Zeckenimpfung????

bearbeitet 31. 05. 2005, 12:20 in Kranke Kinder
Hallo,

eine Freundin von mir fährt im Mai mit der Kirchenfreizeit nach Bayern, mitten ins Zeckengebiet. Jetzt erzählt ihr jeder Arzt was anderes ob sie ihren 3 Jahre alten Sohn impfen lassen soll oder nicht. Seit ca. 1 Jahr soll ein neuer Impfstoff auf dem Markt sein. Wie seht ihr das? Sind die Risiken eines Impfschadens höher als die ohne Impfung von einer Zecke gebissen zu werden? Muss dazu sagen das der kleine Asthma hat.

Kommentare

  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Das ist eine schwierige Frage...man kann die Kinder natürlich auh anders shützen, indem man sie entsprechend anzieht, wenn man in den Wald geht.
    Ich habe hier mal Infos über Zecken gesucht
    http://www.medizinfo.de/waldundwiese/waldundwiese.htm
    und das zum Impstoff, aus der Ärztezeitung

    MÜNCHEN (wst). Ab März 2002 gibt es für Kinder ab dem vollendeten ersten Lebensjahr wieder einen Impfstoff gegen die von Zecken übertragene Frühsommer-Meningo-Encephalitis (FSME). Wirksamkeit und Verträglichkeit der Vakzine sind in Studien mit 3300 Kindern im Alter bis zwölf Jahren belegt worden.

    Der Vorläuferimpfstoff für Kinder von Chiron Behring war bekanntlich 1998 wegen allergischer Reaktionen vom Markt genommen worden. Als Ursache der Reaktionen wurde damals der Stabilisator Polygelin ausgemacht, der jetzt in der neuen Vakzine Encepur® Kinder durch Saccharose ersetzt worden ist, wie Dr. Peter Gerold von dem Unternehmen bei der Einführung-Pressekonferenz berichtet hat. Die Vakzine ist zudem frei von Konservierungsmitteln.

    Zur Grundimmunisierung werden nach einer ersten Dosis ein bis drei Monate später eine zweite und neun bis zwölf Monate nach der ersten eine dritte Dosis injiziert. Bei einer Schnell-Immunisierung können die Dosen an den Tagen null, sieben und 21 injiziert werden. Hierbei ist aber zwölf bis 18 Monate später eine vierte Impfung nötig, so Gerold.

    Der Impfschutz sollte alle drei Jahre aufgefrischt werden. Für Erwachsene hat das Unternehmen jetzt die konservierungsmittel- und polygelinfreie Vakzine Encepur® Erwachsene eingeführt. Die beiden neuen Impfstoffe wurden nach Angaben von Gerold in 68 Studienzentren in Europa mit etwa 6700 Impflingen geprüft. 40 Prozent davon waren Erwachsene, sieben Prozent Jugendliche, 53 Prozent Kinder bis 12 Jahre.

    Der neue Erwachsenen-Impfstoff habe sich dabei als ebenso wirksam erwiesen wie der Vorläufer Encepur®, bei besserer Verträglichkeit.
  • AnonymousAnonymous

    59,500

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Wie ist das bei gesunden Kindern UNTER einem Jahr?
    Wir wohnen auch mitten im Zeckengebiet und sind oft im Wald und auf der Wiese. Letztes Jahr bin ich von 2 Zecken gebissen worden, das läßt sich einfach nicht immer vermeiden, wenn sie unter die Klamotten krabbeln.
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Da geht man wohl davon aus, dass sie nicht rumlaufen, und man muss sie dann absuchen, was man immer tun sollte.
  • lolalola

    1,094

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    also, das interessiert mich auch. meine katzen schleppen auch oft dieses getier mit in die wohnung, leider oft, wenn sie noch drauf rumkrabbeln. hat hier jemand erfahrung mit der impfung für die kleinen über einem jahr. wird das nicht ein bischen viel, wenn im 2. lebensjahr auch noch mumps/masern/röteln und die vierte grundimpfung ansteht?

    lg mel
  • steffiisteffii

    1,316

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Da wir in ein FSME-verseuchtes Gebiet in Urlaub fahren wollte ich meinen fast 2 Jahre alten Sohn impfen lassen. Meine Kinderärztin rät mir davon ab. Grund: Der Impfstoff sei zwar ab einem Jahr zugelassen, aber es werde davon abgeraten Kinder unter 3 Jahren damit zu impfen, wegen teilweise heftiger Nebenwirkungen. Zudem verliefen FSME-Infektionen bei Kindern meist weniger schlimm. Ich habe heute beim Bayrischen Gesundheitsministerium angerufen, die im Prinzip das selbe sagen: Es muss eine sorgfältige Risiko-Nutzen-Abwägung erfolgen und dabei soll man berücksichtigen, dass FSME bei Kindern weniger schwer als bei Erwachsenen verlaufe. Trotzdem kann ich nicht beruhigt in Urlaub fahren, wenn mein Sohn nicht geimpft ist. Hat hier jemand Erfarung mit FSME-Impungen unter 3 Jahren?
  • marthamartha

    648

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Also bei FSME hilft es leider nicht mehr viel,wenn man die Zecke entdeckt. Denn das Virus wird sofort übertragen.
    Viel häufiger ist jedoch die Borreliose, gegen diese gibt es leider keinen Impfstoff. Borreliose wird oft unterschätzt, auch von Hausärzten. Die Aussage, dass sich eine Infektion mit Borreliose durch den ringförmigen,roten Hautauschlag zeigt trifft nur bei ca. der Hälfte der Infektionen zu. Wenn man die Zecke rechtzeitig entfernt, am besten unter 12 Stunden,ist das Risiko gering. Die Übertragung findet erst statt wenn die zecke satt ist
    D.h. auch wenn man gegen FSME geimpft ist besteht die Gefahr der Borreliose.
    Auf jeden Fall die Kinder immer gründlich absuchen,auch wenn sie "nur" in der Wiese waren. Zecke gleich entfernen.Es gibt auch Sprays die Zecken fern halten sollen, ob sie helfen weiß ich nciht. Wald würde ich vermeiden,denn da ist die gefahr sehr hoch. da wimmelt es hier in bayern nur so von den Viechern.
    Diese winzigen Tierchen können einem die Freude am "Draußen" echt vermiesen :flaming01:
  • steffiisteffii

    1,316

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    @Marta: Lässt Du Deine Tochter denn gegen FSME impfen, wenn Sie ein Jahr alt ist? Wie wird das bei Euch in Bayern gemacht?
  • marthamartha

    648

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Momentan glaube ich eher nicht.
    Ob die Impfung hier ab 1 Jahr oft gegeben wird weiß ich auch nicht. Also große kinder und Erwachsene werden immer geimpft, aber die Kleinen?? Da muss ich mich erst noch schlau machen.
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Liebe Leute, bitte lasst Euch und Euren Kindern nicht den Spaß an der Natur durch die winzigen Tiere verderben!! Die Gefahr sich mit FSME anzustecken ist minimal, gerade für Kinder, soviel ich weiß gibt es KEINEN EINZIGEN dokumentierten Fall einer FSME-Erkrankung MIT FOLGESCHÄDEN bei Kindern unter 5 (oder 6) Jahren!! Und auch bis 12 ist es noch extrem selten, wirklich gefährdet sind eher Erwachsene! Die Impfkampagnen spielen ganz bewusst und gezielt mit Angstmacherei!

    Also, viel Spaß im Freien!! ;-) Marilies
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