hoffe ich bin hier richtig dafür...
wir haben ja nun 8 Wochen zu früh entbunden und waren daher noch 3 wochen in der Klinik. Ärzte und Schwestern waren immer ganz begeistert wie tol wir uns um den Lütten kümmern, die waren z T schon ganz rappelig, weil sie ihn auch endlich mal wieder wickeln wollten ;-) mein Mann war jeden Abend bei uns und wir haben viel gekänguruht und eben viel gekümmert.
so, nun mussten wir ja vor 2 Wochen zur Leistenbruch OP und Bluttransfusion wieder eine Woche dort einchecken. Es gab einen Riesentherz weil Frederik bei mir im Bett schlafen sollte ( wir hatten supertollerweise ein gemeinsames Zimmer
), die Schwester konnte das gar nicht verknuspern, er kennt es aber nunmal nicht anders. Jedenfalls war das Geschrei gross und als ich dann nachts um 3 heulend da sass, hat sie endlcih nicht mehr gemeckert. Im Laufe der Woche musste ich mir auch ständig anhören, dass ich ihn verziehe ( er ist 3 MOnate alt!!!), zu oft knuddele, er mehr Zeit für sich bräuchte ( wofür-zum Zeitung lesen?) und ich ihn nicht soo oft anlegen sollte-alle 3-4 Std genügt. Ich lege ihn aber nach Bedarf an.
Der Höhepunkt war dann gestern in der Notambulanz wo wir wegen fast 24 std Dauergebrüll waren. Der Ki Arzt, der ihn auch sonst betreut hat, meinte ebenfalls, er würde viel zu sehr verwöhnt ( hat der eine Kamera bei uns installiert?) und das Brüllen könne schon davon kommen
klar, er hat gründlich untersucht, aber zum Glück nichts feststellen können. Wir sollen ihn nicht so viel tragen, mehr alleine lassen :???:
Ich bin eigendlich überzeugte Babyträgerin, gerade auch weil er zu früh kam und es gefällt ihm doch. Wenn er da was gegen hätte würde er doch beim Tragen brüllen, oder?
Gestern wars eben extrem, da konnten wir gar ncihts recht machen aber generell ist er auf dem Arm wesentlich ruhiger.
Kann man mit einem Baby eigendlich irgendwas richtig machen? Wenn man es schreien lässt , ist frau ne Rabenmutter, liebt man es, wird es ein verzogenes Balg, :flaming01:
Kommentare
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Wieso ist eine Kamera installiert? Bei Euch zu Hause?
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Gerade in diesem Alter hab ich Max ganz viel und oft (auch in der Wohnung) im Tragetuch getragen, weil er nur da zu beruhigen war und eben den Körperkontakt gebraucht hat und mein Mann hat ihn ganz viel nachts im Fliegergriff durch die Gegend getragen, weil er Bauchweh hatte. Er lag auch eine ganze Zeit lang bei uns mit im Bett.
Die Phase mit vermehrtem Weinen hat sich irgendwann gegeben, die Verdauung reguliert und er ist heute nicht "verwöhnt" oder "verzogen", kann sich sehr gut sogar längere Zeit mit sich alleine beschäftigen, weint nicht häufiger als andere und lacht sehr viel, oft, gerne und lauthals.
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Vergiß das ganz schnell wieder!
Ich habe Ben am Anfang wochenlang jeden Abend und jede Nacht stundenlang rumgetragen, auch später immer wieder mal, wenn er einen Schub hatte oder Zähne bekam.
Er ist heute mit 9 Monaten ein sehr selbständiger kleiner Kerl, der sich viel alleine beschäftigt und so gut wie nie weint (außer er hat einen triftigen Grund) - weil er eben WEISS, daß ich immer da bin und er darauf vertrauen kann, daß er auf den Arm darf, wenn er das Bedürfnis danach hat.
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Wenn ihr nicht an den richtigen Stellen aufmuckt, wird nie ein Umdenken stattfinden. :traurig04:
:byebye01:
Gisela
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Da es dazu ja kein Gesetz gibt, hat sie ja gegen nichts verstoßen (vom gesunden Menschenverstand mal abgesehen) und mich auch nicht beleidigt.
Ich hätte jetzt gesagt, da steht halt Meinung gegen Meinung. Konsequenzen hatte ihre Meinung ja nicht für mich oder Ben.
Würde sie jetzt eien Abmahnung oder so kriegen, würde sie dann ihre Einstellung ändern? Das glaube ich persönlich nicht.
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Das, was du zu hören bekommen hast, ist allein in Bezug auf ein stillfreundliches Krankenhaus im Sinne der WHO kontraproduktiv. Denn mit solchen Aussagen wird das Bonding zwischen Mutter und Kind nicht gefördert, was für eine erfolgreiche Stillzeit aber fast schon eine zwingende Voraussetzung ist.
Was denkst du, wieviele Frauen sich von solchen Aussagen beeinflussen und verunsichern lassen? Frei nach dem Motto: "Die Krankenschwester ist die Fachfrau, sie muss ja Recht haben."
Wenn hier das Personal nicht zum Umdenken gezwungen wird (auf freiwilliger Basis geschehen solche Dinge in Deutschland nur sehr selten), wird sich in Bezug auf "Stillfreundlichkeit" in Deutschlands Kliniken nicht viel ändern. Bedenke: Gerade mal ca. 20 Kliniken von einigen hunderten haben in Deutschland das Prädikat "stillfreundlich". :sad:
:byebye01:
Gisela
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Allerdings muss ich echt sagen, ist das gewünscht? Wir wünschen uns unsere Babys, das sie bei uns liegen usw. aber wisst ihr wieviele da ihr Baby dann im Säuglingszimmer abgestellt haben? Ich habe mehrere Gespräche mit der Säuglingsschwester geführt, die krigen Babys und geben die dann ab, weil sie durchschlafen wollen. Und Stillen, ich habe da wer weiß Gott was veranstaltet, das der Kleine meine Mumi bekam und die meisten anderen (80%) haben gar nicht erst angefangen zu stillen.
Ich weiss nicht, aber da muss an anderer Stelle was getan werden. Vorher, die wollen doch gar kein Stillfreundliches KH. Und solche Mamis wie wir, die die Babys nicht abgeben wollen, mit ins Bett nehmen oder Stillen, das sind die Ausnahmen. Entweder bekommt man dann solche aussagen oder wie bei mir, positive Reaktionen. Aber für "normal" halten die uns nicht. :???:
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gebären, dann ab in den säuglingsraum, erstmal etwas essen und ausschlafen nach der anstrengenden geburt :shock:
ich fand weder mina noch robin gleich nach der geburt ganz toll und süß und war auch ziemlich erledigt, aber aus den armen hätte ich beide nie gegeben! das ist aber auch der grund, weshalb dann gleich nach hause, meine regie, mein baby.
mir tut das herz weh, wenn ich die kleinen in den zimmern sehe. gerade mal aus dem bauch und dann mit leidensgenossen unterschiedlicher lautstärke und ohne körperkontakt. wie kann gesunder menschenverstand das zulassen?
aber man kann eben niemanden zu etwas zwingen. manchmal leider.
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Also als ich Felix bekommen habe, war es ganz schlimm, da lag eine neben mir, die hat das Kind immer abgegeben und ich lag da und hatte Felix nur auf dem Bauch. Da mussten die Schwestern die sogar anrufen, ob sie mal wieder das Baby haben möchte. Aber die passt nicht in die Logik der Kinderkrankenschwester, die hatte nämlich eine ungewollte SS bzw. hat sich in der SS von ihrem Freund getrennt.
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ich denke nicht, dass man das so sagen kann, meine freundinnen freuen sich unglaublich jetzt mit anfang /mitte 30 ihr erstes kind zu bekommen und sich sorgenlos darum kümmern zu können und wieder in den beruf zu können. umso mehr, wenn sie lange darauf gewartet haben. :bounce02:
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ich wundere mich auch sehr über dies mütter, hebammen, ärzte, etc, die immer noch glauben, dass man einen säugling verwöhnen kann - erstrecht durch nähe!
sehr bedenklich, wie ich auch beim thema stillen geschrieben habe, finde ich, dass man natürliches verhalten entschuldigen oder einklagen müßte. verkehrte welt :???:
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Ich hab mich auch erst ausgetobt und "Karriere" gemacht und selbst dann war Ben nicht wirklich geplant, weil er pünktlich kam, als meine finanziellen Reserven aufgebraucht und ich pleite war - aber er war trotzdem höchstwillkommen. Und auch ich hab mich in der Schwangerschaft von Ben´s Papa getr, hatte Reisenstreß und emotional ging es mir oft richtig Sch.....
Ich war pünktlich zur Geburt alleine und pleite und wäre fast auf der Straße gesessen.
Trotzdem bin ich fast wahnsinnig geworden, weil ich Ben nicht direkt nach der Geburt bei mir haben durfte weil ich in der ersten Nacht nach dem Kaiserschnitt von der zu hohen PDA noch so daneben war, daß ich mich nicht bewegen konnte. Aber ab dem nächsten Morgen hab ich ihn nichtmehr aus den Fingern gegeben, außer ich mußte aufs Klo oder unter die Dusche.
Allerdings muß ich Sonnenblume hier sehr Recht geben. Ich war in dem Krankenhaus im Großraum, daß noch als am stillfreundlichsten (laut meiner Hebamme) bekannt ist und das Roomin-in anbietet. Trotzdem war das Kinderzimmer tags immer voll und ist nachts fast übergequollen, da haben die Zwerge sogar in zweiter Reihe geparkt.
Ben war die Nächte auch dort und ich habe mich zum Stillen von der Schwester wecken lassen (4x die Nacht), ihn dort gestillt und dann schlafend wieder dort abgelegt, bis er wieder aufgewacht ist. Aber einfach deshalb, weil ich mit einer Mutter im Zimmer war, deren Baby auf der Kinderstation lag und die es nicht stillen durfte... und die jedesmal aufgewacht ist und Rotz und Wasser geheult hat, wenn ich Ben gestillt habe. :???:
Tagsüber war er immer bei mir im Bett und ich hab ihn nur manchmal in seinen Wagen gelegt, um mich umzuziehen oder auf Klo zu gehen.
Ich hab dort mehr als einmal gehört, daß sie sich erstmal richtig ausschlafen und erholen müßten, das ginge nicht mit Baby. ich konnte das nicht verstehen, weil... ich warte doch nicht 9 Monate gespannt darauf, mein Baby endlich bei mir zu haben, um es dann sofort abzugeben.
Aber damit hatte ich im Krankenhaus nicht besonders viele Gesinnungsgenossinnen.
Ob das Krankenhaus sich da nicht nur angepasst hat mit seinem Angebot (und seiner Einstellung), weiß ich nicht. Aber prinzipiell kamen viele Frauen mit dieser Einstellung schon ins Krankenhaus. Vielleicht könnten entsprechend geschulte Krankenschwestern bei einfach uninformierten Müttern hier noch einiges retten, aber prinzipiell sehe ich den Ansatz auch, wie Sonnenblume schon schrieb, sehr viel früher.
Ich war informiert, mir war klar was ich will und das hab ich so gemacht. Aber viele Mütter informieren sich wohl einfach nicht und schlucken das, was ihnen die Schwangerschaft über von Familie und Ärzten (und Werbung) vorgebetet wird. Meine Frauenärztin hat mir auch erklärt, ich bräuchte keine Hebamme, als ich sie nach einer Empfehlung gefragt habe. Über das Stillen haben wir uns garnicht unterhalten.
Da jede Frau in der Schwangerschaft zum Gynäkologen geht, sollte meiner Meinung nach (spätestens) hier die richtige Aufklärung einsetzen, denn da erwischt sie alle werdenden Mütter. Hier könnte am meisten vermittelt werden, denn ihrem Arzt glauben die meisten Frauen doch uneingeschränkt. Leider haben die Ärzte an dieser Form von Aufklärungsarbeit kein Interesse, wahrscheinlich läßt sich das nicht entsprechend abrechnen... udn sie haben auch kein Interesse daran, eine Hebamme zu empfehlen, die noch viel retten könnte, weil sie Angst haben, ihnen geht Honorar flöten.
Großangelegte Kampagnen in Öffentlichkeitsarbeit, angeleiert durch das Gesundheitsministerium müßten da her. Aber welcher Politiker legt sich schon mit den Konzernen an. Da wird lieberschulterzuckend über die zunehmende emotionale Vereinsamung und Perspektivlosigkeit der Jugend gejammert und von der zunehmenden Wichtigkeit weicher Faktoren bei der Mitarbeiter-Effizienz in den Firmen gelabert, anstatt ganz am Ursprung der weichen Faktoren udn sozialen Bindungen anzusetzen udn sich dafür stark zu machen.
Aufklärung werdender Mütter (und aller anderen) und die Erziehung zum mündigen Bürger finde ich viel wichtiger, als die Beschwerden bei den Krankenhäusern oder die Erziehung einzelener Krankenschwestern. Das ist doch das Ende der Kette.
Das Angebot würde sich doch automatisch nach der Nachfrage regeln, wenn die Mütter anderst drauf wären. Nur zu wissen, was das beste für ihr Kind ist, reicht bei vielen Menschen nicht, die von Geburt an zu Obrigekeitsglübigkeit, Desinteresse und/oder Egoismus erzogen werden und ein gestörtes Verhältnis zu sozialen und emotionalen Bindungen haben.
Patienten wandeln sich im Zuge der Änderungen im Gesundheitswesen langsam zu begehrten Kunden und was der Kunde wünscht...
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@gisela: mh, eigendlich hast du recht, wenn ich mich wieder etwas auf der Reihe habe, werde ich wg der Schwestern mal eine Brief verfassen. D
Also der Kiarzt ist im Kh und ist eigendlich TOP, nein, da will ich mich nicht weiter beschweren, wir haben ihm ja unsere Meinung gesagt, er hat seine gesagt und dann wars auch gut und wir haben uns auf das wesentliche, nämlich Frederiks Geschrei konzentriert. Ich finde seine Haltung nun mal blöd, aber seinen Job macht er 1A (die Frühchenbetreuung in der Klinik)