@Uhu
öhn, keine Ahnung, vielleicht eine plötzliche Eingebung? Ein Orakel? Oder nur ein Schreibfehler? Ich übernehme keine Garantie für Vorhersagen ;-)
@Masch
also ich hatte ehrlich gesagt monatelang überhaupt kein Bedürfnis mich von meinem Kind zu trennen *Glucke bin* Bin mal gespannt, ob das beim zweiten auch so wird, oder ob ich da früher mal den Drang verspüre rauszukommen.
Oh, Maria, das klingt leicht dahergerdet, aber es tut mir wirklich leid mit deiner großen Tochter. Ist dir doch der Alptraum einer jeder Mutter widerfahren und einfacher machen diese Erfahrungen die Angelegenheit mit den Idealen und auch Ängsten gewiss ncith.
ich empfand es bisher nie als lästig, mein Kind zu beglucken und nciht wegzugeben. Wir haben Eva einmal mit einem dreiviertel Jahr für eine Stunde bei Opa spielen lassen (der nebenan wohnte) - da überkam mich eher ein schlechtes GEwissen. :-)
Als dann die aktuelle Schwangerscahft sich einstellte, überkam mich allerdings ein bisschen Sehnsucht, auch mal Exklusiv-Zeit für mein Murmelon im Bauch zu haben. Eva als mehr oder minder schlechter Schläfer lies nicht viel Ruhe, diese Schwangerschaft intensiv zu erleben irgendwie... Jednefalls übernahm dann auch mehr und mehr der Vater Betreuungsaufgaben. Obwohl er auch lediglich mit ihr ganz alleine ist, wenn ich beim Geburtsvorbereitungskurs bin. Denn mit sieben MOnaten fing ich dann doch primär wegen der Neu-Schwangerscahft an, Eva auch zuzufüttern und so wurde auch alles flexibler.
Letztlich bin ich irgendwie immer greifbar und mittlerweile ist das Stillen ja mehr eine KUschelmahlzeit als wirklch nötig.
Das erste Mal ohne Eva - jetzt fällt es mir ein - war, als ich zum Frauenarzt bin (ca. 18.SSW) und mein Mann mit Eva daheim blieb. DA war ich auf einmal nur mama von meinem Murmelon und irgendwie habe ich das sehr genossen - wenngleich ich mich tierisch gefreut habe, meine große wieder zu sehen daheim. Denn sie ist auch beim FA mti meinem Mann im allgemeinen immer dabei.
Was mich wundert ist, dass trotz Stillen weitere Schwangerschaften entstehen, ich dachte bisher immer, dass Prolaktin den Eisprung unterdrückt und daher die Fruchtbarkeit zumindest stark eingeschränkt ist. Ich weiß schon, dass Stillen keine sichere Verhütung ist, aber dass es doch so gut mit den Folgeschwangerschaften klappt hätte ich nicht gedacht.
Und eine etwas Intimere Frage: wie geht es denn eurer Brust? Hat si durch das lange Stillen sehr ihre Form verändert, sind die Brustwarzen ganz hart geworden?
Kann die Brust bei so langem intensivem Gebrauch eigentlich noch eine errogene Zone bleiben oder stumpft sie da ab.
Wie gehen eure Männer damit um? Ist der Busen für sie Tabu und gehört den Kindern oder ist er trotz Milch auch noch für sie interessant.
Entschuldigt die vielen Fragen einer Erstschwangeren
Amelie
P.S. Ich möchte zumindest 6 Monate voll stillen, weiter weiß ich noch nicht, das lasse ich auf mich zukommen :???:
hi, also ich bin trotz des vielen stillens immer sofort schwanger geworden , nachdem ich wieder meine tage hatte, die kamen immer so nach 10 monaten.
also die brust hängt etwas und ist nicht mehr in so einem top straffen zustand wie vor meiner ersten schwangerschaft...., die brustwarzen sind härter geworden. stille jetzt seit 5,5 jahren ununterbrochen und ganz ehrlich , bei mir ist es keine erogene zone mehr...
entweder finde ich es nicht schön wenn mein mann die brust anfasst oder ich merke nichts.....
interessant ist er trotzdem noch für meinen mann und das soll auch so sein und vielleicht wird er ja irgendwann nach dem abstillen auch für mich wieder mehr erotischer und nicht nur nahrungsquelle....?!
@Amelie
das Stillen behindert zunächst schon die Fruchtbarkeit. Aber das gilft oft nur für die erste Zeit. Manche Frauen haben sehr schnell wieder einen Eisprung. Bei anderen klappt es tatsächlich erst, wenn sie nicht mehr oder nur noch sehr selten stillen. Also als Verhütungsmethode würde ich mich nie auf das Stillen allein verlassen ;-)
Meine Brust hat sich aus meiner Sicht nicht sehr verändert. Die Form ist wie immer, die Warzen und der Hof sind etwas dunkler, und die Brustwarzen nicht mehr so flach wie früher. Empfindsam bin ich da jetzt immer noch, derzeit sogar mehr denn je, durch die Schwangerschaft. Und mein Mann hat mit meiner Brust auch kein Problem, die ist beim Sex durchaus mit eingebunden ;-)
also, verhütung und stillen... eva war eines dieser stillkinder, die wirklich konsequent aller 1,5-2h nach der brust verlangten. auch nachts waren es nie mehr als 3 stunden dazwischen. also sie wollte brust - war durch nciths anderes zu beruhigen und trank auch jedes mal wie ein scheunendrescher.
und direkt 9wochen nach der geburt (also nach dem wochenfluss ganze 3 wochen pause) bekam ich blutungen... ging shcon aus sorge zum frauenarzt - aber er konnte mich beruhigen. als die blutungen dann weiter mehr oder minder regelmäßig kamen, wusste ich, ich gehöre zu jenen frauen, die nicht lange mit dem ausbleiben der periode belohnt werden würde sagen, so das erste mal richtig periode hatte ich, da war eva dann 13 wochen... trotz absoluten vollstillen.
und sie war kein halbes jahr alt, als murmelon dann bei mir einzog. :-) (wir legten es da dann mehr oder minder erstmals darauf an und prompt "klappte" es)
meine brust hat mich vor der schwangerschaft eigentlich immer recht wenig interessiert. aber seit dem stillen und der erneuten schwangerschaft ist sie doch ganz gut eingebunden... mein mann findet das toll - auch mit dem stillen.
ein bisschen mehr hängt die brust vielleicht schon, aber harte brustwarzen finden männer doch eher erotisch als abtörnend, oder?
wer ganz ehrlich ist, heutzutage werden kinder nicht mehr wegen den eigentlichen grundgedankens in den kiga gebracht um soziale kontakte zu knüpfen oder was zu lernen, heute ist es wieder mehr aufbewahrungsstätte geworden und die mütter geben teilweise schon vor dem 3. geburtstag ihre kinder dorthin, weil sie ihre ruhe brauchen , um zur kosmetik/friseur zu gehen, in ruhe einkaufen oder einfach nur um ihre ruhe zu haben...
sandra
@ Sandra,
aua, hier hat mich der Gong getroffen ;-)
Meine Große ist in einer Kindertageseinrichtung, seit sie 2.5 ist. Auch hier besucht sie eine Ganztagesschule.
Leider hatte ich trotzdem nie Zeit, mich um meine Körperpflege so intensiv zu kümmern, wie Du das beschreibst.
Ich gehöre nämlich zu den bösen arbeitenden Müttern, die mur ein Kind auf die Welt bringen und sich dann wieder ihrer Karriere widmen ;-). Mir war es wichtig, dass die vielen Jahre Schule und Ausbildung/Weiterbildung nicht umsonst waren. Weiter ist meine Arbeit wichtig für meine Selbständigkeit und Unabhängigkeit. Ich habe die Einrichtung sehr sorgsam ausgesucht und war sehr zufrieden. Es wurde vollwertig gekocht, die Kinder waren jeden Tag draussen (in der Natur). Sie haben viel gelernt, gebastelt,gebacken, Theater gespielt,... Ich hatte nicht einen Tag das Gefühl, sie dort abgestellt zu haben und, was noch wichtiger ist, sie auch nicht. Für mich zählte nicht die Quantität des Zusammenseins (also Eltern und Kinder) sondern die Qualität.
Meine Große ist sehr selbständig, sehr klug und weit für ihr Alter. Sie wurde mit 5 eingeschult, da sie bereits lesen und schreiben konnte, hat ein sehr starkes soziales Netz aufgebaut und ist sehr neugierig und selbstbewußt.
Sei mir bitte nicht böse, wenn ich da so direkt und pikiert bin. Aber ich wurde oft sehr stark kritisiert - bin eben auch eher der Außenseiter. Ich finde das Leben Eurer "Kommune" sehr lobenswert, da Ihr voll dahintersteht, aber es gibt eben mehrere Wahrheiten!
Zum Thema Langzeitstillen:
Ich stillte meine Große ein Jahr und werde dies auch mit meinem Leon so tun. Ich bin der Meinung, nach diesem Jahr können sie diese 2. Abnabelung gut verarbeiten (und ich auch).
das finde ich toll und schön, das sich deine kinder so gut entwickeln!
vielleicht ist es in den usa auch noch was anderes, aber hier in deutschland mußte ich mehrfach die erfahrung machen, das der kindergarten oder sogar schon die kinderkrippe von soialhilfeempfängerinnen oder von vielen nicht abeitenden hausfrauen massiv genutzt werden, um zwar das kindergeld zu kassieren aber die verantwortung und das kümmern um die kinder lieber an andere abgegeben wird, da sie zu hause massiv vernachlässigt werden.
ausserdem sind die meißten kindergärten derart überlastet, das das personal keinem kind auch nur ansatzweise gerecht werden kann, ausnahmen mag es auch hier geben, aber ich habe bei meinem großen 4 mal den kindergarten gewechselt um dann für das letzte jahr vor der schule endlich den richtigen gefunden zu haben, wo die kinder dann auch einen kleinen garten bewirtschaftet haben und eine küche, werkraum etc. zur verfügung stand.
meine tochter kann jetzt mit 5,5 jahren auch schon lesen, rechnen, etwas englisch und ist ziemlich weit, aber ihre einschulung ziehe ich dieses jahr noch nicht vor, sie wird nächstes jahr regulär eingeschult und kann dann lieber ein schuljahr überspringen, aber ein ajhr kindheit wollte ich ihr nicht klauen, so verschieden sind halt die menschen ;-) , aber so soll es ja auch sein, respektiere trotzdem deine entscheidung und wenn die kinder glücklich und optimal versorgt sind, dann ist das doch das wichtigste :razz:
also ich muss Dir widersprechen.
Auch ich gehöre zu den "bösen Müttern, die arbeiten", wie das eben genannt wurde ;-)
Marlene geht seit der 8. Lebenswoche 3x /Woche in die Betreuung. Davon 1 Vormittag bei der Tagesmutter und mittlerweile 2 ganze Tage in die KiTa. Sie ist jetzt 14 Monate alt und entwickelt sich wunderbar.
Ich finde Deine Aussage, "das der kindergarten oder sogar schon die kinderkrippe von soialhilfeempfängerinnen oder von vielen nicht abeitenden hausfrauen massiv genutzt werden, um zwar das kindergeld zu kassieren aber die verantwortung und das kümmern um die kinder lieber an andere abgegeben wird," ziemlich oberflächlich.
Du hast sicher Deine Erfahrungen gemacht und auch ich hab das schon ansatzweise so erlebt, aber die MEHRHEIT der Mütter ist auf diesen Platz angewiesen, weil sie arbeiten (müssen).
Das Problem liegt meiner Meinung nach woanders: In der Politik. Es gibt, wie Du ja geschrieben hast, nicht genug Personal bzw. nicht genug qualifiziertes Personal, das auch noch schlecht bezahlt wird.
Und es gibt nicht genug Kindergartenplätze (auch wenn man theoretisch ein Recht darauf hat) und noch weniger Krippenplätze, die dann auch noch oftmals schlecht ausgestattet sind.
Aber solange sich die Regierung (egal auf welcher Ebene) nicht wirklich bemüht, daran was zu ändern, wird sich auch an der von Dir beschriebenen Situation nichts ändern.
Es gibt Einrichtungen, die vergeben Plätze primär an arbeitende Mütter bzw. die, die nachweisen können, dass sie dann wieder arbeiten gehen können. Und die Eltern, die nicht arbeiten (wollen/müssen), müssen dann mit den restlichen Plätzen vorlieb nehmen, falls vorhanden.
Aber auch da gibts dann wieder Kritiker.
Es ist ein Teufelskreis, dem nur begegnet werden kann, wenn sich die gesamte Betreuungssituation im Land ändert. Es also genug qualifizertes Personal auf ausreichenden KiGa und Krippenplätzen gibt und ALLE Kinder dort gleich betreut werden...
Da muss ich mal für sannicara in die Bresche springen.
Ich denke, über die arbeitenden Mütter sprechen wir doch gar nicht. Ist doch auch egal, warum sie arbeiten. Sie tun es halt. Wir sollten uns als Mütter nicht auch noch gegenseitig "zerfleischen", weil die eine arbeitet und die andere nicht.
An unserem KiGa sind die meisten Kinder normale KiGa-Kinder, die Minderheit Tagesstättenkinder.
Und ich kenne einige Mütter, die ihre Kinder in den KiGa schicken, ob die nun wollen oder nicht, auch nachmittags noch mal für ein Stündchen. "Dann hab ich meine Ruhe, dann ist die Zicke mal weg" und so...
Hauptsache, man hat seine Ruhe.
Mein Sohn ist jedenfalls wirklich im KiGa wg. der sozialen Kontakte und weil er dort viel im Miteinander lernen kann. Der KiGa tut ihm gut und ich bin froh, dass er dort ist.
In der Zwischenzeit sitze ich zu Hause und tu nix. Ausser mich um seinen kleinen Bruder zu kümmern *lach*. :biggrin:
Aus meiner früheren Arbeit im Jugendamt weiss ich, dass es Kinder gibt, die im Kindergarten besser aufgehoben und gefördert sind als zuhause Einige kriegen überhaupt nur dort was Ordentliches zu Essen, was zu Spielen, Zuwendung...wir gehen ja immer von liebevollen Eltern aus, dem ist aber leider oft nicht so. Eine berforderte, unglückliche Mutter, die ihrem Kind nichts geben kann ist keine Ressource - da ist der Kindergarten dann auf alle Fälle besser.
By the way ist es schwer vom Kinderbetreuungsgeld zu leben. In Ö sind dies 436 Euro, dazu kommt noch Familienbeihilfe 156 Euro. Wenn es keinen Mann gibt, der ordentich verdient lassen sich damit kaum alle Kosten decken. Es ist also für viele gar nicht möglich so lange zuhause zu bleiben oder sie geraten zumindest sehr unter Druck, zumal gerade die Wohnungen immer teurer werden.
Für mich sind Menschen, die in einem Haus mit Garten leben schon sehr priveligiert - es zeigt zumindest, dass keine gröberen finanziellen Probleme vorhanden sind.
Versteh mich hier bitte nicht falsch. :sad:
Ich wollte Dich hier nicht kritisieren, ganz im Gegenteil. Ich finde es klasse, dass Ihr Euren Kids so Vieles bieten könnt. Das ist doch das Ideal schlecht hin. Aber einmal abgesehen davon, dass sich diese Idylle nicht wirklich viele Familie leisten können, ist das auch nicht jederfraus Traumvorstellung.
Ich finde es nur schade, dass Du, obwohl Du (aus eigenen Reihen - Schwiegerdrachen,...) kritisiert wirst und um Toleranz bittest, anderen Sichtweisen gegenüber doch sehr intolerant wirkst. Daher habe ich mich hier einfach "angegriffen" oder sagen wir eher angesprochen gefühlt. Genau mit diesem Vorurteil hatte ich immer zu kämpfen, die Kritik kam sehr stark auch aus der Familie. Meine Große hat nie unter ihrer arbeitenden Mama leiden müssen - sie hat zu Hause mehr Input erhalten, als manch ein Kind, dessen Mutter den ganzen Tag zu Hause ist!!! Für mich ist die Kindertageseinrichtung (egal in welcher Form) kein Abstellgleiß narzistischer Mütter. Sicher gibt es immer wieder die eine oder andere Situation, in der es zutrifft aber ich kann mir kaum vorstellen, dass die große Mehrheit ihre Kinder abschiebt, um ihre Ruhe zu haben.
Bei uns in der Kita gab es auch einen besonderen Fall. Nur kurz zur Info, wir sind erst seit einem Jahr in den USA - Marie besuchte die Kita in D. Eine heillos überforderte Mutter von 6 Kindern - Sozialhilfeempfängerin - durfte ihre Kids in die Kita geben (das Jugendamt übernahm die Kosten). Anfangs war ich sauer, da wir arbeitenden Mamis einen erheblichen Haufen Geld zahlen mussten und nur dankbar waren, überhaupt einen Platz gefunden zu haben und sie hatte alle 6 abgeschoben und saß mit ihrem A... :oops: daheim, hatte also nichts zu tun!!! Auf den Zweiten Blick und nachdem ich den Zustand ihres Jüngsten sah (er war mit meiner Großen in der selben Gruppe) war ich dankbar über die Entscheidung des Jugendamtes. Der Junge sprach nicht, konnte nicht mit Löffel, geschweige denn mit Messer und Gabel essen, lernte erst dort, Zähne zu putzen, ... er war ein verwahrlostes kleines Etwas, das dringend aus seiner Umgebung heraus musste. Durch die Tatsache, dass er wenigstens Mo bis FR den ganzen Tag unter "Normalen :oops: " verbrachte, lernte er und entwickelte sich, so dass er bei der Einschulung dann auch so weit war eine normale Schule zu besuchen. Seine Geschwister hatten dieses Glück nicht, da sie erst später in die Einrichtung kamen - sie sind ausnahmslos in einer Schule für lernschwache Kinder.
Manche Mütter sind einfach überfordert und durch den Kindergarten (auch wenn dort lediglich gespielt werden sollte) haben deren Kinder die Chance, sich doch noch entfalten zu können. Es geht hier meiner Meinung nach nicht um die bösen Mütter sondern lediglich um die Kinder!!!
Aber diese Fälle sind die Seltenheit. Eine Kita ist auf die Gelder der Eltern angewiesen, die für diese Dienstleistung zahlen können, so überwiegt die Zahl der Kinder, dessen Eltern arbeiten und die sind idR darauf bedacht, ihre Kids in eine gute Umgebung abzugeben.
Nochmals: Ich kritisiere Euer Erziehungskonzept in keinstem Falle, schon allein deswegen nicht, weil es den Zwergen offensichtlich gut geht!!!
Aber, wie gesagt, es gibt einfach mehrere Wahrheiten ;-)
"Leben und leben lassen" - kann ich da nur zitieren!
Ich bin im übrigen unglaublich gerne in den Kindergarten gegangen, das war die schönste Zeit meines Lebens
Wir hatten dort soviel Spass und ich wußte Mama holt mich ab. Mir hätten wichtige Anregungen gefehlt ohne Kindergarten, obwohl ich 2 Geschwister habe.
Amelie
In einem Hebammen-praktikum habe ich ähnliches gesehen wie Amelie. Eine 17 jährige Mutter z.B., der geraten wird, ihr neugeborenes Mädchen nur alle 3 Std. zu stillen, weil es einen harten Bauch hat und (mit kurzen Schlafpausen) ununterbrochen zum Himmel schreit. Die junge Frau war völlig übermüdet, ist beim stillen eingeschlafen und hat ihr stundenlang verzweifelt weinendes Kind nicht mehr gehört. Das kleine Menschlein mußte während meines Praktikums mehrere Male zurück ins Krankenhaus, um künstlich ernährt zu werden.
Könnt ihr euch vorstellen wie schrecklich das ist? Ich meinte, ich müßte zerspringen.
Die Bandbreite menschlichen Lebens ist groß, und oft ist kein eindeutiges "Urteil" zu fällen. Die o.g. junge Mutter war selbst als Kind mißbraucht worden, ihr Freund ein Trinker, die Wohnugn verdreckt. Und mittendrin lag das Wunder neugeborenen Lebens, das trotz dieser Szenerie seinen Zauber nicht eingebüßt hat.
Wie kann es sowas geben?
Warum darf es uns allen, die wir hier schreiben, sooo viel besser gehen?
Und wer von uns hat auf diese Fragen eine allgemeingültige Antwort?
Was ich damit sagen will:
Die Lebenssituation jeder Mama ist absolut einzigartig. Und wir tauschen uns darüber aus, um sie nach eigenem Dafürhalten und Können zu verbessern, oder?
Ich jedenfalls finde Sannicaras Situation toll, habe aber auch von den "KiGa-Müttern" hier viele Ideen und Einsichten bekommen.
Die Lebenssituation jeder Mama ist absolut einzigartig. Und wir tauschen uns darüber aus, um sie nach eigenem Dafürhalten und Können zu verbessern, oder?
So isses!
Ich meine, es gibt keinen einzigen Weg, den man gehen muss, damit Mutter und Kind glücklich sind. Sicher gibt es hilfreiche Sachen, die man beachten kann, z.B. Stillen, Familienbett. Das tut vielen gut.
Aber ihren Weg kann nur jede Mutter allein finden. Deshalb ist eine Mutter, die berufstätig ist, nicht besser oder schlechter als eine, die das nicht tut.
Ich finde diesen Thread echt genial und hab mir einiges rauskopiert, besonders sannicaras Lebensart! :oops:
Nebenbei hab ich versucht, toleranter zu werden, weil ich auch dazu neige meine eigene Meinung als die Beste zu sehen (keine Klinikgeburt, stillen mindestens 1 eher 2 Jahre, nicht unbedingt Familienbett, aber zumindest Baby im Elternbett, ab 3 in den Kiga, Vollwertessen, vielleicht nicht impfen lassen etc.).
Meine Schwägerin ist ganz ähnlich drauf wie Sannicaras;
eine Hausgeburt war ihr zu risikoreich, das Kind schläft seit der Geburt im eigenen Zimmer :shock:, welches im unteren Teil der Wohnung liegt, Schlafzimmer liegt im 1. Stock :shock:, unsere Nichte ist kennt die Oma schon fast genauso gut wie die Mutter, hat sich mit 8 Monaten anscheinend selbst abgestillt???, etc. etc..
Mein Schwiegerdrachen hat meinen Mann und seine Brüder nur 6 Wochen lang gestillt, weil (ich dacht mich trifft der Schlag) es ihr zu lästig war, andauernd nasse Brüste zu haben.
Meines Wissens gab es auch Anfang der 80er schon Stilleinlagen, ansonsten kann man sich ja auch selbst welche basteln.
Hallo! Ich bin nun seid 2 Wochen auch Tandemstillerin...ist zwar suuuper anstrengend...aber ich denke wir spielen uns alle hier auch noch ein...
Ich verfolge diesen Thread auch schon von Anfang an... :bounce02:
Liebe Grüße...von meinen Stillkindern Luna und Tom!
Ich stille jetzt seit über 1,5 Jahren Tandem. Und es ist am Anfang anstrengend, nimm Dir die Zeit für Dich und die Kids, die Du brauchst. Hat sich alles erst mal eingespielt, ist es das Normalste der Welt ;-) Willkommen im Club
ich mache mal kein neues thema auf, weil ich hoffe, dass durch diese e-mail-benachritigung ein breites spektrum von tandemstillerin auf meine folgenden fragen stoßen und mir eventuell helfen können.
wiebke ist heute 14 wochen alt, eva wird nächste woche anderthalb jahre. seit 14 wochen stille ich nun auch tandem...
und mein verhältnis der großen gegenüber wird zunehmends schlechter. also, ich liebe sie, ohne zweifel, aber es kommen immer mehr aggressive und negative gefühle ihr gegenüber hoch. nun weiß ich nicht, ob es vielleicht psychologisch so gedacht ist weil ja von der natur her betrachtet das ältere "jungtier" immer abgestoßen wird, sobald ein frisches da ist und somit tandemstillerei gar nicht vorgesehen ist.
da mein mann und ich für kondome zu undiszipliniert sind, spirale mir persönlich sehr suspekt ist... haben wir vor vier wochen mit der minipille cerazette angefangen. ich halte von hormonen nicht viel und seither bin ich sowieso lustloser denn je - von der zunehmenden gereiztheit udn aggressivität abgesehen. vielleicht kommt das auch von der cerazette oder von dem widerwillen, mit dem ich sie nehme. ich fühle mich fremdgesteuert - weiß nicht, ob ihc mri das einbilden will (weil ich hormone nicht mag) oder ob es wirklich so ist.
ich weiß also eigentlich gar nichts und die fragen sind auch nicht direkt gestellt... aber vielleicht ist ja dennoch eine unter euch, die genauso ein diffuses gefühlswirrwarr hatte und tandemgestillt hat, sich aber zu helfen wusste. oder jemand, der mir klar festlegen kann, dass ich eine an der klatsche haben muss...
weiß einfach momentan nicht mehr weiter und meine ehe hält das gewiss nicht lange aus. kann mich nicht mehr konzentrieren udn vielleicht bin ich ja körperlich einfach überlastet durch das tandemstillen. obwohl ich eva auf 2 brust-imbisse zu beschränken versuche.
bin ziemlich verzweifelt und derweile habe ich ein sooo zufriedenes, süßes baby - absolut pflegeleicht, was mich keinerlei nerven auf direktem wege kostet. trotzdem... vielleicht tut es ja einfach gut, zu wissen, andere haben das in den griff bekommen. habe das gefühl, unter müttern ist versagen ein tabuthema - oder ich fühle mich halt nur als versager und anderen geht das nicht so (vielleicht, weil man sich die ideale zu hoch ansetzt).
wollte kein neues thema aufmachen, weil sich die meisten tandemstiller sich doch hier rumtreiben, oder?!?
und vielleich nimmt da ja auch jemand cerazette?!?
gut, hoffe, ich finde ein paar an mich gerichtete worte hier.
Ich kann dich nur eindringlich vor einer weiteren Verwendung der Cerazette warnen. Lies dich bitte durch unser Verhütungsforum, dort findest du alle Fakten, die gegen hormonelle Verhütung in der Stillzeit sowie die negativen Auswirkungen auf deinen Körper und deine Psyche sprechen.
Ich denke schon, dass dein verändertes Verhalten zu einem sehr großen Teil von dieser Pille kommt.
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Kommentare
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öhn, keine Ahnung, vielleicht eine plötzliche Eingebung? Ein Orakel? Oder nur ein Schreibfehler? Ich übernehme keine Garantie für Vorhersagen ;-)
@Masch
also ich hatte ehrlich gesagt monatelang überhaupt kein Bedürfnis mich von meinem Kind zu trennen *Glucke bin* Bin mal gespannt, ob das beim zweiten auch so wird, oder ob ich da früher mal den Drang verspüre rauszukommen.
24
ich empfand es bisher nie als lästig, mein Kind zu beglucken und nciht wegzugeben. Wir haben Eva einmal mit einem dreiviertel Jahr für eine Stunde bei Opa spielen lassen (der nebenan wohnte) - da überkam mich eher ein schlechtes GEwissen. :-)
Als dann die aktuelle Schwangerscahft sich einstellte, überkam mich allerdings ein bisschen Sehnsucht, auch mal Exklusiv-Zeit für mein Murmelon im Bauch zu haben. Eva als mehr oder minder schlechter Schläfer lies nicht viel Ruhe, diese Schwangerschaft intensiv zu erleben irgendwie... Jednefalls übernahm dann auch mehr und mehr der Vater Betreuungsaufgaben. Obwohl er auch lediglich mit ihr ganz alleine ist, wenn ich beim Geburtsvorbereitungskurs bin. Denn mit sieben MOnaten fing ich dann doch primär wegen der Neu-Schwangerscahft an, Eva auch zuzufüttern und so wurde auch alles flexibler.
Letztlich bin ich irgendwie immer greifbar und mittlerweile ist das Stillen ja mehr eine KUschelmahlzeit als wirklch nötig.
Das erste Mal ohne Eva - jetzt fällt es mir ein - war, als ich zum Frauenarzt bin (ca. 18.SSW) und mein Mann mit Eva daheim blieb. DA war ich auf einmal nur mama von meinem Murmelon und irgendwie habe ich das sehr genossen - wenngleich ich mich tierisch gefreut habe, meine große wieder zu sehen daheim. Denn sie ist auch beim FA mti meinem Mann im allgemeinen immer dabei.
äh... eowyn... hihi, wir werden es ja sehen.
Genug Kauderwelsch!
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Und eine etwas Intimere Frage: wie geht es denn eurer Brust? Hat si durch das lange Stillen sehr ihre Form verändert, sind die Brustwarzen ganz hart geworden?
Kann die Brust bei so langem intensivem Gebrauch eigentlich noch eine errogene Zone bleiben oder stumpft sie da ab.
Wie gehen eure Männer damit um? Ist der Busen für sie Tabu und gehört den Kindern oder ist er trotz Milch auch noch für sie interessant.
Entschuldigt die vielen Fragen einer Erstschwangeren
Amelie
P.S. Ich möchte zumindest 6 Monate voll stillen, weiter weiß ich noch nicht, das lasse ich auf mich zukommen :???:
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also die brust hängt etwas und ist nicht mehr in so einem top straffen zustand wie vor meiner ersten schwangerschaft...., die brustwarzen sind härter geworden. stille jetzt seit 5,5 jahren ununterbrochen und ganz ehrlich , bei mir ist es keine erogene zone mehr...
entweder finde ich es nicht schön wenn mein mann die brust anfasst oder ich merke nichts.....
interessant ist er trotzdem noch für meinen mann und das soll auch so sein und vielleicht wird er ja irgendwann nach dem abstillen auch für mich wieder mehr erotischer und nicht nur nahrungsquelle....?!
lg sandra
27,156
das Stillen behindert zunächst schon die Fruchtbarkeit. Aber das gilft oft nur für die erste Zeit. Manche Frauen haben sehr schnell wieder einen Eisprung. Bei anderen klappt es tatsächlich erst, wenn sie nicht mehr oder nur noch sehr selten stillen. Also als Verhütungsmethode würde ich mich nie auf das Stillen allein verlassen ;-)
Meine Brust hat sich aus meiner Sicht nicht sehr verändert. Die Form ist wie immer, die Warzen und der Hof sind etwas dunkler, und die Brustwarzen nicht mehr so flach wie früher. Empfindsam bin ich da jetzt immer noch, derzeit sogar mehr denn je, durch die Schwangerschaft. Und mein Mann hat mit meiner Brust auch kein Problem, die ist beim Sex durchaus mit eingebunden ;-)
1,414
Amelie
954
Meine Nachsorgehebi sagte uns das Verhütung durch Stillen nur funktioniert, wenn man ganz konsequent alle 3 Stunden stillt.
24
und direkt 9wochen nach der geburt (also nach dem wochenfluss ganze 3 wochen pause) bekam ich blutungen... ging shcon aus sorge zum frauenarzt - aber er konnte mich beruhigen. als die blutungen dann weiter mehr oder minder regelmäßig kamen, wusste ich, ich gehöre zu jenen frauen, die nicht lange mit dem ausbleiben der periode belohnt werden würde sagen, so das erste mal richtig periode hatte ich, da war eva dann 13 wochen... trotz absoluten vollstillen.
und sie war kein halbes jahr alt, als murmelon dann bei mir einzog. :-) (wir legten es da dann mehr oder minder erstmals darauf an und prompt "klappte" es)
meine brust hat mich vor der schwangerschaft eigentlich immer recht wenig interessiert. aber seit dem stillen und der erneuten schwangerschaft ist sie doch ganz gut eingebunden... mein mann findet das toll - auch mit dem stillen.
ein bisschen mehr hängt die brust vielleicht schon, aber harte brustwarzen finden männer doch eher erotisch als abtörnend, oder?
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@ Sandra,
aua, hier hat mich der Gong getroffen ;-)
Meine Große ist in einer Kindertageseinrichtung, seit sie 2.5 ist. Auch hier besucht sie eine Ganztagesschule.
Leider hatte ich trotzdem nie Zeit, mich um meine Körperpflege so intensiv zu kümmern, wie Du das beschreibst.
Ich gehöre nämlich zu den bösen arbeitenden Müttern, die mur ein Kind auf die Welt bringen und sich dann wieder ihrer Karriere widmen ;-). Mir war es wichtig, dass die vielen Jahre Schule und Ausbildung/Weiterbildung nicht umsonst waren. Weiter ist meine Arbeit wichtig für meine Selbständigkeit und Unabhängigkeit. Ich habe die Einrichtung sehr sorgsam ausgesucht und war sehr zufrieden. Es wurde vollwertig gekocht, die Kinder waren jeden Tag draussen (in der Natur). Sie haben viel gelernt, gebastelt,gebacken, Theater gespielt,... Ich hatte nicht einen Tag das Gefühl, sie dort abgestellt zu haben und, was noch wichtiger ist, sie auch nicht. Für mich zählte nicht die Quantität des Zusammenseins (also Eltern und Kinder) sondern die Qualität.
Meine Große ist sehr selbständig, sehr klug und weit für ihr Alter. Sie wurde mit 5 eingeschult, da sie bereits lesen und schreiben konnte, hat ein sehr starkes soziales Netz aufgebaut und ist sehr neugierig und selbstbewußt.
Sei mir bitte nicht böse, wenn ich da so direkt und pikiert bin. Aber ich wurde oft sehr stark kritisiert - bin eben auch eher der Außenseiter. Ich finde das Leben Eurer "Kommune" sehr lobenswert, da Ihr voll dahintersteht, aber es gibt eben mehrere Wahrheiten!
Zum Thema Langzeitstillen:
Ich stillte meine Große ein Jahr und werde dies auch mit meinem Leon so tun. Ich bin der Meinung, nach diesem Jahr können sie diese 2. Abnabelung gut verarbeiten (und ich auch).
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das finde ich toll und schön, das sich deine kinder so gut entwickeln!
vielleicht ist es in den usa auch noch was anderes, aber hier in deutschland mußte ich mehrfach die erfahrung machen, das der kindergarten oder sogar schon die kinderkrippe von soialhilfeempfängerinnen oder von vielen nicht abeitenden hausfrauen massiv genutzt werden, um zwar das kindergeld zu kassieren aber die verantwortung und das kümmern um die kinder lieber an andere abgegeben wird, da sie zu hause massiv vernachlässigt werden.
ausserdem sind die meißten kindergärten derart überlastet, das das personal keinem kind auch nur ansatzweise gerecht werden kann, ausnahmen mag es auch hier geben, aber ich habe bei meinem großen 4 mal den kindergarten gewechselt um dann für das letzte jahr vor der schule endlich den richtigen gefunden zu haben, wo die kinder dann auch einen kleinen garten bewirtschaftet haben und eine küche, werkraum etc. zur verfügung stand.
meine tochter kann jetzt mit 5,5 jahren auch schon lesen, rechnen, etwas englisch und ist ziemlich weit, aber ihre einschulung ziehe ich dieses jahr noch nicht vor, sie wird nächstes jahr regulär eingeschult und kann dann lieber ein schuljahr überspringen, aber ein ajhr kindheit wollte ich ihr nicht klauen, so verschieden sind halt die menschen ;-) , aber so soll es ja auch sein, respektiere trotzdem deine entscheidung und wenn die kinder glücklich und optimal versorgt sind, dann ist das doch das wichtigste :razz:
lg sandra
877
also ich muss Dir widersprechen.
Auch ich gehöre zu den "bösen Müttern, die arbeiten", wie das eben genannt wurde ;-)
Marlene geht seit der 8. Lebenswoche 3x /Woche in die Betreuung. Davon 1 Vormittag bei der Tagesmutter und mittlerweile 2 ganze Tage in die KiTa. Sie ist jetzt 14 Monate alt und entwickelt sich wunderbar.
Ich finde Deine Aussage, "das der kindergarten oder sogar schon die kinderkrippe von soialhilfeempfängerinnen oder von vielen nicht abeitenden hausfrauen massiv genutzt werden, um zwar das kindergeld zu kassieren aber die verantwortung und das kümmern um die kinder lieber an andere abgegeben wird," ziemlich oberflächlich.
Du hast sicher Deine Erfahrungen gemacht und auch ich hab das schon ansatzweise so erlebt, aber die MEHRHEIT der Mütter ist auf diesen Platz angewiesen, weil sie arbeiten (müssen).
Das Problem liegt meiner Meinung nach woanders: In der Politik. Es gibt, wie Du ja geschrieben hast, nicht genug Personal bzw. nicht genug qualifiziertes Personal, das auch noch schlecht bezahlt wird.
Und es gibt nicht genug Kindergartenplätze (auch wenn man theoretisch ein Recht darauf hat) und noch weniger Krippenplätze, die dann auch noch oftmals schlecht ausgestattet sind.
Aber solange sich die Regierung (egal auf welcher Ebene) nicht wirklich bemüht, daran was zu ändern, wird sich auch an der von Dir beschriebenen Situation nichts ändern.
Es gibt Einrichtungen, die vergeben Plätze primär an arbeitende Mütter bzw. die, die nachweisen können, dass sie dann wieder arbeiten gehen können. Und die Eltern, die nicht arbeiten (wollen/müssen), müssen dann mit den restlichen Plätzen vorlieb nehmen, falls vorhanden.
Aber auch da gibts dann wieder Kritiker.
Es ist ein Teufelskreis, dem nur begegnet werden kann, wenn sich die gesamte Betreuungssituation im Land ändert. Es also genug qualifizertes Personal auf ausreichenden KiGa und Krippenplätzen gibt und ALLE Kinder dort gleich betreut werden...
Viele Grüße,
Katrin
1,145
Ich denke, über die arbeitenden Mütter sprechen wir doch gar nicht. Ist doch auch egal, warum sie arbeiten. Sie tun es halt. Wir sollten uns als Mütter nicht auch noch gegenseitig "zerfleischen", weil die eine arbeitet und die andere nicht.
An unserem KiGa sind die meisten Kinder normale KiGa-Kinder, die Minderheit Tagesstättenkinder.
Und ich kenne einige Mütter, die ihre Kinder in den KiGa schicken, ob die nun wollen oder nicht, auch nachmittags noch mal für ein Stündchen. "Dann hab ich meine Ruhe, dann ist die Zicke mal weg" und so...
Hauptsache, man hat seine Ruhe.
Mein Sohn ist jedenfalls wirklich im KiGa wg. der sozialen Kontakte und weil er dort viel im Miteinander lernen kann. Der KiGa tut ihm gut und ich bin froh, dass er dort ist.
In der Zwischenzeit sitze ich zu Hause und tu nix. Ausser mich um seinen kleinen Bruder zu kümmern *lach*. :biggrin:
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By the way ist es schwer vom Kinderbetreuungsgeld zu leben. In Ö sind dies 436 Euro, dazu kommt noch Familienbeihilfe 156 Euro. Wenn es keinen Mann gibt, der ordentich verdient lassen sich damit kaum alle Kosten decken. Es ist also für viele gar nicht möglich so lange zuhause zu bleiben oder sie geraten zumindest sehr unter Druck, zumal gerade die Wohnungen immer teurer werden.
Für mich sind Menschen, die in einem Haus mit Garten leben schon sehr priveligiert - es zeigt zumindest, dass keine gröberen finanziellen Probleme vorhanden sind.
Amelie
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Versteh mich hier bitte nicht falsch. :sad:
Ich wollte Dich hier nicht kritisieren, ganz im Gegenteil. Ich finde es klasse, dass Ihr Euren Kids so Vieles bieten könnt. Das ist doch das Ideal schlecht hin. Aber einmal abgesehen davon, dass sich diese Idylle nicht wirklich viele Familie leisten können, ist das auch nicht jederfraus Traumvorstellung.
Ich finde es nur schade, dass Du, obwohl Du (aus eigenen Reihen - Schwiegerdrachen,...) kritisiert wirst und um Toleranz bittest, anderen Sichtweisen gegenüber doch sehr intolerant wirkst. Daher habe ich mich hier einfach "angegriffen" oder sagen wir eher angesprochen gefühlt. Genau mit diesem Vorurteil hatte ich immer zu kämpfen, die Kritik kam sehr stark auch aus der Familie. Meine Große hat nie unter ihrer arbeitenden Mama leiden müssen - sie hat zu Hause mehr Input erhalten, als manch ein Kind, dessen Mutter den ganzen Tag zu Hause ist!!! Für mich ist die Kindertageseinrichtung (egal in welcher Form) kein Abstellgleiß narzistischer Mütter. Sicher gibt es immer wieder die eine oder andere Situation, in der es zutrifft aber ich kann mir kaum vorstellen, dass die große Mehrheit ihre Kinder abschiebt, um ihre Ruhe zu haben.
Bei uns in der Kita gab es auch einen besonderen Fall. Nur kurz zur Info, wir sind erst seit einem Jahr in den USA - Marie besuchte die Kita in D. Eine heillos überforderte Mutter von 6 Kindern - Sozialhilfeempfängerin - durfte ihre Kids in die Kita geben (das Jugendamt übernahm die Kosten). Anfangs war ich sauer, da wir arbeitenden Mamis einen erheblichen Haufen Geld zahlen mussten und nur dankbar waren, überhaupt einen Platz gefunden zu haben und sie hatte alle 6 abgeschoben und saß mit ihrem A... :oops: daheim, hatte also nichts zu tun!!! Auf den Zweiten Blick und nachdem ich den Zustand ihres Jüngsten sah (er war mit meiner Großen in der selben Gruppe) war ich dankbar über die Entscheidung des Jugendamtes. Der Junge sprach nicht, konnte nicht mit Löffel, geschweige denn mit Messer und Gabel essen, lernte erst dort, Zähne zu putzen, ... er war ein verwahrlostes kleines Etwas, das dringend aus seiner Umgebung heraus musste. Durch die Tatsache, dass er wenigstens Mo bis FR den ganzen Tag unter "Normalen :oops: " verbrachte, lernte er und entwickelte sich, so dass er bei der Einschulung dann auch so weit war eine normale Schule zu besuchen. Seine Geschwister hatten dieses Glück nicht, da sie erst später in die Einrichtung kamen - sie sind ausnahmslos in einer Schule für lernschwache Kinder.
Manche Mütter sind einfach überfordert und durch den Kindergarten (auch wenn dort lediglich gespielt werden sollte) haben deren Kinder die Chance, sich doch noch entfalten zu können. Es geht hier meiner Meinung nach nicht um die bösen Mütter sondern lediglich um die Kinder!!!
Aber diese Fälle sind die Seltenheit. Eine Kita ist auf die Gelder der Eltern angewiesen, die für diese Dienstleistung zahlen können, so überwiegt die Zahl der Kinder, dessen Eltern arbeiten und die sind idR darauf bedacht, ihre Kids in eine gute Umgebung abzugeben.
Nochmals: Ich kritisiere Euer Erziehungskonzept in keinstem Falle, schon allein deswegen nicht, weil es den Zwergen offensichtlich gut geht!!!
Aber, wie gesagt, es gibt einfach mehrere Wahrheiten ;-)
"Leben und leben lassen" - kann ich da nur zitieren!
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Wir hatten dort soviel Spass und ich wußte Mama holt mich ab. Mir hätten wichtige Anregungen gefehlt ohne Kindergarten, obwohl ich 2 Geschwister habe.
Amelie
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Könnt ihr euch vorstellen wie schrecklich das ist? Ich meinte, ich müßte zerspringen.
Die Bandbreite menschlichen Lebens ist groß, und oft ist kein eindeutiges "Urteil" zu fällen. Die o.g. junge Mutter war selbst als Kind mißbraucht worden, ihr Freund ein Trinker, die Wohnugn verdreckt. Und mittendrin lag das Wunder neugeborenen Lebens, das trotz dieser Szenerie seinen Zauber nicht eingebüßt hat.
Wie kann es sowas geben?
Warum darf es uns allen, die wir hier schreiben, sooo viel besser gehen?
Und wer von uns hat auf diese Fragen eine allgemeingültige Antwort?
Was ich damit sagen will:
Die Lebenssituation jeder Mama ist absolut einzigartig. Und wir tauschen uns darüber aus, um sie nach eigenem Dafürhalten und Können zu verbessern, oder?
Ich jedenfalls finde Sannicaras Situation toll, habe aber auch von den "KiGa-Müttern" hier viele Ideen und Einsichten bekommen.
So, jetzt ruft er Maaaaamaaaa!
Maria
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So isses!
Ich meine, es gibt keinen einzigen Weg, den man gehen muss, damit Mutter und Kind glücklich sind. Sicher gibt es hilfreiche Sachen, die man beachten kann, z.B. Stillen, Familienbett. Das tut vielen gut.
Aber ihren Weg kann nur jede Mutter allein finden. Deshalb ist eine Mutter, die berufstätig ist, nicht besser oder schlechter als eine, die das nicht tut.
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Nebenbei hab ich versucht, toleranter zu werden, weil ich auch dazu neige meine eigene Meinung als die Beste zu sehen (keine Klinikgeburt, stillen mindestens 1 eher 2 Jahre, nicht unbedingt Familienbett, aber zumindest Baby im Elternbett, ab 3 in den Kiga, Vollwertessen, vielleicht nicht impfen lassen etc.).
Meine Schwägerin ist ganz ähnlich drauf wie Sannicaras;
eine Hausgeburt war ihr zu risikoreich, das Kind schläft seit der Geburt im eigenen Zimmer :shock:, welches im unteren Teil der Wohnung liegt, Schlafzimmer liegt im 1. Stock :shock:, unsere Nichte ist kennt die Oma schon fast genauso gut wie die Mutter, hat sich mit 8 Monaten anscheinend selbst abgestillt???, etc. etc..
Mein Schwiegerdrachen hat meinen Mann und seine Brüder nur 6 Wochen lang gestillt, weil (ich dacht mich trifft der Schlag) es ihr zu lästig war, andauernd nasse Brüste zu haben.
Meines Wissens gab es auch Anfang der 80er schon Stilleinlagen, ansonsten kann man sich ja auch selbst welche basteln.
Nun ja, wie Marlies sagt: Leben und leben lassen!
Liebe Grüsse
Stella Maris
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Wie geht es Euch?
Ich schaue hier immer mal wieder rein, um sicherzugehen daß ich auch wirklich nichts verpasse, obwohl ich ja per mail benachrichtigt werde....
Wie wärs mit nem neuen Thread über euch ganz allgemein?
Dieser hier jedenfalls scheint schon noch ein Dauerbrenner zu sein.
Ich komme mir vor wie nach dem ersten Harry Potter: Das Warten auf die Fortsetzung war elend..... :-)
Oder gibt es bei Euch inzwischen eine Stillgruppeoder sowas, wo man sich mal treffen kann?
nächtliche Grüße von
masch
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Ich verfolge diesen Thread auch schon von Anfang an... :bounce02:
Liebe Grüße...von meinen Stillkindern Luna und Tom!
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wiebke ist heute 14 wochen alt, eva wird nächste woche anderthalb jahre. seit 14 wochen stille ich nun auch tandem...
und mein verhältnis der großen gegenüber wird zunehmends schlechter. also, ich liebe sie, ohne zweifel, aber es kommen immer mehr aggressive und negative gefühle ihr gegenüber hoch. nun weiß ich nicht, ob es vielleicht psychologisch so gedacht ist weil ja von der natur her betrachtet das ältere "jungtier" immer abgestoßen wird, sobald ein frisches da ist und somit tandemstillerei gar nicht vorgesehen ist.
da mein mann und ich für kondome zu undiszipliniert sind, spirale mir persönlich sehr suspekt ist... haben wir vor vier wochen mit der minipille cerazette angefangen. ich halte von hormonen nicht viel und seither bin ich sowieso lustloser denn je - von der zunehmenden gereiztheit udn aggressivität abgesehen. vielleicht kommt das auch von der cerazette oder von dem widerwillen, mit dem ich sie nehme. ich fühle mich fremdgesteuert - weiß nicht, ob ihc mri das einbilden will (weil ich hormone nicht mag) oder ob es wirklich so ist.
ich weiß also eigentlich gar nichts und die fragen sind auch nicht direkt gestellt... aber vielleicht ist ja dennoch eine unter euch, die genauso ein diffuses gefühlswirrwarr hatte und tandemgestillt hat, sich aber zu helfen wusste. oder jemand, der mir klar festlegen kann, dass ich eine an der klatsche haben muss...
weiß einfach momentan nicht mehr weiter und meine ehe hält das gewiss nicht lange aus. kann mich nicht mehr konzentrieren udn vielleicht bin ich ja körperlich einfach überlastet durch das tandemstillen. obwohl ich eva auf 2 brust-imbisse zu beschränken versuche.
bin ziemlich verzweifelt und derweile habe ich ein sooo zufriedenes, süßes baby - absolut pflegeleicht, was mich keinerlei nerven auf direktem wege kostet. trotzdem... vielleicht tut es ja einfach gut, zu wissen, andere haben das in den griff bekommen. habe das gefühl, unter müttern ist versagen ein tabuthema - oder ich fühle mich halt nur als versager und anderen geht das nicht so (vielleicht, weil man sich die ideale zu hoch ansetzt).
wollte kein neues thema aufmachen, weil sich die meisten tandemstiller sich doch hier rumtreiben, oder?!?
und vielleich nimmt da ja auch jemand cerazette?!?
gut, hoffe, ich finde ein paar an mich gerichtete worte hier.
danke schon einmal.
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Ich denke schon, dass dein verändertes Verhalten zu einem sehr großen Teil von dieser Pille kommt.