Hallo!!
Ich bin Mama von 2 Mädchen.Die älteste ist gerade 5 geworden und die Kleine ist jetzt 10 Tage alt.
Meine Grosse war eigentlich von Anfang an ein sehr pflegeleichtes und liebes Kind und eigentlich ist sie es jetzt auch noch.
Leider stelle ich aber in letzter Zeit fest das sie eine grosse Wandlung vollzogen hat.
Viele Sachen die sie vorher konnte,macht sie jetzt nicht mehr mit der Begründung das sie es nicht kann.
Sie mault sehr viel herrum,verdreht wegen jedem bisschen die Augen und weiss nicht wann es mal genug ist.
Sie wurde von Anfang an mit einbezogen in die Schwangerschaft und sie war auch sofort bei mir als das Baby zur Welt gekommen war.
Das Problem ist nur das sie von Anfang an miterleben musste wie schlecht es mir während der gesamten Schwangerschaft ging.
Einige Krankenhausaufenthalte hatte ich vollziehen müssen mit denen sie garnicht klar kam.
Sie wollte dann nie was von mir wissen wenn sie mich besuchte,weil sie es nicht verstand warum ich nicht zuhause bei ihr war.
Ihr kleine Schwester liebt sie abgöttisch und sie reagiert auch sehr liebevoll auf die Kleine.
Sie beschützt sie auch.
Aber irgentwie habe ich den Eindruck das sie glaubt wir hätten sie nicht mehr so lieb wie vorher was natürlich nicht stimmt.Aber es ist halt nunmal so das das Baby mich zur Zeit doch dringender braucht,ich aber jede Minute nutze um für die grosse da zu sein.
Vielleicht macht sie deshalb viele Sachen nicht mehr selbstständig weil sie denkt so unsere ungeteilte Aufmerksamkeit zu bekommen.
Kennt irgentjemand auch diese Probleme und weiss Rat wie ich meiner Grossen trotz der Doppelbelastung gerecht werden kann?
Liebe Grüsse
Nicole
Kommentare
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das ist eine ganz normale Reaktion. Das Geschwisterchen ist erst 10 Tage alt, da sind derartige Äußerungen von Eifersucht ganz normal. Jetzt hängt es an dir, dass diese Eifersucht sich nicht manifestiert. Integriere die Große soweit wie möglich mit in die Pflege der Kleinen mit ein. Laß dir von ihr die Windel geben, die Kleidungsgegenstände etc. Wenn du die Kleine stillst, kuschel mit der Großen im anderen Arm, wenn du dich mit der Kleinen ins Bett legst, lege die Kleine zwischen dich und die Große...
Schaffe ausschließliche Freiräume für deine Große. Unternimm ausschließlich etwas mit ihr und laß die Kleine in der Zeit beim Papa Zuhause. Für den Hunger kannst du irgendwann abpumpen und dem Papa eine Flasche da lassen. Oder sorge dafür, dass der Papa, die Großeltern oder die Lieblingstante ausschließlich mit ihr Unternehmungen machen.
Ganz wichtig ist die Kommunikation. Wenn deine Große sagt, dass sie diverse Dinge nicht mehr kann, evtl. sogar wieder beginnt, nachts einzunässen, mache ihr bitte keine Vorwürfe. Erkläre ihr ruhig, dass sie die Dinge, die sie vergessen hat, bald wieder weiß.
Es gibt so viele Möglichkeiten, deiner Großen zu zeigen, dass sie keine Angst haben muss, zurückgesetzt zu sein. Du bekommst sicher noch einige andere Anregungen.
:byebye01:
Gisela
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bei unserem "grossen" ist es ähnlich. obwohl er von anfang an mit einbezogen wurde, bei der vorsorge und manchmal sogar bei der schwangerschaftsgymnastik dabei war, ein wenig eifersucht lässt sich ahlt nicht vermeiden. aber er liebt seine schwester über alles und sit ein toller großer bruder.
unser großer ist seit der geburt seiner schwester auch viel am motzen und muffeln und hat irgendwie angst, zu kurz zu kommen. als die kleine noch sehr klein war, hat mein mann sich viel mit ihm beschäftigt. heute ist es so, dass ich, so wie ich kann, zeit intensiv mit ihm nutze. wir basteln dann, lesen was vor etc. ich sage ihm, wann immer es mir in den sinn kommt, dass ich ihn liebe - und er freut sich jedesmal. auch achte ich darauf (noch), zuerst ihn und dann seine schwester zu nennen, wenn ich über meine kinder spreche. das ist ihm noch wichtig und der kleinen noch egal )
als samara klein war, habe ich die "babygucker" gebeten, für leon eine kleinigkeit mitzubringen, da er ja großer bruder geworden ist. für die kleine hatte ich ja alles ( so konnte ich auch die anzahl der geschenkten stofftiere und viel zu grossen klamotten reduzieren :cool:
insgesamt achte ich darauf, dass nicht nur die kleine bei anderen beachtung findet, das tut ihm gut.
und ich lege mich nach dem geschichte vorlesen noch mal zu ihm ins bett, wir kuscheln und er erzählt noch ein bisschen.... und es wird immer besser. mittlerweile sagt er es manchmal selber, wenn er eifersüchtig ist, und dann kriegt er eine extraknuddelportion.
und wir halten ihm immer vor augen, was er schon alles kann, darf, weiss und bekommt im gegensatz zum baby.
so, dass waren im groben unsere "hilfsmittel" zum überwinden der eifersucht.
keine angst, es wird besser. du brauchst einfach verständnis für deine große, es sit nicht leicht für sie. aber wenn sie mit der zeit mitkriegt, dass ihre ängste unbegründet sind, dann legt sich das wieder.
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probier's doch mal mit Fotos von der Babyzeit der Großen ansehen und ganz viel drüber reden, wie es mit ihr damals war. Und auf ihre Babyspiele eingehen. Wenn du es konsequent bis zum Ende führst (Baby muss jetzt schlafen, Baby darf noch keine Schokolade essen etc.) will sie bald wieder "normal" groß sein.
Viel Glück und liebe Grüße
marylu