Hallo
Mein Problem ist eigentlich keines denn es ist hausgemacht. Aber trotzdem vorhanden, irgendwie.
Ich habe bisher nie woanders geschlafen als meine Tochter. Klar sie schläft in ihrem Zimmer und ich im Schlafzimmer, aber eben in einer Wohnung.
Nun ist sie 13 Monate alt und soll Ende Juni für drei Tage zu meinen Eltern die 80 km weit weg wohnen. Damit das auch funktioniert wollen wir sie langsam an die Sache ranführen und jetzt an Ostern ein Pilotprojekt starten. Da werden wir nachmittags gehen und erst abends wiederkommen wenn sie schon schläft. Sie soll dann auch bei meinen Eltern in der Wohnung schlafen und wir schlafen im Keller. Wir kommen dann so zum Mittagessen hoch das sie von meinen Eltern gelegt wird und am nächsten morgen auch wieder geholt wird.
Natürlich ermöglicht uns das einen Ausschlafmorgen, aber irgendwie reizt mich das gar nicht so sehr.
Wenn das klappt soll sie in einer Woche in der ich nur zwei Tage arbeite zu meinen Eltern. Ich würde sie dann hinfahren und am übernächsten Tag wieder holen. Dann wäre ich aber wirklich räumlich getrennt und könnte nicht mal eben schnell zu ihr ins Zimmer und nach ihr schauen.
Ich mache mir nicht wirklich Gedanken das es ihr etwas ausmacht denn
sie ist sehr umgänglich und im Prinzip braucht sie nur jemanden der sich mit ihr beschäftigt. Das kann auch die Oma bzw. der Opa sein. Nur meine Eltern sieht sie nicht so oft und deshalb probieren wir das nun so aus.
Aber ich hab da irgendwie ein Problem mit. Obwohl ich weiß das sie gut versorgt ist und es ihr gewiss gut geht fällt es mir so schwer sie abzugeben.
Im Urlaub hatten wir Babybetreuung und das hat auch gut geklappt obwohl sie die Betreuerinnen nicht gekannt hat, aber das waren zwei Stunden und nicht zwei Tage.
Meine Eltern freuen sich so darauf weil sie sie eben nicht sehr oft sehen und deshalb will ich ihnen auch nicht absagen.
Ich habe für die Tage im Juni auch eine andere Verpflichtung angenommen damit ich eben nicht kurzfristig sagen kann das wir es lassen. Aber irgendwie fühle ich mich mies dabei.
Natürlich weiß ich das ich das nicht muß weil ich sie ja nicht irgendwem gebe, sondern ihren Großeltern, aber trotzdem ist es nunmal so.
Irgendwie ist das ziemlich blöd und es gibt auch nix daran zu rütteln denn das ist fest abgemacht, aber irgendwie ist da immer ein Aber von mir.
Ihre anderen Großeltern sieht sie jeden Tag denn sie wohnen mit uns im Haus, aber da geht sie schon hin wenn ich arbeite und ich will nicht das es da ein Konkurrenzkampf gibt zwischen den Großeltern weil die einen sie ständig sehen und die anderen kaum. Deshalb soll sie auch mal zu meinen Eltern und im Prinzip ist sie ja auch alt genug. Denke ich mir zumindest.
Können mir da erfahrene Mamas etwas Beistand geben denen es auch so ging? Vielleicht hilft das ja und ich fühle mich nicht ganz so mies.
Manche Mamas können das schon viel früher, aber ich bin da irgendwie sehr gluckenhaft in der Beziehung.
Gruß
Martina
Kommentare
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Das ist doch ein Riesenschritt, sein Kind soweit loszulassen, dass es ein paar Tage/ eine Nacht ohne einen ist, nachdem man es so lange Zeit erst im Bauch und danach so bei sich hatte!
Ich habe geemrkt, dass Kinder-haben im Grunde ein dauerndes Abschiednehmen ist, erst kommen sie aus dem Bauch, dann können sie krabbeln/laufen und können sich mehr von dir fortbewegen, das Abstillen ist ein Abschied, wenn man wieder arbeitet und nicht mehr 24 h mit dem Kind zusammen ist, naja, und das über-Nacht-wegbleiben, das ist auch so ein großer Schritt, der meistens für die Mütter schwerer ist als fürs Kind.... ;-)
Du musst wissen, ob du dafür bereit bist und es willst, und dann ziehst du es durch oder auch nicht! Du wirst dich komisch fühlen, nehme ich an, in der zeit, aber vielleicht ist es auch mal ganz schön??
Wir haben es übrigens noch nicht gemacht, weil Caius noch so schlecht schläft und mehrmals nachts trinken will und wir das im Grunde niemanden zumuten wollen - aber eigentlich will ich das auch noch gar nicht! Jede braucht seine Zeit dazu.... kannst du nicht kurz vorher noch absagen, wenn du meinst, du willst doch nicht? Ich würde mich nicht zwingen, es zu tun, wenn du noch nicht dazu bereit bist... aber wenn du eigentlich schon willst, nur ein bisschen Wehmut hast, dann steh es eine Nacht durch und das nächste Mal geht es schon viel einfacher, da bin ich mir sicher! ;-)
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Mir fällt es schon schwer, mich mehr als 1 - 2 Stunden von meinem Zwerg zu trennen und die Zeit zu genießen, die ich dadurch habe. Ihn über Nacht nicht bei mir zu haben, kann ich mir im Moment noch garnicht vorstellen.
Was ich aber bisher gehört habe, ist das ziemlich normal bei Mamas...
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Ich habe keine Angst, dass etwas nicht klappen würde oder so. ER liebt die Großeltern, kennt sie gut usw. aber der Gedanke.
Ich warte mal ab und dann sehen wir weiter. Wir waren auch seit Lorenz Geburt abends nur 2 Mal ohne ihn weg,. eigentlich nehme ich ihn immer mit. Ein Mal im Kino, da hat mein Bruder gebabysittet, einmal auf einem Konzert, da sind meine Eltern gekommen. Ich würde am liebsten jede Stunde anrufen, tue es aber nicht, da ich auch nicht die glicke markieren will. Aber hart ist es schon.
Lieben Gruß Juliana
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Ich habe beim ersten mal vor drei Wochen geheult wie ein Schlosshund, als ich im Auto sass, obwohl ich mir so sicher war, dass es ihm gut gehen würde und er Spass haben wird. So war es auch. Wenn ich anrief, war es immer fröhlich. Nachts hat er toll geschlafen und als wir zurück kamen (nach zwei Tagen) hat er gegrinst und mir sein neustes Spielzeug gezeigt. So suess. Und ich muss sagen, am zweiten Tag hatte ich mich auch ans ausschlafen gewöhnt... Dieses Wochenende war er zwei Tage bei meinen Eltern und es hat wieder klasse geklappt. Und die Grosseltern sind so stolz, da er gelernt hat Ooooomaaa zu sagen!
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Heute hat sich allerdings ein neuer Aspekt gebildet. Cecilia sollte ja irgendwann mal zu meinen Eltern wenn ich arbeiten muß, naja heute hat sich ein konkretes Datum gebildet weil meine Schwiemu im Mai eine Woche in Urlaub ist. Vermutlich ist das auch gut so denn dann hat jemand anderes für mich die Entscheidung getroffen wann es denn soweit sein soll und ich kann das nicht ständig vor mir herschieben.
Natürlich könnte ich vermutlich auch in der Woche frei machen, aber ich hab ja erst wieder angefangen zu arbeiten und will das eigentlich nicht.
Bereit dafür bin ich schon irgendwie, aber trotzdem komme ich mir vor als wäre ich hin- und hergerissen.
Abends sind wir relativ oft alleine unterwegs, das klappt auch immer ganz toll. Aber da ist sie dann bei dem anderen Großelternpaar und sie ist dann daheim wenn ich heimkomme. Schon komisch wie schwer es einem fallen kann die ständigen Verpflichtungen die man hat für ein paar Tage hinter sich zu lassen. Aber ich glaube als Mutter empfindet man das nicht als Arbeit, sondern als einen Teil des schönsten Geschenks das man je bekommen hat.
Väter sind da irgendwie freier. Die schütteln das mal so locker ab, zumindest meiner hat da kein Problem mit.
Aber es baut mich auf das es mir nicht alleine so geht und das es hier konkrete Beispiele gibt das doch alles ganz gut gelaufen ist.
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Gruß Juliana
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Mina ist jetzt auch ab und zu bei ihren Großeltern und ich finde das auch wichtig. Früher sind mehrere Generationen unter einem Dach gewesen. Das ist prägend für Kinder. Ich habe meine Oma geliebt. Und meinen Opa noch mehr. Das ist meiner Meinung nach ein wichtiger Einfluß.
Außerdem wüßte ich jetzt z.B. nicht, wie sonst den Umzug stemmen.
Ich mache mir eigentlich immer mehr Sorgen um die Omsen und Opas, denn dass die die ganze Zeit unterwegs und auf den Beinen und aufgeregt sind, das es dem Wichtel gutgeht ist mir klar wie Kloßbrühe. Mina ist da höchstens ein wenig unglückliche Prinzessin, die anderen die Knechte :biggrin:
Dein Wichtel wird auch Spaß haben, ganz sicher!
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Da's mir nach der Geburt so mies ging, war ich einerseits froh, zwischendurch Silas mal in Obhut einer Oma zu wissen - andererseits wars sooooo schwer darauf zu vertrauen, dass die Grossmütter alles, wirklich alles für ihn tun würden und alles "richtig" macht - am Anfang musst du's einfach glauben...
Und Silas geniesst seine Grosseltern auch in vollen Zügen - einmal gingen wir ihn abholen - ich sag dir, die Wohnung meiner Schwiegereltern hab ich noch nie so gesehen!! Es sah aus als ob ne Bombe eingeschlagen hätte - Silas Spielzeug überall verteilt - und mein Zwerg quietschvergnügt mittendrin - und daneben Opa ;-)
Heute geniesse ich die freien Zeiten auch, und mache dann was, was ich mit Silas nicht - oder nur sehr umständlich tun könnte. Zudem gehen mein Mann und ich dann mal wieder richtig aus - und vor allem können wir mal wieder ausschlafen, ein gemütilches Frühstück zu zweit....Also mir fehlt hier im Ausland eben genau diese "Auszeit" am meisten...aber ich musste das auch erst schätzen lernen.
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Wenn das gut geht dürfte das andere auch kein Problem sein.
Zumindest hoffe ich das. Aber etwas wehmütig bin ich da schon denn sein Kind über Nacht wegzugeben heißt ja auch es ein Stückchen mehr loszulassen und es geht ein gutes Stück weiter Richtung Selbstständigkeit.
Bedenken habe ich eigentlich nur weil sie meine Eltern eben kaum sieht und momentan ist sie so auf mich fixiert das sie sogar bei Papa auf dem Arm schreit wenn ich daneben stehe und sie nicht nehme.
Aber ich denke mal das wird sich auch bessern wenn ich jetzt länger arbeite. Ich hab ja erst angefangen und vorher war ich natürlich so gut wie immer da. Wobei wir sehr darauf geachtet haben das sie auch immer zu anderen gegangen ist und nicht bloß bei uns hing. Dadurch ist ihre Fremdelei eher klein ausgefallen, nur eben abends bzw. wenn sie müde wird und Mama ist da muß es Mama sein, wenn ich nicht da bin ist das auch ok. Sie ist sehr offen für andere Menschen und freundet sich auch schnell an.
Letztendlich wird es nur die Zeit zeigen wie gut wir damit umgehen können nur ich habe irgendwie das Gefühl das es mir mehr weh tun wird.
Gerade verursacht sie wieder Chaos in ihrem Zimmer, so viel zum Thema Bombe in der Wohnung.
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Mir fällt es jedesmal ein bisschen schwer, dann zu gehen, wenn ich weg bin finde ich es aber dann ganz gut :biggrin:
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Und nochwas zu deinen Bedenken bezüglich Mamafixierung: Silas ist momentan auch total Mama-fixiert und kann brüllen wie am spiess, wenn ich da bin und er aber von Papa getröstet werden soll. Bin ich aber nicht in Sicht und Hörweite ist es keine Frage, dass man sich auch von Papa oder Babysitter trösten lässt...also - freu dich darauf mal was zu machen, was du schon gaaaaanz lange nicht mehr getan hast ;-)
Und ist es nicht so, dass sich die Zwerge Tag für Tag ein wenig aus der Mama-Obhut entfernen? Wenn ich denk, wie abhängig Silas vor nem Jahr war, und wie er jetzt schon ein richtiger kleiner Bub ist....Seit er laufen kann hat er sich nochmal ein Stück Richtung Eigenständigkeit bewegt....manchmal schon traurig, wie schnell das geht - aber eigentlich ist es doch das was wir wollen - nicht? Unsere Kinder sollen eigenständige und selbstbewusste glückliche Erwachsene werden - und das mit dem Loslassen fängt schon bei der Geburt an - und ist nicht einfach *seufz*....und es wird sicher nicht einfacher, je älter sie werden....darüber ein klein bischen wehmütig zu sein ist, find ich das Recht jeder Mutter. Ich kann dich gut verstehen.
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Aber schön zu wissen das mein Mann nicht der einzige Papa ist der nur angeschrien wird wenn Mama da ist.
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Also wir sind ja zu meinen Eltern gefahren am Ostersamstag. Auf der Fahrt dorthin hat Cecilchen geschlafen was zur Folge hatte das sie den Mittagsschlaf verweigert hat.
Naja dann halt nicht. Nach dem Kaffe sind wir so gegen vier weggefahren. Meine Tochter hat mit dem Hund meiner Eltern am Balkongeländer gestanden und geschaut wen er anbellt. Als meine Mutter uns dann Tschüß gesagt hat drehte sie sich kurz um, winkte und widmete sich wieder dem Hund. Soviel dazu.
Dann sind wir bummeln gefahen, waren ein Eis essen und abends sind wir noch mit der Patentante und deren Freund essen gegangen.
Gegen halb zwölf waren wir wieder daheim und sind direkt in den Keller ohne nochmal zu meinen Eltern zu gehen.
Erzieherische Maßnahme für die Mama :roll: .
Morgens war ich dann um viertel nach acht alter Zeit wach, naja typisch wenn ich schlafen könnte geht es nicht.
Um kurz nach zehn bin ich hoch weil sie mit Opa spazieren war.
Als sie wiederkam bin ich erstmal runter und hab den Papa geholt. Gegen halb zwölf hatte sie uns dann wieder. Sonderlich gefreut hat sie sich nicht, naja war ja auch nur eine Nacht, aber sie war schon glücklich als Mama und Papa wieder da waren.
Ansonsten hat alles super geklappt. Nur das sie morgens ihre Milch nicht wollte musste ich mir den ganzen Tag anhören.
Momentan hat sie immer wieder Tage an denen sie die Milch verweigert und das natürlich ausgerechnet wenn sie bei meinen Eltern ist.
Die haben sie übrigens morgens beim ersten Pieps schon geholt und mir scheint sie hätten nur darauf gewartet das sie wach ist damit sie sie nochmal zu sich ins Bett holen können zum Kuscheln.
Letztendlich hat es mir geholfen ein wenig Vertrauen zu bekommen das auch andere mein Kind gut und richtig versorgen können.
Jetzt kann ich sogar ins Bett gehen ohne nochmal an ihrem Bett gestanden zu haben und an ihr rumzuzuppeln. Jetzt langt es mir wenn ich kurz ins Zimmer höre.
Oder ich gehe direkt ins Bett wenn der Papa noch länger aufbleibt weil sonst der Fernsehlärm bzw. das Licht in ihr Zimmer fällt wenn ich reingehe.
Das nächste Mal geht sie die erste Maiwoche zu meinen Eltern.
Wir haben vereinbart wenn es gut klappt bleibt sie bis Donnerstag und falls nicht hole ich sie schon am Mittwoch ab.
Aber ich denke das dürfte sehr unproblematisch werden.
Allerdings müssten wir am 02. Mai zum Impfen und das wäre ja genau der Montag, mal schauen ob ich das noch umlegen kann.
Heute war sie auch zum Impfen und ich glaube es geht ihr nicht so gut. Das war die 4. 6-fach Impfung und eben war sie etwas nöhlig als sie wach wurde nach dem Mittagsschlaf, der sehr kurz war und ich glaube sie war auch noch sehr müde. Jetzt liegt sie draußen im Kiwa, vielleicht schläft sie noch etwas oder schaut dem Papa bei Autoputzen zu.
Gruß
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Gratuliere, das habt Ihr gut gemacht!