Frühkarotten und wunder Po

K_SimoneK_Simone

237

bearbeitet 19. 03. 2005, 23:09 in Ernährung
Eine recht eilige Frage ....

Wir haben gestern bei Miriam (6 Monate) mit der Beikost begonnen: Frühkarotten vor der Milch bei der Mittagsmahlzeit. Sie fand das während des Fütterns ganz toll und hat insg. vielleicht so 5 kleine Löffel gegessen.

Danach war ich mit dem Kiwa spazieren und als ich sie danach wieder raushob kam mir ein Schwall orangener Milch entgegen (sie spuckt sonst sehr selten). Dabei war sie quietschvergnügt. Beim Wickeln merke ich dass ihr Po immer wunder wird (so richtig rot eigentlich erst heut, nachdem der Windelinhalt nochmal recht möhrig war.)

Jetzt frag ich mich, ob sie Möhren insg. nicht verträgt und ich nachher wieder nur Milch gebe? Oder probier ich's noch einmal? :???:

Hat jemand Rat? Danke!

Kommentare

  • AnjaHAnjaH

    25,096

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Hallo

    Du siehst es selbst, Karotten sind nicht besonders gut als Anfangsgemüse geeignet.

    Sie stopfen, machen wund und sind allergen.

    Besser du fängst mit Kürbis, Fenchel oder PAstinake an. Die sind wesentich besser verdaulich. ;-)
  • K_SimoneK_Simone

    237

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Ich habe (noch vor deinem Posting Anja) heute nochmal eine noch kleinere Menge Karotten gefüttert. Mal sehen ...
    Sollte ich mit einem andern Gemüse fortfahren wollen, kann ich das gleich morgen, oder ist es sinnvoll noch ein paar Milchtage zwischenzuschieben?
  • anni1972anni1972

    141

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Pastinake.... :???:
    Also ich weiss nicht, ob ich so wenig belesen bin, oder wie es dazu kommt, dass ich das Wort Pastinake noch NIE gehört habe. In dem Thread war davom schon ein paar mal die Rede... und ich weiss noch nicht mal annähernd um was es sich dabei handelt. Finde noch nicht mal ne Ableitung zu diesem Wort. :shock:

    Bin dankbar für ne Aufklärung!!!! Grüße!!!
  • EowynEowyn

    27,156

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    wikipedia schrieb:
    Die Pastinaken (Pastinaca) bilden eine Gattung aus der Familie der Doldengewächse (Apiaceae) mit 14 Arten in Europa und im westlichen Asien.

    In Deutschland heimisch ist nur die formenreiche Echte Pastinake (Pastinaca sativa), auch Hammelmöhre, Hirschmöhre, Moorwurzel oder Welsche Petersilie genannt. Sie gedeiht wild auf Wiesen, an Trockenhängen und auf Feldrainen. Ein naher Verwandter ist die Petersilie.

    Die zweijährige Pflanze hat einen kantig gefurchten Stängel. Ihre Blätter sind ein- oder mehrfach unpaarig gefiedert mit bis zu elf auch mehrlappigen Einzelblättern mit gesägtem Rand. Ihre gelben Büten stehen in 5- bis 20-strahligen Dolden. Die Wurzel ist von weißlich-gelber Farbe; bei der Wildform ist sie dünn und hart, bei den Kulturvarietäten bis zu 6 cm dick, 20 cm lang, kegelförmig und bis zu 1,5 Kilogramm schwer. Als Speicherwurzel bildet sie sie erst nach dem ersten Jahr aus. Die Pflanze erreicht eine Höhe von 30 Zentimetern bis zu einem Meter.


    Verwendung

    Die auch von Haarwild und Schafen begehrten Pastinaken sind schon seit langem Bestandteil der menschlichen Ernährung. Im Römischen Reich gehörten sie zum beliebtesten Wurzelgemüse. Bis ins 19. Jahrhundert hinein waren Pastinaken auch in Deutschland eines der wichtigsten Grundnahrungsmittel, wurden aber von Kartoffeln und Karotten weitgehend verdrängt. In Großbritannien, den USA, Frankreich, den Niederlanden, Skandinavien, Österreich und Ungarn dagegen sind sie bis heute als Gemüse und Würzpflanze beliebt. Besonders durch die Bio-Landwirtschaft wurde die Pastinake auch in Deutschland wieder bekannter, ist aber weiterhin eher selten erhältlich.

    Der Geschmack der vorwiegend im Winter geernteten Wurzeln ist süßlich-würzig, an Karotten und Sellerie erinnernd, ähnlich dem der Petersilienwurzel, nur milder. Sie lassen sich backen oder kochen und zu Cremesuppen und Pürees verarbeiten.

    Zu den Klassikern der englischen Küche gehört Pastinakenpüree, Mashed parsnips, das ebenso wie Kartoffelpüree zubereitet wird, jedoch wesentlich aromatischer ist. Es begleitet traditionell gebratenes oder gegrilltes Fleisch.

    Ihres hohen Stärkegehalts wegen wurden Pastinaken früher auch zur Herstellung von Bier und Pastinakenwein genutzt. Aus ihrem Saft lässt sich ein dickflüssiger Sirup kochen, der als Brotaufstrich und Süßmittel diente.

    Die Blätter der Pastinake können, ähnlich wie Petersilie, als Würzkraut verwendet werden.

    [img][/img]http://upload.wikimedia.org/wikipedia/d ... nake-2.jpg
  • anni1972anni1972

    141

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Hallo Judica!
    Vielen Dank erst mal für all die Info. Hätte im Leben nicht geglaubt, dass es sich hierbei um ein Gemüse handelt. Dachte es sei irgendwas recht spezielles aus dem Bereich der Säuglingsnahrung. MMh.
    Bin ganz überwältigt-wir essen unglaublich viel Gemüse, ich geh auch auf den Markt und habe das Gemüse noch nicht entdeckt. Zumindest nicht bewußt wahrgenommen. Finde die Wurzel sieht ein bischen aus wie Meerrettich und die Blüte wie die des Fenchel. Interessant.
    Also, dann mal ganz herzlichen Dank für die Info. Muss mich am Samstag gleich mal auf dem Markt auf die Suche machen. Denn es klingt lecker. (Wir essen gern Kürbis, Karotte und co.-und das dürfte ja dann geschmacklich in diese Richtung gehen!

    Viele Grüße!
  • K_SimoneK_Simone

    237

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Ich bin nach 2 Karottentagen auf eben jene Pastinake umgestiegen und Miriam mag sie gerne und verträgt sie deutlich besser

    Davon abgesehen ist sie farblich herrlich unauffällig (wir müssen hinterher nicht beide in die Wanne :bounce02: ) und Miriam liebt diess Wort: Pastinaaaaaaaaaake :biggrin:
  • AnjaHAnjaH

    25,096

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    @ Anni 1972:
    Also, dann mal ganz herzlichen Dank für die Info. Muss mich am Samstag gleich mal auf dem Markt auf die Suche machen

    Ich befürchte da wirst du im Moment kein Glück haben.
    Pastinake gibt es frisch im Herbst, wie Kürbis auch. ;-)
  • claudi.1claudi.1

    1,799

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Ich befürchte da wirst du im Moment kein Glück haben.
    Pastinake gibt es frisch im Herbst, wie Kürbis auch.

    Hier liegen die aber im Laden, oder sind das "überwinterte", sowas wie Einkellerungskartoffel?
  • bine.bebine.be

    295

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Bei uns aufm Öko-Markt gibts die immer noch frisch. Sind schon vom etwas größeren Kaliber, aber frisch geerntet und regional.
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Hallo Ihr Lieben,

    wo bekommt man diese Pastinake? Habe ich nie gesehen oder davon gehört..(bis auf hier im Forum :grin: ). Da ich eine Reise im Ausland plane, möchte ich wissen, ob es sie auch im Gläschen gibt? Gibt es Kürbis im Gläschen auch irgendwo?

    Gibt es ein schlaues Baby-Beikost-Nahrungsbuch, wo es Ägute' Ratschläge zum Thema gibt ? (asser fangen Sie mit Karotten ab ddem 4. Monat an!). Ich habe bereits den Ratgeber von der Hamburger Verbraucherzentrale bestellt (Empfehlung stand in der HP von Hebamme4U). Wäre mir wichtig zu wissen, wie man das Essen selber vorbereiten kann, darf man Olivenöl, Salz, Zucker, Gewürze, ab wann, wieviel usw..?

    Danke für die Tipps!
    Liebe Grüße
    FrauUnerfahren (auch in Sachen Beikost)
  • GoldSevenGoldSeven

    3,151

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    In England gibt es die bestimmt überall - ich hab Pastinaken (parsnips) während meines einjährigen England-Aufenthaltes jeden Sonntag gehabt, zusammen mit zerkochtem, ungewürztem Fleisch und matschigen Dosenerbsen :biggrin: Gibts dort viel an Stelle von Kartoffeln. Schmecken auch ähnlich. parsnips waren für mich immer das einzig einigermaßen genießbare an Sylvias Sonntagsessen...

    Iiiiiiirgendwie widerstrebt es mir, sowas an Timo zu verfüttern. Aber vielleicht lasse ich einfach die mint sauce weg :biggrin:
  • figarofigaro

    23

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Ich habe diese Woche Gläschen mit Pastinake (ausschließlich) und Kürbis (mit Reis) von Alnatura gekauft, bei uns im dm-markt. Reine Kürbis-Gläschen habe ich noch von keinem Anbieter gefunden, von Alete gibts auch Kürbis mit Reis. Ich bin mir aber unsicher, ob die Gemüse-Reis-Mischung für den Anfang geeignet ist, wo es doch heißt, nur mit einem Gemüse beginnen.

    Liebe Grüße von Doris mit Magdalena, * 5.8.2004
  • AnjaHAnjaH

    25,096

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Der Reis in den Gläschen ist in Ordnung. Das ist ganz wenig und nötig für die Konsistenz. Ohne würde das ganze flüssig.

    Reis ist seh gut verdaulich.
  • GoldSevenGoldSeven

    3,151

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Aber anfangen sollte man damit nicht, oder? Weil, zwei Zutaten?

    *Notizen mach und für später aufheb*
  • AnjaHAnjaH

    25,096

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Doch jenny die darf man auch für den Anfang nehmen.
    Das bischen Reis ( Reismehl) stört nicht, auch wenn es sich dabei tatsächlich um 2 Zutaten handelt.
    Nur ohne könnte man die Gläschen trinken, da die Hersteller ja aus Kostengründen auch immer Wasser mit rein tun.
    Man könnte natürlich noch Kürbis selber kochen.
    Von Sunval (Demeter) könnte es vielleicht auch Kürbisgläschen ohne Reis geben.

    Also nehmt die Gläschen bedenkenlos.
  • GoldSevenGoldSeven

    3,151

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Na cool, dann hat unser Supermarkt zumindest *eine* Gläschensorte, die geht ;)

    Die anderen sind alle mit mindestens drei Zutaten *kopfschüttel*
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