Hallo,
eigentlich dachte ich, dass man mit 6 Monaten anfängt Beikost zu geben, und dann zügig eine Mahlzeit nach der anderen ersetzt und das Baby mit ca. 8 Monaten nur noch nachts und vielleicht morgens gestillt wird...
Vom Gefühl her ist es mir zu bald jetzt langsam abzustillen und zu füttern. Allerdings bin ich mir nicht sicher, ob nicht ich diejenige bin, die nicht loslassen kann und ich will mein Baby auch nicht in seiner Entwicklung bremsen. Aber im Moment habe ich auch das Gefühl, dass mein kleiner Sohn ganz viel Mami und ganz viel Brust braucht.
Von meiner Umwelt höre ich aber hauptsächlich, sowas wie "hurra, das Kind darf jetzt endlich was "anständiges" essen". Unser Baby ist sehr groß für sein Alter (75 cm bei 6 Monaten) und anscheinend denken alle, dass ich ihn nicht mehr satt bekomme und dass er wegen seiner Größe auch in der Entwicklung weiter ist.
Sorry, dass ich soviel schreibe. Eine konkrete Frage habe ich:
Ist das Zurückschieben vom Löffel mit der Zunge ein Zeichen, dass er noch nicht soweit ist, oder ist das reiner Reflex?
LG
Ratty
Kommentare
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ich habe auch so ein grosses pralinchen - 75 cm, 7 monate. samara wird noch voll gestillt und sie hat auch null interesse an anderem.
hier bei marlies findest du eine "liste" mit anzeichen für "beikostreife". vielleicht findest du da was, was auf deine maus zutrifft.
ansonsten kriege - zumindest ich - oft zu hören "wird sie immer noch gestillt?". als müssten alle babies sofort beikost bekommen, sobald sie 6 monate alt sind. das ist ja nur ein richtwert und da babies sich in ihrem eigenen tempo entwicklen, muß man eben schauen, wann das mäuschen zeiigt, dass es was anderes will.
meinen sohn habe ich 15 monate voll gestillt und auch meiner tochter überlasse ich es, wann sie was anderes will.
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Manchmal ist er bei uns mit am Tisch, wenn wir essen, und dann kaut und schmatzt er, sperrt ständig den Mund auf und die Spucke läuft ihm aus dem Mund ...
Und er greift natürlich nach allem Essbaren, aber er greift auch nach dem Telefonhörer, dem Buch etc., wenn ich was in der Hand halte.
Und dagegen spricht, dass er eben beim Füttern mit der Zunge gegen schiebt und auch sein Mündchen nicht immer weit aufsperrt.
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Diese Woche probiere ich mit Karotte, da ist er nicht so begeistert, aber er isst auch das.
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beste geben sollte,dass sie bekommen kann?! nämlich mumi.solange sie satt wird und zufrieden ist.nach 8 monaten vollstillen hab ich vor 2 wo
angefangen,ihr mittags kürbisbrei anzubieten.die ersten tage war sie nicht so begeistert,jetzt isst sie ihn echt gerne.bekommt aber nur ne recht kleine portion.insgesamt möchte ich die mittagsmahlzeit frühstens
in 4 wo ersetzt haben und dann erst mit einer 2. mahlzeit beginnen.
lass dir ruhig zeit mit dem ersetzen der mahlzeiten und still dein kind solange du und er es möchte und lass dich nicht von deiner umwelt verunsichern.in mumi is alles drin,was ein kind im 1. lebensjahr braucht-
und darüber hinaus bestimmt auch noch.
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Das ist doch der Hammer, oder? Haben KiÄ so wenig Ahnung von Kinderernährung?
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Du schreibst, mittags nur eine kleine Portion. Heißt das, Du gibts erst Brei und dann stillst Du hinterher?
Mir geht es ähnlich, ich möchte auch gerne weiterstillen, aber höre immer wieder, ich müsse jetzt unbedingt der Kleinen etwas anderes füttern.
Liebe Grüße von Doris mit Magdalena, 5.8.2004
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Klar, es nervt und verunsichert, wenn die liebe Umwelt ihren Senf dazu gibt... :roll:
Bei Lukas war es anfangs auch so, dass er nicht recht wusste, was er mit seiner Zunge machen sollte, aber essen muss auch gelernt werden!
Habt Geduld, bietet immer wieder an, lasst auch mal ein paar tage aus, wenn ihr meint.
Es gibt keine dogmatische Vorschrift, wie ihr eure Lütten zu ernähren habt. Außerdem haben auch Kinder Geschmack und bevorzugen z.B. Obst statt Gemüse.
Klar, KiÄ sind besonders begnadete Ernährungsexperten :table2: und wissen 111 prozentig, wann wie was gefüttert werden muss...
Meiner guckte mich auch ganz mitleidig bis strafend an, als er fragte, wie es denn so mit der beikost klappe und ich ihm sagte, dass wir ganz vorsichtig anfangen (da war Lukas 6 Monate alt). Aber das ist mir doch egal ;-)
Im Moment kommts ganz drauf an, was es gibt. Wenns schmeckt haut er rein wie ein Mähdrescher, wenns nicht ganz das wahre ist, macht er nach 4 oder 5 Löffelchen Schluß.
Ich lass ihn gewähren.
Ein Beispiel: vor 6 Wochen hatten wir ihm Rahmspinat mit Kartoffeln angeboten.
Ergebnis: der 1. Löffel wurde begeistert genommen, beim 2. guckte er skeptisch, beim 3. kams wieder raus mit einer Miene, als ob wir ihn vergiften würden :shock:
Vorgestern hatten wir Spinat zu Mittag und haben ihm wieder was angeboten: er fands toll!
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mein Kleiner ist jetzt 3 Monate und ein Bisschen und ich dachte mir wir fangen nach dem 4. Monat mal an mit Gemüse am Mittag :traurig04: .
Eigentlich dachte ich auch wir könnten bis zum 6. Monat voll stillen aber irgendwie habe ich das ungetrübte Gefühl er will auch was "Richtiges"essen :roll: .
Mir gehts so ähnlich wie Ratty, wenn wir bei Tisch sind (er natürlich auch dabei ;-) ) dann starrt er geradezu auf unsere Teller als ob er hungern müsste, obwohl er manchmal gerade erst gestillt wurde.
Und neulich total süß :razz: hatte ich ihn auf dem Arm und habe im Vobeigehen an mein Croissant angebissen (quasi an seinem Kopf vorbei) da hat er doch auch versucht danach zu schnappen :shock: (obwohl satt, gerade gestillt)
Und was die Leute mit den klugen Sprüchen angeht ... kenne ich auch. Habe eine Enkellose-Tante die sich mit Vorliebe auf mein Kind stürzt :twisted: und mir schon am Tag unserer Entlassung aus dem Krankenhaus einreden wollte "Meinst Du der wird auch satt davon?" :flaming01:
Mir ist das Wurscht :fun07: was die sagen, ich glaube die sind nur neidisch weil er durchs stillen noch sehr abhängig von mir ist und ich ihn nicht mal längere Zeit alleine da lassen kann. :???:
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Bitte ncht mit 4 Monaten anfangen, das ist eindeutig zu früh.
Das Verdauungssystem der kleinen ist noch gar nicht reif für Beikost, auch wenn sie schon danach grabschen.
Bitte warte wirklich bis das Kind mindestens 6 Monate alt ist.
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außerdem genieße ich es auch selber.
Ich find stillen toll.
Wenn Du meinst dann ziehen wir das durch.
Er tut mir nur immer so Leid wenn wir essen.
Manchmal vergeht mir richtig das essen
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Geh mal auf die Homepage. Dort steht viel dazu.
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die Gläschenhersteller würden auch ab dem 1. Monate drauschreiben, wenn sie das dürften. Die wollen schließlich nur verkaufen. Auf Ernährungsempflungen von nestle und ko sollte man lieber nichts geben.
Wahrscheinlich findet dein Kleiner die Sachen die du so in den Mund schiebst einfach interessant und möchte sie auch mal anfassen, genau wie Spielsachen auch. Das ist sicher reine Neugier.
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@all:
Schmeißt alle Pläne in die Tonne. Es ist, wie Lenchen schon schrieb, letztendlich entscheidet niemand anderes als Eure Kinder, wann und wie schnell Beikost eingeführt wird. Wer Pläne macht riskiert, dass die Kleinen einen Strich durch die Rechnung machen.
Am allerbesten geeignet finde ich persönlich die Variante, bei der man nach dem sechsten Monat mal ein paar Löffelchen probiert. Nach diesen Versuchen wird eine Mutter, deren Küken noch nicht bereit ist, bestimmt wieder auf das Stillen zurückgreifen, denn alles andere ist mühsam - das habe ich selber erlebt.
Und mit dem Steigern muss man sich klarerweise auch nach den Kleinen richten, manche haben am dritten oder vierten Tag eine Mahlzeit ersetzt, bei manchen dauert es Wochen und Monate (wir füttern seit nunmehr fünf Wochen höchstens fünf Löffelchen). Und hätte ich mir in den Kopf gesetzt, nach einer oder nach zwei Wochen die komplette Mittagsmahlzeit ersetzt zu haben, wäre ich am Ende nur enttäuscht gewesen.
In meinem Leben regiert halt nun ein Kobold :fun10:, der den Mund nur dann aufsperrt, wenn es ihm passt ;-)
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Mit Benjamin habe ich mit etwas über 5 Monaten mit Beikost angefangen. Nach zwei Wochen hatte er die erste Mahlzeit komplett ersetzt. Dann habe ich angefangen Morgens noch Obst zu geben. Seid zwei Wochen will er meistens nur ein paar Löffelchen essen - wenn überhaupt (ausser es gibt Apfel-Banane :roll: da isst er manchmal besser).
Die deutlichsten Anzeichen bei Benjamin dass er lieber Brei als Brust möchte ist meistens, dass er Hunger hat und an der Brust nur ein paar schlückchen Trinkt und dann meckert, dann wieder drann, dann wieder meckern - bis endlich ein Löffel voll Brei kommt.
Es ist nun mal so: Er regiert seine Welt.
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Ich will ja gar nicht unbedingt aber mein Kleiner legt halt ein rasantes Tempo vor.
Er war noch keine drei Monate da war er schon 65cm groß und 6600g schwer. Und seit einer Woche macht er sich auch schon hoch und will sitzen. :shock:
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er muß dir beim deinem essen überhaupt nicht leid tun, denn er bekommt zur zeit das beste, was du ihm geben kannst - muttermilch. warum ihm das nehmen? es wäre momentan noch ein schlechter tausch.
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Ich sagte ja bereits mehrfach ich bin gar nicht scharf drauf beizufüttern, allerdings müsst Ihr einem auch nicht gleich eine Überziehen wenn man als Neuling mal fragt ob oder ?
Und wegen der Größe ... SORRY bin zum ersten Mal Mama und weiß leider nicht alles ... aber ich dachte weil mein Kind so schnell gewachsen ist dass es vielleicht auch mehr braucht und das es deshalb was damit zu tun haben könnte.
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Und meistens sind wir gaaanz friedlich. :biggrin:
Ach ja deine Milch gleicht sich dem Mehrbedarf an.
UNd fragen darf man hier immer, dazu sind wir da.
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Das Füttern an sich war einfach, ich hab nur so geschaut, wie die Kleine das weggeputzt hat. Und dann eines Abends, am dritten oder vierten Beikosttag, kams: schlimmer Durchfall der im Krankenhaus landete :sad:
Selbstverständlich gibts da keinen direkten Zusammenhang :roll: . In der Klinik ließen sie auch weiterhin Gläschen löffeln, weil Karotte stopft eh. Und als sie nach Hause gingen, dauerte es keine drei Tage, da hatte die Kleine starken Schnupfen, dass sie vor lauter Schleim sämtliche Gläschen umgehend wieder kotzte :ih: (laut KiA weil der viele Schleim die Nahrungsaufnahme verhindert).
Jetzt besteht da natürlich kein nachweisbarer Zusammenhang! Aber mich etwa hat es dennoch davon überzeugt, dass es vielleicht doch Sinn macht, eine Nahrungsumstellung nicht zu voreilig, sondern wohlüberlegt und langsam durchzuführen.