CTG

alicocoalicoco

277

bearbeitet 25. 03. 2005, 10:50 in Schwangerschaft
Hallo
ich muss in vier Wochen zur ärztlichen Vorsorge.
Mittlerweile habe ich sehr viel übers CTG gelesen. U.a. sollen die Erfinder mittlerweile eingeräumt haben, dass es nicht die erwarteten Verbesserungen in der Überwachung gebracht ahben, die sie sich erwartet haben. Wobei offen bleibt, was ihre Erwartungen sind.

Was ich nicht verstehe ist, warum reicht die Kontrolle des Herzens über den Ultraschall nicht aus? Das Kind kann mit den mittlerweile dreidemensionalen Ultraschallgeräten umfassend untersucht werden. Die CTG's kenne ich aus jahrelangen Kontakten aus dem Krankenhaus - es gibt immer nur Schwierigkeiten.... Kind drht sich.

Warum muss das Kind eigentlich so brutal geweckt werden? Das Herz schlägt doch auch, wenn es schlägt;-)
Zustand der Gebärmutter wird bei der Untersuchung dargestellt. Übungswehen sind notwendig und müssen nicht während des CTG auftreten...

Wie lange wird das CTG angelegt? Sind 30 Minuten notwendig? Ablehnen erscheint mir schwierig, da es ja von allen - sogar - KK abgerechnet wird und trotz aller Probleme beim Aufzeichen als Parameter anerkannt ist.

Wollte ich mal wissen, da ich den Sinn des CTG trotz auch gegenteiliger Meinungen und Ansichten in diesem Forum nicht nachvollziehen kann. Meine Hebi sieht es ähnlich wie ich.

Kommentare

  • finefine

    572

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Hallo


    also ich bin froh das es das CTG gibt da es bei meiner Tochter Prob. mit den Herztönen gab und man dieses durch das CTG frühzeitig gemerkt hat und man konnte dann die Geburt einleiten damit es vorbei geht
  • CarryCarry

    100

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Nur ein Beispiel, man möchte das Verhalten des Kindes unter Wehen beurteilen sogenannte Dips, z. B. ob die Herzfrequenz sinkt und ob und wie sie wieder ansteigt, Das Alles kann man im Ultraschall nicht sehen, denn das ist ja nur eine ganz kurze Momentaufnahme.

    Oder man sieht am CTG ob die Herzfrequenz undulatoruisch ist, daß sie steigt und sinkt unter dem Einfluß des Sympathikus und Parasympathikus.
  • PatyPaty

    2,953

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Mit dem Höhrrohr, oder dem Doptone, oder wie das auch immer heisst, kann man auch während der Wehe mal reinhorchen und ohne Wehe und schauen ob die Herztöne abfallen. Der Arzt muss doch dazu im Prinzip nur hören können, zählen können und eine Stoppuhr bedienen können.

    Es wird wohl immer sehr viel fehldiagnostiziert mit dem CTG.

    Ich finde nicht das es Routinemässig eingesetzt werden sollte!
    Auch die Herztöne die ganze Zeit während der Geburt hören zumüssen, find ich sehr unentspannend, aber das ist ja was anderes.
  • CarryCarry

    100

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Paty schrieb:
    Auch die Herztöne die ganze Zeit während der Geburt hören zumüssen, find ich sehr unentspannend, aber das ist ja was anderes.

    Den Ton kann ja abdrehen.
  • ShikokuShikoku

    305

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    naja .. bei ner Wassergeburt ist wohl nix mit CTG....
  • adpatadpat

    425

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Doch doch, inzwischen gibts das auch wasserfest :-)

    In dem Krankenhaus, für das ich mich entschieden habe, haben die ein "wireless" CTG, also ganz ohne Kabel dran. Die hebamme dort hat gesagt, daß sie das angeschafft haben, damit die Frauen sich besser bewegen können und man eben auch in der Badewanne überwachen kann.

    Liebe Grüße,
    Adriane
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Ich finde es albern, ein gelegentliches Kontroll-CTG abzulehnen!
    Natürlich muß man es nicht ständig und unnötig machen, aber wo bitte ist das Problem?
    Ich finde es schlimmer, wenn man für jede Kontrolle extra einen Ultraschall machen muß. Da kann man zwar das Herz schlagen sehen, aber woher weißt Du dann, wie oft es schlägt? Soll man dann mitzählen?
    Hätte ich unter der Geburt kein CTG gehabt, weiß ich nicht, ob meine Tochter unversehrt auf die Welt gekommen wäre. Sie hatte die Nabelschnur um den Hals gewickelt, und das konnte man vorher nicht feststellen.
    So, und jetzt kannst Du mich lynchen :eek02:
  • pregnypregny

    387

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Ich versteh das auch nich so ganz....ich waere froh, wenn man das bei mir machen wuerde. Leider gibt es das hier nicht. CTGs gibt es nur in den Krankenhaeusern...
    Man kann halt sehen, ob das Herz in regelmaessigen Abstaenden schlaegt und ob es irgendwelche Abweichungen gibt. Das funktioniert zwar auch mit dem Doppler, aber das ist nich ueber eine laengere Zeit, sondern nur ne Minute. Mich wuerd es beruhigen.
  • Snoopy82Snoopy82

    7,740

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Was ich nicht verstehe, Du schreibst, dass da Baby geweckt wird ... ich hatte zwar bisher erst ein CTG, aber da wurden einfach diese Dinger auf den Bauch gelegt (und halt gesucht, wo Töne zu hören sind), aber das Baby hat da doch nix von mitgekriegt ... und ich fand's schön, die Herztöne von meinem Baby über einen längeren Zeitraum zu hören :grin:

    Von meinem Cousin der Sohn hätte übrigens die Geburt ohne CTG nicht überlebt ... die Herztöne hörten plötzlich auf, und er musste per Not-Kaiserschnitt geholt werden ... von daher finde ich es schon ganz beruhigend, wenn da ein CTG mitläuft!
  • SapphoSappho

    32

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Man sieht anhand des Herzfrequenzverlaufes auf dem Papier, ob das Baby "schläft" oder gerade aktiv ist. Wenn es sich bewegt ist die HF höher, vs. hat eine grössere Schwankung - das nennt man Bandbreite.
    Bei schlafenden Kindern ist diese Bandbreite eingeengt, da es grade keine oder wenig Aktivität gibt.
    Der Grund dass man das Kind dann weckt ist, dass man sehen möchte, ob es wirklich nur schläft, oder ob es ein Problem hat. Geht es Kindern im bauch "schlecht" - also wenn sie nicht mehr gut versorgt sind, kann diese Bandbreite ebenfalls eingeengt sein.

    Das interpretieren eines CTGs unterliegt eigentlich strengen Kriterien und es gibt richtige Scores dafür. Aber trotz allem bleibt es eine extrem subjektive Sache - es heisst nicht umsonst INTERPRETIEREN.

    Und um einen Verlauf der HF beurteilen zu können und eben nicht nur eine Momentaufnahme zu haben, muss man das CTG mindestrens 30 Minuten schreiben lassen.
  • alicocoalicoco

    277

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Hallo Ihr Lieben.
    Ich möchte mich einfach mal bedanken und vielleicht auch etwas erklären.

    Meine Frage berief sich zum einen auch auf eine Äußerung meiner Hebamme, die meinte die Erfinder des CTG hätten die "prima" Wirkung und den Zweck den sie erreichen wollten leider verfehlt.
    Die Antwort von Sappho tendiert auch in meine Richtung - es ist nur eine Interpretation. Ich verstehe nicht, warum ich eine "Routine - Untersuchung" nicht in Frage stellen sollte. Die Tatsache, dass wir all diese Gerätemedizin haben, sollte uns nicht blind machen für eine Auseinandersetzung mit eben diesen. Dabei meine ich übrigens vor allem mich. Ich bin nicht der Meinung, dass jemand der sich auf diese Diagnostik verlassen möchte, diese in Frage stellen müsste.

    @ Schneewittchen: Ausserdem sehe ich die Ergebnisse des CTG - die Interpretation v.a. von Erfahrung sind (die bei meiner Hebamme sehr wichtig für mich ist) - für mich nicht als Entscheidungsgrundlage.

    Ich habe nicht vor es abzulehnen, aber ich glaube, dass Herzrhythmusstörungen auch vor und nach der halben Stunde CTG auftauchen können. Wehen auch;-)

    Die meisten Antworten haben mir gut geholfen. Das CTG findet nächste Woche statt - vielleicht nicht die volle halbe Stunde, weil das Baby Dinge auf dem Bauch nicht mag - ich auch nicht. Warum sollte ich also interpretatorische Routine über uns ergehen lassen, wenn sie für uns eh keine Konsequenz hat - wir werden nämlich aus den Ergebnissen keine ziehen.

    Meiner Meinung nach ebenso wenig verurteilbar wie jeder andere Weg. Schwangerschaft ist eben sehr persönlich!

    Lieben Gruß
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Das ist ja auch alles legitim und Dir selbst überlassen.
    Allerdings verstehe ich nicht, warum Du dann überhaupt ein CTG schreiben läßt? Warum bist Du dann nicht so konsequent und lehnst es gänzlich ab? Wenn es keine Konsequenzen für Dich hat?
    Denn grade weil ein CTG nur eine Momentaufnahme ist, sollte man mindestens 30 Min aufzeichnen. Je weniger Daten man zur Auswertung hat, umso schwieriger wird doch die Interpretation, oder etwa nicht? So habe ich übrigens auch die Antwort von Sappho verstanden.
  • AylinAylin

    42

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    hi ho ihr.

    hab mir sagen lassen, daß beim ctg auch geguckt werden kann, wie das kind ggf. unter streß reagiert.

    grüße, aylin
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    In Fachkreisen wird schon lange gerätselt, warum Kinder putzmunter geboren werden, obwohl das CTG etwas Anderes aussagt, und andere Kinder schlapp sind, bei einer Superkurve. Es geht darum, den Stellenwert der Kuven neu einzuordnen, besonders bei Gerichtsverhandlungen.
    Wichtige Veränderungen hört man mit Erfahrung auch mit dem Holzrohr oder einem Dopton. Das ist auch so anerkannt, sofern das ordentlich dokumentiert wird.
  • MonifloriMoniflori

    4,530

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Was ich nicht verstehe ist, warum reicht die Kontrolle des Herzens über den Ultraschall nicht aus?
    Warum muss das Kind eigentlich so brutal geweckt werden?

    Meinst Du damit, weil es für das Kind so laut ist beim CTG?
    Also das ist beim Ultraschall nicht anders. Man sagt, dass es sich auch beim Ultraschall für das Kind im Bauch so anhört, als würde ein Schnellzug in unmittelbarer Nähe vorbeifahren. Von daher ist es gleich!
  • Snoopy82Snoopy82

    7,740

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Moniflori schrieb:
    Meinst Du damit, weil es für das Kind so laut ist beim CTG?

    Was genau ist denn eigentlich CTG?
    Also, dass beim Ultraschall Schallwellen "losgelassen" werden, und anhand der Reflektierungen ausgewertet, ist mir klar, aber ich dachte bisher, diese CTG-Dinger wären quasi eine Art Mikrofon ... ist das nicht so? Weil wenn es Mikrofone sind, nehmen sie doch nur Geräusche auf, und geben selbst keine ab, oder?
  • MonifloriMoniflori

    4,530

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Die CTG-Kontrolle beruht auf der gleichen Technik wie der Ultraschall, arbeitet also auch mit Ultraschallwellen !!!
  • alicocoalicoco

    277

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Allerdings verstehe ich nicht, warum Du dann überhaupt ein CTG schreiben läßt? Warum bist Du dann nicht so konsequent und lehnst es gänzlich ab? Wenn es keine Konsequenzen für Dich hat?

    Ja, da hast Du Recht. Ich werde schauen, wie sehr mein Arzt Wert darauf legt. Meine Hebi hat kein CTG, da sie, sofern sie eins besitzt es auch benutzen muss - rechtlich gesehen. Ich denke, es ist ähnlich bei meinem Arzt. Und ich selber nicht anedre mit meiner Überzeugung in Schwierigkeiten bringen. So einfach ist es.

    Ich habe Sophos Antwort auch so verstanden wie Du, trotzdem können Probleme vorher oder nachher auftreten. Ich kenne das z.B. bei EKG's. Man schriebt eins. Wenn der Patient immer wieder kommt und sagt er hat Probleme, wird ein 24 Stunden EKG aufgenommen - erst dann zeigen sich manchmal Probleme. Ich hatte einen Patienten, bei dem wurde sein Herzproblem beim 5.ten !!! Langzeit EKG gesehen.

    Beim CTG ist es ähnlich.

    Liebe Grüße und schöne Osterfeiertage.
Hey! 1 Frage - 100 Antworten!
Im BabyForum kannst du dich einfach, sicher und anonym mit (werdenden) Mamas und Papas in deiner Nähe austauschen. Registriere dich jetzt, um alle Bereiche zu sehen und mitzuplaudern:Kostenlos registrieren

Hey & Hallo im Forum!

Neu hier?
Tritt unserer Community bei um alle Bereiche zu sehen und (werdende) Eltern kennenzulernen!

Aktionen

Ratgeber

Ratgeber - Baby und Eltern beim Kuscheln

Social Media & Apps

Registrieren im Forum