lediglich normale Vorsorge anstand und ein CTG geschrieben wurde).
    Kann ich die routinemässigen CTGs eigentlich ablehnen? Ich möchte nicht verrückt gemacht oder als Risiko eingestuft werden, nur weil vielleicht mal der Herzschlag nicht optimal ist oder Übungswehen zu sehen sind. Fragen über Fragen... :-)
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