Tofu

AnonymousAnonymous

59,500

bearbeitet 26. 03. 2005, 10:20 in Ernährung
Kann ich Niklas Tofu geben?
Es ist vielleicht eine ganz gute Ergänzung, da er ja so wenig Milch trinkt. Wenn ich Tofu mit Banane zermatsche schmeckt es ihm sicher und er bekommt viel Eiweiß.
Aber ich habe nichts darüber gefunden, ob Tofu "erlaubt" ist oder nicht. Niklas ist übrigens 9 Monate alt.

Danke!

Kommentare

  • AnjaHAnjaH

    25,096

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Ja kannst du geben. Hab nicht gefunden was dagegen spricht. ;-)
  • AnonymousAnonymous

    59,500

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Ok, super. Danke für die schnelle Antwort :razz: .
  • AnonymousAnonymous

    59,500

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Habe gerade durch Zufall herausgefunden, dass in Tofu viele pflanzliche Östrogene sind und er deswegen für Babys und Kleinkinder nicht so geeignet wäre...

    Ich weiß nicht, inwieweit das jetzt stimmt (es stand übrigens im Elternheft), aber ich denke ich lass es dann erst mal sein. Vielleicht interessiert es ja jemanden von euch.
  • AnjaHAnjaH

    25,096

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Oh Danke.
    Danach hab ich nicht geschaut.
    Ich hab nur die Inhaltsstoffe abgecheckt.

    Wobei wenn ich bedenke was wo überall für Schadstoffe drinnen sind. :cry:

    Vielleicht findest du ja Biotofu. ;-)
  • AnonymousAnonymous

    59,500

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Wenn dann würd´ich eh Biotofu nehmen, weil man sonst ja nicht weiß, ob die Sojabohne genmanipuliert wurde und wer weiß, was das für Auswirkungen hat :???:
  • AnonymousAnonymous

    59,500

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Stimmt. Also wenn, dann auf jeden Fall Biotofu.

    Aber jetzt lass ich es erst mal sein - ess ich den Tofu halt selber auf ;-) Vielleicht in einem Jahr, wenn Niklas nicht mehr so klein ist...
  • bine.bebine.be

    295

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    In GoldSevens Beikostmachete erwähnt sie Soja unter den fürs erste Lebensjahr nicht geeigneten Lebensmitteln! Aber warum steht nicht dabei.
  • AnonymousAnonymous

    59,500

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Vielleicht wegen dem konzentrierten Eiweiß? In einem meiner Bücher steht "Vorsicht mit Lebensmitteln, die konzentriertes Eiweiß enthalten (Käse, Tofu)." Aber da Käse ja ok ist, und ich Leute kenne, die Tofu geben, dachte ich es wäre nicht so schlimm, wenn man es nicht übertreibt.
    Das mit den Östrogenen allerdings :finger: , und auch genmanipulietes Soja muss ja nicht sein :???: ...

    GoldSeven - liest du hier mit? Wenn ja, dann sag doch mal warum man kein Tofu geben soll? Ich tus ja eh nicht, aber es interessiert mich langsam immer mehr!
  • AnonymousAnonymous

    59,500

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Ich habe etwas recherchiert. Um es mal so zu sagen: Ziemlich verwirrend alles. Einerseits gibt es z. B. von Humana für echte Kuhmilchallergikerbabys das SL-Programm, dessen Hauptbestandteil Soja ist. Andererseits aber ist Soja selbst hochallergen. Ich würde auch die Finger die nächste Zeit die Finger davon lassen...

    :byebye01:

    Gisela
  • AnjaHAnjaH

    25,096

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    So jetzt hats mir auch keine Ruhe mehr gelassen und ich bin beim Deutschen Asthma und Allergiker Verband fündig geworden:
    Soja-Allergie
    Die Sojabohne ist in den letzten Jahren zum Grundnahrungsmittel aufgestiegen. Dabei steckt ihr Protein in vielen Lebensmitteln, ohne dass wir es wissen.

    Der Eroberungszug rund um die Welt führte jedoch über Japan und Anfang des 20. Jahrhunderts die USA, die heute Sojaproduzent Nr. 1 sind. Der überwiegende Teil der Ernte landet als proteinreiches Kraftfutter in den Futtertrögen zur Tiermast. Nicht nur auf diesem Zwischenweg ist die Sojabohne heute kaum mehr aus der Ernährung wegzudenken.

    Neben vegetarischen Ernährungsformen, die besonders das hochwertige Protein der Sojabohne schätzen, hat auch die Lebensmittel-Technologie die vielseitigen Fähigkeiten entdeckt, die in der Bohne stecken. Als Sojaflocken, -mehl, Lecithin, Öl oder isoliertes Protein findet man sie in zahlreichen Lebensmitteln wieder.

    Das Auftreten und die Zunahme der Soja-Allergie hat sich besonders in den ganz jungen Bevölkerungsgruppen bemerkbar gemacht. In den 60-er Jahren des 20. Jahrhunderts kam Säuglingsnahrung auf Sojabasis als Muttermilchersatz auf den Markt. Einsatzbereiche fand sie als vegetarische Alternative zu Kuhmilch oder als Ersatznahrung bei vorliegender Kuhmilch-Allergie. In dieser Generation bemerkte man so zuerst den Anstieg der Soja-Allergien.

    Besonders bei den bereits sensibilisierten Kindern tritt häufig zusätzlich zu einer Kuhmilch-Allergie - in rund 30 Prozent der Fälle - eine Soja-Allergie auf. Auch das vormals angenommene geringere allergene Potenzial bestätigte sich nicht. Atopiegefährdeten Säuglingen sollte daher keine Sojamilch zu prophylaktischen Zwecken im ersten Jahr gegeben werden.

    Neue Gewohnheiten
    Veränderte Ernährungsgewohnheiten werden immer wieder im Zusammenhang mit der Zunahme von Nahrungsmittel-Allergien genannt. So beispielsweise durch die Verbreitung der vegetarischen Kostformen und exotischer Speisen.

    In der Produktion von Nahrungsmitteln aus der Sojabohne nehmen Produkte wie Tofu, Miso, Tempeh, Sojasauce oder Sojamilch jedoch nur eine untergeordnete Stellung ein. Einen weitaus größeren Anteil hat die Produktion von "Einzelkomponenten" aus der Sojabohne, die zu verschiedenen Zwecken in den unterschiedlichsten Nahrungsmitteln eingesetzt wird.

    Sojalecithin ist als Emulgator Bestandteil von so genannten Backmitteln. Hierbei handelt es sich um Zutaten, die zur Verbesserung der Verarbeitungseigenschaften von Teig und zur schnelleren Herstellung von Backwaren eingesetzt werden.

    Neben isoliertem Sojaprotein findet auch Sojamehl als Backmittel Verwendung. Es dient bei hellen Broten zur Krumenaufhellung und Teigstabilisierung. Als Sojaschrot wird es bei rustikaleren Broten zur Wasserbindung eingesetzt. Sojakleie wird besonders ballaststoffreichen Broten als "Extra-Portion" zugefügt. Fettreiche Sojamehle können in Feinbackwaren wie Mürbeteig-, Blätterteiggebäck, Biskuit- und Rührmassen die Teigeigenschaften verbessern.

    Neben Brot- und Backwaren gehören auch Süßwaren zu den wesentlichen Einsatzbereichen von Sojaprodukten. Marzipan wird beispielsweise durch Inhaltsstoffe des Sojamehls vor Verderb durch Sauerstoff geschützt. Lecithin dient als Emulgator in Eis, Schokolade und Pralinen. Aufschlagfähiges Sojaprotein kann zur Herstellung von Cremes verwendet werden.

    In Suppen tragen getoastete Sojavollmehle zu einer verbesserten Konsistenz bei. Außerdem werden Fette gegen Ranzigkeit geschützt, was besonders für Trockensuppen von Bedeutung ist. Neben Sojavollmehl finden auch entfettete Sojamehle, Sojaisolat und texturiertes Sojaprotein als Einlage/ Fleischersatz Verwendung. Darüber hinaus darf Sojaprotein in allen Wurst- und Wurstwaren eingesetzt werden.

    Um Sojaprodukte zu meiden, braucht es oft detektivisches Gespür. Selbst, wenn man die Zutatenverzeichnisse der Lebensmittel studiert, ist die Auskunft nicht immer befriedigend. So können sich Sojaprodukte hinter Bezeichnungen wie Emulgator Lezithin (E 322), pflanzliches Protein/ Eiweiß, pflanzliches Fett oder Pflanzenöl, Leguminosenmehl und Backmittel verbergen. Auch Begriffe wie vegetarisch, vegetabil oder rein pflanzlich lassen die Anwesenheit von Sojabestandteilen vermuten. Die Kennzeichnung von Soja kann bei offenen Backwaren (Brötchen, Brot, Gebäck vom Bäcker) und Süßwaren komplett unterbleiben.

    Besonders im Bereich Brot und Brötchen ist es notwendig, verträgliche Alternativen zu finden. Frisches Brot vom Bäcker kann dort eine Alternative sein, wo noch selbst gebacken wird - also keine Fertigbackmischungen verwendet werden. Verpacktes Brot sollte ohne Backmittel, Sojamehl und Ballaststoffzusatz hergestellt sein.

    Allergenität
    Untersuchungen über die Allergenität von Sojaprodukten zeigen, dass trotz Reduktion des allergenen Potenzials bestimmter Sojaproteine in jedem der Fälle eine erhebliche Restallergenität erhalten blieb.

    Gereinigtes Sojaöl und Sojalecithin gelten zwar als selten allergieauslösend, können aber in Einzelfällen Rückstände von Sojaprotein beinhalten, wie in einzelnen Untersuchungen nachgewiesen wurde.

    In Untersuchungen zur allergenen Aktivität verschiedener Sojaprodukte wie rohe Sojabohnen, Sojasprossen, fermentierte Sojasauce, Tempeh, Tofu, Miso konnte zwar gezeigt werden, dass Unterschiede zwischen den einzelnen Produkten existieren, jedoch war für alle Proben eine allergene Restaktivität erkennbar.

    Neben der Zerstörung allergener Aktivität durch Verarbeitungsverfahren wird von der Neubildung allergener Proteinsequenzen berichtet. Zusammenfassend kann daher keine allgemeine Empfehlung bezüglich der (besseren/ schlechteren) Verträglichkeit bestimmter Sojaprodukte gegeben werden.

    Wie bei vielen anderen Allergien gegen pflanzliche Nahrungsmittel ist auch bei der Sojaallergie in manchen Fällen ein Zusammenhang zu einer Pollenallergie hergestellt worden. Kreuzreaktionen werden bei Allergien gegen Gräserpollen beobachtet. Gleichzeitig können aber auch nicht pollenassoziierte Kreuzreaktionen mit anderen Nahrungsmitteln aus der Familie der Hülsenfrüchte auftreten. Hierzu zählen Bohnen, Erbsen, Linsen, aber auch die als Verdickungsmittel eingesetzten Mehle aus Guar und Johannisbrot. Die wohl häufigste Kreuzreaktion tritt mit Erdnüssen auf. Bei einer vorliegenden Sojaallergie müssen nun nicht gleich auch alle anderen Hülsenfrüchte gemieden werden.

    Eine ausführliche Aufstellung, welche Produkte bei einer Sojaallergie geeignet sind und welche nicht, erhalten DAAB-Mitglieder auf Anfrage.

    Also bei Allergiegefährdeten Kindern Vorsicht. Alle anderen dürfen Biotofu aus nicht Genmanipuliertem Soja haben. ;-)
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