Blutuntersuchung - Trippltest oder so ähnlich...?

bearbeitet 23. 02. 2005, 23:49 in Schwangerschaft
Hallo!
ich bin in der 12. SSW und alles läuft normal :grin: , laut der Aussage meines FA..
Nur bei der letzten Untersuchung gestern hat er mir vorgeschlagen (wenn ich Sicherheit will) bei der nächsten Untersuchung in 4 Wochen einen Bluttest zu machen, den ich dann selbst zahlen muss (80 EUR). Dieser Trippl-Bluttest sagt dann zu 85% ob dass Baby gesund ist...
Ich bin aber erst 26 J.
Will mein FA nur Geld verdienen oder soll ich wirklich den Test machen???
und kann dieser Test wirklich so eine genaue Aussage machen? :???:
Vielen Dank im Voraus
Marie

Kommentare

  • PeggyUPeggyU

    263

    bearbeitet 22. 02. 2005, 16:14
    Hallo,

    wenn ich dir etwas ans Herz legen darf, lass diesen schwachsinnigen TRIPLE-Test weg.
    Dieser wunderbare Test gibt nur eine statistische Wahrscheinlichkeit bekannt, ob das Kind krank sein KÖNNTE. Auch ist er mehr für die Gruppe von Schwangeren geeignet (wenn überhaupt) die über 35 sind und auch schon in der Familie mit Chromsomenanomalien belastet sind. Dieser Test sagt nicht dein Kind ist krank oder dein Kind ist gesund, sondern ist wie gesagt nur reine Statistikhascherei.
    Ich habe diesen Test bei meiner Ersten machen lassen und habe mich hinter her gewaltig geärgert. Dem Test nach sollte ich nämlich ein behindertes Kind bekommen, welches einen offenen Rücken haben sollte. :cry: Wir hatten ein wunderschönes Weihnachstfest 2000, da ich am 22.12.00 damals eine Fruchtwasseruntersuchung habe machen lassen und wir über Weihnachten und Jahreswechsel warten mussten bis das Ergebnis da war. Wir sollten uns laut Arzt damals überlegen, ob wir das Kind bekommen oder abtreiben lassen. Aber keiner konnte uns auch nur annähernd sagen, wie stark die Behinderung werden könnte. Bis zu einem gewissen Grad hätte ich auch ein behindertes Kind bekommen.
    Das Ende vom Lied ist das ich eine kerngesunde, agile und vor allem sehr intelligten Tochter auf die Welt gebracht habe.
    So viel zur Sinnigkeit dieses Testes! :twisted:

    Ausserdem muss der FA dir sowieso alle Unregelmäßigkeiten die er im US feststellt sagen. Und jede Behinderung/Chromosomenanomlie geht mit weiteren Sachen einher, die auch im US erkennbar sind.
  • Snoopy82Snoopy82

    7,740

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Also, ich habe ihn machen lassen, und bin da auch ganz froh drum, weil ich mich sonst sicher ständig gefragt hätte "was wäre da wohl raus gekommen" ... auch wenn ich nicht zu einer Risikogruppe gehöre, fand ich es ganz beruhigend zu hören, dass alles im normalen Bereich sei.

    Allerdings klingt der Preis, den Du dafür bezahlen musst, ziemlich heftig!!! Ich habe um die 30 € bezahlt ... der Frauenarzt verdient daran übrigens nichts... die Rechnung kommt nach ein paar Wochen vom Labor, das den Test auswertet, und das Geld habe ich dann an das Labor direkt überwiesen ... meine FÄ hatte damit nichts zu tun ... zumindest ist das normalerweise so!!! Vielleicht will Dein FA selber noch was dazu verdienen, und hat Dir deshalb so einen hohen Preis genannt??
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
  • RikkiRikki

    69

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Bei meinem FA wurde der Tripletest mit der Nackenfaltenmessung im Ultraschall kombiniert. Mir wurde erklärt, dass das Gesamtergebniss dann auch sicherer ist, da die Einzelaussagen noch einmal untereinander auf Stimmigkeit gegengeprüft werden. Auch hier erhält man allerdings nur eine Wahrscheinlichkeit.

    Ich war ganz froh, den Test gemacht zu haben - allerdings bin ich auch fast 35 und hatte zum Glück ein erfreuliches Ergebnis.

    Nach Aussage des FA ist es wohl so, dass eben doch nicht alle Chromosomenfehler im Ultraschall erkannt werden. Insbesondere bei Trisomie gibt es auch leichtere Formen, die im US nicht identifiziert werden können.
  • AnonymousAnonymous

    59,500

    bearbeitet 22. 02. 2005, 18:25
    Snoopy82 schrieb:
    ... der Frauenarzt verdient daran übrigens nichts...
    Bist du dir da sicher? Weißt du, wieviele Ärzte "Kooperationen" mit Labors haben, teilweise sogar stille Teilhaber sind?

    Ansonsten: Ich habe trotz meiner 35 keinerlei Untersuchungen machen lassen, weil ich nicht, nur weil ich nicht mehr 34 bin, plötzlich zum wandelnden Risiko mutiere.

    Wollt ihr euch tatsächlich dieser irrsinnigen Überwachungsmedizin aussetzen? :shock:

    Abgesehen davon wollte ich persönlich nicht über das Leben oder Nichtleben meines ungeborenen Kindes entscheiden. Die wenigsten Kinder kommen mit einer Behinderung zur Welt - die meisten Unfälle, bei denen Kinder behindert werden, passieren nach der Geburt. Würdet ihr euer Kind nach einem Unfall auch weggeben, weil es behindert ist?

    :byebye01:

    Gisela
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Das Ganze macht eigentlich nur Sinn, wenn man entschlossen ist, ein krankes Kind nicht zu bekommen.
  • Snoopy82Snoopy82

    7,740

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Gisela schrieb:
    Snoopy82 schrieb:
    ... der Frauenarzt verdient daran übrigens nichts...
    Bist du dir da sicher? Weißt du, wieviele Ärzte "Kooperationen" mit Labors haben, teilweise sogar stille Teilhaber sind?

    Also, ich weiß nicht, wie das bei anderen Frauenärzten ist, aber bei meiner weiß ich sicher, dass sie daran nichts verdient (eine Bekannte arbeitet dort als Arzthelferin). Sie hat nicht eine dieser Kooperationen mit dem Labor, dass sie pro Blutprobe, die sie dahin vermittelt, einen gewissen %satz bekommt oder so ... sie bietet es nur an, die Blutabnahme zu machen (bzw. ihre Arzthelferinnen).
    Gisela schrieb:
    Abgesehen davon wollte ich persönlich nicht über das Leben oder Nichtleben meines ungeborenen Kindes entscheiden.

    Das war für mich auch nicht der ausschlaggebende Punkt, denn bekommen hätte ich es so oder so!
    Für mich persönlich war es nur einfach so, dass ich, wenn ich den Test nicht gemacht hätte, mir im Nachhinein ständig gedacht hätte, was wohl dabei herausgekommen wäre ... so habe ich ihn gemacht, ein gutes Ergebnis, und abgehakt! ... Da es für mich nur eine Blutabnahme, und - was mir wichtig war - für das Kind kein Risiko war (eine Fruchtwasseruntersuchung hätte ich z.B. wegen des Risikos für das Kind nicht machen lassen), habe ich es halt gemacht.
    Ich denke, jede Frau muss einfach entscheiden, wie sehr sie sich von nicht-gemachten Tests und deren möglichen Ergebnissen beunruhigen lässt ...
  • AnonymousAnonymous

    59,500

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Snoopy82 schrieb:
    Das war für mich auch nicht der ausschlaggebende Punkt, denn bekommen hätte ich es so oder so!
    Für mich persönlich war es nur einfach so, dass ich, wenn ich den Test nicht gemacht hätte, mir im Nachhinein ständig gedacht hätte, was wohl dabei herausgekommen wäre ... so habe ich ihn gemacht, ein gutes Ergebnis, und abgehakt! ... Da es für mich nur eine Blutabnahme, und - was mir wichtig war - für das Kind kein Risiko war (eine Fruchtwasseruntersuchung hätte ich z.B. wegen des Risikos für das Kind nicht machen lassen), habe ich es halt gemacht.
    Ich denke, jede Frau muss einfach entscheiden, wie sehr sie sich von nicht-gemachten Tests und deren möglichen Ergebnissen beunruhigen lässt ...
    Ähm... Mit dem Triple-Test erhält man aber keine Diagnosen sondern nur eine Wahrscheinlichkeitsrechnung. Ganz abgesehen davon zeigt dieser Triple-Test nachweislich eine Fehlerquote von 80 % falsch positiven Berechnungen. Ich habe heute erst ein längeres Telefonat mit einem Funktionär meiner Krankenkasse geführt, wo es u. a. auch um dieses Thema ging. Er hat mir in diesem Zusammenhang erzählt, dass der Triple-"Test" von immer weniger Ärzten durchgeführt wird sondern auf andere, auch von den Krankenkassen anerkannte, Diagnoseverfahren ausgewichen wird.
    Nicht ohne Grund ist der Triple nicht mehr im Leistungskatalog der gesetzlichen Krankenkassen!

    Ganz abgesehen davon magst du zu einer Minderheit von Frauen gehören. Denn die Mehrheit der schwangeren Frauen, die einen positiven "Befund" in den Händen halten, bricht in Panik aus! Was glaubst du, was ich speziell hier in diesem Forum allein in den letzten drei Jahren erlebt habe? Wo sich dann nach Wochen des Wartens, Bangens und der Angst herausgestellt hat, dass alles in Ordnung ist. Allein schon deshalb, und weil es erheblich sicherere und genauso "harmlose" Untersuchungsverfahren gibt, raten nicht nur wir hier vom Triple-"Test" ab.

    :byebye01:

    Gisela

    PS: Du wirst mir verzeihen, dass ich dein Posting nicht blau coloriert habe. Diese Farbe ist nicht gerade angenehm lesbar, insbesondere wenn man täglich über 400 Beiträge zu lesen hat...
  • MonifloriMoniflori

    4,530

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Ganz abgesehen davon magst du zu einer Minderheit von Frauen gehören. Denn die Mehrheit der schwangeren Frauen, die einen positiven "Befund" in den Händen halten, bricht in Panik aus!
    Genau deshalb habe ich den Test NICHT gemacht, vor allem ist es ja so, dass wenn man den Test gemacht hat und dieser negativ ist, dies bei der Fehlerquote rein gar nichts darüber aussagt, ob das Kind wirklich gesund ist. War mir alles zu vage und hätte an meinen Sorgen nichts geändert.
    Ausserdem habe ich in der Schwangerschaft gelernt auf mein Kind zu vertrauen, dass es gesund und stark ist und alles schafft. Eine sehr schöne Erfahrung im Übrigen. Nichtsdestotrotz wird man mit Test, ohne Test vor Geburt und nach Geburt niemals ganz aus den Sorgen herauskommen.
    Hatte mich einmal mit einer Freundin unterhalten und wir kamen zu dem Schluss, dass mit Beginn der KinderPLANUNG die Sorgen beginnen und eine Mutter nie wieder loslassen werden...

    Als ich erfuhr, dass ich schwanger war, sagte ich zu meiner FÄ, dass ich JEDEN Test machen möchte. Dann sprach sie mit mir über meine Aussage und ich begann das erste Mal von allen Seiten darüber nachzudenken und habe mich dann letztendlich dagegen entschieden, was auch im Sinne meine FÄ gewesen zu sein schien.

    Ich hatte den ersten Bluttest gemacht, obwohl selbst der nicht zu empfehlen ist, da es hier auch nur um eine Wahrscheinlichkeit geht, den Toxoplasmosetest habe ich 2 x gemacht und einen Diabetestest und das war es. Ich habe ferner nur den 3maligen Ultraschall gemacht und mich jedesmal gefreut und gewundert wie viel größer mein Kleiner jedes Mal war. Tja und dann war da noch die Fehleinschätzung 3er Ärzte, davon ein Prof, dass mein Kleiner eine Kleine sei, was für mich zur Folge hat, dass ich es beim nächsten Mal gar nicht mehr wissen möchte, denn auch da ist mir die Fehlerquote zu hoch!!! :biggrin:
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Vielen Dank ihr lieben Muttis!!! :grin:
    ich schließ mich der Marion und der Peggy voll an!!!
    Ich bin jung, gesund, alles läuft "nach Plan". Und lieber spare ich das Geld (für diese Tests) lieber für mein Sternchen auf!!
    Alles Liebe
    Marie
  • s.reihss.reihs

    114

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Hallo,
    auch wenn du dich schon entschieden hast, möchte ich dir noch von meiner Erfahrung mit dem Test erzählen. Habe eine Kombination aus Nackenfaltenmessung und Triple Test machen lassen (wollte eigentlich gar keinen Triple Test!)
    Die Nackenfaltenmessung war auch völlig unauffällig. Aber das Blutergebniss/ Triple Test hat ein Risiko von 1:153 für ein Down Syndrom aufgewiesen.
    War nach den Ergebnis wochenlang mit dem Thema beschäftigt und habe an nichts anderes denken können :cry: .War eine nicht gerade schöne Zeit... Würde es auch nicht mehr machen lassen.
    Denn die ganze Angst und Grübelei war umsonst. Er ist kerngesund!!
    Wünsche dir weiterhin alles Gute für deine Schwangerschaft ;-)
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Mal abgesehen davon gibt es hier leider sehr viele Frauen, die am eigenen Leib erfahren mussten, wie Mutter Natur aussortiert.

    Ich habe 3 gesunde Jungs und eine Fehlgeburt, die meisten kranken Babys schaffen es nicht sich weiterzuentwickeln :sad:

    Bei Lukas wurde der Trippel Test noch von der KK bezahlt und ich wurde gar nicht gefragt ob ich ihn machen will. Sie haben mir gesagt, das gehört zur Routine Untersuchung und ich habe ihnen geleich gesagt, das ich das Baby auf jeden Fall will.

    Also ich würde ihn nicht machen, ich habe auch keine Nackenfaltenmessung gehabt- und auch keinen Feinultraschall.
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