Warum immer alles so kompliziert?

HuetchenHuetchen

3,584

bearbeitet 12. 01. 2007, 18:32 in Kummerkasten
Mensch, jetzt brauchte ich wirklich schon lange nicht mehr den Kummerkasten, aber ich glaube, jetzt ist es dann doch mal wieder so weit.
Warum muss mit Jolina alles immer so kompliziert sein? Warum kann nicht mal eine Sache halbwegs unkompliziert ablaufen? Mich nervt es, dass ich mir immer und immer wieder den Kopf zerbrechen muss, wie ich mit meinem Kind umgehe ohne seine Bedürfnisse zu übergehen, aber trotzdem meine Grenzen zu wahren oder notwendige Dinge durchzusetzen.
Es geht im Prinzip um diesen Beitrag http://www.hebamme4u.net/forum/view ... hp?t=33836 !
Leider habe ich nur eine Antwort bekommen, ich bräuchte aber mehr Feedback, weil ich eigentlich nur Berichte von Kindern kenne, die Mama gleich am 1. Tag nach Hause geschickt haben. :shock:
Dass Jolina mich nicht nach Hause schicken würde, damit habe ich ja gerechnet und ich hatte auch nicht vor, sie nach 1-2 Tagen dort alleine zu lassen, weil ich mich für eine sanfte Eingewöhnung entschieden habe und das dort die Kindergärtnerinnen unterstützen.
Aber nun nach 4 Tagen befürchte ich, dass wir so nicht weiterkommen. Wir waren nun jeden Tag von 8-12 Uhr dort, abwechselnd mein Mann und ich. Jolina fühlt sich wohl dort und nimmt auch gut Kontakt auf, aber sie weicht nicht von unserer Seite. Die ersten beiden Tage sah es noch so aus, als würde sich das geben, aber die letzten beiden Tage war es eher ein Rückschritt. Fakt ist, solange wir dabei sind, wird sie sich nicht weiter dort integrieren. Da kann A. einen Kopfstand machen und alles mögliche versuchen sie einzubeziehen! Wir dürfen nicht mal auf den Flur in die Sitzecke, denn dann bleibt sie dort und langweilt sich lieber, als von unserer Seite zu weichen. Nur kleine Gänge erledigt sie alleine! Sind wir länger als 1 Minute aus ihrem Blickfeld, wird sie nervös. Heute hat sie es wohl immerhin mal 30 min. geschafft ohne Papa und auch ohne Sichtkontakt zu ihm beim gemeinsamen Frühstück mitzumachen. Dann fing sie plötzlich an zu weinen und ab da war es komplett vorbei.
Es ist auch wirklich nicht so, dass wir uns nicht trennen können. Ich bin sehr zufrieden mit dem KiGa, A. ist eine ganz tolle Kindergärtnerin, sehr ruhig, knuddelig und wirklich liebevoll, die Kinder in Jolinas Gruppe sind toll, also die besten Vorraussetzungen.
Mein Mann meinte dann heute auch, dass es so nicht funktionieren wird. So lange wir dabei bleiben, wird sie sich nicht weiter integrieren. Er und A. haben nun beschlossen, dass er am Montag bis nach dem Frühstück bleibt und dann aber nach Hause geht. Jolina bekommt die Wahlmöglichkeit dort zu bleiben oder mit nach Hause zu gehen. Beide sind der Meinung, sie wird sich für den KiGa entscheiden. :roll: Soll ich euch sagen, was ich denke? Ich denke, dass wir dann die ganze nächste Woche Jolina wieder mit nach Hause nehmen und wir keinen Schritt weiterkommen. :sad: Und dann? Dann bleiben nur noch 1 volle Woche und 3 Tage für die restliche Eingewöhnung. Keine Ahnung, wie das dann funktionieren soll!
Ich muss dazu sagen, dass sie zur Zeit extrem unter Ängsten leidet. Sie spielt auch hier in der Wohnung nicht mehr alleine in einem anderen Zimmer. Sie hockt die ganze Zeit in unserer Nähe. Das fing schon zwischen den Jahren an und wurde jetzt durch den KiGa Start nochmal schlimmer. Vorher war es auf uns beide verteilt, jetzt ist wieder nur Mama angesagt.
Mein Problem bei der ganzen Sache ist halt die, dass Verstand und Bauchgefühl mal wieder unterschiedliche Dinge sagen. Mein Verstand sagt mir, dass es nicht ohne Tränen und Trennungspanik abgehen wird, es sei denn, ich bleibe monatelang dabei, was aber nicht möglich ist. Mein Bauchgefühl sagt mir, dass es nach einer radikalen Trennung und sei es auch nur für 30 min. alles noch viel schlimmer wird.
Ich könnte sie schon weinend zurück lassen, das habe ich auch schon gemacht, als sie mal eine Zeit lang nicht zur Oma wollte. Aber es ist halt schon was anderes, sie bei einer Person zu lassen, die sich schon seit ihrer Geburt kennt oder in einer noch ungewohnten Umgebung mit fremden Personen. Das Schlimmste ist, ich weiss, dass es mittlerweile sogar Stimmen gibt, dass so eine erzwungene Trennung (also Kind schickt Mama nicht von selbst nach Hause) erhebliche Spätfolgen haben kann. :sad:
Wie erkenne ich, was richtig ist?

Kommentare

  • MajonieMajonie

    3,882

    bearbeitet 30. 11. -1, 02:00
    auch wenn ich dir jetzt damit nicht antworte: was sagen den diese stimmen? redest du von studien? das würde mich sehr interresieren- rein persönlich :oops: könntest du mir ein paar links schicken? oder betreffendes einscannen? das wäre lieb ;-)

    aus meinem bauch heraus- auch wenn ich weiß das du wieder arbeiten gehst: ich fürchte sie ist noch nicht soweit :oops: nach einer woche sollte sie zumindest dann im gruppenraum bleiben können wenn sie euch vor der tür weiß,oder? ich weiß ja nicht.....
    andererseits vielleicht sollte man dochmal ausprobieren ihr anzubieten dazubleiben? oder weiß sie dann das sie auch zukünftig immer wieder schafft dort nicht bleiben zu müssen? schwierig... ich habe mit max damals arge probleme gehabt. er hat sich erbrochen sobald die tür dorthin aufging- ein viertel jahr lang. dann konnte ich nicht mehr und habe ihn wieder rausgenommen. :oops: mit 4einhalb ist er dann wieder gegangen- aber nie gern. er ist ein einzellgänger.

    ich hoffe du verstehst meine denkansätze- oder sind die zu wirr? :roll:
    -sorry :neutral:
  • bearbeitet 30. 11. -1, 02:00
    Hallo Hütchen,

    Der Satz 'Warum muss es so kompliziert sein' könnte von mir stammen!
    Mein Youssef (inzwischen 2 Jahre alt) ist auch so ein Kandidat: alles ist soookompliziert mit ihm und das von Geburt an (essen, schlafen, wickelns usw...). Manchmal zweifle ich an mir ...ich hatte das Glück 'ungeplant' schwanger zu sein und habe einen zweiten Sohn, der jetzt 9 Monate alt ist. Und das war glaube ich MEINE Rettung. Ich kann leider dies nicht detailliert erklären, weil es dir jetzt kaum hilft und weil ich leider gerade keine Zeit habe :biggrin:

    Was das Thema Kindergarten angeht verlief die ERSTE Eingewöhnng nicht so toll, dauerte zwei Wochen aber dann klappte es halbwegs. Nach einem langen Urlaub mussten wir eine ZWEITE Eingewöhnng durchziehen. Bitte unter http://hebamme4u.net/forum/viewtopic.php?t=33151 lesen. Youssef war und ist immer sooo anders und 'kompliziert' oder schwierig gewesen.

    Für mich habe ich einfach entschieden ihn zu vertrauen und ihm eine Chance zu geben einbisschen weg von mir zu 'leben' und er geniesst es immer mehr. Aber dafür hatte ich einfach akzeptiert die KiTa zu verlassen und ihm dort zulassen. Er hat zwar bis zu 30 Minten geweint, aber war nie alleine gelassen. die Erzieherin hatte ihn gehalten nd versuchte ihn abzulenken. Irgendwann hat es beiihm KLICK gemacht...er hat verstanden, dass er dort Spaß hat und dass er IMMER abgeholt wird. Das dauerte zwar Wochen aber ich habe es durchgehalten.

    Jolina ist eine kluge und sie wird es auch schaffen! Meine Meinung nach....vertraue auch dein Verstand. ichwürde auchnicht fragen, obsie dort bleiben möchte oder nach Hause mitkommen möchte weil die Antowrt klar ist! Meiner würde NIE freiwillig dort alleine bleiben, aber sobald ichwegbin spioniere ichihn und er spielt und hat Mama sofort vergessen.

    Ich denke, dass es bei uns so: sobald er mich in seiner Nähe hat will er mir auch 'treu' sein. Wenn er mich irgendwo begeleitet (auf Feier oder Spielplatz..) ist er STÄNDIG bei mir. Er 'denkt', dass er mir dadurch seine Liebe zeigt. Sobald er mit seinem Papa unterwegs ist ist er KOMPLETT anders,bewegt sich freier und ist offener für soziale Kontakte. ichhoffe,dass du verstehst was ich meine...Soviel ich mich errinere,geht die Jolina auch oft zu den Großeltern, wie istsie dort ohne euch?

    Ich habe diese Tatsache (mit 'will mama treu sein') erst jetzt verstanden, weil ich 'nicht ganz freiwillig' einen großen "Loslassen-schritt" gewagt habe. Mein Youssef ist seit ZWEI Wochen bei den Schwiegereltern mit dem Papa in unserer Heimat (und ich gönne mir eine Pauuse mit dem Kleinen hier in DE). Ich hatte die ersten Tage nur noch geheult und ich vermisse ihm SEHR!!! Bei ihm läuft es aber total super, lässt sichproblemlos wickeln, schläft ohne Stress,jammert fast nie ..ist einfach entspannter!!!! :shock: Was mir meine Schwiegereltern und auch meine Eltern (er war auch bei meinen Eltern 3 tage ohne Papa) erzählen ist es, dass ich stolz sein soll, dass ich soeinen selbständigen und sehr ANGENEHMEN Jungen habe :shock: :shock: :shock: Natürlich bin ich das aber das macht mich zu schaffen, weil ich wirklich nicht verstehe wieso ist er bei mir aber sehr kompliziert...habe ein paar Ideen woran es liegt aber muss jetzt aufhören..mein Baby ist wach...

    Also vertraue deine Kleine...sie schafft es schon ohne euch. geht arbeiten, sie istin guten Händen und sie wird es geniessen dort 'alleine' zu sein...

    muss leider aufhören...lass von dir hören
    Shane+Youssef(2J)+Mehdi(9Mon)
  • HuetchenHuetchen

    3,584

    bearbeitet 30. 11. -1, 02:00
    Majonie schrieb:
    auch wenn ich dir jetzt damit nicht antworte: was sagen den diese stimmen? redest du von studien? das würde mich sehr interresieren- rein persönlich :oops: könntest du mir ein paar links schicken? oder betreffendes einscannen? das wäre lieb ;-)
    Ich werde dir die Links mal schicken, muss sie aber selbst erst nochmal raussuchen. Fakt ist, dass z.B. ein Experte ganz klar sagt, die Eingewöhnung müsse ohne Tränen funktionieren, sonst solle man es abbrechen und es später nochmal versuchen. Hört sich ja toll an, aber wie soll das Frau bitte schön machen, wenn sie nun mal arbeiten gehen muss? Ich habe nun jetzt schon den Luxus, dass ich fast 4 Wochen zum Eingewöhnen habe, aber die habe ich mir auch bitter erkämpft. Jolina sollte ja erst zum 2.2. einen Platz bekommen, da hätte die Eingewöhnung die Oma übernehmen müssen oder so.

    aus meinem bauch heraus- auch wenn ich weiß das du wieder arbeiten gehst: ich fürchte sie ist noch nicht soweit :oops: nach einer woche sollte sie zumindest dann im gruppenraum bleiben können wenn sie euch vor der tür weiß,oder? ich weiß ja nicht.....
    Also, sie war heute ca. 30 min. ohne Papa beim Gemeinschaftsessen im Flur. Freitags machen die immer ein grosses Frühstücksbuffet für alle Gruppen. Mein Mann ist da im Gruppenraum geblieben und sie konnte ihn noch nicht mal sehen. Nach 30 min. wars aber vorbei.
    Also, es ist nicht so, als würde sie dort leiden. Trotzdem sucht sie natürlich immer und immer wieder die Nähe zu mir oder meinem Mann. Wir sind nun mal die Bezugspersonen. Wenn wir beide mit bei den Omas sind, bleibt sie in bestimmten Phasen auch bei uns, obwohl sie ja dort ohne Probleme alleine bleibt.

    Ich bin halt zwiespältig, auf der einen Seite habe ich Angst, so etwas erleben zu müssen, wie du es schilderst. Auf der anderen Seite musste ich Jolina schon öfters zu Dinge überreden, vor denen sie Angst hat. Du erinnerst dich vielleicht noch an ihre Phase mit der Trennungsangst, in der sie nicht mal zu den Omas wollte. Ich habe es dann ein paar Mal durchgezogen, weil es nicht anders ging und jedes Mal war es im Auto schon wieder gut. Sogar mit dem Auswärts schlafen hat es erst wieder geklappt, als sie merkte, dass es heute keine Diskussion gibt und wir nicht zu Hause erreichbar sind. Sie weinte zwar als sie sich von mir verabschiedete und wollte nicht, aber ich bin da gar nicht darauf eingegangen und habe ihr einfach Mut zugesprochen und ihr klar gemacht, dass wir an unserem Hochzeitstag auch mal was für uns machen müssen. Als Belohnung wollten wir am nächsten Tag mit ihr Zug fahren. Und siehe da, es hat geklappt! Über Sylvester gabs dann schon gar kein Problem mehr.
    Ich glaube, sie bekommt im entscheidenden Moment Angst vor ihrer eigenen Courage. :traurig04:
    Sie ist allerdings extrem wuschig im Moment und ich kann nicht mal sagen, ob es nur alleine am KiGa liegt. :???: Sie hat zu Weihnachten eine Puzzlematte bekommen mit Buchstaben und Zahlen. Seitdem macht sie uns kirre, weil sie unbedingt Buchstaben und Zahlen lernen will. Wir können uns dem gar nicht mehr entziehen. Mein Mann "schreibt" stundenlang mit den Buchstaben Wörter. Und das reicht ihr nicht mal. Sie sucht auf jedem Buch, in jeder Zeitung, im Fernsehen, auf Auto...überall, wo es Buchstaben oder Zahlen gibt nach den ihr schon bekannten!
    Und seitdem wurde es auch von Tag zu Tag wieder schwieriger mit ihr. Sie hat massive Ängste, auch zu Hause, sucht ständig meine Nähe. Eben haben mein Mann und ich uns nur minutenlang angeschaut, so wirr geht es gerade in ihrem Köpfchen vor. :biggrin: Gestern beim Einschlafen fing sie mit dem Fingerspiel vom KiGa an, bei meiner SchwieMu zählte sie urplötzlich Buchstaben und Zahlen auf.
    Was ich damit sagen will, ist, dass ich sicher bin, sie ist reif für den KiGa, aber wir haben wahrscheinlich eine ungünstige Phase von ihr erwischt. Hilft aber alles nichts, wir müssen irgendwie weiter kommen.
    Ich verstehe deine Denkansätze und würde auch auf jeden Fall abbrechen, wenn Jolina wirklich total überfordert ist. Aber das ginge nur im Notfall, eher würde ich die Eingewöhnung verlängern und die Oma bitten da mitzuziehen. Ach mensch, ich weiss nicht! Dieses Kind fordert wirklich alles von mir. :roll: Und ich befürchte, dass wird noch so weitergehen bis ich 100 bin. :biggrin:

    @ Frau Unerfahren
    Ja, Jolina ist ein Kind, dass sich auch so nur max. 2-3 m von mir wegbewegt. Wir hatten zwar auch schon mal Phasen, wo sie ihren Radius vergrössert hat, aber die dauern wesentlich kürzer als die anderen Phasen. Dabei sind wir überhaupt nicht die Klammereltern und haben sie in jeglicher Selbstständigkeit unterstützt, aber nicht gedrängelt. Sie ist auch kein "alleine-machen"-Kind, im Gegenteil, sie lässt sich immer noch füttern, geht nicht alleine aufs Klo, zieht sich nicht alleine an. Sie hat da überhaupt keinen Ehrgeiz, den verbraucht sie für andere Dinge wie im Moment das Buchstabenlernen. *oooommmmm*
    Zu den Grosseltern geht sie ohne Probleme, aber auch da gab es, wie oben an Majonie geschrieben eine Phase, wo ich sie motivieren musste, sich ihrer Angst zu stellen. Wenn ich 100% sicher bin, dass ich das jetzt will und Jolina keine andere Möglichkeit lasse, dann funzt das auch. Hat sie noch den Hauch einer Chance auf mich zurückzugreifen, scheitert das Ganze. Und das ist genau der Punkt, wo ich mir im Moment total unsicher bin. Denn es gibt Stimmen dazu, dass wenn man ein Kind alleine im KiGa zurücklässt, obwohl es bei der Trennung weint, es wirklich seelische Schäden davontragen könnte...nicht zwangsläufig muss...sondern könnte! :shock:
    Vielleicht hast du Recht und wir sollten es ab spätestens Dienstag versuchen, ihr klarzumachen, dass sie jetzt für 15 min. alleine im KiGa bleiben muss, weil Papa oder Mama kurz raus müssen. Das muss aber ein guter Grund sein, denn Jolina ist nicht doof und weiss genau, wo sie mit hin könnte und wo es wirklich nicht geht. Arzttermin würde vielleicht klappen oder kurz was arbeiten. Und 15 min. werden sie nicht umbringen oder seelisch zerstören, wenn sie dadurch lernt, dass wir sie ja wie versprochen dann wieder holen bzw. zurückkommen.
    Wir haben ja noch 2 Tage Bedenkzeit und können sie darauf vorbereiten. :???:
  • manuelsmamamanuelsmama

    1,263

    bearbeitet 30. 11. -1, 02:00
    Ich kann aus meiner Erzieherinnen-Erfahrung (NICHt meiner Mutter-Erfahrung) nur sagen, dass die kurze und heftige Eingewöhnung die beste ist.
    Gewöhnt sich das Kind zu sehr mit euch ein, hats es nachher schwer.
    Dass sie in der ersten Woche nicht gleich mit offenen Armen auf andere Kinder zurennt ist völlig normal, darüber musst du dir keine Gedanken machen.
    Wenn es für dich und die Erzieherin O.K. ist. würde ich deine Tochter wirklich alleine da hin schicken, nur für eine kurze, überschaubare Zeit (am Anfang vielleicht eine Stunde, dann schrittweise erhöhen).
    Dazu muss die "Abgabe" in die Gruppe wirklich kurz sein, und vor allem musst du dabei bleiben, auch wenn sie weint...
    Ich hoffe, meine (ich weiss, es klingt sehr hart) Meinung hilft dir ein wenig..
  • AnonymousAnonymous

    59,500

    bearbeitet 30. 11. -1, 02:00
    manuelsmama schrieb:
    Ich hoffe, meine (ich weiss, es klingt sehr hart) Meinung hilft dir ein wenig..
    Aber meiner Erfahrung nach auch die einzige, in so einer Situation wirklich wirksame Methode. Kinder, die tatsächlich noch nicht reif für den Kindergarten und einer damit verbundenen Trennung von den Eltern sind, signalisieren dies sehr deutlich und unübersehbar. Dann muss natürlich eine andere Lösung her.

    Ich habe bei meinen drei Großen ebenfalls die Erfahrung, dass sie entweder zu Beginn der Kindergartenzeit und/oder während dessen immer wieder Phasen hatten, in denen der Kindergarten ihrer Meinung nach ein absolutes "No-Go" war. Dass es im Grunde nichts anderes als Grenzen testen war, erfuhr ich tagtäglich von den Erzieherinnen, die mir ein ums andre mal bestätigten, dass die Kleinen sich schnell beruhigten. Ich vertraute diesen Aussagen. Hätte ich dieses Vertrauen nicht gehabt, hätte ich meine Kinder gar nicht im Kiga abgeben müssen. Beim Abholen wollten meine Herrschaften übrigens nie ohne Protest nach Hause. :biggrin:
  • bearbeitet 30. 11. -1, 02:00
    ich habe da zum Glück kein Problem, mein Sohn war anfangs bei einer Tagesmutter, da hat er immer geweint, wenn ich gegangen bin, aber die Tagesmutter hat da bewusst ein Machtwort gesprochen: "Die Mama geht jetzt, die Mama muss arbeiten, sie kommt wieder, wie jeden Tag, wir haben es hier doch schön etc." Und dann habe ich mich bewusst verabschiedet, er war aber immer auf ihrem Arm und er hat nur so lange geweint, bis ich außer Sichtweite war. Er war zwei Jahre dort. Jetzt geht er seit Ende September in eine Krippe (für ein Jahr, dann kommt der in den Kindergarten), auch hier ist das Verabschieden bewusst. Am anfang hat er noch vom Balkon gewunken, jetzt reicht der Arm einer Erzieherin. aber er weiß, ich komme wieder und das ist o.k. Ich glaube auch nicht, dass wochenlagnes dabeisitzen eine Lösung ist. Dann denkt Jolina, Kindergarten heißt Mama oder Papa gehen mit ihr wohin und dann gehen alle geminsam wieder weg.

    Es sit hart, weg zu gehen und das Kind weint, ich weiß das. Die Kinder machen den Müttern bewusst ein schlechtes GEwissen, davon bin ich überzeugt. Ich würde einfach mal wegegehen, in erreichbarer Nähe bleiben (Handy) und schauen, ob es die Erziehr schaffen die kleine Dame zu beruhigen.

    Oder du testest es mal, wenn die Oma sie bringt und die dann weggeht. Also, wenndie Mütter sie bringen ist es besonders schlimm, bringt der Vater ist die Sache schon lockerer, vielleicht läßt sie leichter los, wenn die Oma dabei ist?

    Viel Glück und gute Nerven!
  • HuetchenHuetchen

    3,584

    bearbeitet 30. 11. -1, 02:00
    manuelsmama schrieb:
    Ich kann aus meiner Erzieherinnen-Erfahrung (NICHt meiner Mutter-Erfahrung) nur sagen, dass die kurze und heftige Eingewöhnung die beste ist.
    ..
    Tja, und genau da bin ich anderer Meinung, sonst wäre ich ja jetzt nicht im Zwiespalt. Ich habe mich die letzten Tage ein bissl schlau gemacht und es ist wirklich so, dass die Experten für Kinderpsychologie und Entwicklung zur sanften Eingewöhnung raten. Im Idealfall sähe das so aus, dass man so lange dabei bleibt bis das Kind einen freiwillig gehen lässt. Und dann sollte das sogar ohne Tränen abgehen. So war es auch von den Erzieherinnen in unserem KiGa geplant, ohne dass ich überhaupt meine Wünsche geäussert habe. Sie haben nur gemeint, wenn ich gehen will, dann sollte ich es kurz und schmerzlos machen und nicht zögern. Vielleicht ist das ja auch, was du meinst.
    Nun ist mir aber auch schon klar, dass es bei Jolina niemals ohne Tränen und Wutanfällen abgehen wird, da könnte ich noch in 100 Jahren im KiGa sitzen. Schon vor dem KiGa-Start war sie gerade wieder in einer Phase, wo man weder mit Diskussionen noch Verständnis weiterkommt, auch wenn es nur um einen kleinen Spaziergang geht. :roll: Da hilft dann letztendlich nur Konsequenz und Aushalten des Heulanfalls, der in den meisten Fällen nur so lange anhält bis sie merkt, dass sie damit nicht weiterkommt. Trotzdem ist es für mich schon ein Unterschied, ob ich was zu Hause durchsetze oder ob ich verlange, dass sie alleine ohne echte Bezugsperson bleibt. Auf der anderen Seite wird sie sich niemals A. öffnen, wenn sie noch auf uns zurückgreifen kann. Es ist echt zum Haare raufen. :fun11: Meine Süße treibt mich wirklich noch mal in den Wahnsinn. :biggrin:
    Mein Mann und ich haben gestern nochmal über das Thema gesprochen und er möchte das so versuchen, wie es A. vorgeschlagen hat. Er wird am Montag mit Jolina eine Absprache treffen, dass er eine bestimmte Zeit dort bleibt und dann nach Hause geht, mit oder ohne Jolina. A. ist sich sicher, dass irgendwann ihre Neugier siegt und sie wirklich dort bleibt. Wenn nicht, werden wir wohl oder übel nach einer Weile die harte Tour fahren müssen. :sad:
    Heute morgen waren kaum die Augen auf, da fragte Jolina "was ist heute für ein Tag?" "Samstag!" "aber ich wollte doch, das Montag ist!" ;-)

    @ Juliana
    Es macht keinen Unterschied, wer sie hinbringt, denn für sie sind mein Mann und die Omas genauso wichtige Bezugspersonen, weil sie ja sehr oft dort ist. Und meine SchwieMu ist zu weich für diesen Job! Meine Mutter wäre zu hart, also bleiben wir übrig. :traurig04:
  • DawnDawn

    3,183

    bearbeitet 30. 11. -1, 02:00
    Hallo,

    ich kann nicht besonders viel dazu sagen, nur meine Erfahrung mit Jonah berichten. Und da war es am Anfang auch so, dass ich seeeehr gezögert habe und unsicher war, ob es das richtige ist. Mal davon abgesehen, dass Jolina vielleicht wirklich noch nicht so weit ist...
    Aber so sehr ich die sanfte Eingewöhnung auch befürworte, ich weiß nicht, ob ohne Tränen auch immer ohne Leid bedeutet. Vielleicht ist es gar nicht so schlimm, wenn sie bei den ersten paar Trennungen weint und dann sind ja auch die Erzieherinnen da, die sie in ihrem Schmerz stützen. Sie kann die Erfahrung machen, dass Du weggehst und wiederkommst, dass ihre Welt deswegen nicht zusammenbricht, dass trotzdem alles in Ordnung ist. Wenn die Erzieherinnen die sanfte Eingewöhnung unterstützen, werden sie schon wissen, wann sie dich anrufen müssen.

    Und ganz ehrlich: Hätte Jonah morgens die Wahl zwischen mir und Kindergarten (oder gleich beides zusammen), er würde mich nicht gehen lassen. Ich finde es auch heftig, das von einem 2-jährigen Kind zu verlangen. Es kann diese Entscheidung nicht treffen, ja heute gehe ich lieber in den Kindergarten als bei meiner Mama zu bleiben. Das ist doch unrealistisch, oder? Und es ist auch unfair, denn es muss sich ja nicht entscheiden. Der Kindergarten kann ein Teil ihres Lebens werden, nicht mehr und nicht weniger, und Mama ist und bleibt die Nr. 1, so soll es doch sein, denke ich!

    In Jonahs Gruppe war ein Mädchen, dass die ganze Zeit dort geweint hat, es hat sich geweigert zu essen und zu spielen. In einem solchen Fall würde ich das ganze auch abbrechen.
  • steffiisteffii

    1,316

    bearbeitet 30. 11. -1, 02:00
    Bei uns gibt es ja erst Kindergärten ab drei aber da wollte mein Großer zu Anfang auch nicht hin. Die Erzieherinnen rieten mir dann auch zu der kurz und schnell-verabschieden-Methode. Mein Sohn weinte bzw. trampelte und tobte dann genau so lange, bis ich nicht mehr in Sichtweite war. Danach benahm er sich wie jedes andere Kindergartenkind und Nachmittags wollte er auch oft nicht mit nach Hause. Meist bringt mein Mann ihn ja zum Kindergarten wo bei er bei ihm merkwürdigerweise überhaupt keine Szene macht sondern einfach fröhlich zum Abschied winkt. :shock:
  • Amelie77Amelie77

    1,414

    bearbeitet 30. 11. -1, 02:00
    Ich würde sie auf gar keinen Fall vor die Entscheidung stellen, entweder im Kiga zu bleiben oder mit euch heim zu gehen. Es ist Sache der Eltern Regeln und Vorgaben zu machen - Kinder brauchen diese Sicherheit.

    Ich bin übrigens erst mit 3 Jahren in den Kindergarten gekommen und habe beim ersten Mal auch entsetzlich geweint. Ich hab es aber überwunden und dann hatte ich viel Spass im Kiga und habe ihn geliebt.

    Alle Entwicklungsschritte sind mit Tränen verbunden - ist ja schon bei den Schüben so - wie soll so ein großer Schritt ohne Tränen gehen?

    Ich würde es ihr immer wieder erklären, ihr Mut machen und ihre Neugierde wecken. Da sie nicht mal zuhause von deiner Seite weicht, wird sie das im Kiga vermutlich auch nicht tun. Vielleicht kann sie die Erfahrung, dass es auch ohne euch o.k. ist, mit dem Wissen, dass ihr wieder kommt, nur machen wenn ihr weg seid. Im ständigen dableiben gewinnt sie offensichtlich keine Sicherheit...

    Nur meine Gedanken dazu...
    Alles Liebe und viel Kraft
    Amelie
  • Snoopy82Snoopy82

    7,740

    bearbeitet 30. 11. -1, 02:00
    Huetchen schrieb:
    Ich habe mich die letzten Tage ein bissl schlau gemacht und es ist wirklich so, dass die Experten für Kinderpsychologie und Entwicklung zur sanften Eingewöhnung raten.

    Wie in jedem anderen Bereich der Psychologie gibt es auch hier nicht DIE einzig wahre Expertenmeinung ... jeder nennt sich Experte und jeder hat eine Meinung, aber die Differenzen sind auch in diesem Bereich groß ...

    Zur Eingewöhnung:
    Zwischen den Zeilen kommt für mich rüber, dass Du selber sehr unsicher bist und Schiss hast, wie die Eingewöhnung abläuft. Du willst nichts falsch machen, hast aber andererseits den Druck, arbeiten zu müssen.
    Ich bin der Meinung, Jolina spürt Deine Unsicherheit und klammert daher.
    Du sagst ja selber, dass in anderen Situationen es Jolina am besten geholfen hat, wenn Du "hart" geblieben bist - warum sollte es hier anders sein??

    Wir sind zwar noch nicht so weit, aber Joelle hatte eine Phase, in der sie nicht bei den Omas bleiben wollte. Ich habe mich dann verabschiedet und ihr gesagt, dass ich weg muss aber in soundsoviel Stunden wieder komme und so lange die Oma bei ihr ist. Erstmal brüllen, aber so bald ich außer Sicht- und Hörweite war, war alles gut. Diese Phase hat sich dann auch relativ schnell gegeben und mittlerweile winkt Joelle mir fröhlich zu, wenn ich gehe ;-)

    Bei ihr ist es auch so, dass sie an mich klammert, so lange sie weiß, dass ich da bin - dann lässt sie sich auch von keinem anderen trösten! Wenn sie aber weiß, dass ich nicht da bin, ist es ok!

    Ich würde es also auch einmal versuchen, nach 20 Minuten oder so zu gehen und ihr klar zu sagen "Mama geht jetzt und kommt in einer Stunde wieder" oder so.
  • HuetchenHuetchen

    3,584

    bearbeitet 30. 11. -1, 02:00
    So, dann will ich euch heute mal berichten, wie es gelaufen ist! Mein Mann ist mit ihr in den KiGa und vorher haben wir hier noch eine Absprache mit ihr getroffen: Papa bleibt bis zum Frühstück und geht dann für 1 Stunde nach Hause! Das Frühstück war rum, der Papa erinnerte an die Absprache und Jolina flippte aus. :shock: Sie ließ sich kaum beruhigen und wollte mit nach Hause. Die Option ließ ihr mein Mann aber nicht. Wir hatten heute morgen ja in weiser Voraussicht den Schnuller miteingepackt, was in dem KiGa auch kein Problem ist. Mein Mann bot ihr dann den Schnuller an, weil sie sich so gar nicht beruhigte, sie sollte ihn sich aber alleine aus dem Rucksack holen. No Chance, sie tobte weiter! Dann nahm mein Mann sie sich nochmal zur Brust und machte ihr einen letzten Vorschlag, er würde ihr noch helfen den Schnuller zu holen, dann aber nach Hause gehen. Mit dem Schnuller beruhigte sie sich sofort und der eigentliche Abschied war überhaupt kein Problem mehr. Mein Mann versprach ihr, dass er nach 1 Stunde wieder da ist, um sie abzuholen. Nach einer Stunde ist er wieder runtergelaufen und sie kam ihm freudestrahlend entgegen. Laut A. lief es wohl auch sehr gut bis auf einen kurzen Augenblick als A. auf Toilette musste. :roll: Jolina ist es ja gewohnt, dass sie immer mit auf Toilette darf und wir hatten nicht daran gedacht, ihr zu erklären, dass A. nicht alle Kinder mit aufs Klo nehmen kann. :biggrin: Da weinte sie wohl kurz, beruhigte sich aber wieder.
    Es lief also besser als erwartet! :bounce02:
    Aber viel wichtiger finde ich, dass sie heute wie verwandelt ist. Die letzten 1 1/2 Wochen waren sehr schwierig mit ihr. Sie hat vor allem Angst, blieb keine Sekunde mehr alleine in einem Raum, während wir nebenan waren. Sie weinte wegen jedem und allem und bockte extrem rum. Heute kaum noch ein Weinen, sie ist gut drauf, sie stellt sich ihren Ängsten - einfach nur schön mit ihr! :)
    Morgen werden wir versuchen die Zeit um 30 min. zu erhöhen und mein Mann bleibt auch nur noch bis 9 Uhr dort, geht also vor dem Frühstück. Ich berichte dann weiter, wie es gelaufen ist, falls das jemand interessiert!
  • bearbeitet 30. 11. -1, 02:00
    ja, ich lese hier gerne mit. Schön, dass es geklappt hat. Finde ich prima, dass dein Mann mithilft. :grin:
  • manuelsmamamanuelsmama

    1,263

    bearbeitet 30. 11. -1, 02:00
    Genau das ist der richtige Weg! Die elterliche Konsequenz. Verbunden mit einer kleinen Möglichkeit der Mitbestimmung des Kindes (der Schnuller). Super!
    Wenn ihr weiterhin so konsequent bleibt und sie mehrere Tage mal für eine kurze Zeit alleine dort bleibt (so hatte ich das auch gemeint) wird sich das sehr schnell geben. Kleine Einbrüche können immer mal sein, aber denen kommt man dann ja gut mit Konsewuenz bei :cool:
  • michi04michi04

    419

    bearbeitet 30. 11. -1, 02:00
    :bounce02: Ach Huetchen, wie schön...da bin ich selbst mal wieder am Ende und lese deinen Beitrag. Ich kann dir nur sagen: Es wird immer besser.<Matilda ist mittlerweile fast ein Jahr in der Kita un mittlerweile geht es morgens so dermaßen schnell mit dem Bringen, dass ich kaum noch dazu komme, mich zu verabschieden... Sie fühlt sich so dermaßen wohl und erzählt abends immer von ihren Kigafreunden und was sie gemacht haben. manchmal heult sie, wenn mein Mann sie abholt...und wie schlimm war die Eingewöhnung. Allerdings will ich bei all den vielen Beiträgen das eine sagen: Unsere Kita hat Matilda immer die Gelegenheit gegeben, in der Eingewöhnungsphase zu mir kommen zu können, wenn sie es möchte. Klar haben sie erst versucht, Matilda abzulenken - aber sie ahben sie nie in das typische Panik-Geschrei gleiten lassen. So hat sie sehr gut Vertrauen aufbauen können und wie es immer bei uns ist, sie hat mit ihrem Tempo dann entschieden: Hier ist es toll, hier bleibe ich gerne :bounce02: Mir geht jedesmal so dermaßen das Herz auf, wenn sie sich von mir verabschiedet und spielen geht.... Mein Tip also, da Matilda ja wirklich deine Jolina ähnelt: Lasst euch und ihr Zeit, achtet auf das Tempo und auf dein Gefühl-es ist so verdammt eng mit Jolina verbunden! Dass ihr Jolina alles genau erklärt setzte ich mal voraus. Ich wünsche euch jedenfalls weiterhin viel Glück :knutsch01:
  • HuetchenHuetchen

    3,584

    bearbeitet 30. 11. -1, 02:00
    Hallo Michi,
    vielleicht sollten wir uns mal irgendwann mit unseren beiden Zicken treffen. :biggrin: Die lassen uns ja wirklich keine langen Verschnaufpausen. :roll: Ich habe dir übrigens schon im Schlafenforum kurz was geschrieben. Schön, dass es mit dem Alleine einschlafen endlich klappt. Jolina macht da gerade extreme Rückschritte, was wohl hauptsächlich auf den KiGa-Start zurückzuführen ist. Dafür braucht sie nachts nur noch den Schnuller. D.h. sie meckert, ich greif rüber und sie pennt ohne Händchenhalten oder Rückengraulen wieder ein. Ändert aber leider nichts an meiner Müdigkeit, denn sie wacht gefühlte 400x die Nacht auf. Wenn ich selbst wieder arbeiten gehen muss, gehe ich am Stock bei solchen Nächten.
    Zu dem KiGa haben wir allerdings gerade ein ganz massives Problem mit ihr, nämlich ihre Buchstabensucht. :shock: Man kann es wirklich schon Sucht nennen, denn Jolina hat entdeckt, dass man die gelernten Buchstaben am PC zu Buchstabenreihen tippen kann. Und deswegen konnte sie heute nacht nicht schlafen! Das erste was sie uns heute morgen nämlich verkündete war, dass sie nach dem Frühstück an den PC möchte. :shock: Ein Drama als wir das nicht zugelassen haben, natürlich verweigerte sie sofort aus Trotz den KiGa, aber dann konnten wir sie doch locken, in dem wir den KiGa-Besuch als Bedingung gemacht haben, wenn sie heute nachmittag an den PC möchte. Nur grosse Kinder, die in den KiGa gehen und dort 1 Stunde alleine bleiben, können auch an den PC und Buchstaben schreiben. :roll: Das hat dann gewirkt und sie ist mit Papa raus, aber ich befürchte, dass es heute wieder sehr schwierig wird beim Abschied, denn sie ist total müde, wollte keinen Schnuller mitnehmen und eigentlich überhaupt nicht in den KiGa. :roll:
    Ich sags dir, Micha, wenn diese Eingewöhnung durch ist, kann ich eine Kur beantragen. Zumal mein Arbeitsbeginn auch in grossen Schritten auf mich zugerast kommt. Dann ist endgültig Schluss mit Lustig! Und ich habe noch gar keine Ahnung, wie ich das alles gebacken bekommen soll: Kind, Arbeiten, Haushalt und trotzdem noch Freizeit für mich, denn letzteres brauche ich unbedingt, um Kraft zu tanken.
  • michi04michi04

    419

    bearbeitet 30. 11. -1, 02:00
    :troest: :troest: Ach huetchen...alles wird gut...ich bin seit einer Woche auch in meinem neuen Job mit 30 (!) h und muss gucken wie es geht...irgendwie geht es auch und ich bewundere dich ja immer für deine Struktur und Lockerheit, das gibt mir immer wieder Mut in den schlechten Zeiten :knutsch01: Unsere Kinder scheinen einfach seelisch etwas mehr auf zu nehmen als andere Kinder, welches mir heute in der Kita so wieder bestätigt wurde, mit dem Hinweis, doch mal zu überlegen, ob man sich nicht fachliche Hilfe holt, um in den akuten Wutphasen das "richtige" für alle zu tun..... Im Moment ist es echt ncht lustig bei uns tagsüber.... Aber warte mal, Jolina wird bald so gerne in die Kita gehen, dass du gaaanz stolz sein wirst, dass sie sich so gut lösen kann.... :bounce02: Ich habe heute auch grad wiede überlegt, dass ich seit mehr als 2,5 jahren niicht mehr durhschlafe - ausser ich habe einen Vollrausch...selbst wenn Matilda mal durchschläft...und trotzdem geht es...fragt sich tatsächlich wie lange. Sei froh, dass du so einen tollen Mann und zwei Omas im Hintergrund hast! Außerdem gibt dir der Job auch wieder Kraft und Anerkennung. Und ich sag dir, meist ist der Job wesentlich leichter, als so ein anspruchsvolles Kind wie die unseren zu erziehen, das glaub mal ;-)
    Wann fängst du genau an? Nimm dir auf jeden fall vorher mal ne Auszeit wenn es geht und geh mal allein nen ganzen Tag in die Sauna-das wollte ich eigentlich vor meinem neuen Job machen, habe es wegen Krankheit, etc. natürlich nicht geschafft :flaming01: So, Madam schreit aml wieder, weil nichts klappt...so eine niedrige Frustrationstoleranz...und meine Geduld unter der Teppichkante...Morgen ist wieder Kita, hurra....
  • HuetchenHuetchen

    3,584

    bearbeitet 30. 11. -1, 02:00
    @ Michi
    Ich fange exakt am 26.1. wieder an, also genau an Jolinas 3. Geburtstag!

    Und hier unser restlicher Wochenbericht!
    Dienstag gabs überhaupt keine Probleme bei der Trennung und wir konnten auf 1 1/2 h steigern. Mittwoch brachte sie mein Mann und ich versprach ihr, dass ich sie zum Stuhlkreis abhole und dann dort noch mitmache. Es gab wieder kein Problem und diesmal gings ohne Schnuller. Und es war so toll zu sehen, wie sie sich schon eingelebt hat. Sie hat sich schon total verändert in ihrer Verhaltensweise im KiGa! Wir sind dann noch mit raus und erst um 12.15 Uhr nach Hause. Am Donnerstag musste ich sie das 1. Mal bringen, aber auch hier kein Problem. Wir hatten sogar abgemacht, dass ich nur 5 min. bleibe und dann gehe. Es gibt mittlerweile schon ein Abschiedsritual. Ich gehe mit ihr erst A. begrüssen, dann zieh ich sie aus und danach in den Gruppenraum. Dort bleibe ich 5 min. und dann holen wir den Schnuller, ich sage Tschüss und übergebe sie A.! Heute war Jolina dann auch von ca. 8.20 Uhr bis 11.40 Uhr im Kindergarten. Manchmal schnullert sie viel dort, manchmal wohl nur zum Abschied. Ist aber okay für uns, denn im Schnuller steckt für sie Trost und somit ein bisschen Mama und Papa. Andere Kinder haben Schmusetiere oder ihren Daumen, Jolina braucht halt jetzt wieder häufiger den Schnuller. Und ich bin mir sicher, dass wird sich wieder bessern. A. ist super zufrieden mit der Eingewöhnung und hat gestern zu meiner SchwieMu gesagt, die Jolina abholte, dass wir das ganz toll mit Jolina machen würden. *stolzbin* Auch meine Therapeutin mit der ich meine Sorgen bezüglich der Eingewöhnung nochmal durchgesprochen habe, hat mich gelobt. Ich sag euch, das tut echt gut!
    Nun ist wieder Wochenende und wir sind viel weiter, als ich es mir noch am Montag erhofft haben. Ab Montag werde ich die KiGa-Zeit von 8-12 Uhr strecken und es dabei die Woche belassen! Danach die Woche habe ich dann noch 4 Tage, in denen wir es mal mit dem Mittagessen versuchen können. Zuerst werde ich sie direkt nach dem Mittagessen holen und dann langsam steigern.
    Jolina geht immer noch sehr gerne in den KiGa und integriert sich gut. Macht im Gegensatz zu den anderen jüngeren Kinder bei den Spielen im Stuhlkreis mit und heute hat sie sogar schon richtig gebastelt. Und wir merken schon, wie sie sich verändert. Nun heisst es wirklich für mich Abschied nehmen von meinem kleinen Baby! *seufz*

    Ich danke euch nochmal für euren Zuspruch! Und vielleicht ist dieser Thread für andere KiGa-Starter-Mamas eine kleine Hilfe!
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